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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2022

Spannender Thriller

Die Vertraute
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Ich fand den Schreibstil sehr interessant: Die Kapitel wechseln sich ab. Einmal wird in der Gegenwart aus Lucys Sicht geschrieben: Lucy hat soeben ihren aktuellen Roman beendet und ihr Mann verkündet ihr, ...

Ich fand den Schreibstil sehr interessant: Die Kapitel wechseln sich ab. Einmal wird in der Gegenwart aus Lucys Sicht geschrieben: Lucy hat soeben ihren aktuellen Roman beendet und ihr Mann verkündet ihr, dass er ein neues Haus gekauft hat, welches sich nahe am Ort ihres Kindheitstraumas befindet. Zwischendurch gibt es immer Kapiteln, in denen Lucy mit "Du" von einem fremden Erzähler angesprochen wird und der ihre Vergangenheit resümiert. So erfahren wir wie es vor all den Jahren zu Teddys Verschwinden kam. Langsam gleiten die beiden Fälle ineinander, während plötzlich Dan verschwindet und zahlreiche Reporter in Lucys Vergangenheit herumstochern. Gleichzeitig wissen wir manchmal nicht recht, was sich Lucy einbildet und was real ist. Lucy ist also eine nicht vertrauenswürdige Erzählerin, was alles sehr komplex, aber auch unglaublich spannend macht. Lucy hat nämlich eine imaginäre Freundin, Eliza, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Keiner außer ihr kann Eliza sehen. Es klingt ein wenig, als leide Lucy an einer Dissociative identity disorder (DID), denn wenn die Situationen manchmal zu schwer werden, nimtm Eliza die Überhand und handelt oder spricht auch für Lucy. Ich kenne mich nicht so sehr mit dieser Krankheit aus, aber soweit ich weiß, können multiple Personen, z.B. durch Traumata entstehen und auch manchmal im Kopf des Trägers "switchen", was bedeutet, dass sie sich abwechseln den Körper zu "kontrollieren". Dies scheint mit Eliza und Lucy der Fall zu sein, was allerdings nie thematisiert oder diagnostiziert wird. Da Eliza manchmal die Überhand nimmt, wissen wir nicht genau, was in diesen Zeiten passiert.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Coole Geschichte mit spannendem Magiesystem

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Erstmal zum Cover: super schön! Besonders die Gestaltung des gesamten Buches hat mich total angesprochen mit dem dunklem Farbschnitt und dem goldenen Schimmer auf dem Cover!

Nun aber zum Inhalt:

Was ...

Erstmal zum Cover: super schön! Besonders die Gestaltung des gesamten Buches hat mich total angesprochen mit dem dunklem Farbschnitt und dem goldenen Schimmer auf dem Cover!

Nun aber zum Inhalt:

Was mir besonders gut an "Dark Sigils" gefallen hat, war, das neuartige und spannende Magiesystem: Magie ist eine Flüssigkeit, die man sich "spritzen" kann und mit Siegeln aufpimpen kann. Ursprünglich kommt die Magie von einer Parallelwelt , dem Mirror die vor einigen Jahren plötzlich über unsere Erde sichtbar wurde. Dort gibt es uralte Familien und "Ur"-Siegel. Jedes Siegel hat eine andere Macht und gerade dieser Teil ist mir sehr gut gefallen.

Der Roman beginnt auch sehr schnell und spannend und startet gleich mit einem Magie Showdown. Zwischendurch hat es sich im mittleren Teil ein wenig gezogen , weil mir lange einfach nicht so ganz klar, was das eigentliche Ziel der Sieben war , wer und was Auge ist und wer die Guten sind....

Der Schreibstil war super angenehm und hat einen direkt in das Geschehen mitgenommen und sehr bildhaft erzählt

Teilweise fand ich auch Rayne die Protagonistin ein wenig anstrengend, weil sie oft sehr schnippisch und aufmüpfig war, teilweise auch berechtigt, aber manchmal hätte ich mir einfach eine offene Herangehensweise gewünscht.

Auch wenn der Roman einige YA-Klischees bedient hat, blieb er trotzdem spannend. Gut Gefallen haben mir die unerwarteten Wendungen und Überraschungen am Ende! Am Ende sind für mich noch ein paar Fragen offen geblieben aber es soll auch eine Trilogie werden, daher denke ich wird alles weitere in der Fortsetzung beantwortet

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Veröffentlicht am 04.12.2022

eine gelungene Fortsetzung

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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So, der lang ersehnte Teil der Reihe ist endlich da! Ich habe mich seit dem Cliffhanger am Ende des ersten Bandes auf die Forstamt Fortsetzung gefreut- umso toller war es, dass die Geschichte nahtlos weiter ...

So, der lang ersehnte Teil der Reihe ist endlich da! Ich habe mich seit dem Cliffhanger am Ende des ersten Bandes auf die Forstamt Fortsetzung gefreut- umso toller war es, dass die Geschichte nahtlos weiter geht, es gab keinen großen Zeitsprung oder ähnliches. Das Cover ist wieder total schön, haben wir letztes mal Karina auf dem Cover gesehen, so sehen wir diesmal Malik. Und wieder gibt es einen wunderbaren Buchschnitt! Die beiden Bände sehen total klasse nebeneinander aus.

Mir hat Band zwei sogar besser gefallen als Band eins. Im ersten Roman fand ich teilweise, dass Solstatia als Fest etwas halbherzig behandelt wurde und daher viel Spannung verloren gegangen ist, in Band zwei geht es nun um das wesentliche: der Kampf zwischen Ulrafj und Zawjeni. Der Kampf zwischen zwei Schwestern. Der Kampf zwischen Gottheiten und untoten. Band eins endete mit einer Wiederauferstehung und in Band zwei müssen die Bürger Zirans einen schrecklichen Preis dafür zahlen, denn das Ritual hat den Zorn der Götter geweckt, der nur mit einem erneuten Ritual besänftigen werden kann. Wir begleiten Karina auf ihrer Reise, während sie nach verbündeten sucht, um ihr Reich zurück zu erobern. Währenddessen teilt sich Malik seinen Körper mit dem gefangenen Flussigeist Idir , und hilft Farid und Hanane dabei eine Lösung für das Problem zu finden.
Super spannend fand ich, dass die Intrigen am Hof im Mittelpunkt standen, bzw die Rollen von Farid, Hanane, Malik und seinen Schwestern. Etwas zu kurz gekommen ist mir Idir, der während der Zeit in Maliks Körper etwas untergegange ist, hier hätte ich mir mehr Interaktion gewünscht. Durch Karinae Reise haben wir auch das Reich etwas besser kennengelernt, was ich super spannend fand, besonders die Stadt der Diebe.


Während ich Karinas Reise und ihren Wachstum gemocht habe, und wie sie langsam auch Malik verzeihen konnte, fand ich Malik teilweise sehr anstrengend. In jedem seiner Kapitel jammert er darüber, dass Karina Tunde gewählt hat, statt einzugestehen, dass auch er nicht mit offenen Karten gespielt hat und karina belogen hat.

Das Ende war mir fast etwas zu gehetzt , weshalb ich mir fast gewünscht hätte dass der Roman eine Triologie wäre. Es gibt ein paar kleinere Ungereimtheiten aber insgesamt hat mich der Roman mit der Vernachlässigung der Weelt im ersten Band versöhnt.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Spannende Idee- aber dürftige Umsetzung

Lightlark
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Zuletzt habe ich Lightlark von Alex Aster gelesen. Die Idee klingt super: Sechs verfluchte Herrscher kämpfen für ihre Reiche auf einer Insel.
Hand aufs Herz das Buch habe ich vor allem wegen dem schönen ...

Zuletzt habe ich Lightlark von Alex Aster gelesen. Die Idee klingt super: Sechs verfluchte Herrscher kämpfen für ihre Reiche auf einer Insel.
Hand aufs Herz das Buch habe ich vor allem wegen dem schönen Buchschnitt und dem Fakt, dass es ein TikTok Hit war, gekauft.

Doch, wie hat es mir am Ende gefallen? Um ehrlich zu sein, dachte ich nach den ersten 100 Seiten: was habe ich da gekauft? Die Autorin hat wirklich viele Ideen, allerdings werden diese teils komplett emotionslos erzählt, wichtige Events werden in wenigen Sätzen abgetan und generell wird nichts ausgeschmückt, die Autorin bleibt bei einem recht nüchternen Erzählstil. Dass ist echt schade, da man viele der Szenen, vor allem während der Machtdemonstrationen, viel besser ausschmücken könnte. Ein Beispiel: Isla fällt vom Balkon, dies wird in drei Sätzen erzählt und dann geht es weiter und man fragt sich: Ist das gerade wirklich passiert? Teilweise könnten die Herrscher nach den Aufgaben auch etwas mehr miteinander interagieren, aber die zwischenmenschlichen Interaktionen kommen etwas knapp, zumindest in den ersten Abschnitten.

Teilweise gab es auch unnötige Wiederholungen. Zum Beispiel, dass Celeste und Isla nach dem Bannbrecher suchen wird uns sehr oft gesagt, obwohl uns das nach dem vierten Mal klar ist.

Trotzdem habe ich weiter gelesen, denn die Story hatte eine spannende Idee und selbstverständlich wollte ich nicht nur wissen, wer die Flüche verhängt hat, sondern auch wer und ob sie gebrochen werden können.

Es hat sich gelohnt: Vor allem die letzten ca. 100 Seiten haben mich auch echt umgehauen, denn es gab so viele Twists und Turns, dass es meiner Meinung nach unmöglich war, das Ende oder die Entwicklungen voraus zu sehen und das hat wirklich Spaß gemacht, mal richtig überrascht zu werden, wohin die Reise nun geht. Die Ideen der Autorin haben für mich dann doch noch etwas aus der Geschichte raus geholt, was der Schreibstil zu vermissen übrig lässt und haben mich so mit dem Buch versöhnt. Daher würde ich am Ende 3 Sterne vergeben, da ich finde, dass es hier noch deutlich Potential nach oben gibt. Habt ihr es schon gelesen, wie hat es euch gefallen?

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Ein Roman, der mich verwirrt zurücklässt

The Atlas Six
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Ich glaube mich hat selten ein Buch so verwirrt zurückgelassen, weshalb es eine Weile gedauert hat, bevor ich meine Gedanken dazu in Worte fassen konnte.
Zuerst: Die Charaktere waren das, was mich am ...

Ich glaube mich hat selten ein Buch so verwirrt zurückgelassen, weshalb es eine Weile gedauert hat, bevor ich meine Gedanken dazu in Worte fassen konnte.
Zuerst: Die Charaktere waren das, was mich am meisten am Roman gefesselt hat und mir gefallen haben. ICh glaube ich bin aber mit einer falschen Erwartungshaltung an das Buch herangetreten: ich dachte, dass sich im Roman sechs Studenten auf Leben und Tod bekämpfen, um einen Platz in der Geheimgesellschaft zu bekommen, da sie wissen, dass nur fünf von ihnen überleben werden (wie wir es im Klappentext erfahren haben), aber im Roman stellt sich heraus, dass dieses Wissen erst nach und nach durch einzelne Charaktere herausgefunden werden und die meisten Charaktere es gar nicht wissen, folglich verbringen sie viel Zeit im Selbststudium der Geheimgesellschaft...was nicht unbedingt immer spannend ist. Tatsächlich ist das spannendste am Roman, dass sie über verschiedene Theorien philosophieren und Experimente anstellen ...aber wirkliche Prüfung, spannende Unterrichtsstunden oder Kämpfe gibt es nicht. Auch das Ende hat mich verwirrt. Ich muss sagen, dass ich auch keinen der Charaktere besonders sympathisch fand, weshalb ich echt keine Ahnung habe, wohin die Geschichte sich hin entwickelt. Aber die Fortsetzung werde ich glaube ich trotzdem lesen, da der Roman mich zwar verwirrt hat, aber auch in seinen Bann geschlagen hat...wie ging es euch?

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