Das Erbe der Elfen
Das Erbe der ElfenDas Löwenjunge, die Thronfolgerin Ciri überlebt als einzige den blutigen Angriff auf Cintra, alle die sie kannten, sind tot, einschließlich ihrer Großmutter der Königin von Calanthe. Der mächtige Hexer ...
Das Löwenjunge, die Thronfolgerin Ciri überlebt als einzige den blutigen Angriff auf Cintra, alle die sie kannten, sind tot, einschließlich ihrer Großmutter der Königin von Calanthe. Der mächtige Hexer Geralt nimmt sie unter seine Fittiche und bringt sie nach Kaer Morhen, dort werden schon seit Ewigkeiten junge Hexer in Hexerei und Kampfkunst ausgebildet, so geschickt das kleine Mädchen im Kampf ist, so unbegabt scheint sie zu zunächst für die Hexerei zu sein, erst die Zauberin Triss Merrigold erkennt ihr Potenzial.
Meine Meinung:
Der Name des Autors Andrzej Sapkowski war mir vollkommen unbekannt, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, ich hatte zwar schon vom Witcher Universum als Computerspiel gehört, aber das war es dann auch schon. Und dann sah ich in den Verlagsvorschauen des DTV Verlags, dieses Cover und schon war es um mich geschehen. Ich gebe es zu, ein schönes Cover, ein ansprechender Klappentext und schon bin ich verführt. Nun stelle ich mir natürlich die schönen Bücher nicht nur ins Regal, ich lese sie auch. Das Erbe der Elfen hat mich, Gott sei Dank, nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich überzeugt. Die Charaktere sind recht gut beschrieben, ich hatte recht schnell ein klares Bild der Hauptprotagonisten vor Augen: Geralt der Hexer, ist ein reservierter Mann, der aufgrund seiner Erfahrungen im Leben, sein eigenes Ding macht, er will sich nicht mehr vor den Karren der Mächtigen spannen lassen, er beschützt sich selbst und die Seinen. Ciri, das Löwenjunge, ein kleines Mädchen das schon viel zu viel Leid erleben musste, sie ist clever, freundlich und fröhlich ich bin sehr gespannt wie sie sich noch entwickeln wird. Mit den Beschreibungen der Nichtmenschen, wie
z. B. die Elfen und Zwerge auch schon mal genannt werden, bedient Andrzej Sapkowski zugegeben das eine oder andere Klischee, aber das stört mich persönlich überhaupt nicht, ich wäre verwirrt, wären z. B. die Charaktereigenschaften der Zwerge und Elfen vertauscht.
Manchmal schwirrte mir der Kopf, ob der vielen Personen, die schon in diesem ersten Band der Reihe auftauchten, nicht immer war klar zu erkennen auf welcher Seite sie stehen, denn natürlich gibt es zwei Seiten, die die Ciri benutzen wollen, um die Macht über Cintra zurückzugewinnen und die, die Ciri um jeden Preis beschützen wollen.
Erst nach und nach gibt der Autor alle Zusammenhänge preis und obwohl in mir manchmal das Gefühl aufkam ich bräuchte noch mehr Informationen, war am Ende alles Rund, ich weiß oder eher ich ahne, wo der Autor mit seiner Geschichte hin will. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig.
Die eher düstere Atmosphäre, die die Grundstimmung des Buches ausmacht, wird durch einige humorvolle Passagen aufgelockert, diese sind aber nie dazu gedacht bestimmte Personen oder Ereignisse ins Lächerliche zu ziehen, sondern ergeben sich ganz natürlich aus der Situation heraus und kommen so völlig unerwartet.
Von mir bekommt
Das Erbe der Elfen
eine absolute Leseempfehlung.