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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannender Abschluss

Deluxe Nights
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„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, ...

„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, welches am ehesten in die Fußstapfen vom skrupellosen Familienoberhaupt Gautier Dumont treten kann, denn er gilt als eiskalt und rücksichtslos. Doch zwischenzeitlich bröckelt selbst bei ihm die bisher undurchdringliche Fassade, als ihm die wahren Ausmaße der Machenschaften seines Vaters klar werden. Gabrielle hat früher für die Familie gearbeitet und ist nach sieben Jahren Auslandsaufenthalt zurück in Paris. Pascal überredet sie, für ihn als Assistentin zu arbeiten, aber er ahnt nicht, warum Gabrielle tatsächlich zurückgekehrt ist.

Mich hat die Trilogie schon ab dem ersten Band fasziniert und vor allem gefiel mir neben den einzelnen und in sich abgeschlossenen Lovestorys der alles umspannende Crime-Faktor, der hier seinen Höhepunkt findet. Pascal wäre so ziemlich der letzte Mensch gewesen, dem man bis zum Ende des zweiten Bandes auch nur einen Hauch von Happy End gegönnt hätte. Erst zum Finale des Vorgängerbandes lässt er erstmals einen Ansatz von Menschlichkeit durchblicken, die er nun im Laufe der Handlung langsam wiederfindet.
Gabrielle hat ihre eigene schreckliche Geschichte mit der Familie Dumont und auch wenn sie an manche Sachen für meinen Geschmack zu naiv herangeht, mochte ich sie sehr gern. Sie ist der Impuls, der Pascal zum Umdenken bringt. Und auch Gabrielle lernt durch ihn, wieder Vertrauen zu jemandem zu finden. Beide zeigen ihre verletzlichen Seiten und wachsen immer enger zusammen.
Ich gebe zu, dass die Wandlung von Pascal gewöhnungsbedürftig ist. Er zeigt völlig neue Facetten und eine charakterliche Tiefe, die man ihm aufgrund seiner Vorgeschichte nie zugetraut hätte. Karina Halle hat den Bogen aber perfekt geschwungen und der packende Showdown setzt einen gekonnten Schlusspunkt für die Trilogie.

Mein Fazit:
Die Dumont-Saga vereint mitreißende Spannung, knisternde Romantik, dramatische Verwicklungen, aber auch Humor und leichte Unterhaltung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Leise Lovestory

Bedrohliche Gefühle
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„Bedrohliche Gefühle“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Linda Jones und Linda Howard, in der die Protagonisten nach einer Naturkatastrophe ums Überleben kämpfen müssen.
Der Ex-Soldat Ben hat sich auf ein ...

„Bedrohliche Gefühle“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Linda Jones und Linda Howard, in der die Protagonisten nach einer Naturkatastrophe ums Überleben kämpfen müssen.
Der Ex-Soldat Ben hat sich auf ein abgeschiedenes Grundstück in den Bergen zurückgezogen und lässt sich nur selten im Tal blicken, um Vorräte zu kaufen. Er meidet den Kontakt zu anderen Menschen soweit wie möglich, aber die zurückhaltende Tankstellenbesitzerin Sela schleicht sich immer wieder in seine Gedanken. Auch Sela fühlt sich zu dem schweigsamen Einzelgänger hingezogen, mit dem sie nie mehr als eine Handvoll Worte gewechselt hat. Als er sie eines Tages vor einer nahenden Katastrophe warnt, glaubt sie ihm und trifft Vorbereitungen. Aber mit den folgenden Ereignissen ist sie ziemlich überfordert.

Ich mag die Bücher und den lockeren Schreibstil von Linda Howard, was für mich ein Kriterium war, diese Geschichte zu lesen. Die Story ist aber zugegebenermaßen völlig anders, als ich sie erwartet hätte. Das ist jedoch keinesfalls negativ gemeint.
Die Autorinnen zeichnen ein erschreckenderweise nicht allzu unrealistisches Katastrophenszenario, denn Endzeitszenario wäre etwas übertrieben. Die Erzählperspektive wechselt zwischen verschiedenen Charakteren, wobei sich die Autorinnen nicht auf die beiden Hauptfiguren beschränken. Dadurch ergibt sich ein noch umfassenderes Bild der immer bedrohlicheren Situation, aber die Lovestory rückt im Gegenzug ein wenig in den Hintergrund. Passend zu den Persönlichkeiten von Ben und Sela schlägt die Liebesgeschichte sowieso eher leisere Töne an, was sie aber nicht weniger emotional oder tiefgründig erscheinen lässt.
Sela und Ben müssen in der ungewöhnlichen Situation über sich hinauswachsen und vor allem Sela macht eine starke Entwicklung im Laufe der Handlung durch. Die Geschichte zeigt, wie aus einer kleinen Idylle in kürzester Zeit ein Alptraum werden kann. Und obwohl die Thematik vielleicht nicht hundertprozentig dafür geeignet ist, habe ich doch den frechen Humor von Linda Howard irgendwie vermisst. Trotzdem konnte mich die unaufgeregte und doch spannende Story bis zum Ende fesseln.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung, auch wenn ich an das Buch zuerst andere Erwartungen hatte.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Unterhaltsame Story

Die Herren der Unterwelt 15: Schwarzer Fluch
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„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf ...

„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf der dunklen Seite, auch wenn er mittlerweile seinen Bruder Luzifer bekämpft. Auf ihm lastet der Fluch einer abgewiesenen Frau, der besagt, dass falls er sich je verlieben sollte, die Frau seines Herzens ihn töten wird. Nur die Entschlüsselung des Codes in einem magischen Buch kann den Fluch aufheben. Die unwiderstehliche Sunny Lane scheint genau die richtige Expertin für diesen Job zu sein, denn der gegenseitigen Anziehung können sich beide nicht widersetzen, auch wenn diese Gefahr bedeutet.

Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, denn die Teile der Reihe lasen sich problemlos unabhängig voneinander lesen. Der unvergleichliche Stil von Gena Showalter wird wie immer die Meinungen spalten, denn ihre Geschichten und Charaktere sind schon speziell. Ich persönlich mag ihren lockeren und humorvollen Schreibstil und tauche immer wieder gern in ihre humorvollen paranormalen Lovestorys ab.
William ist nach außen ein typisch von sich überzeugter Alphamann, dem gewöhnlich alle Frauen zu Füßen liegen. Dass dies ausgerechnet bei seiner prophezeiten Seelengefährtin nicht der Fall ist, wurmt ihn mächtig. Zum ersten Mal muss er sich bei einer Frau tatsächlich anstrengen, damit sie ihn mag oder sich gar in ihn verliebt.
Sunny hat ganz andere Absichten mit William und es ist witzig, wie überfordert er mit der für ihn ungewohnten Situation ist. Obwohl von vornherein feststeht, dass die beiden letztendlich als glückliches Paar enden, ist es trotzdem sehr unterhaltsam, ihren Weg zum Happy End und ihre amüsanten Schlagabtausche zu verfolgen. In den Büchern der Autorin zählt klar der Unterhaltungswert und weniger der Dramafaktor, obwohl es natürlich auch emotionale Momente gibt. Das verspricht im Endergebnis einige kurzweilige Lesestunden, in denen man viel Spaß hat.

Mein Fazit:
Knisternde Spannung und witzige Dialoge überzeugen mich immer wieder, so dass ich sehr gern eine Leseempfehlung vergebe!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Fluch der Liebe

Damned in Love
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„Damned in Love“ von Gini Paper ist eine emotionale Romantasy, die für nette Lesestunden zwischendurch sorgt.
An ihrem 16. Geburtstag ändert sich das Leben von Juliet dramatisch. Sie erwacht mit geheimnisvollen ...

„Damned in Love“ von Gini Paper ist eine emotionale Romantasy, die für nette Lesestunden zwischendurch sorgt.
An ihrem 16. Geburtstag ändert sich das Leben von Juliet dramatisch. Sie erwacht mit geheimnisvollen Malen am Körper und ihre Mutter eröffnet ihr, dass sie sie mit einem Familienfluch belegt ist. Wenn sie sich jemals verliebt, wird der Mann bei der Geburt ihres Kindes sterben. Zwei Jahre später ist sich Juliet immer noch sicher, dass sie dem Fluch entgehen kann, indem sie sich von allen fernhält. Doch dann taucht überraschend Chase an ihrem College auf und beide können der gegenseitigen Anziehungskraft nicht lange widerstehen.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man ist schnell in der Geschichte angekommen.
Juliet ist eine sympathische Protagonistin, die so gut es geht versucht, mit ihrem Schicksal klar zu kommen und niemanden in Gefahr zu bringen. Zu Seite steht ihr dabei ihre engste und einzige Freundin Claire, die definitiv mein Lieblingscharakter im Buch ist. Sie nimmt vielen Situationen die Schwere und ist schon wegen ihrer fast kindlichen Begeisterung für Charmed der absolute Hit. Zudem ist sie bedingungslos loyal und die beste Freundin, die man sich wünschen kann.
Chase kommt als sympathischer Traummann daher und manchmal hätte ich mir gern einen Einblick in seine Perspektive gewünscht. Teilweise bleibt er mir als Charakter zu blass, obwohl seine Figur grundsätzlich interessant angelegt ist.
Neben dem übersinnlichen Fluch und der Entschlüsselung des geheimnisvollen Grimoire thematisiert die Autorin auch aktuelle und wichtige Themen, wie Mobbing, in ihrer Story. Der böse Gegenspieler konnte mich aber nicht komplett überzeugen, da seine Beweggründe für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar waren. Am Schluss bleiben für mich einige Fragen offen, womit ich nicht unbedingt die letzte Szene meine, die meines Erachtens absolut stimmig ist.

Mein Fazit:
Das Buch ist unterhaltsam, hat seine Spannungsmomente und bietet auch knisternde Romantik. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und insgesamt sehr gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Tolle Ergänzung für Fans

Die Leben der Heiligen
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„Die Leben der Heiligen“ von Leigh Bardugo ist eine perfekte Ergänzung für alle Fans des Grishaverse.
Wer die Bücher des Grisha-Universums der Autorin gelesen hat, dem wird dieses Buch der Heiligen schon ...

„Die Leben der Heiligen“ von Leigh Bardugo ist eine perfekte Ergänzung für alle Fans des Grishaverse.
Wer die Bücher des Grisha-Universums der Autorin gelesen hat, dem wird dieses Buch der Heiligen schon sehr oft begegnet sein, denn die Protagonisten um Alina Starkov und ihre Mitstreiter zitieren häufig und viel aus den legendären und lang überlieferten Geschichten. Enthalten sind die bekanntesten Überlieferungen wie Sankta Lizabeta oder Sankt Ilya, aber auch unbekanntere Legenden, die aber nicht weniger spannend beschrieben sind.
Die meist düsteren und blutigen Märtyrergeschichten prägen die gesamte Mystik des Grishaverse von Anfang an und haben einen riesigen Einfluss auf die Handlungen der Charaktere. Ich persönlich könnte mir die Romane gar nicht ohne die Heiligengeschichten vorstellen.
Das kleine Schmuckbuch ist wunderschön gestaltet und von der Optik her genau an die Netflix-Serie angepasst. Es enthält zu jeder der 28 Legenden die passenden Heiligenbilder, die wie historische Originale wirken. So hat man fast bildlich vor sich, wie die Charaktere der Serie im Buch blättern und ihre Kraft aus den Geschichten ziehen. Doch auch die neuer fortgeschriebenen Legenden von Sankta Alina von der Schattenflut und vom Sternenlosen sind bereits enthalten.
Ich kann mir das Büchlein sehr gut als Geschenk vorstellen, denn für alle Fans der Grisha-Romane von Leigh Bardugo bietet es eine großartige Ergänzung zu den eigentlichen Büchern. Ohne Bezug oder Vorkenntnisse zum Grishaverse werden einem die Heiligengeschichten aber eher nichts sagen. Daher ist dieses Goodie wohl ausschließlich Fans vorbehalten.

Mein Fazit:
Für Fans ist dieses wunderschöne Büchlein ein perfekter zusätzlicher Baustein zum komplexen und unvergleichlichen Grishaverse, auf den man nicht verzichten sollte. Von mir gibt es daher eine ganz klare Empfehlung!

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