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Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein Schneesturm und seine Folgen

Liebe, Eis und Schnee
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„Liebe, Eis und Schnee“ von Annabelle Costa führt die Protagonistin mitten in einen Schneesturm und die Arme eines starken Retters.
Natalie ist auf dem Weg in ein romantisches Wochenende auf einer luxuriösen ...

„Liebe, Eis und Schnee“ von Annabelle Costa führt die Protagonistin mitten in einen Schneesturm und die Arme eines starken Retters.
Natalie ist auf dem Weg in ein romantisches Wochenende auf einer luxuriösen Hütte im Wald. Der Porsche ihres Freundes Chase ist nicht wirklich für Schnee gerüstet und auch ihr Gepäck ist alles andere als winterfest. Es kommt, wie es kommen muss, beide bleiben im Schnee stecken und es droht der Kältetod. Doch die Rettung naht in Gestalt eines riesigen Kerls mit Augenklappe, der eher als Serienkiller durchgeht. Doch so knurrig Jake auch ist, er hat Natalie das Leben gerettet und dafür ist sie dankbar.

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich liebe ihren humorvollen Schreibstil und ihre ungewöhnlichen Charaktere abseits des Mainstreams.
Natalie erscheint zu Beginn alles andere als souverän. Sie ist zwar eine erfolgreiche Geschäftsfrau, aber trotzdem lässt sie sich von ihrem Freund bevormunden. Ihre naive Gepäckauswahl spricht auch Bände. Aber nach der Rettung durch Jake passt sie sich überraschend schnell der ungewöhnlichen Situation an. Hier zeigt sich, dass sie doch nicht die verwöhnte Zicke ist, wie man es zuerst vermuten wollte.
Jake ist düster und geheimnisvoll, aber er hilft den beiden ohne zu Zögern und völlig selbstlos. Sein ungewöhnlicher Charakter hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr amüsant zu beobachten, wie nach und nach die Funken zwischen ihm und Natalie zu fliegen beginnen. Die beiden sind total süß zusammen, aber da wäre ja auch noch Chase.
Die Geschichte folgt nicht dem üblichen Schema, sondern hat einige unerwartete Wendungen im Gepäck. Das lässt es sogar richtig spannend werden, auch wenn der Schluss für meinen Geschmack etwas ausführlicher hätte sei dürfen.

Mein Fazit:
Liebenswerte Charaktere, Romantik, Spannung und Humor ergeben die perfekte Mischung, für die ich nur eine ganz klare Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Zweiter Fall für Kate Monroe

Trügerische Schuld
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„Trügerische Schuld“ von Nina Celentano und Rachel Ferguson ist der zweite Band um die FBI-Ermittlerin Kate Monroe.
Nach ihrer Zeit als Kopfgeldjägerin kehrt Kate Monroe zurück in den Dienst des FBI. Ihr ...

„Trügerische Schuld“ von Nina Celentano und Rachel Ferguson ist der zweite Band um die FBI-Ermittlerin Kate Monroe.
Nach ihrer Zeit als Kopfgeldjägerin kehrt Kate Monroe zurück in den Dienst des FBI. Ihr erster Fall scheint nur Routine zu sein. Die Tochter des Gouverneurs ist verschwunden und Kate und ihr zusammengewürfeltes Team sollen die verwöhnte Studentin aufspüren. Doch bald ist aus der Vermissten eine Leiche geworden und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sie das Opfer eines Nachahmungstäters geworden ist. Ein eindeutiges Brandzeichen ist das Markenzeichen des berüchtigten Columbus Stamper, der aber aktuell in der Todeszelle auf seine Hinrichtung wartet.

Mir hat der Auftaktband um Kate Monroe sehr gefallen und daher war ich auf die Fortsetzung gespannt. Man kann das Buch aber sicher auch unabhängig vom Vorgänger lesen.
Kate ist zurück beim FBI und stürzt sich sofort auf ihren neuen Fall. Sie will nicht in alte Muster verfallen, aber dies ist gar nicht so einfach für sie. Ihr neues Team besteht aus völlig unterschiedlichen Typen, die alle ihre speziellen Eigenarten haben. Aber gerade diese verschiedenen Charaktere machen es interessant. Kates private Probleme und ihre Beziehung nehmen diesmal weniger Raum ein, als im vorherigen Band. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, damit man einen engeren Bezug zur Hauptfigur entwickeln kann.
Der Fall und das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter sind durchaus spannend gelungen. Immer wieder gibt es falsche Fährten oder unerwartete Überraschungen, bei denen man fleißig miträtseln darf. Die letztendliche Auflösung konnte mich persönlich nicht hundertprozentig überzeugen. Einige Aspekte bleiben ungeklärt oder ergeben im Gesamtbild keinen wirklichen Sinn für mich. Im Vergleich zum Auftakt wirkt die Fortsetzung routiniert, bleibt jedoch in vielen Punkten oberflächlich.

Mein Fazit:
Die Autorinnen liefern hier einen soliden Thriller ab, der Spannung, Action und die Jagd nach einem perfiden Killer bietet. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Alecta & Liam

Queen of Weapons
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„Queen of Weapons“ vom Autorinnenduo Jo D. Shannon und Valérie D'Arcy ist eine fesselnde Dark Romance, die einige Überraschungen parat hält.
Alecta Di Salvo tritt nah dem brutalen Mord an ihrem Vaters ...

„Queen of Weapons“ vom Autorinnenduo Jo D. Shannon und Valérie D'Arcy ist eine fesselnde Dark Romance, die einige Überraschungen parat hält.
Alecta Di Salvo tritt nah dem brutalen Mord an ihrem Vaters an die Spitze seines illegalen Waffenimperiums. Mit ihrer unbarmherzigen Art beherrscht sie diese Welt aus Gewalt, Verrat und Manipulation. Liam Hunter ist ein ehemaliger Navy Seal und mittlerweile Söldner und eiskalter Auftragskiller. Sein neuer Auftrag richtet sich auf Alecta, aber je tiefer er sich in ihre Welt begibt, desto mehr muss er sich fragen, ob er sich für die richtige Seite entschieden hat und ob es überhaupt eine richtige Seite gibt.

Hier agieren zwei starke Protagonisten auf Augenhöhe und schenken sich gegenseitig nichts.
Alecta ist tough und unbarmherzig. Anders würde sie in ihrer Branche gar nicht überleben. Persönliche Gefühle nimmt sie allenfalls am Rande wahr. Auch die Beziehung zu Liam, wenn man es überhaupt so nennen darf, ist ein ständiger Kampf um die Vormachstellung. Vertrauen ist ein Luxus, den sich keiner von beiden leisten kann, und doch besteht diese unglaubliche Anziehung, der sie nicht widerstehen können. Doch ob hier echte Gefühle im Spiel sind, muss man sich bis zum spannenden Finale fragen. Die harten Mauern, hinter denen sich Alecta und Liam verschanzt haben, werden nach jedem Bröckeln neu errichtet. Für beide geht es um alles und die wichtigste Frage ist, ob sie mit- oder gegeneinander kämpfen werden.
Die wechselnden Perspektiven machen die widersprüchlichen Gefühle der Protagonisten noch deutlicher. Dazu kommen einige unvorhersehbare Twists, die immer neue Hindernisse aufkommen lassen. Der Schreibstil und die packende Story fesseln bis zum Schluss.

Mein Fazit:
Düster, brutal und spannend und damit genau, wie eine Dark Romance sein sollte. Von mir gibt es gern eine Empfehlung und ich warte auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine zweite Chance

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
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„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin ...

„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin einen Auftrag, der mehr als unangenehm ist. Sie soll den erfolgreichen Tier- und Landschaftsfotografen Easton Archer exklusiv interviewen. Leider gibt es da ein Problem. Easton ist Leannes Ex-Freund und nach dem unschönen Ende ihrer großen Liebe vor zweieinhalb Jahren ist er alles andere als gut auf sie zu sprechen. Nachdem er ihre Anfrage abgelehnt hat, fährt sie kurzerhand zu ihm in seine einsame Hütte. Doch ein Schneesturm sorgt für einen längeren Aufenthalt als geplant.

Man hat die malerische Landschaft von Vancouver Island beim Lesen direkt vor Augen und kann sich ihrem Zauber nicht entziehen. Daher versteht man auch Easton und seine Verbundenheit mit der wunderschönen Gegend auf Anhieb. Leanne war und ist seine große Liebe und er konnte sie nie vergessen. Er konnte ihr aber auch nie verzeihen, dass sie ihn damals verlassen hat und für ihren Job weggezogen ist. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und erst der unerwartete Schneesturm sorgt dafür, dass die beiden Streithähne förmlich gezwungen sind, sich endlich auszusprechen. Dabei kommen einige für beide Seiten überraschende Wahrheiten ans Licht, die sie zum Nachdenken bringen.
Die Autorin beweist wieder einmal ihr Händchen für wunderschöne und berührende Liebesgeschichten. Die Protagonisten sind nicht an künstlichen und konstruierten Dramen gescheitert, sondern an realistischen und alltäglichen Problemen. Das macht die Story so authentisch und man darf gespannt mitfiebern, ob sie die zweite Chance ergreifen und aus ihren früheren Fehlern gelernt haben. Es knistert auf jeden Fall gewaltig zwischen den beiden und neben den ernsten Gesprächen geht auch ihr Humor nicht verloren.

Mein Fazit:
Wunderschöne Landschaften und eine romantische Lovestory, die ans Herz geht! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Jeder Tag ist ein Geschenk

Das Gewicht von Seifenblasen
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„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River ...

„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River über den Weg. Der erste Eindruck, den sie hinterlässt, ist zwar etwas chaotisch, aber Liza hat sowieso nicht vor, sich in irgendwen zu verlieben, und schon gar nicht in den süßen Medizinstudenten mit dem unwiderstehlichen australischen Akzent. Zumal er auch noch auf der Station eingesetzt ist, auf der Lizas Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Doch River lässt sich nicht abschrecken, denn irgendwie hat er sein Herz bereits an seine unkonventionelle Nachbarin verloren.

Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich schon etwas vorbereitet, aber trotzdem crusht mein Herz immer wieder aufs Neue. Wahrscheinlich hat Jessica Winter eine Kooperation mit der Taschentuchindustrie, denn die braucht man bei dieser emotionalen und wunderschönen Geschichte auf jeden Fall.
Die Story startet mit dem chaotischen Einzug von Liza, bei dem man eher Lachtränen im Auge hat. Schon hier trägt sie River wortwörtlich auf Händen und das behält er bei, auch wenn sich Liza noch so sehr sträubt. Denn obwohl sie es nicht zugeben will, braucht auch sie manchmal jemanden, der sie auffängt.
Liza lebt in einer WG mit ihrer Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet. Medikamente, Klinikaufenthalte und schlechte Prognosen sind ihr Lebensinhalt, aber sie nimmt es mit Humor und lässt sich nicht unterkriegen. Liza steht ihr dabei immer zur Seite und ist ihr aufmunternder Sidekick. Nicht einmal ihre Familie weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Nur River erkennt, wie sehr auch Liza zu kämpfen hat.
Das Thema ist alles andere als leicht und doch versteht es die Autorin, die äußerst schwierige Balance zwischen Tragik und Hoffnung zu halten. Die Story trifft mitten ins Herz und man leidet und hofft die ganze Zeit mit. Durch die wechselnden Perspektiven ist man ganz nah an Rivers und Lizas Emotionen, die absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen und Gefühle innerhalb der Familie, die mit einem solchen Schicksalsschlag fertig werden muss, ist sehr berührend dargestellt und wirft beim Lesen wichtige Fragen auf. Gleichzeitig beeindrucken die Stärke und die Lebensfreude von Becca und auch Liza, die sich nicht unterkriegen lassen, aber auch schwache Momente haben dürfen.

Mein Fazit:
Die wunderschöne und bewegende Story bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl an Sternen!

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