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Veröffentlicht am 22.02.2021

Unterhaltsames Abenteuer

Tinte & Siegel
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„Tinte & Siegel: Die Chronik des Siegelmagiers“ von Kevin Hearne ist ein witziges und skurriles Abenteuer mit einem ungewöhnlichen Protagonisten.
Al MacBharrais ist einer von vier Siegelmagiern auf der ...

„Tinte & Siegel: Die Chronik des Siegelmagiers“ von Kevin Hearne ist ein witziges und skurriles Abenteuer mit einem ungewöhnlichen Protagonisten.
Al MacBharrais ist einer von vier Siegelmagiern auf der Welt, der anscheinend vom Pech verfolgt wird. Mittlerweile hat der siebte seiner Schüler einen seltsamen Tod gefunden und wie es scheint, kann er es langsam aufgeben, einen Nachfolger ausbilden zu wollen. Bei den Untersuchungen des mysteriösen Todesfalls findet Al jedoch heraus, dass sein Schüler Gordie alles andere als ein Unschuldslamm war. Sein Lehrling betrieb einen schwunghaften illegalen Handel mit Feenwesen und bediente sich dabei mächtiger Siegelmagie, die seine Kenntnisse normalerweise weit übersteigen würde.

Das Cover und der witzige Klappentext haben mich quasi magisch angezogen (wahrscheinlich auch durch Siegelmagie) und schon in der ersten Szene konnte ich mein lautes Lachen nicht zurückhalten. Allein die Ausführungen zu dem Rosinenscone, an dem Gordie erstickt ist, waren einfach nur genial.
Al ist ein außergewöhnlicher Protagonist und mit seinem schottischen Schandmaul und seinem gewachsten Schnurrbart ein ganz untypischer Held. Mit Anfang sechzig taugt er auch nicht unbedingt zum Kämpfer, was ihn aber nicht daran hindert, sich mit vollem Einsatz in die Aufklärung der üblen Machenschaften seines verstorbenen Schülers zu stürzen. Zur Seite stehen ihm dabei nicht minder skurrile und eigenwillige magische Wesen, die genauso hart und herzlich austeilen können.
Der Autor zeichnet in seinem Buch eine bunte magische Welt, in die man leicht eintauchen kann. Der humorvolle Schreibstil und die grandiosen Charaktere sorgen für Spannung und gute Laune. Mit Wortwitz, amüsanten Schlagabtauschen und neuen Ideen hat mich Kevin Hearne bis zum Ende sehr gut unterhalten, so dass ich zukünftig unbedingt noch mehr von Al und seinen Freunden lesen möchte. Selbst klitzekleine Details sind hier zum Schreien komisch.

Mein Fazit:
Man sollte sich einfach von der Geschichte mitreißen lassen und Spaß haben. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Erbe des Vaters

Die Ankündigung
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„Die Ankündigung“ von Nancy Mehl ist der Auftakt ihrer dreiteiligen Krimireihe um die eigenwillige Profilerin Kaely Quinn.
Die FBI-Agentin Kaely Quinn hat sich der Suche nach Mördern verschrieben, die ...

„Die Ankündigung“ von Nancy Mehl ist der Auftakt ihrer dreiteiligen Krimireihe um die eigenwillige Profilerin Kaely Quinn.
Die FBI-Agentin Kaely Quinn hat sich der Suche nach Mördern verschrieben, die sie mit ihren erstaunlich treffsicheren Profilen aufspürt. Die seltsame Art ihrer Profilerstellung hat ihr eine Strafversetzung nach St. Louis und das Misstrauen ihrer Kollegen eingebracht. Aber der Hauptgrund für ihren Einzelgängerstatus ist wohl die Tatsache, dass Kaely die Tochter des berüchtigten und grausamen Serienkillers Ed Oliphant ist. Als dem FBI ein Gedicht zugespielt wird, welches nach sechs weiteren Opfern eindeutig mit Kaelys Tod endet, beginnt ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und die Meinungen zur englischen Ausgabe haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht.
Kaely ist schon sehr speziell und ihre Methoden sind sicher gewöhnungsbedürftig. Aufgrund der Verbindung zu ihrem Vater lebt sie leider sehr isoliert und hat nur ganz wenige Vertraute. Teilweise ist die Abgrenzung aber auch selbstgewählt, denn Kaely will sich ausschließlich auf ihre Arbeit konzentrieren, um das Unrecht ihres Vaters irgendwie wieder aufzuwiegen. Mir persönlich gefällt ihre toughe und klare Art und ich kann viele ihrer Beweggründe nachvollziehen.
Nicht so ganz meins waren die zahlreichen religiösen Erklärungen für manche Geschehnisse, aber das ist Geschmackssache.
Die Handlung an sich ist hochspannend konstruiert und man rätselt bis zum Schluss mit, wer hier dieses perfide Spiel mit Kaely treibt. Die Autorin legt einige falsche Fährten aus, so dass man von vielen Twists durchaus überrascht wird. Besonders gefallen hat mir die Dynamik zwischen Kaely und ihrem neuen Partner Noah oder auch ihrem Boss Solomon. Nicht nur Kaely ist in diesem Buch ein tiefgründiger und facettenreicher Charakter, sondern auch die Nebenfiguren bleiben definitiv im Gedächtnis.

Mein Fazit:
Dieser fesselnde Auftakt ist absolut gelungen und ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Hitzkopf & Bigfoot

Du bist alles
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„Du bist alles“ von Isabelle Ronin erzählt die Vorgeschichte von Kara und Cameron aus ihrem Roman „Du bist mein Feuer“.
Cameron ist auf den ersten Blick von Kara fasziniert und muss sie unbedingt wiedersehen. ...

„Du bist alles“ von Isabelle Ronin erzählt die Vorgeschichte von Kara und Cameron aus ihrem Roman „Du bist mein Feuer“.
Cameron ist auf den ersten Blick von Kara fasziniert und muss sie unbedingt wiedersehen. Dieses Wiedersehen kommt früher und unverhoffter, als er erwartet und er lässt sich diesmal seine Chance nicht entgehen. Auch Kara ist von Cam sofort hin und weg, was ihr normalerweise nie passiert. Ihre sonstigen Abwehrstrategien funktionieren diesmal nicht, denn sie ist durch einen Deal gezwungenermaßen an Cam gebunden. Aber je mehr sie sich auf Cam einlässt, desto größer wird die Gefahr, dass er sie irgendwann verletzen wird.

Die explosive Lovestory mit diesen beiden starken Charakteren hat mich bis zum Ende mitgerissen.
Kara ist einfach großartig und ich liebe ihre toughe und knallharte Art, auch wenn sie sie wie einen Schutzschild trägt. Bei den ersten Begegnungen von Kara und Cam habe ich teils Tränen gelacht, weil die Situationen so witzig und absurd waren. Kara ist zwar von Cam beeindruckt, aber sie lässt sich von ihm nicht unterkriegen und bietet ihm eiskalt Paroli.
Cam ist der Typ düsterer Einzelgänger und selbst völlig überrascht, warum er Kara unbedingt näherkommen will. Sie geht ihm unter die Haut und zum ersten Mal muss er einer Frau nachlaufen und nicht umgekehrt.
Isabelle Ronin hat einen leichten und humorvollen Schreibstil, der aber genauso die leisen und ernsten Töne punktgenau trifft. Man lernt beide Perspektiven kennen und kann sich dadurch in die Figuren hineinversetzen. Das Ende gibt einen Ausblick, dass es für die beiden wohl turbulent weitergehen wird. Ich hoffe, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende ist.

Mein Fazit:
Kara und Cam sind eine Naturgewalt, die man unbedingt kennenlernen sollte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Rose & Jér

Winterrose
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„Winterrose“ ist der vierte Band der „How to be happy“ Reihe von Kim Leopold.
Dieses Mal wird die Geschichte von Rose und Jér weitererzählt, die vor zwei Jahren in Kanada ihren Anfang nahm und nach einem ...

„Winterrose“ ist der vierte Band der „How to be happy“ Reihe von Kim Leopold.
Dieses Mal wird die Geschichte von Rose und Jér weitererzählt, die vor zwei Jahren in Kanada ihren Anfang nahm und nach einem vielversprechenden Beginn tragisch endete. Eigentlich wollte Rose nur ein entspanntes Weihnachten im Kreis ihrer engsten Freunde feiern, aber plötzlich steht Camilles Bruder vor ihr, mit dem sie viel mehr als eine kurze Affäre verband. Die alte Anziehung flammt sofort erneut heftig auf, obwohl Rose weiß, dass sie sich wieder die Finger verbrennen könnte. Sowohl sie als auch Jér haben einige schwere Altlasten im Gepäck.

Rose ist bereits seit dem ersten Band der Reihe eine wichtige Figur, obwohl ich sie dort noch nicht unbedingt mochte. Seit den Anfängen hat sie sich erheblich geändert und ist kaum wiederzuerkennen. Ihre früheren Fehler belasten sie aber immer noch schwer und so kümmert sie sich lieber um das Wohl aller anderen, als um ihr eigenes Glück.
Jér hat einen Menschen getötet, auch wenn die Umstände absolut verständlich und nachvollziehbar sind. Er hat seine Strafe verbüßt, doch der Neuanfang gestaltet sich äußerst schwierig. Das Wiedersehen mit Rose reißt alte Wunden auf, denn eine wichtige Sache hat sie ihm die ganzen Jahre verschwiegen.
Fans der Reihe können sich freuen, denn fast alle Charaktere sind in diesem Winterurlaub versammelt. Die dramatische Geschichte von Jér und Rose ist herzzerreißend und emotional geschildert und hat mich definitiv nicht kaltgelassen. Auch wenn alles aus der Perspektive von Rose erzählt wird, kann man Jérs Gefühle genauso nachempfinden. Die beiden haben einiges aufzuarbeiten, bevor sie eine gemeinsame Zukunft ins Auge fassen können.

Mein Fazit:
Auch im vierten Teil sind Drama, Spannung und Romantik in einem gelungenen Mix kombiniert, so dass ich nur eine klare Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Beste Freunde

Vergissmeinnicht
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„Vergissmeinnicht“ ist der dritte Band der „How to be happy“ Reihe vom Kim Leopold.
Liz und Toby sind seit Kindertagen die besten und engsten Freunde und quasi unzertrennlich. Sie verbringen jede freie ...

„Vergissmeinnicht“ ist der dritte Band der „How to be happy“ Reihe vom Kim Leopold.
Liz und Toby sind seit Kindertagen die besten und engsten Freunde und quasi unzertrennlich. Sie verbringen jede freie Minute miteinander und es gibt sie eigentlich nur im Doppelpack. Mittlerweile sind beide sechzehn und zu den freundschaftlichen Gefühlen haben sich schon seit einiger Zeit noch ganz andere Gefühle eingeschlichen. Auf der Hochzeit von Tobys Bruder Jamie sorgen die romantische Stimmung und auch reichlich Alkohol dafür, dass beide ihre Zurückhaltung vergessen und sich endlich näher kommen. Aber wie soll es nun weitergehen und gerät dadurch ihre Freundschaft in Gefahr?

Dass Toby und Liz zusammengehören und eigentlich viel mehr als Freunde sind, weiß man bereits seit dem ersten Band der Reihe. Auch wenn es keiner von beiden laut ausspricht, knistert es die ganze Zeit zwischen ihnen. Auf der Hochzeit trauen sie sich endlich den ersten Schritt zu machen, aber anschließend geht so ziemlich alles den Bach runter.
Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Liz und Toby gefreut, da ich sie von Anfang an total süß zusammen fand. Die Autorin erzählt in ihrer Story authentisch und nachvollziehbar von den Problemen und Unsicherheiten, die vor allem Liz belasten und sie zu unüberlegten Entscheidungen bringen. Am liebsten würde man die beiden dazu zwingen, endlich offen miteinander zu reden, aber wie befürchtet, wird es zuerst immer schlimmer, bevor es besser werden kann.
Liz kämpft nicht nur mit ihren Gefühlen für Toby, sondern auch mit dem Druck als aufstrebender Youtube-Star. Sie lernt die Schattenseiten ihres Traumes kennen und zerbricht fast daran. Kim Leopold schildert die Emotionen der Protagonisten sehr berührend und so, dass man bis zum Ende mit den beiden mitfiebert.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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