„Two Twisted Crowns – Die Magie zwischen uns“ von Rachel Gillig ist der zweite und finale Band ihrer düsteren und mitreißenden Fantasy Dilogie The Shepherd King.
Ravyn ist verzweifelt, denn gerade als er sein Glück mit Elspeth gefunden hat, wird sie ihm gnadenlos entrissen. Dabei ist ihr Körper noch immer anwesend, aber um die letzte Karte „Die zwei Erlen“ zu finden und das Königreich Blunder zu retten, musste Elspeth dem finsteren Nachtmahr in ihrem Kopf das Ruder überlassen. Sie haben nur bis zur Nacht der Sonnenwende Zeit, um den tödlichen Nebel zu besiegen und das Schicksal des Reiches zu ändern. Ihre gefährliche Reise in die Tiefen des magischen Waldes wird zur schmerzlichen Herausforderung, während am Königshof weitere Intrigen gesponnen werden. Wird die verschwundene Karte die Rettung bedeuten und welche Opfer wird sie letztendlich kosten?

Ich habe den ersten Teil förmlich verschlungen, denn Rachel Gillig hat mit ihrer düsteren und mystischen Atmosphäre fast schon ein Meisterwerk erschaffen. Der böse Cliffhanger am Ende hat einige Nerven gekostet und zum Glück schließt sich die Folgehandlung nahtlos an. Die Perspektiven wechseln in kurzen Kapiteln zwischen den einzelnen Charakteren und im Gegensatz zum ersten Band, liegt der Fokus diesmal auch stark auf Elm und Ione. Das hat mich sehr gefreut, denn Elm gehörte für mich schon immer zu den interessantesten und facettenreichsten Charakteren des Buches. Und es ist auch spannend, mehr von Ione kennenzulernen, die eine viel stärkere Figur ist, als anfangs vermutet.
Die mitreißende Handlung ist absolut fesselnd aufgebaut und lässt fast keine Atempause. Die schnellen Wechsel zwischen den Charakteren sorgen für eine rasante Dynamik, die einen immer weiterlesen lässt.
Die Geschichte des finsteren Nachtmahrs, der hier die treibende Kraft ist, hat mich sehr berührt und ich konnte seine Motive besser verstehen. Man fiebert mit allen Figuren bis zum Ende mit und ihr dürft gespannt sein, was Rachel Gillig alles für den Showdown geplant hat. So düster diese Welt auch ist, so faszinierend ist sie gleichzeitig. Die Emotionen konnten mich ganz klar catchen und diese Dilogie gehört definitiv zu meinen Highlights des Jahres.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

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„The Sweetest Oblivion“ von Danielle Lori ist der mitreißende Auftakt ihrer Dark Romance Reihe Made.
Die 21-jährige Elena Abelli ist die älteste Tochter des Oberhauptes der Abelli-Familie und eine begehrte Mafiaprinzessin. Doch eine folgenschwere Entscheidung vor sechs Monaten minderte ihren Wert, so dass jetzt ihre jüngere Schwester den Don und wichtigen Geschäftspartner Nicolas Russo heiraten soll. Für den mächtigen und skrupellosen Nico ist die Hochzeit nur ein weiteres Geschäft, zumindest bis er Elena kennenlernt. Diese macht aus ihrer Abneigung kein Geheimnis, was Nicos Jagdinstinkt noch mehr befeuert. Er sollte sich nicht so stark zu seiner künftigen Schwägerin hingezogen fühlen, für die er wortwörtlich über Leichen gehen würde.

Danielle Lori taucht für ihre Story in die Welt der Mafia ein, wo Frauen meist nur Handelsware und Schachfiguren sind. So geht es auch ihrer Hauptfigur Elena, die von einem Mafiapaten an den nächsten verschachert wird und dabei nicht viel beizutragen hat. Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren erzählen aus ihren jeweiligen Perspektiven. Der Hauptanteil liegt dabei bei Elena, wobei Nicos Sichtweise meiner Meinung nach noch wichtiger für die Handlung ist.
So richtig konnte ich Elenas Gefühle manchmal nicht einordnen, denn ihr Kopf hasst Nico, während ihr Körper offensichtlich in Jubelstürme ausbricht. Sie ist hin- und hergerissen und steht sich oft selbst im Weg, da ihre Entscheidungen teilweise sehr widersprüchlich sind.
Nico ist zwar ein eiskalter und düsterer Mafiaboss, aber er kommuniziert recht klar und direkt. Er gibt nie vor, einer von den Guten zu sein, doch seine Gefühle für Elena sind ziemlich echt. Nico ist ein morally grey Charakter, der auch Schwächen zulässt und das macht ihn irgendwie sympathisch.
Die Story ist eine durchaus gelungene Dark Mafia Romance, die mich gut unterhalten hat. Natürlich sind nicht alle Wendungen realistisch, aber diesen Anspruch hat das Buch sicher auch nicht. Ich würde die anderen Bände auf jeden Fall auch lesen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Single Bells – Weihnachten mit Herzschmerz“ von Leah Hasjak ist eine humorvolle Weihnachtsromanze, in der auf die üblichen Familiendramen dieses Jahr eine dicke Schippe draufgelegt wird.
Laura freut sich auf ihre weihnachtliche Auszeit im heimischen Hinterberg am See, wo sie sich im Schoße ihrer Familie von ihrem momentan schwierigen Studium in Berlin ablenken will. Zunächst scheint alles wie erwartet und Laura schlüpft in die Rolle der leicht chaotischen Lori, die hier jeder kennt. Doch dann taucht ihre ältere Schwester Grace auf und hat einen neuen Freund im Schlepptau. Zu Lauras Schock handelt es sich dabei um ihre Sommerliebe Max, dem sie vor anderthalb Jahren ihr Herz schenkte und es nie zurückbekam. So viel Glühwein könnte Laura gar nicht trinken, um das Geturtel ihrer Schwester mit Max zu ignorieren. Also fasst sie einen Plan, der in dem ein oder anderen Detail vielleicht noch ausbaufähig wäre.

Heimelige Weihnachten in einem kleinen verschneiten Städtchen in den bayrischen Bergen klingt nach einer Traumkulisse für eine süße Lovestory. Doch für unsere Heldin gibt es Saures statt Süßes, nachdem sie feststellen muss, dass ihre große Liebe, die sie nie vergessen konnte, offenbar zur nächsten Schwester gewechselt ist.
Ich liebe die witzigen Geschichten von Leah Hasjak, die unter all dem Chaos und Humor auch immer ernste und sehr berührende Momente versteckt. Bei der Story um Laura, Max und ihre Familie trifft dies absolut zu und ich hatte viel Spaß beim Lesen.
Man leidet mit Laura mit und will auf keinen Fall tauschen, denn ihr diesjähriges Weihnachten hört sich nach einem Albtraumszenario an. Ihr geschmiedeter Plan schreit ebenfalls nach Katastrophe, aber wenn die Lawine einmal rollt, ist sie nicht aufzuhalten.
Die liebevoll skurrilen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und ich habe total mit Laura mitgefiebert. Teilweise würde man sie gern vor sich selbst schützen, doch manchmal braucht man auch die Tiefpunkte, um endlich vorwärtszukommen.
Diese turbulente Weihnachts-Lovestory ist genau meins und vielleicht warten unter dem ganzen Liebes-Desaster auch ein oder zwei Happy Ends.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung und alle fünf Sternchen!

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„Dynasty of Hunters – Von dir verraten“ von P. J. Ried ist der mitreißende Auftakt ihrer New Adult Romantasy um Jäger und Gejagte.
Es herrschen fünf Fürstentümer im Königreich, die ihre Macht über die Bürgerlichen in traditionellen Jagdspielen zum Ausdruck bringen. Das Gesetz besagt, dass jeder Adlige seinen Wert auf einer abgelegenen Insel beweisen muss, indem er den Bürgerlichen mit seiner jeweiligen Losnummer jagt, und für sich kennzeichnet und damit zum willenlosen Diener macht. Auch Laelia ist dieses Jahr an der Reihe, aber bei der Loszeremonie trifft sie der große Schock. Laelia soll keine Jägerin sein, sondern eine der Gejagten. Und ihr Jäger ist niemand anderes als ihr Geliebter Laurent. Für Laelia bricht eine Welt zusammen, denn all ihre Zukunftsträume lösen sich in Luft auf. Entweder erlangt sie ihre Freiheit und Laurent wird verstoßen, oder sie verliert ihren eigenen Willen.

Die Autorin konnte mich bereits in ihren anderen Büchern überzeugen und auch diesmal hat mich ihr fesselnder Schreibstil von Anfang an gepackt. Die Grundidee erinnert ein wenig an die Hunger Games, vor allem, wenn man den farbenprächtigen und skrupellosen Adel betrachtet. Trotzdem ist die abwechslungsreiche Story völlig anders und überrascht mit unerwarteten Twists.
Laelia ist keine gewöhnliche Adlige, denn sie hat schon immer das System hinterfragt und hat eher Angst vor ihren möglichen Kräften. Das ändert aber nichts daran, dass sie von einer Zukunft mit Laurent träumt, die plötzlich zu Asche zerfällt. Ich mag es, dass Laelia so kämpferisch und zielstrebig ist, und sich kaum unterkriegen lässt. Sie muss einige schmerzhafte Wahrheiten verkraften und sich der neuen Situation anpassen. Dafür erkennt sie aber auch endlich, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Die Handlung wird komplett aus der Perspektive von Laelia erzählt, die natürlich klar im Fokus steht. Neben ihr gibt es jedoch auch mehrere interessante und facettenreiche Nebenfiguren, die für Gefühl, Humor und Spannung sorgen. Das geheimnisvolle und magische Inselsetting ist absolut faszinierend, während Action und Emotionen Hand in Hand gehen. Es wird also bis zum Schluss nicht langweilig, wo auf uns natürlich ein äußerst böser Cliffhanger lauert.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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„Kings of Cypress Pointe – Bitter Regrets“ von Rachel Jonas und Nikki Thorne ist der zweite Band ihrer packenden The Golden Boys Trilogie.
Der Moment, in dem Blue Riley für eine kurze Zeit ihre Schutzmauern fallen ließ, ist auf Video gebannt und macht sie nun zur Zielscheibe für alle. Die sehr private Aufnahme verbreitet sich äußerst schnell und Blue wird nicht nur belästigt, sondern könnte auch ihr Stipendium verlieren. Währenddessen steht West Golden weiterhin als Held da und wird auch noch für seine Aktion gefeiert. Blue will nur noch Rache, doch sie muss vorsichtig sein, um nicht alles zu verlieren. Umso verwirrender ist es, dass West sich unbedingt entschuldigen will und auch in Kauf nimmt, sich selbst zum Gespött zu machen. Vielleicht ist doch nicht alles, wie es auf den ersten Blick scheint.

Der erste Teil endete mit einem wirklich bösen Cliffhanger und Blue tat mir unfassbar leid. Sie ist eine starke Heldin, die sich nie etwas gefallen ließ und selbst in den schlimmsten Momenten ihre bewundernswerte Würde behielt. Die Handlung des zweiten Teils setzt genau an diesem Tiefpunkt an, so dass man auf eine Auflösung nicht lange warten muss.
Blue und West erzählen wieder abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven und so ist schnell klar, dass auch West alles andere als erfreut über den Leak ist. Trotz aller Manipulationen hat er, leider etwas spät, erkannt, dass Blue deutlich mehr für ihn ist, als er sich selbst gegenüber zugeben wollte. Für seine Mission, bei Blue zu Kreuze zu kriechen, zieht er fast alle Register, und wir dürfen gespannt sein, ob er damit Erfolg hat oder ob er sie direkt in die Arme eines anderen getrieben hat.
Blue kommt mir nicht mehr ganz so tough und kämpferisch vor, wie im Auftaktband, aber bei all dem, was sie aushalten musste, ist das wahrscheinlich kein Wunder. Ich mag die Entwicklung der beiden in diesem Buch, denn sie fassen endlich Vertrauen und öffnen sich.
Nicht ganz so überraschend ist, dass auch diese Fortsetzung mit einem fiesen Cliffhanger endet. Ich hoffe aber, dass im Finale noch ein paar Überraschungen warten und nicht nur das passiert, was sich am Schluss andeutet.

Mein Fazit:
Gelungene Fortsetzung, die von mir sehr gern eine Leseempfehlung bekommt!

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