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Veröffentlicht am 14.08.2021

Gelungene Fortsetzung

Shadow Hearts – Folge 2: Verlockende Falle
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„Shadow Hearts – Folge 2: Verlockende Falle“ ist der zweite Teil der unterhaltsamen Vampirjäger-Reihe von J. T. Sheridan.
Mittlerweile sind acht Monate seit ihrer ersten Begegnung vergangen und Toni und ...

„Shadow Hearts – Folge 2: Verlockende Falle“ ist der zweite Teil der unterhaltsamen Vampirjäger-Reihe von J. T. Sheridan.
Mittlerweile sind acht Monate seit ihrer ersten Begegnung vergangen und Toni und Brent sind inzwischen ein eingespieltes Team. Beide sind auf ihrer Jagd nach Vampiren quer durch Europa unterwegs und nun einem Hinweis in Prag auf der Spur. Auf einer Halloweenparty trifft Brent eine geheimnisvolle Frau, die ihn alle Vorsicht vergessen lässt. Er kann ihrer mysteriösen Anziehungskraft nicht widerstehen und vergisst darüber sogar seine eigentliche Mission und seine Partnerin Toni. Zum Glück erkennt diese die Gefahr, in der Brent schwebt und begibt sich auf die Suche nach ihm.

J. T. Sheridan setzt ihre Serie spannend fort und lässt ihre beiden Vampirjäger neue gefährliche Abenteuer erleben. Die Dynamik zwischen Brent und Toni hat sich leicht geändert, auch wenn Toni davon offensichtlich noch nichts mitbekommen hat. Hier bin ich neugierig, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
Man darf sich auch auf ein Wiedersehen mit Finn freuen, der weiterhin den geheimnisvollen Vampir gibt, der im Hintergrund agiert und dessen Mission noch im Verborgenen bleibt.
Toni gefällt ihre neue Rolle als Jägerin, auch wenn sie inzwischen festgestellt hat, dass diese weit unglamouröser ist, als erwartet. Mit Brent verbindet sie eine enge Freundschaft und man merkt, wie sich beide wortlos verstehen. Das rettet Brent aber trotzdem nicht vor dem Einfluss der geheimnisvollen Frau auf der Halloweenparty und man darf mitfiebern, ob ihn Toni in letzter Minute noch retten kann.
Die Story ist ziemlich kurz und genau richtig für eine kleine unterhaltsame Auszeit zwischendurch. Fans von Supernatural oder Buffy dürfte die Geschichte auf jeden Fall gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

Mein Fazit:
Tolle Fortsetzung und unterhaltsame Reihe! Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Altlasten und neue Chancen

Falling for Tide
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„Falling for Tide“ von Aurora Rose Reynolds ist der zweite Band ihrer romantischen und mitreißenden Falling For Reihe.
Aria Heart kehrt nach Jahren zurück in ihre alte Heimatstadt Ruby Falls, wo sie nach ...

„Falling for Tide“ von Aurora Rose Reynolds ist der zweite Band ihrer romantischen und mitreißenden Falling For Reihe.
Aria Heart kehrt nach Jahren zurück in ihre alte Heimatstadt Ruby Falls, wo sie nach ihrer Scheidung einen Neuanfang wagen will. Die erfolgreiche Autorin muss jedoch einen neuen Rückschlag einstecken, als sich ihr gekauftes Traumhaus als Problemfall entpuppt. Der zu Hilfe gerufene Handwerker ist ausgerechnet Tide Goodman, für den Aria schon in der Highschool schwärmte und der sie dort augenscheinlich überhaupt nicht wahrnahm. Er ist fast noch attraktiver als früher und macht keinen Hehl daraus, dass Aria ihm ausnehmend gut gefällt. Aber auch er hat Beziehungsgepäck in Gestalt einer süßen Tochter und Aria hat Angst, erneut verletzt zu werden.

Mir hat bereits der erste Band der Reihe unglaublich gut gefallen, aber man kann das Buch sicher auch unabhängig von den anderen lesen. Colton und Gia spielen erneut eine wichtige Rolle, aber der Fokus liegt klar auf Aria und Tide.
Aria kämpft mit dem lieblosen und schlechten Verhältnis zu ihren snobistischen Eltern und den Altlasten, mit denen ihr Exmann sie weiterhin belästigt. Jahrelange Schikanen haben ihr Selbstbewusstsein fast zerstört und so realisiert sie Tides Annährungsversuche zunächst überhaupt nicht. Wie alle Männer im Buchuniversum der Autorin hat Tide jedoch keine Probleme mit seinem Ego und übernimmt ganz selbstverständlich die Führung. Dabei geht er trotzdem sensibel und rücksichtsvoll vor und lässt Aria genug Raum, um selbst ihre Entscheidungen zu treffen. Irgendwie schafft es Aurora Rose Reynolds immer, dass ihre männlichen Protagonisten genau die richtige Balance zwischen ihren starken und dominanten und ihren weichen und verletzlichen Seiten finden, was sie zu perfekten Bookboyfriends macht.
Die süße Lovestory von Tide und Aria ist wunderschön und es knistert und funkt gewaltig. Die Beziehung zu Tides Tochter und der Umgang mit seiner Ex und Arias Eltern wird glaubwürdig und authentisch erzählt, ohne alte Klischees zu bedienen. Ich mag den Schreibstil der Autorin und ihre liebenswerten Charaktere, denen man ihr Happy End mit vollem Herzen gönnt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Unterhaltsamer Austausch

Morgen schreib ich dir ein Happy End
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„Morgen schreib ich dir ein Happy End“ ist die Gemeinschaftsarbeit des Autorinnenduos Tash Skilton und eine Hommage an den Klassiker „E-Mail für dich“.
Miles ist mit ganzem Herzen New Yorker und eng verbunden ...

„Morgen schreib ich dir ein Happy End“ ist die Gemeinschaftsarbeit des Autorinnenduos Tash Skilton und eine Hommage an den Klassiker „E-Mail für dich“.
Miles ist mit ganzem Herzen New Yorker und eng verbunden mit seiner Heimatstadt. Zoey, die es seit einem Monat unfreiwillig nach New York verschlagen hat, kann der hektischen Stadt überhaupt nichts Positives abgewinnen. Sie vermisst den entspannten Lifestyle von L.A. und würde am liebsten sofort zurückkehren. Aber Miles und Zoey haben mehr Gemeinsamkeiten als sie ahnen. Beide sind als Ghostwriter für hoffnungsvolle Singles tätig, die sich auf Dating-Portalen ins perfekte Licht rücken möchten. Ohne voneinander zu wissen, werden sie beide auf das gleiche Pärchen angesetzt und fangen an, sich über ihre ausgetauschten Nachrichten ineinander zu verlieben.

Die Autorinnen passen ihre inspirierende Filmvorlage an die heutige Zeit an und lassen ihre beiden Protagonisten als geheime Helfer im Hintergrund der Welt des Online-Datings arbeiten. Start ihres amüsanten Schlagabtausches ist der tägliche Streit um den besten Tisch einem Café, den beide für sich selbst beanspruchen wollen.
Zoey hasst New York und Veränderungen an sich. Daher bewegt sie sich nur in einem winzigen Sicherheitsradius im Umkreis ihrer Wohnung. Der Tisch im Café gegenüber gehört zu einer ihrer wenigen Wohlfühlzonen und daher steigert sie sich in den Wettkampf mit Miles richtig rein.
Miles hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, denn seine romantischen Zukunftsträume sind brutal zunichte gemacht worden, was sich auch auf seine Fähigkeiten als professioneller Kuppler auswirkt. Als er von seiner Chefin eine letzte Chance erhält, will er es nicht vermasseln. Überraschenderweise liegt er mit der Auserwählten seines Klienten auf der perfekten Wellenlänge und ahnt nicht, dass er die ganze Zeit mit der Verrückten flirtet, die ihm ständig den Tisch abspenstig machen will.
Die Story an sich ist altbekannt, aber von den Autorinnen unterhaltsam und witzig umgesetzt. Miles und Zoey sind sympathische Protagonisten und der Funke zwischen ihnen springt ganz klar über. Die persönlichen Probleme, mit denen sie sich zusätzlich auseinandersetzen müssen, sind berührend und emotional erzählt, so dass ich ihre widerstreitenden Gefühle größtenteils nachvollziehen konnte. Die Perspektiven wechseln zwischen den beiden und jedes Kapitel beginnt mit einer skurrilen Email ihrer jeweiligen Arbeitgeber. Dadurch wird die Handlung aufgelockert und bleibt lebendig und dynamisch.

Mein Fazit:
Mir hat die Neuauflage des Klassikers gefallen und ich mochte Zoey und Miles und ihre Schlagabtausche. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Neue Wohnung, neues Glück

Dich hab ich nicht kommen sehen
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„Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Nina Resinek erzählt eine ungewöhnliche und etwas komplizierte Liebesgeschichte, bei der für mich der Funke nicht immer übergesprungen ist.
Mari Thaler ist Anwältin ...

„Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Nina Resinek erzählt eine ungewöhnliche und etwas komplizierte Liebesgeschichte, bei der für mich der Funke nicht immer übergesprungen ist.
Mari Thaler ist Anwältin und wagt in Berlin einen Neuanfang. Ein neuer Job in einer neuen Kanzlei und auch eine neue Wohnung gehören dazu. Doch ihre zukünftige Bleibe ist noch nicht ganz bezugsfertig und Mari gerät gleich am ersten Tag mit dem Bruder ihrer Vermieterin aneinander. Er bringt sie total aus dem Takt, was Mari überhaupt nicht gebrauchen kann. Leider läuft sie Leo bald täglich über den Weg, denn seine Schwester Alexandra und deren Freund Tom haben sie quasi über Nacht adoptiert und in ihre Familie aufgenommen.

Die Autorin hat in ihrem Debüt mit Mari eine interessante Hauptfigur erschaffen, die jede Menge Facetten hat. Diese sind nicht alle durchschaubar und auch nicht immer nachvollziehbar. Manchmal wirkt Mari wie ein schwaches kleines Vögelchen, das gerade aus dem Nest gefallen ist, und dann zeigt sie plötzlich die Krallen oder ist total tough. Das ist an sich nichts schlechtes, aber ich konnte ihr irgendwie nicht immer folgen. Dazu kommt, dass manche Handlungsfäden einfach nicht tiefer ausgeführt wurden, wie das Verhältnis zu ihren Eltern oder ihr Essverhalten.
Bei Leo war ich auch oft unschlüssig. Ich konnte die Chemie und das Knistern zwischen den beiden in vielen Situationen spüren, aber gleichzeitig behandelte er sie häufig bevormundend oder eher wie ein fürsorglicher großer Bruder. Seine Emotionen waren für mich nicht richtig greifbar, zumal er mit seinen Worten oftmals überheblich und fast schon verletzend war.
Der Schreibstil liest gut, auch wenn die Gedankengänge von Mari manchmal abdrifteten. Die Story wirkt teilweise fast schon märchenhaft, was an der ätherischen Protagonistin liegt, die in ihrem eigenen Leben gar nicht anwesend erscheint. Die übrigen Charaktere sind leicht skurril, aber im Grunde warmherzig und sympathisch. Die Entwicklung von Mari im Laufe der Handlung ist schön beschrieben, wobei mir ihre Wandlung am Ende etwas zu abrupt war.

Mein Fazit:
Für mich ist das Debüt der Autorin durchaus gelungen und ich kann trotz kleiner Abstriche eine Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Giftig

Toxic
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„Toxic“ von Marc T. Sullivan ist ein spannender Thriller, der in tiefste Abgründe blicken lässt.
Das Team von Detective Sergeant Seamus Moynihan steht vor einer großen Herausforderung, als sie einen neuen ...

„Toxic“ von Marc T. Sullivan ist ein spannender Thriller, der in tiefste Abgründe blicken lässt.
Das Team von Detective Sergeant Seamus Moynihan steht vor einer großen Herausforderung, als sie einen neuen Fall zugeteilt bekommen. Die übel aussehende Leiche eines Mannes, die zunächst als Ebola-Verdachtsfall eingestuft wurde, entpuppt sich als perfider Mord. Der Tote, der nackt ans Bett gefesselt wurde, starb an mehreren Bissen gefährlicher Giftschlangen. Die rätselhafte Botschaft am Spiegel, die der Killer zurückließ, gibt nur noch mehr Rätsel auf. Leider wird bald ein weiteres Opfer aufgefunden, so dass das Team von einem Serienkiller ausgehen muss, der mit seiner Mission noch lange nicht am Ende angelangt ist.

Dies ist mein erstes Buch von Mark T. Sullivan und er konnte mich von der ersten bis zur letzten Zeile komplett überzeugen. Der Stil erinnert mich irgendwie an klassische Krimiromane, die durchgehend aus der Perspektive des üblicherweise gebrochenen Helden geschrieben sind, als wäre man sein stiller Begleiter und würde alle Geschehnisse live miterleben.
Seamus Moynihan ist eine Art gefallener Held, der als Jugendlicher auf dem Weg zu einer Profikarriere als Sportler war und der nach einer Verletzung doch noch den Weg seines ermordeten Vaters und eine Laufbahn als Polizist eingeschlagen hat. Seine Ehe ist an seinen Frauengeschichten gescheitert und das Verhältnis zu seinem Sohn wird durch seine fordernden Arbeitszeiten schwer strapaziert.
Die Ermittlungen in den grausamen Mordfällen führen auf verschiedene Spuren, die immer mehr das Privatleben von Seamus berühren. Ich mag seinen Charakter, der jede Menge Ecken und Kanten aufzuweisen hat und doch im Grunde sehr sympathisch ist. Die Balance zwischen den privaten Hintergründen und Verwicklungen des Ermittlers und den eigentlichen Mordfällen ist für mich stimmig und greift gekonnt ineinander.
Der Aufbau der Handlung ist dem Autor sehr gut gelungen. Falsche Fährten, unerwartete Twists und eine nicht abflauende Spannungskurve fesseln bis zum Schluss. Der packende Showdown am Ende hat mich absolut überrascht und auch mit der Auflösung hätte ich nicht unbedingt gerechnet.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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