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Veröffentlicht am 14.04.2025

Pflicht und Gefühl

A Fragile Enchantment
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„A Fragile Enchantment“ von Allison Saft ist eine magische Historical Romance, in der die weibliche Hauptfigur über sich hinauswächst.
Die junge Schneiderin Niamh besitzt die magische Gabe, Emotionen und ...

„A Fragile Enchantment“ von Allison Saft ist eine magische Historical Romance, in der die weibliche Hauptfigur über sich hinauswächst.
Die junge Schneiderin Niamh besitzt die magische Gabe, Emotionen und Erinnerungen in ihre Kleider und Stoffe hineinzuweben, so dass der Träger und alle anderen in seiner unmittelbaren Umgebung diese fühlen können. Ihr Ruf dringt sogar bis zum König des benachbarten Reiches Avaland vor, der sie für die anstehende Hochzeit seines jüngeren Bruders Kit engagiert. Kit Carmine ist unhöflich, abweisend und hasst offenbar alles und jeden. Doch irgendwann schafft es Niamh, hinter seine schroffe Fassade zu blicken, und beide kommen sich langsam näher. Das ist für die arrangierte Hochzeit mit der Prinzessin des einflussreichen Nachbarreiches natürlich überhaupt nicht gut. Zumal Avalon schon mit Unruhen im eigenen Land zu kämpfen hat und die Heirat diese besänftigen sollte.

Die Story hat schon etwas Magisches und fast schon ätherisch Feenhaftes, was durch den gefühlvollen Schreibstil von Allison Saft noch unterstrichen wird. Ein Hauch von Märchen und Cinderella-Vibes zieht sich durch die Handlung und ich sehe in der Grundidee viel Potenzial.
Niamh ist eine interessante Hauptfigur, vor allem mit ihrer Gabe, die jedoch enorme Opfer von ihr fordert. Sie ist selbstlos und kümmert sich stets um andere, während ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückgestellt werden. Ich mochte sie einerseits unheimlich gern, aber manchmal war sie auch sehr naiv und sprunghaft, so dass ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
Kit ist alles andere als ein Märchenprinz, denn er kämpft mit seinen inneren Dämonen und stößt alle anderen weg. Dies tut er, um sie zu beschützen, und erst bei Niamh möchte er gern auch mal egoistisch sein.
Die Handlung ist vollgepackt mit politischen Intrigen, bei denen es um die Zukunft des Königreiches und Niamhs Heimat geht. Dazwischen verstärken sich die Gefühle zwischen Niamh und Kit, die mich aber ehrlich gesagt nicht immer vollständig überzeugen konnten. Ich mochte vor allem die Nebenfiguren, wie Rosa oder Sinclair. Das Thema der sozialen Ungerechtigkeiten und der offenen Diskriminierung von Iverland ist aber gut umgesetzt.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2025

Deal mit Folgen

If Love Had A Price
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„If Love Had A Price“ von Ana Huang ist der dritte Band ihrer emotionalen If Love Reihe.
Kris lebte schon immer in unfassbarem Wohlstand und wurde von ihrem dauerabwesenden Vater zumindest finanziell verwöhnt. ...

„If Love Had A Price“ von Ana Huang ist der dritte Band ihrer emotionalen If Love Reihe.
Kris lebte schon immer in unfassbarem Wohlstand und wurde von ihrem dauerabwesenden Vater zumindest finanziell verwöhnt. Doch nun will er erneut heiraten und die Auserwählte ist nicht nur fast so alt wie Kris, sondern auch eine gierige und verlogene Goldgräberin. Um Gloria endgültig loszuwerden und die anstehende Hochzeit zu verhindern, engagiert Kris den attraktiven Kellner und Schauspieler Nate, der genau dem Beuteschema von Gloria entspricht. Leider hat das Theaterspiel noch andere Folgen, denn um Nate besonders verlockend erscheinen zu lassen, muss er so tun, als wäre er mit Kris zusammen. Dabei kommen sich beide immer näher und ihre Beziehung ist alles andere als fake.

Wer die vorangegangenen Teile gelesen hat, der hat bereits einen kleinen Eindruck von der Entwicklung von Kris bekommen. Sie ist schon extrem verwöhnt und lebt das Leben einer reichen Erbin, die sich mit Geld alles kaufen kann. Ana Huang lässt uns in diesem Buch aber hinter die Fassade von Kris blicken, die eben nicht nur oberflächlich ist, sondern ein riesiges Herz besitzt.
Ich kann Kris ehrlicherweise verstehen, denn ihr Schwiegermonster Gloria ist wirklich eine grauenhafte Person. Ihr Plan ist einen Tick verzweifelt, denn alle bisherigen Maßnahmen waren erfolglos. Der Weggang ihrer Mutter und die Dauerabwesenheit durch ihren Vater haben sie tief geprägt und so kann ich verstehen, dass sie niemanden ernsthaft an sich heranlassen will.
Nate kümmert sich aufopferungsvoll um seine Familie, zumindest das, was davon übrig ist. Er musste früh erwachsen werden, denn sein alkoholkranker Vater war dazu nicht mehr in der Lage. Das Geld ist schon verlockend, aber ihm wird schnell klar, dass er für Kris ernsthafte Gefühle entwickelt hat.
Gegensätze ziehen sich an und ich mag die funkensprühende Dynamik zwischen Kris und Nate. Ihre Beziehung gleicht einer Achterbahn, in die die Autorin noch zusätzliche Loopings, in Gestalt von überraschenden Twists, eingebaut hat. Mir sind im Laufe der Story nicht nur die beiden Hauptfiguren ans Herz gewachsen, sondern auch die liebenswerten Nebencharaktere, wie Skylar und Teague. Und insgesamt kann ich sagen, dass mir die Lovestory von Kris und Nate sogar besser gefallen hat, als die von Farrah und Blake.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Dating Coach

Love, uncovered
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„Love, uncovered“ von Anna Lane ist der zweite Band ihrer Dating Reihe.
Ein im übermüdeten Zustand verpatztes Logo wäre allein schon schlimm genug für die freiberufliche Grafikdesignerin Kim Chiari. Leider ...

„Love, uncovered“ von Anna Lane ist der zweite Band ihrer Dating Reihe.
Ein im übermüdeten Zustand verpatztes Logo wäre allein schon schlimm genug für die freiberufliche Grafikdesignerin Kim Chiari. Leider kommt dazu noch ein sexistischer Spruch ihres Auftraggebers und ein berechtigter Ausraster von Kim. Nur dass genau dieser Ausraster ohne Kontext gefilmt wurde und nun im Internet viral gegangen ist. Für ihren Ruf ist dies verheerend und niemand will Kim mehr engagieren. Zumindest bis Kim auf den jungen Investor Conrad de Wit trifft. Conrad bietet Kim spontan einen Job an, aber nicht als Grafikdesignerin, sondern als Dating-Coach. Sie soll ihm Flirtunterricht geben und ihm zu seiner Traumfrau verhelfen. Ihr Konkurrent ist dabei eine neue Dating-App, die angeblich den Seelenverwandten findet. Die gemeinsamen Fake-Dates sollen eigentlich nur Training sein, aber dafür knistert es ganz gewaltig.

Mir hat schon der erste Band dieser Reihe sehr gut gefallen, obwohl ich zugeben muss, dass Kim dort nicht gerade mein Lieblingsmensch war. Das ändert sich jedoch jetzt, denn wir dürfen sie viel besser kennenlernen und hinter ihre lebenslustige und aufgedrehte Fassade blicken.
Der Schreibstil von Anna Lane liest sich leicht und locker und ich mag es immer, wenn die beiden Hauptcharaktere abwechselnd aus ihrer jeweiligen Perspektive erzählen.
Kim ist völlig zurecht wütend, aber leider interessiert die Trolle im Netz nicht, was hinter diesem Video steckt. Ihre berufliche Existenz steht auf dem Spiel und so geht sie auf Conrads Angebot ein, auch wenn der Auftrag mit ihrem eigentlichen Job nichts zu tun hat. Ich mag Kims offene und direkte Art, mit der sie sich jedoch auch verletzlich macht, obwohl sie dank ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit einen dicken Schutzpanzer um ihre Gefühle gebaut hat.
Conrad ist zwar ein Katzenmensch, aber trotzdem charakterlich ein Golden Retriever. Es ist süß, wie er sich um seine Schwester und deren Tochter kümmert, oder wenn er, ganz der Nerd, in seiner Ideenwerkstatt abtaucht. Es fällt absolut nicht schwer, sich in ihn zu verlieben. Doch sein stures Festhalten an vorgefassten Plänen ist manchmal auch nervig.
Kim und Conrad sind ziemlich gegensätzlich, aber in diesem Fall ergänzen sie sich einfach perfekt. Liebe und Chemie kann keine noch so ausgeklügelte App dieser Welt hervorzaubern und das zeigt diese gefühlvolle Lovestory.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.04.2025

Pole Position

Formula Fling (Rennfieber Teil 1)
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„Formula Fling“ von Sawyer Bennett ist der gelungene Auftakt ihrer neuen Rennfieber Reihe, in der diesmal keinem Puck hinterhergejagt wird, sondern schnelle Autos den Ton angeben.
In der Formel International ...

„Formula Fling“ von Sawyer Bennett ist der gelungene Auftakt ihrer neuen Rennfieber Reihe, in der diesmal keinem Puck hinterhergejagt wird, sondern schnelle Autos den Ton angeben.
In der Formel International gehört Lex Hamilton zu den besten Fahrern, aber die Teamchefs des britischen Hotties sind von seinen privaten Ausschweifungen und Skandalen alles andere als begeistert. Um seinen Job nicht zu verlieren, stimmt Lex zu, dass ihn eine amerikanische Journalistin auf Schritt und Tritt begleiten darf. Posey schreibt angebliche einen Artikel über die Formel International, aber in Wahrheit ist sie eine aufstrebende Romance Autorin, die hier eigentlich nur Recherchematerial für ihre neue Sports Romance Reihe sucht. Lex durchschaut Posey ziemlich schnell, aber er lässt sie nicht auffliegen. Schließlich ist Poseys Gesellschaft nicht so unangenehm, wie erwartet, und Lex merkt, dass ihre Anwesenheit nicht nur sein Image deutlich verbessert.

Sawyer Bennett wechselt von schnellen Pucks zu schnellen Rennwagen und dies ist ihr ausgesprochen gut gelungen. Die unterhaltsame und mitreißende Lovestory hat zwei sehr sympathische Hauptcharaktere, denen man ihr Happy End absolut gönnt.
Das Setting mitten im Rennzirkus ist von der Fahrerbox bis zu den Zuschauerrängen sehr überzeugend beschrieben. Man kann die gespannte Atmosphäre förmlich fühlen, denn für das Team und die Fahrer geht es immer um alles. Als Star hat Lex natürlich das dazugehörige Ego, aber er ist auch ein Familienmensch und unwiderstehlich charmant.
Posey ist, glaube ich, von ihrem eigenen Mut und ihrem Versteckspiel überfordert, denn sie hätte nie gedacht, dass dies tatsächlich funktioniert. Sie muss die Nummer aber nun durchziehen, aber man merkt ihr ihre Schuldgefühle deutlich an. Das macht sie jedoch noch liebenswerter, da sie zu ihren Schwächen und Unsicherheiten steht.
Der Auftakt macht eindeutig Lust auf mehr und ich bin schon neugierig auf den nächsten Band.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.04.2025

Mafia Prinzessin

Guilty Pleasure - Verbotene Liebe
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„Guilty Pleasure – Verbotene Liebe“ von Cheryl Kingston ist eine Mafia Romance, in der sich ein Undercover-Agent in sein Zielobjekt verliebt.
Wyatt Booth ertrinkt seit dem Ausscheiden aus der Army in ...

„Guilty Pleasure – Verbotene Liebe“ von Cheryl Kingston ist eine Mafia Romance, in der sich ein Undercover-Agent in sein Zielobjekt verliebt.
Wyatt Booth ertrinkt seit dem Ausscheiden aus der Army in Schuldgefühlen und ist momentan mit seinem Hausboot in Miami gestrandet. Dort spürt ihn auch ein alter Bekannter auf und gibt ihm einen gefährlichen Auftrag. Wyatt soll sich Undercover in die französisch-kubanische Mafia einschleusen und zwar am besten über die neu eingetroffene Mafia-Erbin Amelie Delacroix. Scheinbar gibt es einen Maulwurf bei den Behörden, der bereits einen Agenten das Leben kostete. Um herauszufinden, ob Amelie die schmutzigen Geschäfte ihres grausam ermordeten Vaters fortsetzt, legt sich Wyatt voll ins Zeug. Dabei kann er aber nicht ignorieren, dass er für sein Zielobjekt durchaus Romantische Gefühle entwickelt, obwohl er weiß, dass jegliche ernsthafte Beziehung zum Scheitern verurteilt wäre.

Das sonnig heiße Setting von Miami ist Cheryl Kingston sehr gut gelungen. Dieser Hintergrund ist passt zu den spannenden und teils unvorhersehbaren Entwicklungen, die diese Story nimmt. Der Schreibstil liest sich gut und mir gefällt, dass die Handlung nicht nur aus ein oder zwei, sondern aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Das kurbelt die Dynamik zusätzlich an, aber gleichzeitig ist es manchmal schwierig, da die Sichtweisen nicht immer klar getrennt sind und man erst nach ein paar Sätzen herausfindet, wer überhaupt spricht.
Wyatt ist der typisch gebrochene Held, der um seine persönliche Wiedergutmachung kämpft und sich dabei ausgerechnet in die Erbin des Mafiaclans verliebt. Ob Amelie wirklich so unschuldig und naiv ist, wie sie erscheint, wird er aber erst im Laufe der Handlung herausfinden.
Die Autorin hat jede Menge Themen in ihre Story gepackt und manches fand ich persönlich zu viel. Dadurch bekam die Geschichte einige Längen, die auf Kosten der Spannung gingen. Ich mag Details, aber man darf sich auch nicht in ihnen verlieren, denn sonst wird es schnell langatmig.

Mein Fazit:
Für das Abenteuer in Miami gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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