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Veröffentlicht am 03.11.2020

Freundin auf Zeit

Just One Heartbeat – Verborgene Sehnsucht
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„Just one Heartbeat“ ist eine neue Rockstar Romance aus der Feder von Stacey Lynn.
Claudia findet nach einer Familientragödie Zuflucht bei ihrer Tante in New York. In deren Escort-Agentur ist sie als Assistentin ...

„Just one Heartbeat“ ist eine neue Rockstar Romance aus der Feder von Stacey Lynn.
Claudia findet nach einer Familientragödie Zuflucht bei ihrer Tante in New York. In deren Escort-Agentur ist sie als Assistentin tätig, als sie dem bekannten Rockstar Liam Allistor über den Weg läuft. Liam braucht nach einem Skandal gute PR und eine seriöse Freundin auf Zeit. Er ist von dieser Idee seiner Managerin zwar wenig angetan, aber als er Claudia sieht, will er nur sie und keine andere für diesen speziellen Job. Aber ob ausgerechnet die ebenfalls skandalgeschüttelte Claudia sein Image aufpolieren kann, ist fraglich.

Ich mag die Geschichten der Autorin, die immer ein unterhaltsamer Mix aus gefühlvoller Lovestory und abwechslungsreicher Rahmenhandlung sind.
Claudia ist total unschuldig und ziemlich behütet aufgewachsen. Nach dem Zusammenbruch ihrer heilen Familienidylle muss sie sich allein durchkämpfen. Aus finanziellen Gründen ringt sie sich dazu durch, sich nicht nur als Assistentin in der Agentur zu betätigen. Aber dass sie innerhalb von wenigen Stunden nach dieser Entscheidung und auch noch ausgerechnet von Liam gebucht wird, überfordert sie im ersten Moment.
Liam will Claudia ab dem ersten Augenblick. Sein Plan ist allerdings nicht, sie lediglich als Fake-Freundin zu beschäftigen. Um sie von sich zu überzeugen, muss er sich gewaltig anstrengen. Aber selbst Claudia kann sich der knisternden Chemie zwischen ihnen beiden nicht entziehen.
Die Autorin legt ihren Protagonisten außer dem Umstand, dass Liam Claudia quasi gekauft hat, noch andere überraschende Hindernisse in den Weg. So bleibt es auf dem Weg zum Happy End spannend und unterhaltsam. Der Schreibstil liest sich gewohnt flüssig und man ist relativ schnell am Ende der gefühlvollen Lovestory angelangt. Die Charaktere gehen vielleicht nicht ganz so in die Tiefe, wie ich es von ihren anderen Büchern gewohnt bin, aber trotzdem hat mir diese Geschichte sehr gut gefallen.

Mein Fazit:
Das Buch bietet eine amüsante Rockstar Romance für zwischendurch, die durchaus auch ernste Töne anschlägt. Mir hat´s gefallen und ich vergebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Leben nach dem Tod

Sternenrot
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„Sternenrot“ von Annie Kay erzählt eine neue Variante, wie das Leben nach dem Tod aussehen könnte.
Die 84-jährige Evalina kann es gar nicht fassen, als sie ein attraktiver junger Mann von ihrem Bett im ...

„Sternenrot“ von Annie Kay erzählt eine neue Variante, wie das Leben nach dem Tod aussehen könnte.
Die 84-jährige Evalina kann es gar nicht fassen, als sie ein attraktiver junger Mann von ihrem Bett im Krankenhaus abholt. Doch es handelt sich dabei nicht um einen neuen Arzt, wie sie zunächst vermutet, sondern um ihren Vorfahren Adamos, der sie in ihr neues Leben nach dem Tod begleitet. Mit einem verjüngten Körper muss sie als ehemalige Lehrerin erneut die Schulbank drücken, um alle Regeln, die ihr neues Dasein mit sich bringt, zu kennen. Doch sie nimmt nicht alles ungefragt hin und kommt so einer Verschwörung auf die Spur, die das ganze System gefährdet.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Evalina erzählt, bei der ich persönlich anfangs meine Schwierigkeiten hatte ihr altes und ihr junges Ich irgendwie auf einen Nenner zu bringen. Stellenweise funktionierte das gut, aber manchmal eben nicht. Die meiste Zeit erinnerte mich ihr Verhalten und auch das der anderen Figuren an die emotionale Reife von Vierzehnjährigen. Das Liebes-Hin-und-Her war mir persönlich zu kindisch und sprunghaft. Aber vielleicht war das auch beabsichtigt und liegt am Reset, den die Figuren nach ihrem Übergang erhalten.
Die Grundidee über das Leben nach dem Tod ist ganz interessant und mal was anderes, auch wenn sich für mich einige Logiklöcher auftaten. Im Schlusskapitel beantwortet Nicolas fast alle offen Fragen, obwohl die Geschichte an sich nicht abgeschlossen ist.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und zwischendurch kommt auch an einigen Stellen Spannung auf. Insgesamt konnte es mich aber nicht wirklich mitreißen.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee, die von der Autorin trotz allem ganz unterhaltsam umgesetzt wurde. Bei mir ist der Funke aber nicht so richtig übergesprungen und ich vergebe daher gute 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Daddy Rome

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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„Twist of a Love Affair“ ist der dritte Band der Baileys Reihe von Piper Rayne.
Das Buch beginnt mit der Abschlussszene des zweiten Bandes, nur diesmal aus der Perspektive von Harley, die samt ihrer kleinen ...

„Twist of a Love Affair“ ist der dritte Band der Baileys Reihe von Piper Rayne.
Das Buch beginnt mit der Abschlussszene des zweiten Bandes, nur diesmal aus der Perspektive von Harley, die samt ihrer kleinen Tochter Calista in ein Familientreffen der Baileys platzt. Sie sucht den dazugehörigen Vater, mit dem sie vor zwei Jahren einen One-Night-Stand in Seattle hatte. Dumm nur, dass es den attraktiven Kerl von damals gleich im Doppelpack gibt und beide Exemplare im ersten Moment eine Beteiligung abstreiten. Bis kurz darauf doch bei Rome die Erkenntnis einsetzt, dass ihm die unverwechselbaren Augen von Harley bekannt vorkommen.

Nachdem der erste Schock verdaut ist, freundet sich Rome ziemlich schnell mit seiner neuen Rolle als Vater an. Zumal Calista ein absolut niedlicher Zwerg ist, der jeden um den Finger wickelt. Nur dass ihre Mama Harley überhaupt nicht vorhatte, länger als nötig in Lake Starlight zu bleiben. Aber sie hat nicht mit der geballten Familienpower der Baileys und dem Charme der süßen Kleinstadt gerechnet.
Die beiden Hauptfiguren verbindet anfangs nicht die große Liebe, sondern nur gegenseitige Anziehung. Sie müssen erst noch in ihre Rolle hineinfinden, die sie als Eltern von Calista zukünftig einnehmen wollen. Dieser Weg wird natürlich sehr unterhaltsam und amüsant, aber trotzdem authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Und wie könnte es anders sein, es knistert unglaublich stark und die beiden finden selbstverständlich zusammen. Der liebenswerte Kindskopf Rome ist aber auch einfach unwiderstehlich.
Wieder einmal begeistern mich die beiden Autorinnen mit ihrem unvergleichlichen Humor. Ich war sehr froh, dass beim Lesen niemand in der Nähe war, denn bei einer Szene, in der Rome im Eifer des Gefechts sein grundlegendes Fachwissen als Koch im Stich lässt, musste ich echt Tränen lachen. Das hatte mir im zweiten Band ein wenig gefehlt, aber hier laufen beide wieder zur Hochform auf. Auch die witzige Männerrunde von Rome, Denver und Liam ist einfach nur zum Schießen.

Mein Fazit:
Romantisch, humorvoll und bis zum Schluss mitreißend, genauso wie ich es von Piper Rayne erwarte. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und gebe eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Trauer und Hoffnung

What if we Drown
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„What if we Drown“ ist der Auftakt zur University of British Columbia Reihe von Sarah Sprinz.
Laurie will einen klaren Schnitt und startet dafür ihr Medizinstudium am anderen Ende des Landes. Nach dem ...

„What if we Drown“ ist der Auftakt zur University of British Columbia Reihe von Sarah Sprinz.
Laurie will einen klaren Schnitt und startet dafür ihr Medizinstudium am anderen Ende des Landes. Nach dem Tod ihres Stiefbruders und gleichzeitig engstem Vertrauten ist sie auch nach über drei Jahren immer noch in ihrer Trauer gefangen. Der Abstand soll helfen und zu Beginn scheint ihr Plan auch zu funktionieren. Einen wichtigen Anteil daran hat ihr Kommilitone Sam, den sie gleich am ersten Tag auf dem Campus kennenlernt. Mit ihm zusammen empfindet sie erstmals wieder Freude an kleinen Dingen. Bis zu dem Moment, in dem sie erfährt, was sie und Sam außerdem verbindet.

Jeder trauert anders und am Anfang könnte man meinen, dass sich Laurie nach fast vier Jahren ziemlich extrem verhält. Aber je besser man sie kennenlernt und je mehr man über die damaligen Ereignisse und ihr Verhältnis zu ihrem Stiefbruder Austin erfährt, desto mehr kann man sich in sie hineinversetzen und kann ihre tiefe Trauer und ihre Schuldgefühle nachvollziehen. Dass sie ausgerechnet für den Mann Gefühle entwickelt, den sie eigentlich am meisten hassen sollte, wirft sie noch mehr aus der Bahn.
Sam ist völlig anders, als sie sich ihn vorgestellt hat. Er ist aufrichtig, liebenswert und verantwortungsbewusst. Es ist berührend und kann wohl niemanden kaltlassen, wie er mit seinen eigenen Schuldgefühlen und inneren Dämonen ringt.
Die Autorin hat die Entwicklung der beiden gebrochenen und unglaublich tiefgründigen Hauptfiguren sehr gelungen beschrieben. Sie geben sich gegenseitig Halt und müssen darum kämpfen, wieder Vertrauen zu finden und sich selbst zu vergeben. Ich habe bis zum Ende mitgezittert, ob es ihnen gelingt, denn sie gehören zusammen wie die zwei Hälften eines Ganzen.
Das Buch spricht wichtige und kritische Themen an, aber es urteilt nicht. Die Charaktere dürfen Fehler machen und wirken dadurch noch authentischer. Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele Facetten dazwischen, was hier hervorragend zum Ausdruck kommt.
Neben dem tollen Schreibstil haben mir auch die Nebenfiguren sehr gut gefallen. Amber ist hier meine klare Favoritin, denn sie bringt es immer direkt auf den Punkt und rückt Lauries Perspektive zu jeder Zeit gerade.

Mein Fazit:
Es kann von mir nur eine eindeutige Leseempfehlung geben und ich freue mich schon riesig auf die nächsten Teile!

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Glückliche Verwechslung

Christmas Deal
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„Christmas Deal“ von Vi Keeland und Penelope Ward ist eine unterhaltsame Weihnachtsnovelle und nicht nur im Advent eine perfekte kleine Leseauszeit.
Riley Kennedy arbeitet im Büro eines großen Verlages ...

„Christmas Deal“ von Vi Keeland und Penelope Ward ist eine unterhaltsame Weihnachtsnovelle und nicht nur im Advent eine perfekte kleine Leseauszeit.
Riley Kennedy arbeitet im Büro eines großen Verlages und ist zunehmend genervt. Ihre Emails landen häufig bei einem Kollegen einer anderen Abteilung, der ausgerechnet Kennedy Riley heißt. Anstatt ihre Mails einfach weiterzuleiten, gibt er zu jeder ungefragt seine Meinung und freche Kommentare ab. Bei der Firmenweihnachtsfeier steht sie ihm erstmals persönlich gegenüber und will ihm kräftig die Meinung sagen. Aber durch seinen unwiderstehlichen Charme und sein gutes Aussehen ist sie wohl so abgelenkt, dass sie sich auf einmal in einem seltsamen Weihnachtsdeal wiederfindet.

Ich bin ein Fan der beiden Autorinnen und allein die Ausgangssituation ist wieder ein typisch witziges Szenario, was auf jeden Fall eine amüsante Lovestory verspricht.
Ich kann Rileys Genervtheit absolut nachvollziehen, denn es ist schon ganz schön frech, wie sich Kennedy in ihre Angelegenheiten einmischt. Allerdings tut er dies zugegebenermaßen sehr charmant und liebenswert. Und seinen ambitionierten Versuchen, auf der Weihnachtsfeier das Eis zu brechen, könnte wohl niemand ernsthaft widerstehen. Wobei der Deal, den er Riley vorschlägt, schon sehr abenteuerlich ist. Kennedy hat sich dabei aber auch selbst überrumpelt, denn auch er hat unverarbeitete Probleme, die ihn belasten und mit denen er sich durch seine spontane Idee auseinandersetzen muss.
Die Chemie zwischen den Protagonisten funktioniert hervorragend und ihre Schlagabtausche sind sehr unterhaltsam. In seiner Rolle als Freund von Riley zieht Kennedy alle Register und man kann nur zuschauen und staunen. Was außerdem eine wütende Kummerkastentante, Astronauten und ein weißes Pferd in der Geschichte zu suchen haben, muss jeder beim Lesen selbst herausfinden.

Mein Fazit:
Die süße Weihnachtsstory ist humorvoll, romantisch und warmherzig. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf Weihnachtssternchen!

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