Profilbild von time_to_read

time_to_read

Lesejury Star
offline

time_to_read ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit time_to_read über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2022

Pure Enttäuschung

Monster auf der Couch
0

Die Gestaltung
Das Buch ist wunderschön und absolut einzigartig! Die Gestaltung ist einfach grandios und es gibt so viel zu entdecken. Das Buch beinhaltet Illustrationen, Akten, Artikel, eingescannte Bücher, ...

Die Gestaltung
Das Buch ist wunderschön und absolut einzigartig! Die Gestaltung ist einfach grandios und es gibt so viel zu entdecken. Das Buch beinhaltet Illustrationen, Akten, Artikel, eingescannte Bücher, Transkripte... wirklich mega! Es ist nicht nur von außen ein Hingucker, sondern auch von innen.

Der Schreibstil
Der Schreibstil der Autoren ist einfach und flüssig zu lesen. Leider hat es mich zeitweise jedoch nicht gefesselt und war langatmig. Die einzelnen 'Kapitel' haben sich oft in die Länge gezogen.

Die Handlung
Von der Handlung bin ich absolut enttäuscht! Der Klappentext hat bei mir die Erwartung geweckt, dass der Leser den Fall der verschwundenen Psychologin selbst lösen könnte. Ich dachte es wird ein Buch, bei dem man Rätsel lösen kann, aber dem war leider gar nicht so. So einzigartig und neu es auch ist eine Geschichte nur mithilfe von den Akten der Psychologin zu erzählen, so massiv hat die Handlung darunter meiner Meinung nach gelitten. Es gab kaum Handlung, wenn ich ehrlich bin. Der Großteil der Geschichte besteht aus den Sitzungen mit den Monstern, die nicht sehr interessant waren. Der andere Teil des Buches setzt sich aus Artikeln und E-Mails zusammen, die ebenso wenig zu der Handlung beigetragen haben. Die meisten Artikel fand ich zwar interessant (und teilweise komplex) zu lesen, aber auch unnötig. Ich habe mich stellenweise gefühlt als würde ich etwas für die Uni lesen, was bei einem Roman meiner Meinung nach nicht vorkommen sollte. Auch die einzelnen E-Mails waren wenig unterhaltsam. Sie schildern ein wenig das Leben einer außenstehenden Person, die nicht wesentlich zur Handlung dazugehört. Demnach war es für mich nicht interessant zu lesen, dass P. Weinberge besucht etc.
Ich fand die Idee, berühmte Monster der Literaturgeschichte in Therapie zu schicken, sehr faszinierend, doch leider hat sich meine Begeisterung relativ schnell verflüchtigt. Die einzelnen Sitzungen mit den Monster waren teilweise sehr langweilig und erschienen mir wie bloße Zusammenfassungen der bekannten Werke von Shelley und Co. Anfangs empfand ich es noch als bemerkenswert, dass die Monster so exakt abgebildet wurden. Sie haben sich getreu ihrer Werke und den entsprechenden Gesellschaften verhalten und gesprochen, doch auch das wurde mir im Verlauf des Lesens zu altbekannt. Es wurde kaum oder gar nichts an den Monstern und ihrer Geschichte verändert, was ziemlich langweilig sein kann, wenn man die entsprechenden Werke gut kennt.
Das Ende hat mich vollends enttäuscht. Diese Aufklärung fand ich schlicht zu einfach und zu schnell. Es war ein Ende als würde die Geschichte schnell abgebrochen werden müssen. Auch die Ausgangssituation, dass die Psychologin verschwunden ist, hat in der Handlung kaum Bedeutung. Es wird nur am Anfang und am Ende erwähnt. Das Ende ist sehr offen und nicht zufriedenstellend.

Die Charaktere
Über die Charaktere des Buches kann ich nicht viel sagen, weil sie nur sehr oberflächlich angekratzt werden. Die Protagonistin ist die Psychologin, aber viel über sie erfährt man nicht. Ich konnte weder eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen noch mich in sie hineinversetzen oder sonst etwas. Von den Charakteren lernt man meistens nur den Anfangsbuchstaben ihres Vornamen kennen. Sie werden auf diesen einen Buchstaben reduziert und das war es.
Die Monster sind natürlich bekannt und Verhalten sich auch sehr authentisch, aber ich hätte mir gerne ein paar Neuerungen gewünscht.

Fazit
Für die Gestaltung des Buches würde ich klare 5 Sterne vergeben, aber die Handlung (wenn man es denn wirklich Handlung nennen kann) hat mich unfassbar enttäuscht. Es war langweilig, nichts Neues und zu simpel. Die Idee der Autoren finde ich grandios, aber die Umsetzung ist ihnen in meinen Augen nicht gelungen. Der Klappentext hat bei mir falsche Erwartungen geweckt, die in keinster Weise erfüllt werden konnten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

Wichtiges Buch

Loveless (deutsche Ausgabe)
0

Das Cover
Mir gefällt das Cover sehr gut! Ich finde die Gestaltung echt schön und passend zu der Geschichte.

Der Schreibstil
Die Autorin hat einen leichten, flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil. ...

Das Cover
Mir gefällt das Cover sehr gut! Ich finde die Gestaltung echt schön und passend zu der Geschichte.

Der Schreibstil
Die Autorin hat einen leichten, flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil. Ich bin schnell vorangekommen und konnte gut in die Geschichte einsteigen. Leider bleiben die Emotionen bei mir auf der Strecke. Ich wurde nicht wirklich mitgerissen und das Buch hat mich nicht stark gefesselt.

Die Handlung
Ich war zu Beginn des Buches sehr begeistert von der Geschichte. Ich konnte mich mit der Protagonisten sehr gut identifizieren, ihre Gedanken nachvollziehen und ihre Handlungen teilweise absolut verstehen. Leider hat die Begeisterung mit jeder weiteren Seite abgenommen. Ich fand es leider, leider stellenweise ziemlich langweilig. Ich dachte kurzfristig sogar, dass das Buch mich in eine Leseflaute bringt, da ich überhaupt oder kaum Lust hatte weiterzulesen.
Ich finde das Buch und die Message sehr wichtig, vor allem für jüngere Leser. Die Autorin zeigt eindrücklich, dass Sexualität vielmehr bedeutet als nur hetero- oder homosexuell zu sein. Sie zeigt, wie ein Mädchen sich selbst findet und gegen den Strom schwimmt.
Manche Stellen des Buches empfand dich als zu gewollt, zu konstruiert, aber sie haben zu der Message beigetragen, weswegen das ok ist. Aber insgesamt fand ich es war etwas zu viel Drama, welches durch offene Gespräche vermieden werden könnte.

Die Charaktere
Die Charaktere sind mir relativ schnell ans Herz gewachsen und ich fand sie echt toll, aber leider hat auch das im Laufe der Geschichte abgenommen. Die Protagonistin wurde mir unsympathisch und ihre Handlungen waren absolut egoistisch, ohne an die Gefühle ihrer besten Freunde zu denken.
Insgesamt waren die Charaktere jedoch alle sehr authentisch und realitätsnah, was mir gefallen hat.

Fazit
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Leider konnten mich weder die Handlung noch die Charaktere vollkommen von sich überzeugen, aber ich finde das Buch sehr wichtig und aufklärend.

Veröffentlicht am 27.01.2022

Leider enttäuscht

Bayou Priestess. Die Voodoo-Prinzessin von New Orleans
0

Das Cover
Das gefällt mir gut. Es passt sehr schön zu der düsteren Stimmung im Buch und zeigt die Protagonistin. Es hat auch etwas magisches an sich, was ebenfalls zu der Geschichte passt.

Der Schreibstil
Der ...

Das Cover
Das gefällt mir gut. Es passt sehr schön zu der düsteren Stimmung im Buch und zeigt die Protagonistin. Es hat auch etwas magisches an sich, was ebenfalls zu der Geschichte passt.

Der Schreibstil
Der Schreibstil hat mir leider nur wenig zugesagt. Ich mag es nicht so gerne, wenn aus der dritten Person geschrieben wird, da dies eine Distanz zwischen Leser und Figur bewirkt. Zudem konnte es mich nicht packen. Es war leider langatmig und die Kapitel waren für meinen Geschmack viel zu lang. Ich konnte es nicht flüssig lesen und mir hat die Bildlichkeit gefehlt.

Die Handlung
Von der Handlung habe ich mehr erwartet. Ich habe kürzlich ein Buch beendet, in dem ebenfalls New Orleans, Voodoo, Priesterinnen etc. vorkommen und dachte dieses Buch würde mich genau so fesseln. Leider war dem nicht so und ich bin enttäuscht. Die Handlung hat sich viel zu schnell entwickelt. Es kam mir oft vor wie ein Schnelldurchlauf. Es ist so viel passiert, aber das alles soll sich nur innerhalb weniger Tage abgespielt haben? Nein. Das finde ich schade und unpassend.
Es gab keine großen Überraschungen oder Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Außerdem hätte ich mir gerne gewünscht, dass mehr zu den Wesen, Loas und der Religion im Allgemeinen erzählt würde, um in die Thematik tiefer einstiegen zu können.

Die Charaktere
Zu den Charakteren konnte ich absolut keine Verbindung aufbauen. Sie sind für mich farblos geblieben und nur oberflächlich. Dieser Eindruck hat sich nicht nur durch die Perspektive manifestiert, sondern auch durch den "Schnelldurchlauf" der Handlung. Innerhalb von wenigen Tagen machen die Protagonisten eine grundlegende Veränderung durch, die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt. Morrison ist ein Jäger, der sein ganzes Leben über gehört hat, wie schlecht die Wesen sind, was sie den Menschen antun, aber quais innerhalb eines Wimpernschlags ist er unsterblich in eine Voodoo-Priesterin verliebt und würde sein Leben für sie geben. Das ist ebenfalls ein Kritikpunkt von mir: zwischen den beiden Protagonisten haben sich viel zu schnell viel zu starke Gefühle füreinander entwickelt, obwohl diese ihrem ganzen Wesen widersprechen.
Rosie macht auch eine grundlegende Veränderung durch, die mir einfach zu abrupt erschien.

Fazit
Das Thema ist interessant, aber das Buch erschien mir wie ein Schnelldurchlauf. Es ist alles viel zu schnell passiert und wurde zu zügig "abgearbeitet". Die Handlung konnte mich nicht fesseln oder überzeugen. Die Charaktere waren mir fremd und ich konnte mich nicht mit ihnen anfreunden. Ich denke die Geschichte hat viel Potenzial gehabt, aber meiner Meinung nach wurde es nicht ausgeschöpft. Mehr Seiten hätten die Geschichte sicherlich bereichert.
Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen, da ich mich nur minimal unterhalten gefühlt habe.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Highlight!

Shadowborn
0

Das Cover
Das Cover ist so schön! Ich liebe es. Es passt einfach perfekt zu der düsteren Stimmung im Buch, zum Inhalt. Es sieht wunderschön aus und macht sich als Print im Regal sicherlich sehr toll. Definitiv ...

Das Cover
Das Cover ist so schön! Ich liebe es. Es passt einfach perfekt zu der düsteren Stimmung im Buch, zum Inhalt. Es sieht wunderschön aus und macht sich als Print im Regal sicherlich sehr toll. Definitiv ein Blickfang.

Der Schreibstil
Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Ich wurde von der ersten Sekunde an abgeholt und war richtig gefesselt. Melanie Lane schreibt wundervoll bildlich und emotional. Ich bin einfach begeistert und wurde vollkommen mitgerissen. Es ist einfach zu lesen und sehr flüssig. In dem Buch kann man sich stundenlang verlieren, ohne zu denken, dass man lieber etwas anderes tun möchte.

Die Handlung
Die Handlung konnte mich ebenfalls absolut begeistern. Es war alles genau nach meinem Geschmack. Magie, dunkle Wesen, Götter, Tarot,  ein düsteres aber ebenso faszinierendes Setting, starke Freundschaften und eine ewige Liebe - die perfekte Mischung für ein grandioses Buch.
Mir gefällt die Entwicklung der Geschichte sehr gut, da es einige Überraschungen gibt. Es ist sehr spannend und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ein, zwei Sachen kann man sich zwar denken, aber nicht von Anfang an. Man rätselt selbst mit und die großen Enthüllungen sind nicht offensichtlich. Das Worldbuilding hat mir auch sehr gut gefallen, da man als Leser teilweise so genaue Beschreibungen erhält, sodass man selbst durch die Straßen und sonderbaren Läden von New Orleans läuft.
Oft musste ich während des Lesen an die Serie "Chilling Adventures of Sabrina" denken, was die Handlung ebenfalls magisch macht. Wer die Serie also mag, wird dieses Buch definitiv lieben.

Die Charaktere
"Shadowborn" steckt voller interessanter Wesen, die mich in ihren Bann gezogen haben. Auch wenn die meisten Wesen nicht vollkommen unbekannt sind, waren sie dennoch neu, andersartig, beeindruckend und faszinierend. Ich hätte mich gerne noch viel mehr mit Schattenwesen, Priesterinnen, Loas etc. beschäftigt.
Leider muss ich zugeben, dass ich manchmal den Überblick verloren habe und gerne ein Glossar oder ähnliches gehabt hätte. So interessant die Charaktere und die Welt des Voodoo auch ist, habe ich mich doch manchmal darin verloren gefühlt. Mir hätte es während des Lesens sehr geholfen kleine "Begriffserklärungen" zu haben, wo z.B. grundlegende Informationen (etwa was ist eine Loa, das Schattenreich, was können die Schattenwesen, was genau sind die Priester
innen usw.) enthalten sind.
Ansonsten haben auch die Charaktere mich vollstens überzeugt. Ich liebe die Protagonisten und finde sie hervorragend ausgearbeitet. Sie machen eine tolle Entwicklung durch und werden schnell zu Leserlieblingen.

Fazit
Es war mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht mein Letztes. "Shadowborn" ist definitiv ein Jahreshighlight. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es sehr gerne an Fantasyliebhaber weiterempfehlen.
Mir gefällt alles an dem Buch! Es ist durch und durch perfekt und einzigartig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2022

Leider kein Highlight

Like Snow We Fall
0

Das Cover
Das Cover ist wunderschön und mir gefällt es sehr gut. Es passt perfekt zu der Geschichte und sieht im Regal toll aus.

Der Schreibstil
Die Autorin hat einen einfachen und flüssigen Schreibstil, ...

Das Cover
Das Cover ist wunderschön und mir gefällt es sehr gut. Es passt perfekt zu der Geschichte und sieht im Regal toll aus.

Der Schreibstil
Die Autorin hat einen einfachen und flüssigen Schreibstil, den ich gut lesen konnte. Stellenweise ist es sehr bildlich und besonders die Landschaften wurden schön beschrieben, aber ihr Schreibstil konnte mich nicht komplett fesseln. Ich habe an einigen Stellen gemerkt, dass ich einfach nur die Wörter gelesen habe, ohne den Inhalt zu verfolgen. Zur Hervorhebung wurden stellenweise manche Wörter wiederholt, was mir nicht gefallen hat, da es sehr gekünstelt gewirkt hat und meinen Lesefluss gestört hat.

Die Handlung
Von der Handlung bin ich ziemlich enttäuscht. Es hat zwar sehr schön angefangen, aber ein Großteil des Buches hat mich leider gelangweilt. So viele Meinungen sprechen dem Buch ihren größten Lob aus und für viele ist es ein Jahreshighlight, aber ich kann mich dem leider nicht anschließen. Es gab keine Wendungen oder Überraschungen, die man nicht bereits vorher weiß. Die Handlung entwickelt sich nur schleppend voran.
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber für mich war das Buch leider mehr ein Flop anstatt ein Highlight. Die Geschichte konnte mich nicht packen und die Emotionen sind bei mir nicht angekommen. Dennoch gibt es einige schöne Passagen, die mir sehr gut gefallen haben.

Die Charaktere
Leider sind die Charaktere, diejenigen die ich am Buch am wenigsten mochte. Die Protagonisten waren mir von Anfang an unsympathisch und das hat sich leider nur minimal geändert. Knox und Paisley kennen sich nicht, aber bei ihrer ersten Begegnung zicken sie sich bereits an und hassen einander. Warum? Das habe ich nie verstanden. Warum sind die beiden von Anfang an so auf dem Kriegsfuß, obwohl sie sich nicht kennen. Das hat mich leider auch genervt, weil es auf mich wie ein Kindergartengetue gewirkt hat. Die Nebencharaktere waren ziemlich blass oder Klischees. Mir hat es gar nicht gefallen wie die Frauen dargestellt wurden. Alle sind sofort ausgeflippt sobald Knox in der Nähe war und haben sich auf ihn gestürzt. Alle wollten unbedingt etwas mit Knox haben und werfen sich ihm an den Hals.

Fazit
Das Cover ist wunderschön, aber der Inhalt konnte mich nicht überzeugen. Die Charaktere sind absolut nicht mein Fall und die Handlung hat sich nur schleppend entwickelt. Insgesamt bin ich von den Buch enttäuscht, aber es gibt auch viele schöne Stellen, die mich neugierig auf den zweiten Band machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere