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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2017

Lustig

Holy Shit!
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"Holy Shit!", wer denkt es nicht ab und zu? Jetzt gibt es ein Buch dazu!
Rolf-Bernhard Essig hat ein humorvolles und doch lehrreiches Buch zum Thema Fluchen und Schimpfen vorgelegt, das wirklich nichts ...

"Holy Shit!", wer denkt es nicht ab und zu? Jetzt gibt es ein Buch dazu!
Rolf-Bernhard Essig hat ein humorvolles und doch lehrreiches Buch zum Thema Fluchen und Schimpfen vorgelegt, das wirklich nichts ausläßt. Von der Geschichte des Fluchens angefangen, behandelt er alle Themen, in denen kräftig Geflucht werden kann. Vom Büro angefangen über den Sport, das Autofahren und diejenigen, die einen dabei einfach nerven bis hin zu Flüchen der Politiker. Er behandelt Tierflüche, Preislisten (was so ein Fluchen/Schimpfen kosten kann) und listet amüsante Abkürzungen der Autokennzeichen auf.
Dieses Buch ist sehr schön zu lesen, man nimmt auf eine amüsante Art Wissen mit. Und dies auf eine sehr lockere Art und Weise. Angereichert ist das Buch mit wunderbaren Comiczeichnungen, über die man herrlich Lachen kann.
Kurz gesagt: Ein empfehlenswertes Buch für alle, die Humor haben!

Veröffentlicht am 28.01.2017

Gefühlvoll und bewegend

Der entlaufene Weihnachtskater
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Kater Flo steht vor den Scherben seines Lebens: Seine Dosenöffner Katrin und Olaf haben sich getrennt. Dies bedeutet für Flo: Umzug! Sein altes Revier: einfach weg. Genau wie sein bester Freund und Katzenversteher ...

Kater Flo steht vor den Scherben seines Lebens: Seine Dosenöffner Katrin und Olaf haben sich getrennt. Dies bedeutet für Flo: Umzug! Sein altes Revier: einfach weg. Genau wie sein bester Freund und Katzenversteher Olaf, denn er muß bei Katrin bleiben, die ihn aus Berechnung behält. Nur leider keinen Draht zu Flo hat. Als Katrin zu ihren Eltern verreist, bittet sie Olaf, sich um Flo zu kümmern. Dieser nimmt ihn, nachdem Flo allein in der Wohnung in eine mehr als mißliche Lage geraten ist, mit zu sich nach Hause. Flo genießt es, endlich wieder bei Olaf! Doch dann läßt die Putzfrau die Balkontür einen kleinen Spalt auf und den Freigänger Flo zieht es nach draußen und er beschließt, sein altes Revier aufzusuchen. Doch in der alten Wohnung lebt jetzt Heike, die sich zuerst rührend um ihn kümmert. Wie der Zufall es will, ist Heike ein paar Tage zuvor mit dem Rad mit Olag kollidiert. Seitdem haben beide Kontakt zueinander. Als Olaf Heike eines Tages nach Hause bringt, stellt er fest, daß sein Flo bei Heike eingezogen ist! Durch Flo kommen sich beide noch näher.
Dies ist ein wunderbares Buch! Es ist schön und flüssig zu lesen und bereitet Spaß. Nebenbei auch noch so richtig was fürs Herz, ideal in der Weihnachtszeit! Schon das Titelbild ist einfach bezaubernd.
Der Umschlagdruck besagt: "Eine Weihnachtsgeschichte für Katzenliebhaber". Dem muß ich wiedersprechen: Ein Buch für JEDEN Tierliebhaber.
Kater Flo ist auf leisen Pfoten in mein Herz getapst!

Veröffentlicht am 28.01.2017

Wunderschön

Ein Garten mit Elbblick
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Hamburg, Sommer 1895. Henrietta Winfield kommt aufgrund des Todes ihres Vaters nach Hamburg zurück. Sie muß feststellen, daß keinerlei Gelder mehr vorhanden sind, das einzige Erbe ist eine Gemäldesammlung. ...

Hamburg, Sommer 1895. Henrietta Winfield kommt aufgrund des Todes ihres Vaters nach Hamburg zurück. Sie muß feststellen, daß keinerlei Gelder mehr vorhanden sind, das einzige Erbe ist eine Gemäldesammlung. Noch fühlt sie sich sicher und gut versorgt. Doch dann wird am Rande der Speicherstadt eine Leiche gefunden. Es handelt sich um ihren Mann Thomas Winfield. Henrietta stellen sich viele Fragen, denn sie weiß weder, was ihr Mann in Hamburg wollte, noch wo das Familienvermögen geblieben ist.
Dieser Roman überzeugt schon durch die Beschreibung des alten Hamburgs. Petra Oelker hat so detailreich und genau beschrieben wie das alte Hamburg aussah, man fühlt sich direkt in die Zeit versetzt. Die Charaktere sind ebenso gut beschrieben, man kann sich vorstellen, daß sie genau so früher gelebt haben könnten.
Ein sehr schöner historischer Hamburgroman!

Veröffentlicht am 28.01.2017

Unbedingt lesen

Mondberge
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Eine Gruppe deutscher Trekkingtouristen macht sich auf den Weg durch den Ruwenzori, einer sagenumwobenen Gebirgslandschaft in Ruanda. Die Gruppe besteht aus 9 unterschiedlichen Charakteren. Darunter: Andrea, ...

Eine Gruppe deutscher Trekkingtouristen macht sich auf den Weg durch den Ruwenzori, einer sagenumwobenen Gebirgslandschaft in Ruanda. Die Gruppe besteht aus 9 unterschiedlichen Charakteren. Darunter: Andrea, Tochter reicher Eltern, die auf den Spuren eines Familiengeheimnisses ist, Tom, Fotograf bei National Geographik, der auf der Suche nach einem geheimnisvollen, bisher nicht bekannten Tal ist, Birgit, eine Freundin Andrea`s sowie Hans, der ebenfalls dubiose Gründe für die Reise hat.
Ruandische Rebellen bekommen den Auftrag, diese Reisegruppe zu entführen. Doch ein Teil der Gruppe, darunter Andrea, Tom und Hans, können fliehen. Auf ihrer Flucht durch die Mondberge begegnen sie dem einheimischen Stamm der Bayira, die friedlich mit einer bisher unbekannte Gorillaart in dem Tal leben, auf dessen Suche Tom ist, sowie den Geistern der Mondberge. Bisher durfte niemand das Tal mehr verlassen....

"Mondberge" ist ein sehr spannender Afrikathriller, der wirklich alles beinhaltet, was es in dieser Region gibt. Es werden viele Themen eingewoben. So sind Aberglaube, Geister, ein bisher unbekannter Eingeborenenstamm, sowie Gorillas große Themen. Aber auch unbequeme Themen wie Rebellen und Kindersoldaten finden ihren Platz in diesem wunderbaren Buch.
Dieser Thriller liest sich sehr flott und hält die Spannung bis zum Schluß. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, das die Handlung ins stocken gerät.
Auch die Aufmachung ist sehr schön gestaltet. Jedes Kapitel ist am Anfang mit einem Mond verziert, der in kleinen Schritten die einzelnen Mondphasen bis hin zum Vollmond aufzeigt.

Für mich ein absolutes Highlight!

Veröffentlicht am 28.01.2017

Spannend

Am Ufer der Träume
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Irland im Jahre 1846. Molly, ihre Schwester Fanny und deren Mutter erleben schon das zweite Jahr einer Hungersnot. Als der englische Landbesitzer sie von ihrem Land jagt, bleibt ihnen nur noch eine Höhle ...

Irland im Jahre 1846. Molly, ihre Schwester Fanny und deren Mutter erleben schon das zweite Jahr einer Hungersnot. Als der englische Landbesitzer sie von ihrem Land jagt, bleibt ihnen nur noch eine Höhle im Wald. Beim Versuch Fische zu fangen, begegnet Molly Bryan. Auch er ist ein Vertriebener. Er hilft Molly ihre Familie durchzubringen. Als der harte Winter kommt, bleibt ihnen nur noch der Weg ins Arbeitshaus. Sie verabreden sich aber für den Frühling. Dann wollen sie gemeinsam nach Amerika. Sie überleben die Schikanen im Arbeitshaus, auch durch Fannys Einsatz, und finden Bryan. Gemeinsam gehen sie an Bord eines Auswandererschiffes nach New York. Unterwegs stirbt Mollys Mutter und als die Schwestern an Land gehen, ist Bryan verschwunden. Fünf Jahre vergehen in New York, bis Molly ihren Bryan wiederfindet. Sie beschließen, nach Texas zu reisen. Vorher hacht Bryan aber einen großen Fehler, so daß Molly alleine reisen muß. Auf ihrer Reise erlebt sie große Abenteuer, trifft auf einige Männer, die ihr ein gutes Leben bieten könnten, aber sie wartet unbeirrt auf ihren Bryan. Das Warten wird schießlich belohlnt.

Das Buch beschreibt schonungslos, wie sehr die Iren um 1845 unter der Herrschaft der Engländer gelitten haben. Die Szenen der Hungersnot und der Seuchen werden hier ohne Schönfärberei beschrieben. Zart besaitete Leser werden hier schon schlucken müssen. Aber es werden ja Tatsachen wiedergegeben, die zur Geschichte Irland gehören. Auch das Leben der Auswanderer in Amerika wird ehrlich geschildert. Wer eine romantische Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht sein. Alle anderen Leser wird das Buch begeistern. Ich hatte Probleme, das Buch wegzulegen. Am liebsten hätte ich es in einem Zug durchgelesen, so spannend war es!