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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine zweite Chance

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
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„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin ...

„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin einen Auftrag, der mehr als unangenehm ist. Sie soll den erfolgreichen Tier- und Landschaftsfotografen Easton Archer exklusiv interviewen. Leider gibt es da ein Problem. Easton ist Leannes Ex-Freund und nach dem unschönen Ende ihrer großen Liebe vor zweieinhalb Jahren ist er alles andere als gut auf sie zu sprechen. Nachdem er ihre Anfrage abgelehnt hat, fährt sie kurzerhand zu ihm in seine einsame Hütte. Doch ein Schneesturm sorgt für einen längeren Aufenthalt als geplant.

Man hat die malerische Landschaft von Vancouver Island beim Lesen direkt vor Augen und kann sich ihrem Zauber nicht entziehen. Daher versteht man auch Easton und seine Verbundenheit mit der wunderschönen Gegend auf Anhieb. Leanne war und ist seine große Liebe und er konnte sie nie vergessen. Er konnte ihr aber auch nie verzeihen, dass sie ihn damals verlassen hat und für ihren Job weggezogen ist. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und erst der unerwartete Schneesturm sorgt dafür, dass die beiden Streithähne förmlich gezwungen sind, sich endlich auszusprechen. Dabei kommen einige für beide Seiten überraschende Wahrheiten ans Licht, die sie zum Nachdenken bringen.
Die Autorin beweist wieder einmal ihr Händchen für wunderschöne und berührende Liebesgeschichten. Die Protagonisten sind nicht an künstlichen und konstruierten Dramen gescheitert, sondern an realistischen und alltäglichen Problemen. Das macht die Story so authentisch und man darf gespannt mitfiebern, ob sie die zweite Chance ergreifen und aus ihren früheren Fehlern gelernt haben. Es knistert auf jeden Fall gewaltig zwischen den beiden und neben den ernsten Gesprächen geht auch ihr Humor nicht verloren.

Mein Fazit:
Wunderschöne Landschaften und eine romantische Lovestory, die ans Herz geht! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Jeder Tag ist ein Geschenk

Das Gewicht von Seifenblasen
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„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River ...

„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River über den Weg. Der erste Eindruck, den sie hinterlässt, ist zwar etwas chaotisch, aber Liza hat sowieso nicht vor, sich in irgendwen zu verlieben, und schon gar nicht in den süßen Medizinstudenten mit dem unwiderstehlichen australischen Akzent. Zumal er auch noch auf der Station eingesetzt ist, auf der Lizas Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Doch River lässt sich nicht abschrecken, denn irgendwie hat er sein Herz bereits an seine unkonventionelle Nachbarin verloren.

Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich schon etwas vorbereitet, aber trotzdem crusht mein Herz immer wieder aufs Neue. Wahrscheinlich hat Jessica Winter eine Kooperation mit der Taschentuchindustrie, denn die braucht man bei dieser emotionalen und wunderschönen Geschichte auf jeden Fall.
Die Story startet mit dem chaotischen Einzug von Liza, bei dem man eher Lachtränen im Auge hat. Schon hier trägt sie River wortwörtlich auf Händen und das behält er bei, auch wenn sich Liza noch so sehr sträubt. Denn obwohl sie es nicht zugeben will, braucht auch sie manchmal jemanden, der sie auffängt.
Liza lebt in einer WG mit ihrer Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet. Medikamente, Klinikaufenthalte und schlechte Prognosen sind ihr Lebensinhalt, aber sie nimmt es mit Humor und lässt sich nicht unterkriegen. Liza steht ihr dabei immer zur Seite und ist ihr aufmunternder Sidekick. Nicht einmal ihre Familie weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Nur River erkennt, wie sehr auch Liza zu kämpfen hat.
Das Thema ist alles andere als leicht und doch versteht es die Autorin, die äußerst schwierige Balance zwischen Tragik und Hoffnung zu halten. Die Story trifft mitten ins Herz und man leidet und hofft die ganze Zeit mit. Durch die wechselnden Perspektiven ist man ganz nah an Rivers und Lizas Emotionen, die absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen und Gefühle innerhalb der Familie, die mit einem solchen Schicksalsschlag fertig werden muss, ist sehr berührend dargestellt und wirft beim Lesen wichtige Fragen auf. Gleichzeitig beeindrucken die Stärke und die Lebensfreude von Becca und auch Liza, die sich nicht unterkriegen lassen, aber auch schwache Momente haben dürfen.

Mein Fazit:
Die wunderschöne und bewegende Story bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl an Sternen!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eishockeyprofi mit Problemen

Chicago Devils - Für dich allein
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„Chicago Devils – Für dich allein“ ist der fünfte Band der Reihe um die Chicagoer NHL Profis von Brenda Rothert.
Der Eishockeyprofi Alexei Petrov liebt sein Leben auf der Überholspur. Als er jedoch völlig ...

„Chicago Devils – Für dich allein“ ist der fünfte Band der Reihe um die Chicagoer NHL Profis von Brenda Rothert.
Der Eishockeyprofi Alexei Petrov liebt sein Leben auf der Überholspur. Als er jedoch völlig betrunken mit seinem Auto in eine Scheune rast, wird er unsanft ausgebremst. Sein Team wirft ihn raus und er erhält nur durch den Einfluss seines Bruders eine letzte Chance. Dafür muss er erfolgreich das Programm einer exklusiven Entzugsklinik abschließen. Alexei ist zuerst wenig motiviert und versucht, sich irgendwie durchzumogeln. Aber seine engagierte Therapeutin Graysen durchschaut sein Spiel und zwingt ihn zum Umdenken.

Ich habe schon einige Bücher der Reihe gelesen, aber es ist auch problemlos möglich, ohne Vorkenntnisse einzusteigen.
Den etwas arroganten und lebenslustigen Alexei kennt man vielleicht schon aus den Vorgängerteilen. Der Erfolg fliegt ihm zu, ohne dass er viel dafür tun müsste, aber trotzdem fühlt er sich immer minderwertig gegenüber seinem Zwillingsbruder Anton. Er genießt die Vorteile, die ein Leben als Profisportler mit sich bringt, bis ihm seine verantwortungslose Lebensweise zum Verhängnis wird. Die Entzugsklinik sieht er zunächst nur als kleine Episode, um weiter Eishockey spielen zu dürfen. Zumindest so lange, bis er mit Graysens Hilfe beginnt, sein Verhalten und seine Sucht zu hinterfragen.
Die Autorin greift ein ernstes Thema auf und zeigt an Alexei und den anderen Patienten die hässlichen und zerstörerischen Seiten der Sucht. Dabei bleibt sie aber bei vielen Dingen nur an der Oberfläche. Die Einsicht von Alexei kommt mir persönlich zu plötzlich und schnell, um realistisch zu wirken. Genauso geht es mir mit den aufkeimenden Gefühlen für Graysen, die ich bei seinem bisherigen Lebensstil nicht so richtig nachempfinden konnte und wo daher auch kein Funke bei mir übersprang. Die Konflikte wurden mir zu schnell glattgebügelt oder gar nicht mehr erwähnt, wie z.B. Graysens Eltern.

Mein Fazit:
Trotz des wichtigen und ernsten Themas ist dieser Teil für mich der bisher schwächste der Reihe. Von mir gibt es diesmal nur insgesamt 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ivy und die Geister

Hex Files - Verhexte Nächte
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„Hex Files – Verhexte Nächte“ von Helen Harper ist das dritte Abenteuer für die unkonventionelle und etwas arbeitsscheue Hexe Ivy Wilde.
Im letzten Teil ist Ivy noch ganz knapp mit dem Leben davongekommen, ...

„Hex Files – Verhexte Nächte“ von Helen Harper ist das dritte Abenteuer für die unkonventionelle und etwas arbeitsscheue Hexe Ivy Wilde.
Im letzten Teil ist Ivy noch ganz knapp mit dem Leben davongekommen, als sie sich im Auftrag des Ordens um einen gefährlichen Totenbeschwörer kümmern musste. Jetzt könnte sie sich normalerweise auf ihrem Lieblingsplatz der Couch ausruhen und sich weiterhin liebevoll von ihrem saphiräugigen Adepten Raphael Winter umsorgen lassen, wenn da nicht die unliebsamen Nebenwirkungen des letzten Zaubers wären. Ivy sieht plötzlich Geister und einer davon hat ziemlich beunruhigende Nachrichten über einen serienmordenden Hexenjäger, der noch unerkannt sein Unwesen treibt.

Meine liebste Lieblingshexe ist wieder im Einsatz und stürzt sich in neue Abenteuer. So sehr Ivy ihre Faulheit liebt, so wenig kann sie einen hexenmordenden Serienkiller ignorieren. Da Raphael nach seinem Austritt aus dem Orden jede Menge freie Zeit hat, folgt er ihr auf Schritt und Tritt, was Ivy keineswegs stört. Viel nerviger sind da die nörgelnden Toten, die ständig überall ungefragt auftauchen und mit denen offensichtlich einzig Ivy kommunizieren kann.
Ivy ist zwar leicht angeschlagen, aber trotzdem in Bestform. Die abenteuerlichen Ermittlungen strotzen vor Gefahren und skurrilen Situationen, aber Ivy nimmt es wie immer mit ihrem unvergleichlichen trockenen Humor und löst Probleme pragmatisch. Mein Lieblingskater Brutus ist auch wieder mit von der Partie und leistet seinen wichtigen Betrag. Möglicherweise ist er auch die eigentliche Hauptfigur der Buchreihe und es hat bisher nur niemand erwähnt. Seine Gedankengänge sind einfach genial und bringen mich immer wieder zum Lachen. Aber auch die Schlagabtausche zwischen Ivy und Raphael sind absolut amüsant. Die beiden sind so süß zusammen.

Mein Fazit:
Die witzige und zauberhafte Geschichte hat mich vom Anfang bis zum Ende großartig unterhalten und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Pflicht oder Gefühl

Bastard Millionaire - sanft berührt
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„Bastard Millionaire – Sanft berührt“ ist der dritte Band der Reihe von Michelle Summers um die drei Brüder der Familie Wilsaw.
Zoey kommt frisch vom College und tritt ihren ersten Job als Physiotherapeutin ...

„Bastard Millionaire – Sanft berührt“ ist der dritte Band der Reihe von Michelle Summers um die drei Brüder der Familie Wilsaw.
Zoey kommt frisch vom College und tritt ihren ersten Job als Physiotherapeutin an. In einer Urlaubsvertretung soll sie sich um den reichen und etwas speziellen Hotelmagnaten Gabriel Wilsaw kümmern, der dauerhaft mit den Folgen eines schweren Snowboard-Unfalls zu kämpfen hat. Nach anfänglicher Ablehnung beginnt Gabriel mit ihr zu flirten und auch Zoey kann sich dem Charme des attraktiven CEO nicht entziehen. Aber Gabriel lebt in einer ganz anderen Welt und Zoey ist sich nicht sicher, ob er es tatsächlich ernst meint.

Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbände, die sich um Gabriels Brüder drehen. Man kann das Buch aber auch problemlos unabhängig von den anderen lesen.
Zoey hatte es bisher nicht einfach im Leben und besitzt ein ausgeprägtes Helfersyndrom. Das lebt sie nicht nur in ihrem Job aus, sondern auch bei ihren Freunden und ihrer Familie. Dabei gerät sie selbst aber immer wieder in den Hintergrund. Die professionelle Distanz zu ihrem Patienten schmilzt in kürzester Zeit und obwohl sie es besser wissen müsste, entwickelt sie starke Gefühle für ihn.
Gabriel kann ich schwer einschätzen. Auf der einen Seite ist er durchaus sympathisch und liebenswert, aber in anderen Momenten nehme ich ihm seine plötzlich aufkommenden Gefühle nicht ab. Seine Wandlung kommt für mich persönlich zu schnell, so dass ich sie nicht wirklich nachvollziehen konnte, genau wie die späteren Gefühlsumschwünge. Daher fehlte mir bei der Beziehung der beiden irgendwie der letzte Funke. Für Zoey hätte ich mir eindeutig mehr Biss gewünscht und nicht, dass sie sich derart herumschubsen lässt.

Mein Fazit:
Die Lovestory bietet unterhaltsame Lesestunden, kommt aber an die anderen beiden Teile nicht ganz heran. Von mir gibt es dafür insgesamt vier Sterne.

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