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Veröffentlicht am 22.02.2022

Mut zum Risiko

Versuchung auf Gansett Island
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„Versuchung auf Gansett Island“ ist der 24. Band der Serie von Marie Force über die McCarthys und ihre Freunde auf der sommerlichen Ferieninsel Gansett.
Cooper James ist ein charmanter Womanizer, dem die ...

„Versuchung auf Gansett Island“ ist der 24. Band der Serie von Marie Force über die McCarthys und ihre Freunde auf der sommerlichen Ferieninsel Gansett.
Cooper James ist ein charmanter Womanizer, dem die Frauen schon immer zu Füßen liegen. Diesen Umstand genießt Cooper jede Sekunde, denn er liebt Frauen über alles. Natürlich nicht im Sinn einer festen Beziehung, bei der er sich festlegen müsste und echte Gefühle investieren würde. Beim Anblick von Gigi Gibson, die mit ihrer besten Freundin eine TV-Serie auf Gansett Island dreht, kommen seine Grundsätze jedoch ins Wanken. Gigi entpuppt sich als die Eine, mit der er das Risiko der Liebe unbedingt eingehen möchte. Aber sieht Gigi das genauso?

Gansett Island ist zwar eine relativ kleine Insel, aber das Universum um die McCarthys ist gefühlt riesig, so dass es manchmal schwer fällt, den Überblick über sämtliche Charaktere zu behalten. Im Fokus stehen diesmal Cooper und Gigi, die man aus den vorangegangen Teilen schon etwas kennt.
Der 24-jährige Cooper hat sein Studium gerade beendet und sucht nach einer neuen Aufgabe im Leben. Er hat eine Geschäftsidee, die ihn länger an Gansett Island binden könnte, aber Gigis Leben spielt sich hauptsächlich am anderen Ende des Landes ab.
Gigi ist fünf Jahre älter als Cooper und glaubt nicht an die Liebe. Ihre Vergangenheit hat sie vorsichtig werden lassen und sie verlässt sich nur auf sich selbst. Die Chemie zwischen ihr und Cooper passt hervorragend, aber ob die heißen Funken für eine gemeinsame Zukunft ausreichen, muss sich erst zeigen.
Neben der Lovestory von Gigi und Cooper laufen im Hintergrund die Geschichten der anderen Inselbewohner weiter. Es gibt jede Menge Dramen und Herzschmerz, aber auch Happy Ends und Hoffnung. Die Insulaner sind wie eine riesige warmherzige Familie, deren Schicksale man in der Reihe verfolgen darf. Marie Force hat sicher noch viele Ideen auf Lager, die zukünftig für unterhaltsame Lesestunden sorgen.

Mein Fazit:
Ich gebe für diese Wohlfühlstory gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Flitterwochen zum Glück

Say yes - Perfekter wird's nicht
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„Say yes – Perfekter wird´s nicht“ von Laura Jane Williams ist ein warmherziger und humorvoller Liebesroman, in dem der schlimmste Tag zur großen Chance wird.
Annie erlebt den Albtraum einer Braut schlechthin, ...

„Say yes – Perfekter wird´s nicht“ von Laura Jane Williams ist ein warmherziger und humorvoller Liebesroman, in dem der schlimmste Tag zur großen Chance wird.
Annie erlebt den Albtraum einer Braut schlechthin, denn ihr Verlobter Alexander lässt sie nach zehnjähriger Beziehung und monatelanger Hochzeitsvorbereitung ohne jegliche Erklärung am Altar stehen. Annie befindet sich noch in einer Schockstarre, als ihre Ex-Schwiegereltern vorschlagen, dass sie doch die bezahlten Flitterwochen in Australien trotzdem antreten soll. Von ihren Freundinnen überzeugt, nimmt Annie kurzerhand ihren kürzlich wiedergetroffenen Jugendfreund Patrick mit auf die romantische Reise. Unter der australischen Sonne beginnt ihr Herz zu heilen, aber ob die zarten Gefühle für Patrick alltagstauglich sind, muss sich erst noch zeigen.

Die Geschichte startet kurz vor dem Gang zum Altar, als die Welt für Annie noch in Ordnung war. Doch wenige Momente später zerbricht ihre heile Welt und sie muss sich fragen, ob sie ihren Verlobten überhaupt richtig gekannt hat. Ganz langsam und in Babyschritten kämpft sie sich in die Realität zurück. Dabei trifft sie Patrick, den sie zwanzig Jahre nicht gesehen hat, in dessen Gegenwart sie sich aber überraschend wohl fühlt.
Die Autorin hat einen lockeren und leichten Schreibstil, mit dem sie witzig und gefühlvoll erzählt, wie Annie nach und nach zu ihrem alten Ich zurück findet. Ich mag die Dynamik von ihr und Patrick, die ein entspanntes und lustiges Team abgeben. Patrick ist einfach großartig und er ist genau das, was Annie jetzt braucht. Ob sich diese Chemie jedoch ins graue und verregnete London übertragen lässt, sollte man im Buch selbst herausfinden.
Die Handlung hat keine Längen und konnte mich durchgehend mitreißen. Die Emotionen der Charaktere sind glaubhaft dargestellt und gehen ans Herz. Am Ende hat mir das Buch ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert und man kann sich einiges von Annie und Patrick abschauen.

Mein Fazit:
Manchmal braucht es zum Glück eine Katastrophe, um zu erkennen, dass man bisher leider Zitronen statt Limonade hatte. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Ordnungsqueen

Du bringst mein Chaos durcheinander
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„Du bringst mein Chaos durcheinander“ von Ella Lindberg verwandelt eine Chaosqueen unfreiwillig in die neue Ikone der Aufräum-Bewegung.
Josefine ist entsetzt, dass sie ihre Freund nach drei Jahren Beziehung ...

„Du bringst mein Chaos durcheinander“ von Ella Lindberg verwandelt eine Chaosqueen unfreiwillig in die neue Ikone der Aufräum-Bewegung.
Josefine ist entsetzt, dass sie ihre Freund nach drei Jahren Beziehung einfach auf der Straße stehen lässt und Schluss macht, obwohl sie nur ein klitzekleines bisschen zu spät für die Hochzeit seiner Schwester war. Gut, vielleicht war es nicht nur ein kleines bisschen und nur die Spitze auf dem Eisberg, aber das rechtfertigt doch keine Trennung! Ihre anschließende Wutrede auf Facebook entwickelt danach ein Eigenleben und auf einmal ist Fine das Aushängeschild der Ordnungsfanatiker. Dadurch winkt ihr sogar ein traumhafter Job, aber dafür muss sie erst Ordnung in ihr Chaos bringen.

Die witzige Feelgood-Story von Ella Lindberg sorgt definitiv für gute Laune und jede Menge Lacher. Ich muss zugeben, dass ich in der Anfangsszene durchaus Verständnis für Oliver hatte, da man für Fine echt starke Nerven braucht. Gefühlt geht bei ihr alles schief und dann kommt auch noch Pech dazu. Trotzdem ist sie einfach sympathisch und liebenswert, wie sie von einer skurrilen Situation in die nächste stolpert. Dafür behält sie stets ihren Kopf oben und lässt sich nie unterkriegen. Allein dadurch, dass man sich selbst in einigen Momenten wiedererkennt, ist die Story absolut gelungen.
Ihr nerdiger Nachbar, der „Blockwart“ und Ordnungsfanatiker Patrick raubt Fine liebend gern den letzten Nerv und ihre Schlagabtausche sind überaus amüsant. Seine sterile, an American Psyche angelehnte, Wohnung ist der krasse Gegensatz zu Fines Chaos, aber trotzdem sprühen mit der Zeit erste zarte Funken.
Die Handlung ist überdreht, witzig und reißt einen komplett mit. Fine und Patrick sind total süß zusammen und ihre unbeholfene Annäherung geht ans Herz. Nebenbei kann man sich von Fines Ordnungstipps inspirieren lassen, denn viele Szenen sind lustigerweise sehr alltagsnah und realistisch.

Mein Fazit:
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und gebe daher eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Royale Intrigen

American Crown – Beatrice & Theodore
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„American Crown – Beatrice & Theodore“ von Katherine McGee ist der Auftakt zu ihrer Reihe über eine fiktive amerikanische Monarchie.
Prinzessin Beatrice ist die Thronerbin der Vereinigten Staaten von Amerika ...

„American Crown – Beatrice & Theodore“ von Katherine McGee ist der Auftakt zu ihrer Reihe über eine fiktive amerikanische Monarchie.
Prinzessin Beatrice ist die Thronerbin der Vereinigten Staaten von Amerika und steht schon ihr ganzes Leben im Fokus der Öffentlichkeit. Nachdem immer deutlicher wird, dass die Übergabe der Krone durch die Krankheit ihres Vaters rasant näher rückt, fehlt ihr laut Protokoll noch der passende Ehemann an ihrer Seite. Leider ist der Mann, dem ihr Herz in Wahrheit gehört, standesgemäß völlig inakzeptabel. Den unausgesprochenen Regeln der Monarchie ist Liebe komplett egal und von Beatrice wird nur erwartet, dass sie ihre Pflicht ohne Widerstände erfüllt.

Das Buch ist völlig anders, als ich erwartet habe, denn die unglückliche Lovestory um Beatrice steht bei weitem nicht im Fokus. Die Perspektiven sind auf vier Frauenfiguren aufgeteilt, die alle ihren eigenen verstrickten Handlungsfaden haben. Das ist an sich nicht schlecht, aber ich habe einfach mit etwas anderem gerechnet.
Der Königshof entpuppt sich als wahres Haifischbecken, in dem intrigiert, manipuliert und mit harten Bandagen gekämpft wird. Selbst die beste und jahrelange Vorbereitung kann Beatrice nicht von all ihren Gefühlen abschotten. Ihre jüngeren Geschwister Samantha und Jefferson stehen zwar nicht derart im Rampenlicht, aber sie kämpfen genauso mit Erwartungen und Enttäuschungen.
Neben Beatrice und Samantha gibt es noch die Klischee-Bösewichtin Daphne, die mit allen Mitteln und ohne Rücksicht auf Verluste ihre Ziele durchsetzen will, und Nina, die seit ihrer Kindheit eng mit der Königsfamilie verbunden ist, aber als Bürgerliche eine Außenseiterin bleibt.
Die Geschichte erinnert mich an Gossip Girl, nur mit royalem Touch. Jede Menge Geheimnisse, emotionale Verwicklungen, verletzte Gefühle und ein Ende, bei dem gefühlt alle Fragen offen bleiben und so gut wie nichts geklärt ist. Ich weiß, dass es noch weitere Fortsetzungen geben wird, aber ich hatte nach dem Auftakt das Gefühl, dass es in diesem Spiel wohl keine wirklichen Gewinner geben wird und das ist irgendwie deprimierend.

Mein Fazit:
Eine komplexe Story um königliche Intrigen, die von mir trotz der Kritikpunkte eine Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Erkenntnisreicher Skiurlaub

Love Me Snowly
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„Love me snowly“ von Jessica Wismar führt ins verschneite Österreich, wo es in einer Skihütte zu emotionalen Verwicklungen kommt.
Die Studentin Elina will eigentlich nur ihrer Familie über Weihnachten ...

„Love me snowly“ von Jessica Wismar führt ins verschneite Österreich, wo es in einer Skihütte zu emotionalen Verwicklungen kommt.
Die Studentin Elina will eigentlich nur ihrer Familie über Weihnachten entfliehen und so lässt sie sich zu einem dreiwöchigen Skiurlaub mit ihrer zickigen Nachbarin überreden. Fünf Jungs und fünf Mädchen teilen sich ein schickes Chalet und Elina findet schnell neue Freunde. Zu ihren Mitbewohnern gehört auch der attraktive Frauenheld Noah, der gegenüber Elina äußerst widersprüchliche Signale aussendet. Aber auch der verschlossene und gutaussehende Barbesitzer Santino lässt Elinas Herz höherschlagen. Das bringt ihre festen Vorsätze, sich nie wieder zu verlieben, ziemlich ins Wanken.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich mag ihren lockeren und leichten Schreibstil. Man ist schnell in der Geschichte drin, auch wenn man zu Beginn noch nicht durchschaut, warum Elina so ist wie sie ist.
Elina hat von der Liebe die Nase voll und tobt sich seit einigen Monaten einfach nur aus. Die Skifreizeit scheint dafür ideal, auch wenn in den persönlichen Verwicklungen der Teilnehmer einige Fallstricke lauern. Ich kann Elinas Einstellung nachvollziehen und mir gefällt vor allem, dass die Autorin sehr offen misogyne und bigotte Einstellungen anprangert und konkret anspricht. Die unterschiedliche Haltung zu Elinas Lebensstil, der im Vergleich zu Noahs ein Klacks ist, ist leider immer noch Alltag.
Bei Noah hatte ich so meine Schwierigkeiten, ihn zu mögen, genau wie bei einigen der anderen Figuren. Alle haben ihre Ecken, Kanten und Fehler, aber im Laufe der Handlung machen sie eine erhebliche Entwicklung durch. Die Autorin schildert sehr einfühlsam und authentisch, wie sich diese langsame Wandlung vollzieht, und ich muss zugeben, dass ich dies zu Anfang nie vermutet hätte. Elina stellt sich endlich ihren inneren Dämonen und räumt mit toxischen Beziehungen auf, die ihr Leben unerträglich gemacht haben. Ob sie dies ganz allein schafft und ob sie sich doch noch auf eine neue Liebe einlässt, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Auch als Sommerkind gebe ich dieser verschneiten New Adult eine klare Leseempfehlung!

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