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Veröffentlicht am 21.03.2018

Das Fehlen des Flüsterns im Wind

Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel
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Inhalt:
Ausnahmsweise gibt es wieder einen Auszug aus dem Klappentext, denn es ist schwierig Inhaltsangaben zu Kurzgeschichten zu schreiben ohne die Geschichte nachzuerzählen und damit zu viel zu verraten.

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Inhalt:
Ausnahmsweise gibt es wieder einen Auszug aus dem Klappentext, denn es ist schwierig Inhaltsangaben zu Kurzgeschichten zu schreiben ohne die Geschichte nachzuerzählen und damit zu viel zu verraten.

21 phantastische Geschichten vom Grund der Dinge. Zum Gruseln, Träumen und Nachdenken.
Geheimnisvoll, düster und melancholisch erzählt Miriam Schäfer von den Welten zwischen Traum und Wirklichkeit, Licht und Schatten, Wahrheit und Legende.

Meine Meinung:
Der Klappentext verrät schon, diese Geschichten sind zum Nachdenken, so kurz sie teilweise sind, sie sind nicht einfach nur schnell weg gelesen und vergessen. Über eine der kürzesten Geschichten denke ich immer noch nach, aber gerade das macht das Lesen zum Vergnügen. Eigentlich hatte ich vor das Buch auf einer längeren Zugfahrt zu lesen, aber das habe ich nach kurzer Zeit aufgegeben, für diese Stories benötigt man Zeit und Ruhe.
Ich liebe die Geschichte, Purpurnacht. Eine Geistergeschichte in der ein Liebespaar vor einer Zukunft steht in der ein Zusammen sein nicht möglich scheint und Jahre später ein Greis versucht die Vergangenheit zu ändern.Mit Erfolg? Das müsst ihr selber lesen.
Oder: Der Wunsch, diese Geschichte hielt mir eindringlich vor Augen wie wichtig es ist sich Zeit zu nehmen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, für die Menschen die wir lieben, denn bevor wir uns versehen ist unsere Zeit um.

Dieses Buch werde ich sicher noch häufiger zur Hand nehmen um die eine oder andere Geschichte nochmals zu lesen. Es bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Miriam Schäfer schreibt vielleicht nicht für die breite Masse, aber für die Leser die gern anspruchsvoller Geschichten lesen.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Der letzte von uns

Der Letzte von uns
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Inhalt: Wern und Rebecca lernen sich 25 Jahre nach dem Ende der 2. Weltkriegs in New York kennen und lieben. Unterschiedlicher können beide nicht sein. Wern wurde als Kind adoptiert und wuchs in liebevollen ...

Inhalt: Wern und Rebecca lernen sich 25 Jahre nach dem Ende der 2. Weltkriegs in New York kennen und lieben. Unterschiedlicher können beide nicht sein. Wern wurde als Kind adoptiert und wuchs in liebevollen aber einfachen Verhältnissen auf, seine Adoptiveltern respektierten den Wunsch seinen Namen nicht zu ändern, nachdem sie einen in seine Kleidung eingenähten Zettel fanden auf dem „Ändern sie seinen Namen nicht, er ist der Letzte von uns.“ stand. Er ist dabei sich gemeinsam mit einem Freund ein Bauunternehmen aufzubauen. Rebecca ist das Kind reicher Eltern, das zwar geliebt wurde aber aufgrund besonderer Umstände trotzdem nicht wohlbehütet scheint, sie probiert sich aus, liebt die Kunst und nimmt auch schon mal Drogen. Bei einem Treffen zwischen Wern und Rebeccas Eltern, bei dem Rebeccas Mutter einen Nervenzusammenbruch erleidet, trennen sich ihre Wege.

Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt vielversprechend, in einer Bombennacht kommt Wern zur Welt und verliert noch in der selben Stunde seine Mutter. Glücklicherweise findet ihn seine Tante Martha, die sich gemeinsam mit dem Säugling und einer Amme auf den Weg nach Pennemünde macht wo sie den Vater des Kindes vermutet. Die Passagen, die in den letzten Kriegstagen und danach spielen sind spannend und bewegend, ich hatte keine Probleme mit den Charakteren zu hoffen und zu bangen, ihre Handlungen nachzuvollziehen war ein leichtes für mich. Schwieriger wurde es wenn die Autorin zu dem erwachsenen Wern und der Liebesgeschichte mit Rebecca wechselte, ich hatte von Beginn an meine Schwierigkeiten Sympathien für einen von Beiden zu entwickeln, Wern erschien mir eine Spur zu sehr von sich überzeugt und gleichzeitig polierte er sein Selbstwertgefühl mit immer neuen Frauengeschichten auf, Rebecca mochte zwar die Frau sein die er einmal heiraten würde, wie er schon nach einem ersten, kurzen Blick auf sie feststellte, das hinderte ihn aber nicht daran, sich bei den ersten Schwierigkeiten in die nächsten Affären zu stürzen. Rebecca war mir zu schwach und zu zickig und trotz aller äußerlichen Hippieallüren zu sehr Tochter aus reichem Haus.
Die Autorin hat es leider nicht geschafft in mir anhaltende Emotionen zu wecken. Ich bin allerdings sehr anspruchsvoll wenn ich schon mal Romane lese, die im weitesten Sinne als Liebesroman gelten können, will ich nach beenden des Buches noch etwas fühlen, sei es Freude oder Trauer, es darf keine Gleichgültigkeit den Charakteren gegenüber zurück bleiben.
Gegen Ende des Buches, als sich Vergangenheit und Werns Gegenwart zusammenfügten, als seine gesamte Geschichte offenbar wurde, konnte die Geschichte mich wieder mehr fesseln.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Sturm

Sturm
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Inhalt: Weltweit spielt das Wetter verrückt. In Australien verschwindet ein kompletter See, in Russland taut innerhalb weniger Stunden der Permafrostboden auf und eine ganz Stadt wird zerstört, in Deutschland ...

Inhalt: Weltweit spielt das Wetter verrückt. In Australien verschwindet ein kompletter See, in Russland taut innerhalb weniger Stunden der Permafrostboden auf und eine ganz Stadt wird zerstört, in Deutschland zerstört ein Wirbelsturm das Olympiastadion und ein Wintereinbruch Ende September stürzt das Land ins Chaos.
Der Metereologe Daniel und die Sekretärin Laura finden heraus das diese Wetterphänomene keine Launen der Natur sind, sondern von Menschen gemacht und Laura hat von ihrem Chef den Schlüssel in die Hand bekommen, mit dem das ganze aufzuhalten ist. Ihr Chef hat Insiderwissen an eine Chinesische Firma verkauft und diese lässt einen Tornado ungeahnten Ausmaßes auf die USA zurasen, was die CIA auf den Plan ruft.Während Laura ins Visier der Chinesischen Firma gerät, die einen Auftragskiller auf sie ansetzt.

Meine Meinung: Das Buch beginnt mehr als spannend, ein Sturm aus heiterem Himmel, auftauende Permafrostböden, verschwundene Seen und damit verknüpft die Schicksale der Menschen, das bietet Stoff für atemlose Lesestunden und die hatte ich teilweise auch. Nur für meinen Geschmack hat der Autor zu viele Erklärungen eingefügt, ich hatte das Gefühl das er immer und immer wieder das selbe erklärte, wobei dem sicher nicht so wahr und ich dem Autor damit Unrecht tue, aber es gab Passagen bei denen ich mich gelangweilt habe. Das Thema ist brisant und beim Lesen fragte ich mich unweigerlich ob alle Wetterkapriolen natürlichen Ursprungs sind oder ob der Mensch in der Lage ist das Wetter so weit zu kontrollieren, dass es außer Kontrolle geraten könnte. Dieser Satz ist nur auf den ersten Blick unlogisch.
Es gibt Dinge von denen sollte man, trotz aller Möglichkeiten die Finger lassen, da die Folgen nicht abzusehen sind. Nur ist das Wunschdenken, denn sobald die technischen Möglichkeiten da sind, wird es Menschen und Nationen geben die sie um jeden Preis nutzen wollen.
Mein Fazit:
Für Leser die wissenschaftliche Erklärungen lieben, ist es zu 100% Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Zwentibolds Rache

Zwentibolds Rache
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Inhalt: Claudia und Bernd Bödecker feiern ihren Hochzeitstag, Freunde und Bekannte sind zum gratulieren geladen unter ihnen Andreas Mücke der beste Freund Bödeckers und seines Zeichens Privatdedektiv und ...

Inhalt: Claudia und Bernd Bödecker feiern ihren Hochzeitstag, Freunde und Bekannte sind zum gratulieren geladen unter ihnen Andreas Mücke der beste Freund Bödeckers und seines Zeichens Privatdedektiv und der Bestsellerautor Philipp Scharner der angetrunken von der Party fliegt weil er jede Frau die nicht bei drei auf dem Baum war, anbaggerte.
Noch in der Nacht wird Bödecker niedergeschlagen und der Hauptverdächtige ist Philipp Scharner, der ausgerechnet Andreas Mücke um Hilfe bittet.

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf den neuen Fall Mückes gefreut, das Debüt des Autors hatte mich schon überzeugt. Lesereise in den Tod.
Ums so höher waren meine Erwartungen an das zweite Buch Jürgen Schmidts und ich kann schon vorausschicken, das ich nicht enttäuscht wurde, im Gegenteil die eine oder andere stilistische Falte wurde noch ausgebügelt.
Amüsant ohne ins alberne abzudriften, unblutig und trotzdem spannend. Andreas Mücke ist immer noch ein ganz normaler Mann mit Stärken und Schwächen und einem sehr scharfsinnigen Verstand.
Besonders gefallen hat mir, das Andreas vorurteilsfrei die Ermittlungen aufnimmt, für ihn ist Scharner nicht automatisch der Täter, auch wenn ihn das vielleicht die Freundschaft zu Claudia Bödecker kostet.
Nicht nur die Handlung überzeugt, auch der Schreibstil ist sehr angenehm, kurze knappe Sätze, keine unnötigen Beschreibungen, kurz kein Geschwafel, der Beruf des Privatdetektivs wird recht authentisch dargestellt und hat so gar nichts mit den einschlägig bekannten amerikanischen Serien ala Magnum oder Rockford zu, auch das empfinde ich persönlich als Pluspunkt.

Ich vergebe für Zwentibolds Rache eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Klipp Klapp und du bist tot

Klipp Klapp ... und du bist tot
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Inhalt: Strafversetzt. Nach Brandenburg. So recht weiß Lisbeth Schwintowsky noch nicht was sie davon halten soll, dass sie von Berlin in die Brandenburgische Provinz versetzt wurde, die ihr als Kind allerdings ...

Inhalt: Strafversetzt. Nach Brandenburg. So recht weiß Lisbeth Schwintowsky noch nicht was sie davon halten soll, dass sie von Berlin in die Brandenburgische Provinz versetzt wurde, die ihr als Kind allerdings schon mal Heimat war und wo sie gemeinsam mit ihrer Schwester im geerbten Haus wohnen kann.
Und sie stellt bald fest, das Kollegialität und Zusammenhalt auf ihrer neuen Dienststelle keine Fremdworte sind, was sich bei ihrem ersten Fall, dem Mord an einer jungen Frau, als sehr hilfreich erweist.
Lisbeth und ihre Kollegen müssen tief in der Vergangenheit der ehemaligen DDR suchen um das Motive für den Mord an der Toten aus dem Mühlbach zu finden.

Meine Meinung: Ich gebe zu, ich war etwas irritiert, der Krimi spielt im Jahr 2000 also zu einer Zeit als der Fall der Mauer gefühlt gerade erst gewesen ist, aber ich habe mich schnell damit arrangiert, da ein späterer Zeitpunkt viele Begebenheiten nicht nachvollziehbar gemacht hätte.
Ich mag Krimialfälle in denen es Bezüge zur Vergangenheit gibt, besonders wenn sie mir Einblicke in eine Zeit geben von der ich relativ wenig weiß, als nicht betroffene kenne ich die DDR nur aus Erzählungen und das was in den Medien berichtet wurde.
Als erfahrene Krimi und Thrillerleserin, konnte ich mir so einiges recht schnell zusammenreimen, die kompletten Zusammenhänge sah aber auch ich erst zum Ende des Buches, so das die Spannung durch das ganze Buch erhalten blieb.
Auch der Humor kam nicht zu kurz, das erste Mal musste ich über das Wort Tussenequipmentwettkullern schmunzeln, OK es war spät und ich war müde und demenstprechend albern, aber trotzdem ;o) ich liebe dieses Wort.
Die Protagonisten Lisbeth und ihre Kollegen Stefan, Herr Müller, Klaus und Katti sind durchweg sympathisch ( wenn mir auch der Dialekt der Praktikantin Katti auf die Nerven ging, aber das nur am Rande und natürlich außerhalb jeder Wertung), die Autorin beschreibt sie alle sehr liebevoll und detailliert, ich habe sie sehr gern kennengelernt.
Ich rechne der Autorin sehr hoch an, das sie es sich gespart hat Lisbeth eine Liebesgeschichte mit einem Kollegen anzudichten, das lenkt nur von den Ermittlungsarbeiten hat.
Kipp Klapp und du bist tot, verzichtet auf brutale und blutige Details, das hat die Geschichte nicht nötig, sie lebt vom Schicksal der Opfer und Täter, das nicht minder grausam ist als würde es von verstümmelten Leichen nur so wimmeln.
Ich freue mich schon auf das angekndigte nächste Buch der Rachetrilogie und vergebe für Klipp Klapp eine Lesempfehlung.