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Veröffentlicht am 16.05.2024

Tödliche Stickmuster

Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten
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„Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten“ von Emily Winston ist der dritte Band ihrer beschaulichen Cosy Crime Reihe um die unfreiwillig ernannte Hobbydetektivin Penelope St. ...

„Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten“ von Emily Winston ist der dritte Band ihrer beschaulichen Cosy Crime Reihe um die unfreiwillig ernannte Hobbydetektivin Penelope St. James.
Mit der 103-jährigen Olive Ogilvie ist ein Urgestein der Gemeinde Shaftesbury gestorben und schneller als gedacht, geht der Streit um ihren Nachlass los. Olive war eine Meisterin des Stickens, während ihr bereits verstorbener Mann ein genialer Gartenmeister und Landschaftsarchitekt war. Ausgerechnet Penelope, die weder mit Gärten noch mit Sticken auch nur das Geringste anfangen kann, wird mit der Planung entsprechender Gedenkfeierlichkeiten beauftragt. Zeitgleich tauchen in Shaftesbury jede Menge seltsamer Gestalten auf, die offenbar alle irgendein Interesse am Erbe der Ogilvies haben. Und wie könnte es anders sein, gibt es auch bald die ersten Leichen.

Emily Winston schickt uns nun zum dritten Mal ins idyllische, aber offensichtlich mörderische Shaftesbury, wo die skurrilen Eigenheiten der Einwohner wieder zur Hochform auflaufen. Das typisch englische Setting und die warmherzige Wohlfühlatmosphäre gefallen mir sehr gut und es ist auch spannend, die weiteren Entwicklungen um Penelopes Privatleben weiterzuverfolgen. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm und ich mag den Humor dieser Reihe.
Penelope ist mittlerweile endgültig in Shaftesbury als Einwohnerin akzeptiert und auch die Beziehung zu Tierarzt Sam wird immer enger und wichtiger. Natürlich bleibt sie trotzdem in ihrem Herzen ein modebewusstes Großstadtgirl, aber auch das Landleben erscheint inzwischen nicht mehr ganz so schrecklich und abstoßend wie bei ihrer Ankunft. Statt um ihre exklusiven Partnervermittlung muss sich Penelope jedoch erneut um rätselhafte Mordfälle kümmern und die Rätsel lösen, die der Nachlass der Ogilvies enthält.
Die Story ist wieder sehr unterhaltsam erzählt und es macht Spaß, mitzuraten und Penelope bei ihren teils wilden Ermittlungen zu begleiten. Die Charaktere sind mit ihren speziellen Eigenarten herrlich überzeichnet und sorgen immer wieder für Überraschungen. Es wird garantiert nicht langweilig und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Abenteuer.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Wohlfühlbuch

This Dream is Forever
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„This Dream is Forever“ von Layla Hagen ist der dritte Band ihrer romantischen Reihe The Maxwells.
Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Declan Maxwell war schon immer der Beschützer und prinzipientreue Kämpfer, ...

„This Dream is Forever“ von Layla Hagen ist der dritte Band ihrer romantischen Reihe The Maxwells.
Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Declan Maxwell war schon immer der Beschützer und prinzipientreue Kämpfer, der stets für seine Familie da war. Durch seinen Job glaubt er schon längst nicht mehr an die Liebe oder an ein Für Immer, was sich ändert, als er auf seine lebenslustige Mieterin, Liz Watson, trifft. Liz treibt den konservativen Declan zunächst in den Wahnsinn, dabei spürt er jedoch bereits, dass er seine unfreiwillige Nachbarin gar nicht wirklich loswerden möchte. Schnell knistert es zwischen den beiden, die auf den ersten Blick komplette Gegensätze zu sein scheinen. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.

Die Wohlfühlreihe von Layla Hagen geht unterhaltsam weiter, wenn der kleine Spießer Declan auf die Chaosqueen Liz trifft. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und Declan und Liz erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Declan hat durchaus versteckte Seiten, die nicht einmal seine Geschwister kennen. Es ist amüsant und aufschlussreich, einmal ganz andere Facetten an dem strengen Familienanwalt kennenzulernen. Seine Wandlung vom zynischen Einzelgänger zum schwer verliebten Beziehungsfan geht ziemlich schnell, denn bei Layla Hagen geht es weniger um Dramen, als um ein allumfassendes Wohlfühl-Gefühl beim Lesen. Das ist überhaupt nicht schlimm und dafür stehen schließlich ihre Bücher.
Liz ist keine Partyqueen, sondern eher ein Workaholic. Sie lebt und arbeitet für ihren Traum und hat konkrete Zeitpläne und Ziele. Insofern unterscheidet sie sich gar nicht so sehr on Declan, aber nun muss sich zeigen, ob ihre Lebensentwürfe überhaupt kompatibel sind.
Ich mag die witzige und warmherzige Dynamik in der Maxwell-Family, die aber auch einige ernste Momente aushalten muss. Konflikte werden jedoch immer schnell und zufriedenstellend gelöst, so dass die Feelgood-Romance nie zu dramatisch wird.

Mein Fazit:
Abschalten, genießen und zurücklehnen. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Tatsächlich Liebe

Bevelstoke – Das geheime Tagebuch der Miss Miranda
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„Bevelstoke – Das geheime Tagebuch der Miss Miranda“ von Julia Quinn ist der unterhaltsame Auftakt ihrer neuen Bevelstoke Trilogie, die jeden Bridgerton Fan begeistern dürfte.
Mit zehn Jahren verliebte ...

„Bevelstoke – Das geheime Tagebuch der Miss Miranda“ von Julia Quinn ist der unterhaltsame Auftakt ihrer neuen Bevelstoke Trilogie, die jeden Bridgerton Fan begeistern dürfte.
Mit zehn Jahren verliebte sich die junge Miss Miranda in den 9 Jahre älteren Bruder ihrer besten Freundin Olivia. Und auch jetzt, neun Jahre und dreizehn gefüllte Tagebücher später, sind ihr Gefühle noch genauso stark. Leider hat sich Viscount Turner, das Objekt ihrer Begierde, in dieser Zeit nicht unbedingt zum Vorteil entwickelt. Seine unglückliche Ehe hat ihn hartherzig und zynisch gemacht und nicht einmal der Tod seiner verhassten und betrügerischen Ehefrau konnte dies ändern. Trotzdem hat Miranda Hoffnung, dass irgendwo in diesem attraktiven, aber verbitterten Mann, noch der freundliche und fürsorgliche Junge von damals steckt.

Julia Quinn ist die Queen of Regency und ich liebe ihre wundervolle Bridgerton Reihe. Bevelstoke steht dieser in nichts nach, denn auch hier funktioniert der geniale Mix aus Humor, Romantik und einer Prise Drama. Die Handlung wird aus den Perspektiven von Miranda und Turner erzählt, wobei man von ihren jeweiligen Emotionen komplett mitgerissen wird. Vor allem Miranda konnte mich tief berühren, während ich Turner oft auf den Mond schießen wollte.
Miranda ist nicht unbedingt eine zarte englische Rose und macht sich bereits seit ihrer Kindheit keinerlei Illusionen darüber. Von Turner fühlte sie sich damals wirklich gesehen und verstanden und auch jetzt sind ihre witzigen Schlagabtausche unvergleichlich. Ich mag ihren trockenen Humor und ihr Rückgrat, mit dem sie Turner herausfordert und sich immer treu bleibt.
Turners Herz und sein Vertrauen wurden unwiederbringlich zerstört und obwohl er sich zu Miranda hingezogen fühlt, kann er sich doch niemals völlig fallenlassen. Häufig wollte ich ihn einfach schütteln, aber zum Glück erhält er genug Zeit, sich selbst weiterzuentwickeln.
Die amüsante und funkensprühende Regency Lovestory kann bestens unterhalten und sorgt mit einigen sehr berührenden Momenten für Herzklopfen. Eine starke junge Lady geht ihren Weg und vielleicht nimmt sie dabei auch noch ihren Viscount mit. Ich bin jetzt schon gespannt auf den nächsten Teil.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Witzig und zuckersüß

The Cheat Sheet – Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?
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„The Cheat Sheet“ von Sarah Adams ist eine absolut witzige und zuckersüße Wohlfühlstory, in der zwei beste Freunde endlich den nächsten Schritt wagen.
Bree ist Besitzerin eines kleinen Ballettstudios und ...

„The Cheat Sheet“ von Sarah Adams ist eine absolut witzige und zuckersüße Wohlfühlstory, in der zwei beste Freunde endlich den nächsten Schritt wagen.
Bree ist Besitzerin eines kleinen Ballettstudios und schon seit Ewigkeiten in ihren besten Freund Nathan verliebt, der als Quarterback der NFL viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bree sah alle seine wunderschönen und leider zickigen Modelfreundinnen kommen und gehen und achtete peinlich genau darauf, die Freundzone niemals zu verlassen. Doch nach einer feuchtfröhlichen Party mit seinen Teamkollegen geht ein Video von Bree viral, auf dem sie völlig betrunken ihre Gefühle für Nathan gesteht. Um den Marketinghype auszunutzen, sollen Bree und Nathan so tun, als wären sie tatsächlich ein Paar. Doch überraschenderweise verhält sich Nathan alles andere als platonisch und Bree kommen Zweifel, ob der Schritt aus der Friendzone nicht doch das Risiko wert sein könnte.

Schon beim Einstieg habe ich schnell gemerkt, dass der Humor der Autorin genau auf meiner Wellenlänge liegt. Der lockere und leichte Schreibstil von Sarah Adams lässt einen durch die Seiten fliegen und ich habe mich gefreut, dass sie sich nur auf ihre Charaktere konzentriert und keine konstruierten Dramen einbaut.
Bree ist eine liebenswerte und bodenständige junge Frau, die schon immer in ihren besten Freund verliebt ist. Lediglich ihr Selbstbewusstsein könnte einen starken Boost vertragen, denn Bree hält sich nicht für gut genug. Dabei steht sie sich oft selbst im Weg und Nathan tat mir sehr leid, wie rigoros er permanent in die Friendzone verbannt wird.
Nathan ist der perfekte Bookboyfriend, der selbstlos, fürsorglich und loyal ist. Der Arme himmelt Bree an, aber er wird immer wieder auf seinen Platz verwiesen. Doch das Fake-Dating ist seine große Chance und ich war neben seinen engagierten Teamkollegen sein größter Cheerleader.
Let’s go Nathan! Möchte man ihm ständig zurufen, aber dafür gibt es seine besten Freunde, die ambitionierte Pläne entwerfen und zum Schreien witzige Wingmen sind. Die zuckersüße Lovestory macht einfach gute Laune und lässt die Romantikherzchen fliegen. Dabei werden auch ernste Momente perfekt und authentisch eingebunden, so dass man sich noch ein Stückchen mehr verliebt.

Mein Fazit:
Wohlfühlstory zum Verlieben! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Kein Funke

Die Gesetze der Magie
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„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und ...

„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und will nun ihre Doktorarbeit schreiben. Leider verhält sich ihr zukünftiger Doktorvater und bisheriger Mentor plötzlich äußerst seltsam und Willow bekommt das mysteriöse Angebot, an einem geheimnisvollen Institut in Dublin weiterzuforschen. Bei der mehr als seltsamen Aufnahmeprüfung stellt sich heraus, dass Willow eine Magiebegabte ist, was sie völlig schockiert. Doch ihre Neugier ist geweckt und so nimmt sie das Angebot natürlich an. Doch als sie das Zimmer eines verschwundenen Studenten erhält, beginnt sie sich doch zu fragen, welche dunklen Geheimnisse hier noch verborgen werden.

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext klang wirklich vielversprechend. Die Grundidee des Buches hat absolut Potenzial, welches von Jenny Karpe leider nicht ausgeschöpft wurde. Die komplette Handlung wird aus Willows Perspektive erzählt, was hier nicht das Problem ist. Willow und ihre Entwicklung stehen nun mal im Mittelpunkt und das ist in Ordnung.
Ich bin mit der Hauptfigur aber von Anfang an nicht richtig warmgeworden. Ihre widersprüchlichen Emotionen konnten mich nicht ernsthaft catchen und selbst in bewegenden Momenten erscheint mit Willow irgendwie teilnahmslos. Ich habe noch nie eine so emotionslose Beziehung, wie die von Willow und ihrem langjährigen Freund erlebt, in der wirklich null Gefühl rüberkam. Auch bei der konstruierten Romance, die nur einen winzigen Teil der Story ausmacht, sprang überhaupt kein Funke über.
Die Handlung ist ziemlich langatmig und zäh, so dass ich mich fast schon zwingen musste, nicht innerlich abzuschalten. Mir fehlte der rote Faden und manchmal habe ich mich gefragt, worum es hier eigentlich geht und was die Protagonisten überhaupt wollen.
So richtig sympathisch war mir hier niemand, weil die Charaktere und ihre Motive äußerst blass blieben. Ihre Schicksale konnten mich nicht berühren, weil mir der Zugang zu ihren Gefühlen fehlte. Ich fühlte mich beim Lesen komplett unbeteiligt, was eigentlich schade war.

Mein Fazit:
Leider überhaupt nicht meins und daher nur knappe zwei Sterne.

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