Profilbild von tkmla

tkmla

Lesejury Star
offline

tkmla ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tkmla über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Genau die richtige Lady

Die falsche Lady für den Earl
0

„Die falsche Lady für den Earl“ von Helena Heart ist der zweite Band ihrer The Pot and Pineapple Reihe.
Der Earl of Stourton hat der Londoner Gesellschaft nach einigen tragischen Ereignissen in seinem ...

„Die falsche Lady für den Earl“ von Helena Heart ist der zweite Band ihrer The Pot and Pineapple Reihe.
Der Earl of Stourton hat der Londoner Gesellschaft nach einigen tragischen Ereignissen in seinem Leben den Rücken gekehrt. Erst ein Brief seiner Mutter führt ihn zurück in die Hauptstadt, wo er sich ihrer Meinung nach eine neue Frau suchen soll, um für einen Erben zu sorgen. Lady Alexandra kommt zur gleichen Zeit erstmals nach London, da ihre Schwester endlich einen Ehemann wählen muss. Alexandra bleibt lieber im Hintergrund, da für sie keine Ehe vorgesehen ist. Obwohl ihr Herz beim Anblick von Lord Gregory deutlich höherschlägt, den sie rein zufällig abseits des gesellschaftlichen Parketts kennengelernt hat.

Mir hat schon der erste Band total gut gefallen, in dem Gregory eher eine Nebenrolle spielte und sein Bruder die eigentlich ihm zugedachte Braut wegschnappte. Man kann das Buch aber sicher auch problemlos unabhängig davon lesen.
Alexandra wird neben ihrer Schwester als das hässliche Entlein der Familie gesehen. Daher kommt ihr auch gar nicht in den Sinn, dass irgendwer Interesse an ihr haben könnte. Sie ist eher zurückhaltend, ehrlich und bodenständig, was sie sehr sympathisch macht.
Gregory ist von Anfang an von Alexandra fasziniert, die so gar nicht in die strengen Konventionen des Adels passt. Da er sich selbst auch eher als Außenseiter sieht, fühlt er sich umso mehr zu ihr hingezogen. Aber er ist mit seiner grüblerischen und geheimnisvollen Aura zum Zielobjekt einer anderen Lady geworden, die auch mit unfairen Mitteln zu kämpfen bereit ist.
Die unterhaltsame Story enthält einige überraschende Twists, die es nie langweilig werden lassen und die Protagonisten ordentlich auf Trab halten. Humor und Drama halten sich die Waage und der Schreibstil liest sich gewohnt gut.

Mein Fazit:
Auch der zweite Band hat mir richtig gut gefallen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Trip ins Ungewisse

Dreaming Hearts Reihe / Dreaming Hearts
0

„Dreaming Hearts“ von Juna Grey erzählt einen turbulenten und aufschlussreichen Roadtrip quer durch Kanada bis nach Alaska.
Hayley ist vor drei Jahren nach New York zu ihrem Freund Seth gezogen, um endlich ...

„Dreaming Hearts“ von Juna Grey erzählt einen turbulenten und aufschlussreichen Roadtrip quer durch Kanada bis nach Alaska.
Hayley ist vor drei Jahren nach New York zu ihrem Freund Seth gezogen, um endlich ihren Traum zu leben. Doch auch hier fühlt sie sich gefangen und unzufrieden. Nach dem abrupten und schockierenden Beziehungsende schnappt sie sich den Van ihrer Freundin Sarah und fährt einfach ohne Plan drauflos. Auf dem spontanen Weg nach Kanada trifft sie eines Nachts auf Noah, der mit Spontanität nichts anfangen kann. Trotzdem lässt er sich nach kurzer Überlegung auf ihr Angebot ein und begleitet Hayley auf ihrem Roadtrip ins Ungewisse.

Ich war schnell in der Story drin, die abwechselnd aus den Perspektiven von Hayley und Noah erzählt wird. Der Schreibstil liest sich sehr gut und bei den traumhaften Landschaften, durch die der abenteuerliche Roadtrip führt, kann man nur ins Schwärmen geraten.
Hayley ist noch im Schockzustand, als sie in den Van ihrer vermeintlichen Freundin springt und einfach drauflos fährt. Erst langsam sickern die Geschehnisse in ihr Bewusstsein, denen sie auch tausende Kilometer entfernt nicht entfliehen kann. Ich mag Hayley, die hier mutig und draufgängerisch unterwegs ist und einfach für sich noch den richtigen Weg im Leben sucht.
Auf diesem Weg trifft sie den regelkonformen und kontrollierten Noah, den sie mit ihrer ungestümen Art wie einen Tsunami überrollt und aus seiner Lethargie reißt. Zu seiner eigenen Überraschung lässt er sich auf das spontane Abenteuer ein und sie begeben sich auf eine Reise, die für beide einige aufschlussreiche Erkenntnisse bereithält.
Die Autorin zeichnet ihre Charaktere sehr facettenreich und mit Ecken und Kanten, die ihnen nicht in jeder Situation Sympathiepunkte einbringen, aber die sie vor allem sehr menschlich und nahbar machen. Wie der wilde Trip für Hayley und Noah ausgeht, muss jeder im Buch selbst herausfinden, aber das lohnt sich auf jeden Fall.

Mein Fazit:
Unterhaltsam, dramatisch, emotional, romantisch und vor allem lesenswert! Von mir gibt es eine klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Spannende Fortsetzung

Kaleidra - Wer die Seele berührt
0

„Kaleidra – Wer die Seele berührt“ ist der zweite Band der mitreißenden Alchimisten-Trilogie von Kira Licht.
Nach dem bösen Cliffhanger des ersten Bandes geht es nahtlos weiter. Emilia und Ben wurden vom ...

„Kaleidra – Wer die Seele berührt“ ist der zweite Band der mitreißenden Alchimisten-Trilogie von Kira Licht.
Nach dem bösen Cliffhanger des ersten Bandes geht es nahtlos weiter. Emilia und Ben wurden vom mächtigen Quecksilberorden entführt und sollen nun den letzten Baustein finden, der die Formel zum Wasser des Lebens vervollständigt. Sie werden gezwungen, einen Tria-Bund einzugehen, aber dann kommt alles anders als gedacht. Ben und Emilia müssen zum Ursprung aller Alchimisten nach Kaleidra reisen und sich einer tödlichen Bedrohung stellen. Die Zeit läuft gegen sie und zu den Gefahren von außen kommen die gefühlsmäßigen Verstrickungen, die in Kaleidra auf ein ganz neues Level gehoben werden.

Mir hat der erste Band schon unheimlich gut gefallen und man sollte ihn definitiv vorher gelesen haben, um der komplexen Handlung auch wirklich folgen zu können.
Emilia ist nach dem Vertrauensbruch ihres besten Freundes völlig am Boden zerstört und weiß nicht mehr, wofür sie überhaupt noch kämpfen soll. Leider macht sie ihre Liebe für die Menschen, die ihr immer noch nahe stehen, leicht erpressbar für die machthungrigen Quecks. Also ergibt sie sich zunächst ihrem Schicksal und folgt weiter der von ihr erwarteten Mission. Trotzdem sucht sie gemeinsam mit Ben fieberhaft nach einem Ausweg, denn allen ist klar, wohin die Bestrebungen des eiskalten Anführers des Quecksilberordens führen werden.
Jede Menge Action, überraschende Wendungen, neue Verbündete und falsche Fährten lassen die Spannungskurve während der gesamten Handlung auf sehr hohem Niveau bleiben. Bei mir kam während des Lesens überhaupt keine Langeweile auf und ich bin nun unglaublich gespannt auf das Finale im letzten Band. Kira Licht bringt immer wieder neue Ideen ins Spiel und auch das Knistern zwischen Ben und Emilia nimmt immer weiter zu. Die Charaktere entwickeln sich weiter und dürfen neue Facetten zeigen, wobei deutlich wird, dass hier niemand nur in die Kategorien schwarz oder weiß eingeteilt werden kann.

Mein Fazit:
Der mittlere Band einer Trilogie ist manchmal etwas schwierig, aber nicht in diesem Fall. Die rasante und temporeiche Story lässt nur wenige Verschnaufpausen und bildet eine absolut gelungene Fortsetzung der hochspannenden Alchimisten-Geschichte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Schicksalsschläge

Feels like Love
0

„Feels like Love“ von Sarah Heine ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Protagonisten Mila und Leo.
Die Medizinstudentin Mila muss für die Fortsetzung ihres Studiums von München nach Berlin ziehen und ...

„Feels like Love“ von Sarah Heine ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Protagonisten Mila und Leo.
Die Medizinstudentin Mila muss für die Fortsetzung ihres Studiums von München nach Berlin ziehen und fühlt sich ziemlich verloren. Die hektische und ruppige Stadt, ihre distanzierte neue Mitbewohnerin und kein wirklicher Anschluss bei ihren Kommilitonen sorgen dafür, dass sie am liebsten wieder zurück möchte. Erst als der junge Modedesigner Leo ihren Weg kreuzt und sie mit seinem unwiderstehlichen Charme bezaubert, fühlt sie sich endlich zuhause. Die Liebe trifft beide wie ein Blitz, aber schon kurz nach den rosaroten tauchen die ersten dunklen Wolken auf.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, aber ich muss zugeben, dass mich dieses bisher am meisten berührt hat.
Die zurückhaltende und zielstrebige Mila kämpft noch mit den Schwierigkeiten, die man als Neuling an der Uni und in einer unbekannten Stadt hat, als sie Leo kennenlernt. Zuerst ist Mila vorsichtig, denn Leo ist der Ex ihrer zickigen Mitbewohnerin und sie will in kein Wespennest stechen. Aber letztendlich lässt sie sich von ihm einfach mitreißen, denn es ist unverkennbar, wie stark es zwischen den beiden knistert.
In Leo kann man sich nur verlieben, denn er ist selbstlos, freundlich und liebenswert. Seine Vergangenheit wirft immer wieder düstere Schatten auf seine mitreißende Lebensfreude und schnell wird klar, dass es Mila und Leo wohl nicht einfach gemacht werden wird. Das Schicksal schlägt erbarmungslos zu und mehr als einmal muss man mit den beiden mitzittern.
Ich mag den Schreibstil der Autorin und auch das Setting Berlin mit all seinen Ecken und Kanten passt hervorragend zur Geschichte. Die tiefgründigen Charaktere durchleben eine Gefühlsachterbahn, die teils ziemlich heftig ist und an die Grenzen geht. Dabei erzählt Sarah Heine in ihrer Handlung authentisch und manchmal erschreckend realistisch.
Das Ende bleibt offen, aber nicht komplett. Wobei die Antworten bei ein paar Handlungsfäden irgendwie völlig untergegangen sind. Aber möglicherweise folgt hier die Aufklärung im nächsten Band, den ich kaum erwarten kann.

Mein Fazit:
Mir persönlich hat diese gefühlvolle und dramatische Lovestory richtig gut gefallen und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Vergangenheitsbewältigung

Montana Hope - Flüstern der Sehnsucht
0

„Montana Hope – Flüstern der Sehnsucht“ von Linda Lael Miller beschäftigt sich mit zweiten Chancen, alten Freundschaften und der Aufarbeitung der Vergangenheit.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen die drei ...

„Montana Hope – Flüstern der Sehnsucht“ von Linda Lael Miller beschäftigt sich mit zweiten Chancen, alten Freundschaften und der Aufarbeitung der Vergangenheit.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen die drei besten Freunde Cord, Eli und J.P., die alle noch oder wieder in ihrer kleinen Heimatstadt Painted Pony Creek in Montana zuhause sind. Alle drei werden nach achtzehn Jahren von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn eine Siebzehnjährige, die ihrer gemeinsamen Jugendliebe wie aus dem Gesicht geschnitten ist, sorgt für brisante Fragen. Gleichzeitig mit ihr kommt auch Shallie in ihre alte Heimatstadt zurück. Einst war sie in Cord verliebt, der jedoch damals kein Interesse an ihr hatte. Nun benötigt sie seine Hilfe als Pferdeflüsterer.

Die Protagonisten sind mittlerweile Mitte dreißig und größtenteils geschieden, so dass sie bereits einiges an Lebenserfahrung zu verbuchen haben. Das Auftauchen der vermeintlichen Tochter Carly wirft aber alle aus der Bahn, denn auf ein solches Ereignis war keiner vorbereitet. Während sich alle langsam und behutsam annähern, reflektiert vor allem Cord die Entscheidungen seiner Vergangenheit. Daran ist nicht nur Carly, sondern auch Shallie schuld, die er nun mit völlig anderen Augen sieht.
Wer eine heiße Cowboy-Story erwartet, der wird wohl eher enttäuscht sein, denn mit ihrer ruhigen und manchmal fast distanziert wirkenden Erzählweise setzt die Autorin ihre Prioritäten ganz anders. Das macht es teilweise schwierig, einen richtigen Zugang zu den Protagonisten zu finden. Trotzdem ist die Vater-Tochter-Geschichte durchaus berührend und nachvollziehbar erzählt. Cord und Shallie sind sympathisch und natürlich auch Carly, die ich klar zu den Hauptfiguren zählen würde.
Das raue und malerische Setting passt zu der unaufgeregten Story, in der ich mir hin und wieder ein paar mehr Emotionen gewünscht hätte. Vom Stil her erinnert mich das Buch etwas an die Virgin River Reihe von Robyn Carr.

Mein Fazit:
Für entspannende Lesemomente zwischendurch kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Von mir gibt es insgesamt 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere