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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kommissar und Nonne ermitteln in Altötting

Gevatter Tod in Altötting
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Altötting in Aufregung: Der Tierarzt Dr. Spögler liegt ermordet vor der Brauerei. Getötet mit seinem eigenen Bolzenschußgerät, mit dem kurz vorher jeder seiner Stammtischbrüder geschossen hat . Oberkommissar ...

Altötting in Aufregung: Der Tierarzt Dr. Spögler liegt ermordet vor der Brauerei. Getötet mit seinem eigenen Bolzenschußgerät, mit dem kurz vorher jeder seiner Stammtischbrüder geschossen hat . Oberkommissar Max Kramer hat nun die schwere Aufgabe, den Täter zu finden. Seine Ex-Freundin, die jetzige Novizin Maria Evita, lebt momentan in einem Schweigegelübde. Sie wurde von der Mutter Oberin gesehen, als sie sich heimlich mit Max traf und dieser sie auf die Wange küsste. Doch als sie erfährt, was mit dem Tierarzt geschah, gibt sie ihr Gelübde auf und hilft im Haushalt des Sohnes. Mit weitreichenden Folgen...

Anton Leiss-Huber kennt Altötting von Geburt an. Dies merkt man seinem Krimi "Gevatter Tod in Altötting" an. Er vermittelt hier das Wesen der Stadt und seiner Bewohner wirklich gekonnt. Nicht nur, daß man meint selbst durch die Straßen zu wandeln, man meint auch Teil der Dorfgemeinschaft zu sein. Denn hier erwacht alles zum Leben. Die Bewohner sind so vielfältig wie im wahren Leben. Jeder hat so seine Macken und mancher hütet ein schweres Geheimnis. Absolut sympathisch waren für mich natürlich Max und Maria Evita. Ich weiß nicht, ob ich mir wünschen soll, daß sie zusammen kommen. Eigentlich gefällt mir das Gespann Kommissar und Novizin sehr gut. Ein weiteres sehr gelungenes Duo sind Monsignore Hirlinger und seine Haushälterin Fräulein Schosi, die ihn so manches Mal doch ziemlich nervt. Dieser Krimi hat eine sehr leise und ruhige Gangart. Die Spannung ist vorhanden, aber ist nicht reißerisch. Eben so, wie ich es mir von einem gelungenen Regionalkrimi wünsche. Zudem hat der Autor einen ganz tollen, fließenden Schreibstil, der es ermöglicht dieses Buch ohne Stockungen zu lesen. Besonders schön sind die Dialoge im Dialekt. Dadurch wirken die Gespräche sehr reell und passen einfach zum Buch.

Ich hoffe sehr, daß noch weitere Krimis rund um Max und Maria Evita folgen werden, denn dieser Krimi hat mir großen Spaß bereitet!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Lockerer Sommerroman

Ein Sommer unter Apfelbäumen
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Jula hat momentan nicht nur Ärger im Job, auch Freund Daniel entfernt sich immer mehr von ihr. Sie beschließt, ihre Tante Sarah in Wales zu besuchen. Sarah führt dort ein Bed & Breakfast. Doch auch Sarah ...

Jula hat momentan nicht nur Ärger im Job, auch Freund Daniel entfernt sich immer mehr von ihr. Sie beschließt, ihre Tante Sarah in Wales zu besuchen. Sarah führt dort ein Bed & Breakfast. Doch auch Sarah plagen Sorgen. Sie steht vor der Entscheidung, ob sie die Ciderfarm ihres verstorbenen Schwagers übernehmen soll, die seit Jahrzehnten in Familienbesitz ist und dafür ihren eigenen Traum aufgeben soll. In Gesprächen erfährt Jula von der Geschichte des Apfelhofes und von einem alten Familiengeheimnis.

"Ein Sommer unter Apfelbäumen" ist für mich der ideale Sommerroman. Er verbreitet einfach gute Laune und Ferienstimmung. Eva Seifert schreibt so wunderbar locker, daß man hier nur so durch die Seiten fliegt. Die Handlung ist in zwei Zeitebenen angesiedelt. Die frühere Zeit spielt auf dem Apfelhof, die heutige Zeit dreht sich um Jula und Sarah. Beide Zeitebenen greifen zum Schluß gut und passend ineinander. Mir haben beide Zeiten sehr gut gefallen und ich mußte mich beherrschen, nicht immer nachzusehen, wie es weitergeht. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr authentisch mit ihren Problemen und ihre Handlungen waren schlüssig und passend. Die Autorin hat es geschafft, daß hier zwar auch Romantik eine Rolle spielt, diese aber das Buch nicht dominiert und damit in die Kitschecke drängt. Die Romantik ist hier eher dezent und somit angenehm angesiedelt. Was dieses Buch aber extrem schafft: Es macht gute Laune und bringt den Leser in Ferienstimmung. Die Landschaft muß einfach herrlich sein, so wie sie hier beschrieben wird! Am Ende des Buches befinden sich noch einige Rezepte, die das Urlaubsfeeling perfektionieren!

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Perfekt von der Spannung bis hin zu den Charakteren

Römisches Finale
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Als in Rom der berühmte Pianist Emile Gallois nach einem Konzert erschossen aufgefunden wird, ermitteln Di Bernardo und Del Pino wieder in der heiß umkämpften Musikwelt. Dabei erfahren sie, daß Emile ein ...

Als in Rom der berühmte Pianist Emile Gallois nach einem Konzert erschossen aufgefunden wird, ermitteln Di Bernardo und Del Pino wieder in der heiß umkämpften Musikwelt. Dabei erfahren sie, daß Emile ein Doppelleben führte und seine Ehe nur noch auf dem Papier existierte. Di Bernardo und Del Pino ermitteln in einer Welt voller Intrigen und Machtkämpfe, ihre größte Spur endet, als ein weiterer Mord geschieht....

Die international berühmte Violinsolistin Natasha Korsakova läßt in ihrem zweiten Krimi "Römisches Finale" ihr erfolgreiches Ermittlergespann Di Bernardo und Del Pino wieder in die Welt der klassischen Musik eintauchen. Und dies, wie schon in "Tödliche Sonate", auf einzigartige Weise! Die zwei Charaktere sind einfach Sympathieträger. Ich mag ihre Art, die hier so natürlich dargestellt wird, daß man sie wirklich zu kennen glaubt. Del Pino und seine Sehnsucht nach Nahrungsmitteln sorgt hier für so manche heitere Szene. Ihr Privatleben entwickelt sich natürlich weiter und macht sie authentisch. Dabei spielt dies aber niemals die Hauptrolle, sondern bleibt eine nette Geschichte am Rande. Das Hauptaugenmerk liegt definitiv im Mordfall. Und der hat es in sich. Von Beginn an spannend, bleibt diese Spannung bis zum Schluß erhalten. Gekonnt führt Natasha Korsakova den Leser in die Irre, legt verwirrende Spuren und löst diese erst ganz zum Schluß auf - dieser ist dann wirklich sehr überraschend. Sehr interessant sind auch die Kapitel aus der Vergangenheit. Hier erlebt man das Leben und Handeln einer Mafiafamilie mit all seiner Härte und Skrupellosigkeit. Beide Handlungen werden hier perfekt zu einer Einheit verwoben und gehören untrennbar zusammen. Die Autorin beschreibt ihr Rom auf sehr anschauliche Art. Man merkt, daß sie diese Stadt kennt und liebt. Man erhält hier Eindrücke einiger Sehenswürdigkeiten, die Schauplatz der Geschichte werden und so schön dargestellt sind, daß man eine genaue Vorstellung von ihnen bekommt. Man macht wirklich eine Reise in diese ehrwürdige Stadt.

Dieser Krimi hat mich wieder restlos begeistert. Sollte Natasha Korsakova irgendwann einmal keine Violinkonzerte mehr geben wollen - als Autorin hat sie auf jeden Fall ein zweites Standbein! Ich freue mich schon jetzt auf ein neues Buch von ihr!

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Schön, aber etwas langatmig

Das Antiquariat der Träume
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Johan Andersson lernt auf einer Fähre die geheimnisvolle Lina kennen und lieben. Doch als das Schiff im Sturm sinkt, verschwindet Lina. Seitdem erscheinen Johan die Helden seiner Lieblingsbücher und geben ...

Johan Andersson lernt auf einer Fähre die geheimnisvolle Lina kennen und lieben. Doch als das Schiff im Sturm sinkt, verschwindet Lina. Seitdem erscheinen Johan die Helden seiner Lieblingsbücher und geben ihm Ratschläge für sein Leben. Die einen raten ihm, die Vergangenheit ruhen zu lassen, die anderen raten ihm, nach der Wahrheit und seiner Lina zu suchen. Wie wird sich Johan entscheiden?

"Das Antiquariat der Träume" ist das neue Werk von Lars Simon. Das Buch ist sehr ruhig, man könnte schon sagen, es liest sich ohne Aufregung. Denn große Spannung kommt hier nicht auf. Trotzdem muß man es einfach immer wieder zur Hand nehmen und lesen. Das Buch fesselt den Leser nicht - es läßt ihn aber auch nicht mehr los. Die Geschichte ist sehr raffiniert aufgebaut. Man weiß nicht, ob Lina nun auch eine Erscheinung war oder ob sie tatsächlich existiert hat. Diese Frage beschäftigt den Leser bis zum Schluß. Lustig sind die Auftritte der Bücherhelden. Man begegnet hier dem Kaninchen aus "Alice im Wunderland", Sherlock Holmes, Pippi Langstrumpf und vielen mehr. Die Diskussionen, die diese mit Johan führen, bringen einige lustige Szenen. Johan lernt im Verlauf der Handlung, was er will und wo sein Zuhause ist. Der Weg zu dieser Erkenntnis ist schön beschrieben und nachvollziehbar.

Lars Simon hat hier ein magisches Buch geschrieben, das nachdenklich macht und auf seine poetische Art gefangen nimmt!

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Vergnüglicher Roman für den Sommer

Ein Mordsgeschenk für Agathe
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Familie Christiansen macht ihrer Oma Agathe zum 90. Geburtstag ein außergewöhnliches Geschenk. Ein Familienurlaub auf einer Ostseeinsel mit einem geschauspielerten Mord, den Agathe aufklären soll. Agathe ...

Familie Christiansen macht ihrer Oma Agathe zum 90. Geburtstag ein außergewöhnliches Geschenk. Ein Familienurlaub auf einer Ostseeinsel mit einem geschauspielerten Mord, den Agathe aufklären soll. Agathe fällt auf die Finte herein und steckt ihre Spürnase tief in den Fall hinein. Doch dann kommt es für Familie Christiansen ganz anders als geplant...

Der Roman "Ein Mordsgeschenk für Agathe" von Hanna Reet ist ein sommerlich heiteres Buch. Agathe ist eine liebenswerte Person, die sagt, was sie denkt und sich nicht an der Nase herumführen läßt. Ihr gehörte hier meine ganze Sympathie. Aber auch die übrige Familie Christiansen wird sympathisch dargestellt. Wie in jeder Familie sind sie sich nicht in allem einig und müssen viel diskutieren. Letztendlich jedoch ziehen sie an einem Strang. Die Handlung wurde mit Raffinesse und Humor gestaltet. Über die kleinen Verwicklungen kann man herzhaft lachen und auch Agathe trägt viel dazu bei, daß man hier gut unterhalten wird. Die Handlung nimmt zum Ende hin eine spannende Wende - bei der man überlegen muß, ob das jetzt alles so ernst gemeint ist oder zum Spiel dazugehört. Bei diesem Roman kommt Urlaubsfeeling auf, denn die Autorin beschreibt Landschaft und Ortschaft sehr bildhaft. Hier ist man wirklich überall hautnah dabei und genießt die Ostsee!

Das "Mordsgeschenk für Agathe" ist ein Mordsgeschenk für vergnügliche Stunden im Strandkorb oder auf dem Balkon!

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