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Veröffentlicht am 30.01.2018

Ich bin Leo Leike verfallen...

Gut gegen Nordwind
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"Und jetzt kommen wieder Sie an die Reihe, Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist wie küssen mit dem Kopf. Emmi, Emmi, Emmi." [Zitat]

Inhalt:
Durch einen Zufall, ...

"Und jetzt kommen wieder Sie an die Reihe, Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist wie küssen mit dem Kopf. Emmi, Emmi, Emmi." [Zitat]

Inhalt:
Durch einen Zufall, gelenkt vom Schicksal, findet die E-mail von Emmi Rothner, mit dem sie ein Zeitungsabo abbestellen wollte, ihren Weg in das Postfach von Leo Leike. Dieser macht sie nach einigen, weiteren E-mails darauf aufmerksam, dass sie sich beim Empfänger vertippt hat. Damit beginnt eine unglaubliche Geschichte, die man mit jeder Faser seines Körpers mitfühlt. Seitdem die falsche Nachricht in Leos Postfach gelandet ist, steht die Welt der Beiden auf dem Kopf. Denn ab diesem Tag, schreiben sie hin und her und zwischen den Beiden entwickelt sich eine Beziehung, die nur durch Worte exestieren und atmen kann. Beide fiebern einem Treffen entgegen, doch Leo hat gerade eine schwere Beziehung hinter sich und Emmi ist verheiratet und hat zwei Stiefkinder [...]

Meinung:
Ich bin immernoch sprachlos. Anfangs wusste ich nicht, was ich von dem Buch halten sollte, denn eigendlich fällt es mir immer sehr schwer mich auf Geschichten einzulassen, die nur anhand von Briefen geschildert werden, doch bei Daniel Glattauer war dies kein Problem. Ich bin direkt in die Geschichte hinein gerutscht, habe mit dem Charaktern gelebt, gefühlt und gedacht. Jeder E-mail habe ich entgegen gefiebert und gehofft, dass diese unglaubliche Geschichte kein Ende nimmt. Ich wollte immer mehr, mehr, mehr. Und selbst nach der letzten Seite, führten meine Gedanken mich immer wieder zurück. Denn ich kann wohl sagen:"Ich bin Leo Leike verfallen." Manchmal sitze ich noch lange vor dem zugeschlagenen Buch und versuche mir vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn diese Geschichte meine werden würde [...] Dieses Buch hat fünf Sterne verdient und ich bin schon unglaublich auf den Folgeband gespannt, da mich das Ende im Höhenflug zurück gelassen hat.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Gelungene Fortsetzung

Alle sieben Wellen
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Der Zauber geht weiter, Daniel Glattauer, holt einen endlich zurück in das Leben von Emmi und Leo, dessen Geschichte so unglaublich begann, doch kein Ende fand.

Inhalt:
In "Gute gegen Nordwind" gab es ...

Der Zauber geht weiter, Daniel Glattauer, holt einen endlich zurück in das Leben von Emmi und Leo, dessen Geschichte so unglaublich begann, doch kein Ende fand.

Inhalt:
In "Gute gegen Nordwind" gab es für Emmi Rothner und Leo Leike kein Happy End. Doch in "Alle Sieben Wellen" nimmt der Autor erneut Anlauf und entführt uns zurück in eine Geschichte, die tief unter die Haut geht.

Emmi kann Leo nicht mehr erreichen, er ist beruflich unterwegs, mit dem Wunsch nach Abstand, zu sehr hat ihn die "E-mail - Beziehung" zu Emmi aufgewühlt. Auch Emmi ist aufgewühlt, will sich aber keines Falls von ihm wegscheiben lassen. Sie gibt nicht auf, schreibt E-mail für E-mail, immer mehr und irgendwann hat ihr Kampf einen Erfolg. Leo kommt wieder, doch in London hat er jemanden kennengelernt. Trotzdem gibt er zu, dass er Emmi nie vergessen konnnte.

Und so geht Emmis und Leos Geschichte in seine 2. Runde. Wieder steht das 1. Treffen aus, wieder steht alles im Ungewissen. Wie wird diese romantische Geschichte enden, werden die Beiden ihr Glück finden? [...]

Meinung:
Wieder einmal bin ich magisch berührt von der Geschichte zwischen Leo und Emmi. Erst dachte ich, dass der Autor damit den Höhenflug aus seinem ersten Buch zunichte machen würde, doch ich wurde eines besseren belehrt. Eigendlich finde ich auch keine weiteren Worte mehr, dieses Buch hat mich abgeholt und mitgenommen. Jeden Tag hoffe ich, wenn ich meinen Posteingang öffne, auf meinen "Leo Leike". Und genau jenes, macht ein gutes Buch aus, man bleibt träumend und wünschend in einem leeren Raum zurück, noch Wochen nachdem man die letzte Seite zugeschlagen hat.

Veröffentlicht am 30.01.2018

J. Teller hat ein Buch geschaffen, das jede Altersgruppe berührt

Nichts
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"NIchts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden." [Zitat S. 7]

Inhalt:
Als Pierre Anthon, eines Tages, mitten ...

"NIchts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden." [Zitat S. 7]

Inhalt:
Als Pierre Anthon, eines Tages, mitten im Unterricht aufspringt und behauptet, dass "Nichts irgendetwas bedeutet", bringt er damit einen winzigen Stein ins Rollen, der sich nach nur kurzer Zeit zu einer riesigen Lawine ausbreitet. Denn seit diesem Tag, sitzt er täglich auf seinem Pflaumenbaum und ruft seinen Mitschülern hinterher, dass "Nichts wirklich von Bedeutung ist". Doch das, wollen diese nicht auf sich sitzen lassen, deshalb schmieden sie einen Plan: Sie wollen Pierre Anthon zeigen, dass er falsch liegt, dass es doch etwas gibt, für das es sich zu leben lohnt. Also treffen sie sich heimlich, in einem stillgelegtem Sägewerk um einen "Berg aus Bedeutung" zu schaffen. Erst müssen die Kinder nur banales auf den Berg werfen, ein Paar Lieblingsschuhe, ein Fahrrad. Doch später, gerät die Situation außer Kontrolle, der Eine muss seinen kleinen Finger lassen, ein wieder Anderer, seine Unschuld. Irgendwann gerät die Situation außer Kontrolle und die beißende Frage: "Was denn nun wirklich Bedeutung hat?" Verliert sich hinter einer schwammigen Linie aus Nichts und wieder Nichts.

Meinung:
Sehr schlicht und unscheinbar stand "Nichts" von J. Teller vor mir im Regal, grinste mich an und wartete darauf, dass ich endlich mit meiner Hand über seinen Buchrücken streicheln und seine Wörter aufsaugen würde. Lange hat es gedauert, doch irgendwann haben wir zueinander gefunden. Zurück geblieben ist Bewunderung, für dieses unglaubliche Buch, welches auch im Nachhinein noch nachpocht und zum Denken anregt. J. Teller hat ein Buch geschaffen, das jede Altersgruppe berührt. Kritisch setzt sie sich mit der Frage auseinander:"Was hat im Leben überhaupt eine Bedeutung?" Ich kann nur jedem ans Herz legen: "Lest dieses Buch!" Ihr werdet nicht enttäsucht sein [...]

Veröffentlicht am 30.01.2018

Einfacher und klarer Schreibstil, aber eine Geschichte ohne viel Tiefe

Tagebuch eines Vampirs - Bei Dämmerung
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Inhalt:
Der zweite Teil beginnt an der Stelle, an der das erste Buch endete. Nach einem blutigen Kampf von Stefano und Damon, verschwindet Stefano spurlos. Elena, die mitlerweile sein Geheimnis und das ...

Inhalt:
Der zweite Teil beginnt an der Stelle, an der das erste Buch endete. Nach einem blutigen Kampf von Stefano und Damon, verschwindet Stefano spurlos. Elena, die mitlerweile sein Geheimnis und das seines Bruders kennt, macht sich auf die verzweifelte Suche nach ihm. Als sie ihn dann endlich aufspüren kann, erkennt sie schnell, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt und das nur ihr Blut sein Leben retten kann. Ohne lange nachzudenken, gibt sie ihm, was er am Meisten begehrt ohne zu ahnen, dass dies erst der Anfang vom Ende sein wird [...] Denn etwas gewaltiges treibt sich in der Stadt herum und es sind nicht die beiden Vampirbrüder [...]

Meinung:
Wie auch schon der erste Teil, erkennt man, dass Lisa J. Smith sehr einfach und klar schreibt. Obwohl sie dazu neigt, Ereignisse schnell voran zu treiben, so dass die Charakter teilweise an Tiefe verlieren, kann man die Geschichte relativ gut Lesen. Auch der zweite Teil hat ein offenes Ende und zieht den Leser direkt zum dritten Band. Alles in allem kann ich sagen, dass kein qualitativ großer Unterschied zu Band eins besteht. Eigendlich hatte ich gehofft endlich mehr Teil der Geschichte zu werden, doch leider habe ich es nicht schaffen können. Das erste Mal, würde ich sagen, dass mir die Verfilmung (in Form der Serie) besser gefällt als der Buchband. Deshalb werde ich bevor ich Teil drei lese eine Pause einlegen... vielleicht finde ich dann später besser in die Geschichte hinein [...]

Veröffentlicht am 30.01.2018

Liebe, Moral, Verschwörung & Mord

Das große Tier
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Ein uralter Plan.
Ein unheimlicher Investor, der durch Mord die Märkte bewegt.
Eine Digitale Welt, in der globale Vernetzung globale Kontrolle bedeutet.
Ein uralter Plan, mit einem schrecklichen Ziel.

Mit ...

Ein uralter Plan.
Ein unheimlicher Investor, der durch Mord die Märkte bewegt.
Eine Digitale Welt, in der globale Vernetzung globale Kontrolle bedeutet.
Ein uralter Plan, mit einem schrecklichen Ziel.

Mit diesen Versprechungen, auf der Rückseite des Buches, lockt der Autor den Leser, sein Buch zu öffnen und ihm in die Geschichte zu folgen.

Inhalt:
Silvester, der große und sehr bedeutende Chef eines internationalen Konzerns für Satellitentechnik, Stuart Hill wird ermordet in einem Berliner Hotel aufgefunden. Zur gleichen Zeit, bekommt ein Banker in St. Moritz einen anonymen Anruf, der Anrufer unterbreitet ihm ein äußerst ungewöhnliches und hohes Angebot. Zuständig für den Mord, ist die ca. 30 jährige Hauptkommissarin, des LKA, Sarah Jakobs, die zunächts vor ein Rätsel gestellt wird, da der Mord äußerst Präzise und ohne jegliche Spuren hinterlassen wurde. Erst weitere Morde an Angestellten von Stuart Hill, bringen sie auf eine äußerst brisante Spur. Die Ofper sind auf grausame Weise hingerichtet und insziniert worden. Deshalb bekommt Sarah bald Hilfe von ihrem Freund Vincent Wagner, einem Bremer Doktoranden der Kunstgeschichte, der ab dann mit ihr zusammen ermittelt.

Meinung:
Erst war ich nicht begeister, dass ich das Buch gewonnen hatte, es klang für mich nach einem "laschen" Wirtschaftskrimi. Doch jetzt bin ich mehr als zufrieden. Der Inhalt des Buches ist sehr ausführlich und gut recherchiert. Die Handlung wurde aus vielen Perspektiven dargelegt, die es dem Leser ermöglichen, einen guten Einblick in die Handlung zu bekommen und zudem auch stetig den Spannungsverlauf anheben. Nach und nach, lernt man aus den einzelnen Auschnitten, auch immer mehr die verschiedenen Personen kennen, die in das Geschehen verwickelt sind. Man erfährt vieles über ihre Gedanken, Gefühle und Ansichten, welche es einem dann erleichtern, verschiedene Entscheidungen des Betroffenen nachzuvollziehen. Des weiteren wird einem auch nach und nach immer mehr bewusst, welcher alte, lange Plan hinter den Morden steckt, was wirklich für eine riesige Verschwörung im Gange ist und wie weit sie sich ausweiten kann.

Fazit:
An sich, ist es wirklich ein gutes Buch. Spannend und mit vielen verschiedenen Aspekten. Es geht um Liebe, Moral, Verschwörungen und Mord. Was mich jedoch gestört hat, waren die vielen Fachausdrücke, die ich meist nicht verstanden oder nachvollziehen konnte. Deshalb habe ich auch etwas länger für das Buch gebraucht. Manche Sachen musste ich einfach zweimal lesen, ehe ich ihnen folgen konnte. Zum Teil ist vieles im Buch, was vielleicht am Ende doch zuviel und unnötig war. Irgendwann wird es dann doch relativ chaotisch. Naja aber ich will das Buch jetzt nicht schlecht machen, es ist wirklich gut. Teilweise weist es Parallelen auf zu Dan Brown aber wirklich nur leichte.