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Veröffentlicht am 29.07.2020

Gelungener Abschluss

Berühmt
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„Berühmt“ ist der achte und abschließende Band der Quantum Reihe von Marie Force.
Marlowe Sloane ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Geschäftsfrau. Sie ist tough und hat ihr Leben voll im Griff. Doch ...

„Berühmt“ ist der achte und abschließende Band der Quantum Reihe von Marie Force.
Marlowe Sloane ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Geschäftsfrau. Sie ist tough und hat ihr Leben voll im Griff. Doch ihr charmanter neuer Freund Rafe lässt ihr Leben zu einem Alptraum werden. Im Quantum-Club zeigt er sein wahres Gesicht. Schwer misshandelt wird Marlowe nach seinem Ausraster vom Clubmanager Sebastian Lowe am Morgen danach gefunden. Er nimmt sie mit in seine Wohnung, pflegt ihre Wunden und beschützt sie vor der Öffentlichkeit. Sebastian ist schon immer in Marlowe verliebt, aber seine dunkle Vergangenheit lässt ihn auch jetzt nicht los.

Marie Force schließt mit dem achten Band den Kreis und lässt die Quantum-Reihe zur Zufriedenheit aller ausklingen. Ihr Schreibstil liest sich wie gewohnt leicht und flüssig und auch Marlowe bekommt nun endlich ihr Happy End. Die Annäherung von Marlowe und Sebastian ist sehr berührend und emotional beschrieben. Auch wenn man sich fragen kann, ob dies wirklich richtig ist in diesem rasanten Tempo. Aber immerhin hatten die beiden zwölf Jahre Vorlaufzeit, so dass die schnelle Geschwindigkeit nachvollziehbar ist.
Mir persönlich hat sehr gut gefallen, dass Marlowe ihre Persönlichkeit nicht einfach Sebastian unterordnet, sondern beide einen passenden und glaubwürdigen Kompromiss finden.
Die Handlung bleibt bis zum Ende spannend, auch wenn ich bezüglich Rafe durchaus härtere Geschütze aufgefahren hätte. Die enge Freundschaft der Protagonisten rückt einmal mehr in den Fokus und Fans der Reihe dürfen sich auf ein emotionales Wiedersehen mit allen Charakteren freuen.

Mein Fazit:
Das Finale ist absolut gelungen. Alle Charaktere bekommen nochmal ihren Moment und Fans werden definitiv glücklich sein. Von mir gibt es gern eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannendes Verwirrspiel

Stranger – Du wirst ihm verfallen
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„Stranger - Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein spannendes Verwirrspiel, das die Leser bis zuletzt mitfiebern lässt.
Caroline ist reich, schön und lebt ein sorgloses Leben. Doch die Welt ...

„Stranger - Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein spannendes Verwirrspiel, das die Leser bis zuletzt mitfiebern lässt.
Caroline ist reich, schön und lebt ein sorgloses Leben. Doch die Welt der Dreiundvierzigjährigen ändert sich schlagartig, als ihr Ehemann sie vor ihren Freunden und Geschäftspartnern demütigt und sie merkt, dass ihre scheinbare tolle Ehe nur Fassade war. Ein One-Night-Stand mit dem heißen und einige Jahre jüngeren Barkeeper Aiden sorgt kurz für Ablenkung, aber dadurch ändert sich auch schlagartig das komplette Leben aller Beteiligten.

Ich will überhaupt nicht spoilern und daher verrate ich nichts weiter zur Handlung. Die Autorin schraubt in diesem Roman die Spannungskurve immer höher, bis sie in einem Showdown mündet. Doch danach geht es genauso packend weiter, wenn die Ereignisse im Anschluss aufgearbeitet werden. Michele Campbell spielt sehr geschickt mit den unterschiedlichen Perspektiven, die sich im ersten Teil auf Caroline und Aiden beschränken. Glaubt man zu Beginn noch, dass hier einfach nur zwei Sichtweisen erzählt werden, wird schnell klar, dass es sich zwar um die gleichen Geschehnisse handelt, sie aber von Caroline und Aiden völlig unterschiedlich wahrgenommen werden. Es stellt sich die Frage, wer hier die Wahrheit wiedergibt und welche Perspektive nur im Kopf derjenigen Person stattfindet oder vielleicht sogar absichtlich falsch und manipulativ dargestellt wird.
Die Charaktere sind interessant und facettenreich. Man wird in das Katz-und-Maus-Spiel hineingezogen und darf miträtseln, wer hier die Katze und wer die Maus ist.
Nach dem Wendepunkt wechseln die Perspektiven etwas und neue Aspekte kommen hinzu. Auch wenn sich für mich persönlich bereits vorher abzeichnete, in welche Richtung das Ganze gehen könnte, macht das Lesen und Mitfiebern trotzdem großen Spaß.

Mein Fazit:
Das Highlight sind die überraschenden Twists, die das Buch ausmachen. Ob vorhersehbar oder nicht, das muss jeder selbst herausfinden. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich vergebe gern 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Pilots Club

Fly with me
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„Fly with me - Jared“ bildet den Auftakt der Pilots Club Reihe von Julia Moore.
Die Londoner Anwältin Lucy ist aufgeregt, da sie zum ersten Mal nach New York fliegen darf. Ihre Tage sind gefüllt mit geschäftlichen ...

„Fly with me - Jared“ bildet den Auftakt der Pilots Club Reihe von Julia Moore.
Die Londoner Anwältin Lucy ist aufgeregt, da sie zum ersten Mal nach New York fliegen darf. Ihre Tage sind gefüllt mit geschäftlichen Terminen, aber es bleibt an den Abenden noch ein wenig Zeit, New York zu genießen. Dazu gehört auch der Flirt mit dem attraktiven Piloten ihres Hinfluges. Aber sie ist sich nicht sicher, ob er tatsächlich der Kerl ist, der ihr mit seinen Spielchen fast den Verstand raubt und sie dazu bringt, Dinge zu tun, die die alte Lucy nie getan hätte.

Lucy ahnt nicht, dass ein Mitglied des Pilots Club ein Auge auf sie geworfen hat. Der weltweit vernetzte Club einer Handvoll Pilotenfreunde hat spezielle Regeln, die Gefühle oder ein Wiedersehen von vornherein ausschließen. Lucy ist eigentlich nicht der Typ dafür, aber sie will ein Abenteuer wagen. Genauso überrascht Jared damit, dass sein Interesse für Lucy entgegen seiner Gewohnheiten nicht abreißen will.
Jared ist nicht unsympathisch, denn er ist von Anfang an ehrlich und macht Lucy nichts vor. Er lässt ihr auch jederzeit die Möglichkeit, zu gehen oder das Spiel abzubrechen. Lucy ist klar, worauf sie sich einlässt, obwohl sie in Gefühlsangelegenheiten weit weniger tough ist als im Job.
Der Schreibstil liest sich locker und leicht und jeder, der eine Pilotenuniform kennt, kann die Faszination von Lucy komplett nachvollziehen. Am Ende ging es mir ein wenig zu schnell, dafür dass hier nach so kurzer Zeit so große Gefühle im Spiel waren. Aber das ist nur ein winziger Kritikpunkt. Insgesamt ist die Geschichte stimmig gelungen und die Autorin hat sich auch in einem neuen Genre erfolgreich bewiesen.

Mein Fazit:
Die Grundidee hat Potential für prickelnde Geschichten und interessante Charaktere. Mir persönlich hat der Auftakt sehr gut gefallen und ich freue mich auf mehr.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Gut gewebt

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Emily Bold startet mit „Stolen 1: Verwoben in Liebe“ ihre neue Trilogie, die mich auf jeden Fall neugierig gemacht hat.
Hauptfigur ist die siebzehnjährige Abby. Sie kommt auf die exklusive Privatschule ...

Emily Bold startet mit „Stolen 1: Verwoben in Liebe“ ihre neue Trilogie, die mich auf jeden Fall neugierig gemacht hat.
Hauptfigur ist die siebzehnjährige Abby. Sie kommt auf die exklusive Privatschule Darkenhall, die sich hauptsächlich um privilegierte Problemkinder kümmert. Abby verdankt nur ihrer neuen Pflegemutter, dass sie diese einmalige Chance erhält, denn ansonsten droht ihr der Jugendknast.
Die Schule wird von der Familie Tremblay geführt. Der charismatische Tristan Tremblay flirtet ab ihrer ersten Begegnung ganz offensiv mit Abby, während sein älterer Bruder Bastian sich eher zurückhält. Trotzdem ist Abby unglaublich fasziniert von Bastian. Doch als es zu einem Kuss zwischen den beiden kommt, ändert sich alles. Abby stiehlt den wertvollen Seelenring während des Kusses, so dass sich der Seelenwächter Bastian nicht mehr unter Kontrolle hat und nicht nur Abby in Gefahr gerät.

Ich kenne noch keine der Fantasy-Reihen von Emily Bold, so dass ich völlig unvoreingenommen an das Buch herangegangen bin. Mysteriöse und etwas düstere Internate, wie Darkenhall, sind ja schon mal ein spannendes Setting. Eine toughe und doch von der Vergangenheit gezeichnete Heldin und zwei attraktive und geheimnisvolle Brüder sind weitere gelungene Zutaten für eine gute Romantasy.
Abby ist mir sympathisch, auch wenn ich ihre Stimmungswechsel manchmal nicht nachvollziehen konnte. Sie ist hin- und hergerissen, da sie nicht versteht, was überhaupt vorgeht. Das wiederum konnte ich gut verstehen, denn auch ich persönlich habe eine Weile gebraucht, bis ich den Zusammenhängen und dem Prinzip der „Weben“ folgen konnte.
Hat man sich aber einmal auf die Geschichte eingelassen, wird man schnell mitgerissen und landet viel zu früh beim obligatorischen Cliffhanger.

Mein Fazit ist, dass ich unbedingt wissen will, wie es mit Abby, Tristan und Bastian weitergeht. Daher vergebe ich sehr gute 4,5 von Sternen und freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Berührend trotz Nichtberührung

Lovely Mistake
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„Lovely Mistake“ ist der zweite Band der Bedford Reihe von Sarah Stankewitz.
Nach Brooklyn und Chase aus „Perfectly Broken“ geht es diesmal um ihre jeweils besten Freunde Molly und Troy. Die beiden hatten ...

„Lovely Mistake“ ist der zweite Band der Bedford Reihe von Sarah Stankewitz.
Nach Brooklyn und Chase aus „Perfectly Broken“ geht es diesmal um ihre jeweils besten Freunde Molly und Troy. Die beiden hatten ein Date, aber da Molly kurz danach die Krebsdiagnose ihrer Mutter verkraften musste, hatte sie sich nie wieder bei Troy gemeldet. Trotzdem bietet er ihr an, vorrübergehend bei ihm einzuziehen, als Molly wegen eines Wasserschadens aus ihrer Wohnung raus muss. Was er nicht weiß: Molly hat sich vorgenommen ein halbes Jahr komplett auf jegliche Männer und sogar deren Berührungen zu verzichten. Und dieses Vorhaben verlangt beiden mehr ab als gedacht.

Der erste Band ist für mich persönlich ein absolutes Highlight, von dem ich jede einzelne Zeile geliebt habe. Dementsprechende Erwartungen hatte ich an die Fortsetzung, die leider nicht ganz an das Niveau von „Perfectly Broken“ heranreicht.
Molly ist ein liebenswerter Sonnenschein, die sich trotz der schweren Krankheit ihrer Mutter nie unterkriegen lässt. Wie viel davon nur Fassade ist, stellt sich jedoch im Laufe der Handlung heraus, denn sie hatte bisher niemanden, der sie selbst auffängt. Sie will niemanden belasten und macht alles mit sich aus. Troy wirft ihre Abschottungspläne schon in den ersten paar Tagen über den Haufen, aber wenigstens an die Nicht-Berühren-Klausel klammert sie sich weiterhin. Die beiden sind total süß zusammen, aber man merkt, dass nicht nur Molly dunkle Schatten auf der Seele hat.
Sarah Stankewitz beherrscht wahrlich die Kunst, ihre Charaktere sensibel und im richtigen Tempo miteinander agieren zu lassen. Die Gefühle und Emotionen berühren beim Lesen und wirken authentisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil liest sich, wie auch im Vorgänger, sehr gut. Humorvolle und witzige Szenen wechseln sich mit traurigen und dramatischen Momenten ab.
Ich kann nur auf hohem Niveau jammern, da ich gar nicht so genau benennen kann, was genau mir gefehlt hat. Vielleicht war der erste Band aber eben so herausragend, dass er gar nicht mehr zu toppen war. Die Fortsetzung erreicht nicht ganz die emotionale Tiefe, ist aber trotzdem wunderschön.

Mein Fazit:
Für Fans vom ersten Band würde ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn es mich nicht ganz so mitgenommen hat, sind Troy und Molly ein tolles Paar, das seine eigene Geschichte mehr als verdient hat.

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