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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Spannende Fortsetzung einer tollen Reihe!

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Nachdem mir "Die Verlobten des Winters" bereits so gut gefallen hat, stand für mich schnell fest, dass ich auch "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" lesen/hören wollte. Ich habe den Roman schließlich ...

Nachdem mir "Die Verlobten des Winters" bereits so gut gefallen hat, stand für mich schnell fest, dass ich auch "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" lesen/hören wollte. Ich habe den Roman schließlich als Hörbuch gehört mit der wunderbaren Stimme von Laura Maire, die einfach perfekt zu Ophelia passt.
Ophelia, ihre Tante Rosaline und Berenilde sind nun Gäste am Mondscheinpalast und Ophelia hat den Familiengeist Faruk kennengelernt, der sie als Gegenleistung zu seinem Schutz zur Vizeerzählerin benennt, sodass sie ihm animistische Märchen erzählen muss.
Während der Anfang des Hörbuchs etwas langsam los ging, wurde es besonders ab CD2 und der Ankunft von Ophelias Familie rasant und spannend, sodass ich nun dem dritten Band entgegen fiebere. Gut gefallen hat mir, dass wir im zweiten Band auch endlich ein paar mehr Szenen mit Thron und Faruk hatten, wo sie mit Ophelia interagiert haben, da die beiden im ersten Teil größtenteils abwesend waren und Ophelia hauptsächlich mit Roseline und Berenilde zusammen war. Außerdem haben wir auch etwas mehr über die Familiengeister erfahren, was ich sehr spannend fand, da sie im ersten Band nur angedeutet wurden, aber kaum etwas über sie gesagt wurde.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Super Fortsetzung einer tollen Reihe!

Das Ritual von London
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Bereits der erste Teil der Alex Verus' Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich gefragt, ob eine Fortsetzung mit meinen Erwartungen mithalten kann und wurde nicht enttäuscht.

Im zweiten Teil ...

Bereits der erste Teil der Alex Verus' Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich gefragt, ob eine Fortsetzung mit meinen Erwartungen mithalten kann und wurde nicht enttäuscht.

Im zweiten Teil begegnen wir einigen unserer Lieblinge aus Band 1 wieder (u.a. Alex und Luna, aber auch Sonder und Cinder tauchen erneut auf). Darüber hinaus machen wir aber auch die Bekanntschaft von einigen neuen Charakteren, darunter der Zauberin Meredith und des Menschen Martin. Letzterer ist ein magieinteressierter Mensch, der anfängt Luna zu daten. Dies wird noch fatale Konsequenzen haben, denn wenn ihr euch an Band 1 erinnert ist Luna verflucht und niemand kann ihr zu nahe kommen, doch Martin möchte den Fluch mithilfe eines Objektes aus Alex' Laden brechen...tatsächlich handelt der Klappentext vor allem von dieser Storyline, allerdings verfolgt der Roman zwei Stories, einerseits die Geschichte von Martin und Luna, die mithilfe der "Affenpfote" versuchen Lunas Fluch zu brechen und auf der anderen Seite Alex' und Talisids Suche nach einem Wesen, das magische Kreaturen in London tötet. Talisid beauftragt Alex damit den Fall zu untersuchen und Alex' recherchiert aus Eigeninteresse mit, da er seine Freundin Arachne, eine magische Kreatur, schützen möchte.

Wie immer war es ein großer Spaß in Alex' Kopf einzutauchen und die Geschichte aus seiner Perspektive zu lesen, da er immer wieder verschiedene Zukunftsversionen sieht. Ich war ein wenig überrascht von der Einführung der Figur Martin, da sie für mich ein wenig wie aus heiterem Himmel erschienen ist, vor allem da die Geschichte nur fünf Monate nach den Geschehnissen aus Band 1 spielt, aber Benedict Jacka hat ihn schließlich gut in die Geschichte eingegliedert und seine Verbindung mit Luna erklärt.

Wer den ersten Band geliebt hat, wird auch mit dem zweiten Teil große Freude haben.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Spannende Geschichte, auch ideal für jüngere Leser

Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe
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Holbart, die Hauptstadt der Insel Vallen ist Heimat der Zwillinge Rayna und Anders. Sie sind es gewohnt, dass außer ihnen außerdem noch Tierwandler unter ihnen leben, nämlich Eiswölfe. Sie sind Menschen, ...

Holbart, die Hauptstadt der Insel Vallen ist Heimat der Zwillinge Rayna und Anders. Sie sind es gewohnt, dass außer ihnen außerdem noch Tierwandler unter ihnen leben, nämlich Eiswölfe. Sie sind Menschen, die sich seit ihrem zwölften Lebensjahr in Wölfe verwandeln können und die Stadt patrouillieren und vor Drachen beschützen, denn Drachen, so erzählt man sich, wollen die Stadt angreifen und Kinder entführen. Wer sich in einen Wolf verwandelt, ist dazu verpflichtet an der Ulfar- Universität als Soldat ausgebildet zu werden. Ein Schock für die Zwillinge Rayna und Anders, als Rayna sich während der Hadda-Prüfung, die aufzeigt, ob ein Kind sich verwandeln kann oder nicht, als Rayna such plötzlich vor aller Augen in einen Drachen verwandelt. Doch Rayna ist doch kein Feind der Menschen, denn sie hat ihr ganzes Leben in Holbart verbracht. Doch für die Menschen und Wölfe ist sie nun ein Freund und wird gejagt. Um seiner Schwester beizustehen, unterzieht sich auch Anders der Prüfung und es geschieht das undenkbare: er verwandelt sich in einen Wolf. Das hat es in der Geschichte der Tierwandler noch nicht gegeben: Geschwister, die unterschiedliche Verwandlungen eingehen. Ist das überhaupt möglich? Das versucht Anders an der Ulfar-Universität herauszufinden. Schnell muss er jedoch herausfinden, dass es schwer ist nach Rayna zu suchen, denn er fühlt sich auch in seinem neuen Rudel sehr wohl, denn er hat etwas gefunden, was ihm als Waise stets gefehlt hat: ein Zuhause und eine Familie. Zum ersten mal fühlt sich Anders zugehörig. Dies ist ein großes Thema im Roman: Familie und Zugehörigkeit. Aber auch Freundschaft, denn Anders findet in den Wölfen Sakarias, Viktoria und Lisabet Freunde. Schnell ist er hin-und hergerissen zwischen dem Wunsch seine Schwester zu retten und Teil des Clans zu sein. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und Anders' ist ein sympathischer, wenn auch etwas naiver Protagonist, der Sachen manchmal etwas langsamer ahnt, als der Leser. Beispielsweise geht Anders davon aus, dass die anderen Drachen Rayna opfern wollen, wobei man sich als Leser schnell denken kann, dass die Drachen ziemlich wahrscheinlich keinen anderen Drachen opfern würden. Gefallen hat mir vor allem die aufgezeigte Welt, die durch magische Artefakte sehr zauberhaft wirkt. Auch die Interaktion und Dynamik zwischen den Zwillingen fand ich interessant, da Anders im Rahmen des Romans auch lernen muss, was es heißt ein Individuum zu sein und sich in gewisser Weise auch von seiner Schwester zu distanzieren und ein eigener Mensch zu werden. Generell wird auch auf das Rudel bezogen oft in Frage gestellt, wann Anders als "Wir" und wann als "ich" denken darf. Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weiter gehen wird und ob Anders einen Weg finden wird seine beiden Familien zu vereinen.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Disneyland trifft auf Westworld

The Kingdom
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Ein spannender Roman zum Thema Künstliche Intelligenz, der die Frage aufwirft, wie weit die Menschen für ihr eigenes Entertainment gehen würden. Schon heute gibt es starke Kritiker von Zoos und Zirkussen, ...

Ein spannender Roman zum Thema Künstliche Intelligenz, der die Frage aufwirft, wie weit die Menschen für ihr eigenes Entertainment gehen würden. Schon heute gibt es starke Kritiker von Zoos und Zirkussen, die sagen, dass man die Tiere schützen muss - doch wie sieht es aus, wenn die Tiere künstlich erschaffen sind? Haben sie trotzdem Gefühle? Gerade bei "The Kingdom" ist es schwer zu beantworten, da die Autorin hier nicht mehr der klassischen Künstlichen Intelligenz in Roboter-Form arbeitet, sondern sogenannte "Hybriden" erschaffen hat, die halb aus echtem genetischen Material und halb aus Hardware erschaffen wurden. Die Grenzen sind dabei sehr undeutig. Dies wird vor allem bei den Fantastinnen, den sieben Prinzessinnen des Parks (ich vergleiche sie im Kopf gerne mit den Disney-Prinzessinnen) deutlich, die zwar Linsen mit Kameras als Augen haben und einen Motor anstelle eines Herzen, sich aber rasieren müssen und essen können.
Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Wer die Serie Westworld kennt und mag (hier kennt es um einen Erlebnispark mit Robotern), wird eventuell auch The Kingdom mögen, allerdings solltet ihr euch darauf gefasst machen, dass dies die jugendliche Version davon ist und somit hauptsächlich Kinder und Familien die Zielgruppe von The Kingdom sind, und nicht junge Singles, die mit Robotern schlafen wollen und Abenteuer erleben wollen.
Optisch ist das Buch toll gestaltet, denn die Kapitel variieren von der Erzählform (Fließtext, Protokoll, "Chat"). Mir hat das Buch gut gefallen und man konnte es schnell lesen. Das Ende ist für mich so auch stimmig, ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde, würde aber auch dieses Ende so akzeptieren. Lasst euch nach The Kingdom entführen.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Fantastisch!

Das Labyrinth von London
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Ein Zauberer in London, was kann da schon schief gehen? Ich liebe London als Setting für Fantasy-Romane. "Das Labyrinth von London" hatte aber mehr als nur eine Kulisse zu bieten, sondern auch einen echt ...

Ein Zauberer in London, was kann da schon schief gehen? Ich liebe London als Setting für Fantasy-Romane. "Das Labyrinth von London" hatte aber mehr als nur eine Kulisse zu bieten, sondern auch einen echt spannenden Hauptcharakter, Alex Verus. Er ist Wahrsager und nimmt den Leser nicht nur mit durch die Geschichte, sondern auch durch verschiedene Versionen der Zukunft. Magie ist nicht gleich Magie im London von Alex Verus, so gibt es Elemntarmagier wie Feuermagier oder Todesmagier und eben Wahrsager wie Alex. Spannend ist dabei, dass alle Magier ihre Stärken und Schwächen haben. Während Alex zwar durch sein unglaubliches Wissen als Wahrsager sehr unbesiegbar wirkt, kann er tatsächlich nicht viel anderes, er kann keine krassen Zauber wirken, kämpfen oder teleportieren und das macht die Geschichte so spannend, das Alex zwar unglaublich viele Möglichkeiten hat, aber doch auf die Hilfe von anderen angewiesen ist.
Die Nebenfiguren und seine Unterstützung sind ebenfalls sehr spannende Charaktere, besonders Luna. Luna ist eigentlich ein normaler Mensch, allerdings wurde ihre Familie von einem Fluch belegt, sodass sie Magie nicht nur empfinden, sondern auch erspüren kann.
Gemeinsam sind sie ein spannendes Duo.
Für mich war "Das Labyrinth von London" eines meiner Jahreshighlights und ich würde es allen weiter empfehlen. Müsste ich es mit anderen BÜchern vergleichen, würde ich es als eine Mischung aus Harry Potter, Wächter der Nacht und Witchmark beschreiben. Viel Spaß!