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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2017

Spannend

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Targa Hendricks, Undercover-Ermittlerin des BKA, ist eine typische Einzelgängerin. Ihr Job ist es, Serienkillern auf die Spur zu kommen. Als der Dozent Falk Sandmann verdächtigt wird, Frauen zu entführen ...

Targa Hendricks, Undercover-Ermittlerin des BKA, ist eine typische Einzelgängerin. Ihr Job ist es, Serienkillern auf die Spur zu kommen. Als der Dozent Falk Sandmann verdächtigt wird, Frauen zu entführen und zu ermorden, wird Targa aktiv. Sie erschleicht sich sein Vertrauen. Doch damit bringt sie sich selbst in große Gefahr. 

Das Buch ist der Auftakt zu einer hoffentlich neuen Serie rund um die Ermittlerin Targa. Targa, eigentlich ziemlich eigenbrötlerisch, wird jedoch durch den sehr gut gelungenen Prolog sympathisch. Man lernt, sie zu verstehen. Die Autoren schaffen es, die Spannung durch Psychologie sehr hoch zu halten, so daß man atemlos liest und liest.... Und das, obwohl von Beginn an klar ist, wer der Täter ist. Dies ist eine Kunst für sich. Die Handlung selbst wird hier von Beginn an gut und logisch aufgebaut, man bekommt ein richtiges Feeling für das Buch. 

Veröffentlicht am 08.07.2017

Nichts für schwache Nerven

Ich bin die Nacht
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Einer der gefährlichsten Serienkiller, Francis Ackermann Junior, spielt mit seinen Opfern ein Spiel. Der Gewinn: Überleben. Doch dafür muß jedes Opfer eine grausame Entscheidung treffen... Als der ehemalige ...

Einer der gefährlichsten Serienkiller, Francis Ackermann Junior, spielt mit seinen Opfern ein Spiel. Der Gewinn: Überleben. Doch dafür muß jedes Opfer eine grausame Entscheidung treffen... Als der ehemalige Polizist Marcus Bekanntschaft mit ihm macht, beginnt ein neues Spiel um Leben und Tod.....

Das Buch ist definitiv nichts für zartbesaitete Gemüter. Hier geht es sehr brutal zu, die Szenen sind eindeutig und anschaulich beschrieben. Wem das etwas ausmacht - lieber Hände weg. Der Autor schafft es, alles sehr, sehr bildlich zu beschreiben.... Dies schafft er allerdings auch mit den Charakteren. Sie werden so gut beschrieben, daß man sich sogar in Ackermann hineinversetzen kann. Denn seine Vergangenheit läßt den Leser auch nicht los und ergibt ein logisches Bild.  Die Handlung ist rasant und spannend von Beginn an. Wir begegnen hier allerdings auch der typischen übertriebenen Action und so manches Mal auch Begebenheiten, bei denen man sich denkt: Das hätte jetzt aber im normalen Leben anders laufen müssen. Aber egal - dafür ist es ein Thriller, der ein bestimmtes Muster bedient. Das finde ich persönlich nicht weiter schlimm, solange man weiß, worauf man sich einläßt.

Das Cover ist hier wirklich sehr gelungen. Diese tiefschwarze Färbung ist schon irgendwie ungewöhnlich. Dazu der sehr schön aufgemachte Buchschnitt mit Schriftzug - eigentlich viel zu schade, um es ins Bücherregal zu stellen. Man müßte es legen....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.06.2017

Einfühlsam

Das Haus der schönen Dinge
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München im Jahre 1897. Das Ehepaar Jacob und Thea Hirschvogel eröffnen ein Warenhaus. Gemeinsam mit ihren Kinder Benno, Lily und Sepp träumen sie von einer guten Zukunft. Lily übernimmt später das Kaufhaus. ...

München im Jahre 1897. Das Ehepaar Jacob und Thea Hirschvogel eröffnen ein Warenhaus. Gemeinsam mit ihren Kinder Benno, Lily und Sepp träumen sie von einer guten Zukunft. Lily übernimmt später das Kaufhaus. Doch in den 30er Jahren müssen sie hilflos ansehen, wie ihr Traum zerplatzt. Deutschland verändert sich..... 

"Das Haus der schönen Dinge" ist ein Roman, der dem Leser zu Herzen geht. Man begleitet die Familie Hirschvogel durch gute und schlechte Zeiten. Durch den einprägsamen Schreibstil von Heidi Rehn bekommt man ein sehr gutes Gespür dafür, wie die Familie sich damals gefühlt haben muß. Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und man bekommt einen richtig guten Bezug zur Geschichte. Man merkt ebenfalls, daß sie sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat und sie ist in der Lage, dem Leser alles sehr, sehr nahe zu bringen. Man fühlt und leidet mit den Charakteren und hat manchmal eine Träne im Auge. 

Veröffentlicht am 22.06.2017

Gewohnte Qualität

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Kommissar Dühnfort ist gerade aus den Flitterwochen zurückgekehrt, als ein Polizeispürhund eine Frauenleiche findet. Diese ist bereits halb verwest. Neben der Leiche wird ein Affe aus Messing gefunden, ...

Kommissar Dühnfort ist gerade aus den Flitterwochen zurückgekehrt, als ein Polizeispürhund eine Frauenleiche findet. Diese ist bereits halb verwest. Neben der Leiche wird ein Affe aus Messing gefunden, der symbolisch für "Du sollst nichts Böses tun" steht. Die Identität der Frau wird geklärt, nicht jedoch was hinter diesem Mord steckt. Bald wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Auch hier wieder ein Messingaffe. Diesmal mit der Symbolik " Du sollst nichts Böses sehen". Und es soll nicht bei diesen beiden Leichen blieben.... 

Auch dieser Krimi aus der Feder von Inge Löhning ist wieder sehr, sehr spannend. Der Fall ist sehr gut durchdacht und die Thematik nimmt den Leser auch psychisch mit. Denn er läßt wohl niemanden kalt. Die Autorin schafft hier ein Szenario, wie es leider immer wieder an die Öffentlichkeit kommt und schafft es durch ihren Schreibstil alles sehr lebendig werden zu lassen. Und dies macht die Handlung noch beklemmender. Die Charaktere, allen voran Kommissar Dühnfort, sind wieder vortrefflich dargestellt. Besonders schön ist es für mich immer, die Hauptpersonen auch privat begleiten zu dürfen und an ihrem Leben teilhaben zu können. Dadurch bekommen sie für mich ein Gesicht und sind nicht einfach nur Personen aus Büchern. Dadurch, daß in dieser Serie auch das Privatleben weiter erzählt wird, sollte man die Bücher wirklich in Reihenfolge lesen. Man muß es nicht, man käme auch so gut zurecht, aber schöner ist es.... 

Veröffentlicht am 11.06.2017

Langatmig

Dem Kroisleitner sein Vater
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Der 104jährige Vater von Karl Kroisleitner wird tot am Berg Toter Mann aufgefunden. Mit aufgeschürften Knien und einer blauen Zunge. Genau wie es laut einer alten Sage bereits in der Vergangenheit geschehen ...

Der 104jährige Vater von Karl Kroisleitner wird tot am Berg Toter Mann aufgefunden. Mit aufgeschürften Knien und einer blauen Zunge. Genau wie es laut einer alten Sage bereits in der Vergangenheit geschehen ist. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden: der Berliner Poizeiobermeister Frassek, der sich während seines Aufenthaltes im Dorf auffällig mürrisch verhalten hat. 

Irgendwie fehlt diesem Buch Pep. Die Handlung dümpelt vor sich hin, Spannung sucht man vergebens. Die Charaktere werden zunächst sehr ausführlich dargestellt und sind leider so zahlreich, daß man bei der ständigen Hin- und Herhüpferei zwischen den kurzen Abschnitten der einzelnen Personen und Handlungsorten sehr schnell durcheinander gerät. Irgendwann hatte ich den Faden dann komplett verloren und es half nur noch zurückblättern zum Personenregister. Was allerdings auf die Dauer etwas nervt. Gut herausgearbeitet ist allerdings das Dorfleben. So stellt man sich eine Dorfgemeinschaft vor.