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Veröffentlicht am 21.06.2023

Reihe wird immer besser

Narbenherz
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Narbenherz – Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer
Glücklicherweise gehört diese Reihe zu denen, die scheinbar mit jedem Band besser werden.
In diesem Band steht Investigativ-Journalistin ...

Narbenherz – Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer
Glücklicherweise gehört diese Reihe zu denen, die scheinbar mit jedem Band besser werden.
In diesem Band steht Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan nicht nur vor beruflichen Herausforderungen, sondern ist auch gezwungen, einige einschneidende private Entscheidungen zu treffen. Doch noch bevor sie wirklich dazu kommt, erfährt sie von dem Verschwinden eines zehnjährigen Jungen, der zuletzt vor seiner Schule gesehen wurde.
Doch ab da verliert sich seine Spur und alles, was von Erik Schäfer ermittelt wird, ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn. Durch ihre Neugier angetrieben, versucht Heloise, Erik zu helfen, ein Muster in den verschiedenen Hinweisen zu erkennen.

Was ich sehr an dieser Reihe mag, ist das nicht typische Ermittlerpaar. Hier ermitteln nicht zwei Polizisten, sondern eben ein Polizist und eine Journalistin, deren Wege sich durch einen gemeinsamen Fall gekreuzt haben und die ab da eine freundschaftliche Beziehung pflegen. Erik Schäfer stellt eine Art Vaterfigur für Heloise dar, der sich um sie sorgt und auch ihren Freund kritisch beäugt.
Ihr Beruf stellt für die Beiden natürlich immer wieder eine Herausforderung dar, da Heloise mit ihren Informationen am liebsten schnell an die Öffentlichkeit möchte, dann aber von Schäfer daran erinnert wird, dass es ein laufender Fall ist…Und auch wenn diese unterschiedlichen Auffassungen konträr sind, kommen sie sich doch nie in die Quere und arbeiten nie gegeneinander, sondern haben uneingeschränktes Vertrauen zueinander.

Was ich außerdem mag, ist der flüssige Schreibstil der Autorin, die es versteht, Handlungen zusammenlaufen zu lassen, die auf den ersten Blick nichts gemein haben und wie sie Kleinigkeiten einstreut, die dann am Ende auf einmal wichtig werden. Sie entwickelt die Story zügig und ohne viel Blabla, sodass man in einem buddyread viel zu quatschen hat! 😊

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein tolles, ehrliches Buch

Solange wir leben
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Bisher ist David Safier bekannt für humorvolle Romane, die schon mehrfach die Bestsellerliste gestürmt haben.
In „Solange wir leben“ erzählt er ehrlich und ungeschönt die filmreife und bewegende Lebensgeschichte ...

Bisher ist David Safier bekannt für humorvolle Romane, die schon mehrfach die Bestsellerliste gestürmt haben.
In „Solange wir leben“ erzählt er ehrlich und ungeschönt die filmreife und bewegende Lebensgeschichte seiner Eltern und betritt somit für ihn ungewohntes Terrain. Ich hatte zuvor einige seiner Bücher gelesen und vor allem Miss Merkel fand ich einfach klasse! Ich wusste also, dass er lustig beherrscht, aber ich war doch sehr gespannt, ob er auch ernst kann.
Und ich kann nur sagen: Ja, er kann! Und wie er kann!! Obwohl es inhaltlich etwas ganz Anderes ist, hat seine Art zu schreiben sehr schnell wieder meine Lesefreude geweckt. Ich liebe seine Vergleiche und Einfälle, wie er z.B. den Geschäftsführer seiner Mutter nennt oder die Kochkünste seiner Tante (und später auch die seiner Mutter 😊) beschreibt… So brachte er mich trotz all der Tragik doch zum Lachen!
Was diese beiden Menschen (aber auch die erwähnten Personen drum herum) erleben mussten, machte mich fassungslos und hat mich sehr berührt. Aber zu sehen, dass die Beiden trotz furchtbarer Schicksalsschläge den Glauben an die Liebe und das Vertrauen in andere Menschen nicht verloren haben, macht mich demütig.
Ich habe mich während des Lesens oft gefragt, wie er sich beim Schreiben wohl gefühlt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man einerseits wohl stolz und glücklich ist, mehr über seine Familie zu erfahren und in der Lage zu sein, solch eine besondere Art von Zeitzeugenbericht abzugeben. Doch andererseits stelle ich es mir auch sehr schmerzhaft vor, so grausame Details über Menschen, die einem nahestehen, auszugraben. Ebenso wie über Situationen, die man selbst miterlebt hat, zu erzählen und über sich selbst in der dritten Person zu schreiben.
Daher ziehe ich meinen Hut vor so viel Mut und Entschlossenheit!

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Handlung hat mich überfordert

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Nach ihrer Ostseereihe ist „Am dunklen Wasser“ der Auftakt zur Nordsee-Reihe. Für mich war es das erste Buch von Eva Almstädt.
Ich habe sie auf insta so oft gesehen, dass mein Interesse geweckt wurde. ...

Nach ihrer Ostseereihe ist „Am dunklen Wasser“ der Auftakt zur Nordsee-Reihe. Für mich war es das erste Buch von Eva Almstädt.
Ich habe sie auf insta so oft gesehen, dass mein Interesse geweckt wurde.
Generell musste ich feststellen, dass ich echt viel zu meckern habe. Aber wie meistens, etwas Positives am Anfang: Die Hauptidee und ihren Schreibstil fand ich ganz toll! Allerdings war die Haupthandlung für mich zu wenig ausgereift, was wohl daran lag, dass versucht wurde, die Nebenhandlung mit anzubauen. Doch das hat für mich nicht so wirklich geklappt. Das Verschwinden der Mädchen sollte wohl für mehr Spannung sorgen, machte für mich aber keinen Sinn. Und auch wie das Ganze aufgelöst wurde, fand ich merkwürdig.
Außerdem habe ich bereits nach 30, 40 Seiten kommen sehen, dass mich die vielen Personen überfordern könnten. Und ich muss sagen, wäre das kein buddyread gewesen, hätte ich mich bestimmt öfters mal verzettelt. Bei buddyreads mache ich mir nämlich Notizen, die ich hier wirklich gebraucht hab, um nicht den Faden zu verlieren.
Und apropos Personen: Manche werden eingeführt und verschwinden dann aber mehr oder weniger unerwähnt im Dunkel. Das fand ich auch verwirrend.
Ich denke, ich werde die Fortsetzungen eher nicht lesen, zumindest nicht sofort. Und wenn, dann nur, weil mich der Schreibstil wirklich überzeugt und ich von euch ja weiß, dass sie es eigentlich drauf hat!

FAZIT: Viele Fäden, die am Ende nicht richtig verflochten wurden

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Absolut deprimierend

Sturmhöhe
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Oh man!
Dass ich dieses Buch nicht abgebrochen habe, überrascht mich selbst! Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat einen Klassiker zu lesen. In irgendeinem Film hat die Hauptdarstellerin mal gesagt, sie ...

Oh man!
Dass ich dieses Buch nicht abgebrochen habe, überrascht mich selbst! Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat einen Klassiker zu lesen. In irgendeinem Film hat die Hauptdarstellerin mal gesagt, sie liest dieses Buch jedes Jahr zu Weihnachten, also kam es auf meine Liste. Im Studium hatte ich schon Jane Eyre von ihrer Schwester Charlotte Bronte gelesen und fand das damals schon unheimlich zäh, also war ich skeptisch, aber gespannt. Bis dahin dachte ich, es geht so ungefähr in Richtung Jane Austen, für die man ja auch Geduld braucht…
Tja, die, die Sturmhöhe bereits gelesen haben, wissen, wie weit ich mit meiner Vermutung daneben lag. Ein Zitat vom Buchrücken beschreibt es ziemlich gut: „Man kann dieses Buch schrecklich finden, furchtbar, irrlichternd und pedantisch destruktiv, erbarmungslos. Aber vergessen kann man es nicht.“ (Die Zeit)
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Dieses Buch vereint alle negativen Emotionen, die man sich nur vorstellen kann. Jede Seite ist vollgepackt mit passiver Aggressivität. Ausgehend von einem Menschen, der nicht die Frau heiraten kann, die er eigentlich liebt und daher beschließt, sie, ihre Familie und seine Familie zu zerstören. Alles, was er tut, tut er einzig und allein aus Hass. Seine einzige Motivation ist Rache und alle um ihn herum bekommen das zu spüren. Wie schon gesagt, ich kann euch nicht sagen, warum ich es nicht abgebrochen habe. Wahrscheinlich hat ein Teil von mir doch auf eine Art Wendung gehofft, die am Schluss zumindest ansatzweise tatsächlich vorhanden war. Aber trotz allem ist und bleibt es das Grauenhafteste, das ich je gelesen habe. Irgendwann habe ich mich nur noch gefragt: Wie furchtbar muss dein Leben sein, damit du sowas fabrizieren kannst!?

Also wer das Buch nicht aus einem zwingenden Grund, wie Studium o.Ä. , lesen muss oder masochistisch veranlagt ist, sollte davon wirklich die Finger lassen!!!

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Absolut deprimierend

Sturmhöhe
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Oh man!
Dass ich dieses Buch nicht abgebrochen habe, überrascht mich selbst! Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat einen Klassiker zu lesen. In irgendeinem Film hat die Hauptdarstellerin mal gesagt, sie ...

Oh man!
Dass ich dieses Buch nicht abgebrochen habe, überrascht mich selbst! Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat einen Klassiker zu lesen. In irgendeinem Film hat die Hauptdarstellerin mal gesagt, sie liest dieses Buch jedes Jahr zu Weihnachten, also kam es auf meine Liste. Im Studium hatte ich schon Jane Eyre von ihrer Schwester Charlotte Bronte gelesen und fand das damals schon unheimlich zäh, also war ich skeptisch, aber gespannt. Bis dahin dachte ich, es geht so ungefähr in Richtung Jane Austen, für die man ja auch Geduld braucht…
Tja, die, die Sturmhöhe bereits gelesen haben, wissen, wie weit ich mit meiner Vermutung daneben lag. Ein Zitat vom Buchrücken beschreibt es ziemlich gut: „Man kann dieses Buch schrecklich finden, furchtbar, irrlichternd und pedantisch destruktiv, erbarmungslos. Aber vergessen kann man es nicht.“ (Die Zeit)
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Dieses Buch vereint alle negativen Emotionen, die man sich nur vorstellen kann. Jede Seite ist vollgepackt mit passiver Aggressivität. Ausgehend von einem Menschen, der nicht die Frau heiraten kann, die er eigentlich liebt und daher beschließt, sie, ihre Familie und seine Familie zu zerstören. Alles, was er tut, tut er einzig und allein aus Hass. Seine einzige Motivation ist Rache und alle um ihn herum bekommen das zu spüren. Wie schon gesagt, ich kann euch nicht sagen, warum ich es nicht abgebrochen habe. Wahrscheinlich hat ein Teil von mir doch auf eine Art Wendung gehofft, die am Schluss zumindest ansatzweise tatsächlich vorhanden war. Aber trotz allem ist und bleibt es das Grauenhafteste, das ich je gelesen habe. Irgendwann habe ich mich nur noch gefragt: Wie furchtbar muss dein Leben sein, damit du sowas fabrizieren kannst!?

Also wer das Buch nicht aus einem zwingenden Grund, wie Studium o.Ä. , lesen muss oder masochistisch veranlagt ist, sollte davon wirklich die Finger lassen!!!

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