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Veröffentlicht am 30.10.2020

Kate & Alec

Forever Mine - San Teresa University
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„Forever Mine – San Teresa University“ ist der zweite Band der Forever-Reihe von Kara Atkin.
Kate ist neben ihrem Studium an der San Teresa University eine sehr erfolgreiche Mode-Bloggerin und auf den ...

„Forever Mine – San Teresa University“ ist der zweite Band der Forever-Reihe von Kara Atkin.
Kate ist neben ihrem Studium an der San Teresa University eine sehr erfolgreiche Mode-Bloggerin und auf den ersten Blick allseits beliebt. Doch als sie nach einer Party mit dem Campus-Playboy Alec einen One-Night-Stand hat und ein heimliches Foto davon viral geht, bricht ihre Welt in kürzester Zeit zusammen. Um vor den ganzen bösen Kommentaren zu flüchten, zieht sich Kate komplett zurück. Doch auch in ihrem neuen Wohnheim hat sie keine Ruhe, denn ausgerechnet Alec ist ihr neuer Zimmernachbar. Und sie merkt, dass er ganz anders ist als sein schlechter Ruf, der ihm vorauseilt.

Kate kennt man bereits aus dem ersten Band als Everybody´s Darling. Sie ist der Sonnenschein, der damals Raelyn aus ihrem Schneckenhaus holte. Jetzt darf man von Anfang an hinter ihre scheinbar heitere Fassade blicken, denn auch vor der ganzen Katastrophe ist das Leben im Fokus der sozialen Medien für Kate ziemlich anstrengend. Ein einziges Mal vergisst sie ihre Disziplin und das rächt sich furchtbar. Ich würde das Ganze noch nicht mal als Fehltritt bezeichnen, denn das ist es in keinem Fall. Trotzdem stürzen sich alle wie die Geier auf ihr Verhalten und zerstören alles, was in den letzten Jahren ihr Leben ausgemacht hat. Man kann nur entsetzt zuschauen und sich fragen, was in den Köpfen dieser Leute eigentlich vorgeht.
Alec kann ich keinen Vorwurf machen, denn auch er kann sein Leben genauso führen, wie er möchte. Er hat seine eigenen bitteren Erfahrungen machen müssen und trotzdem hilft er Kate, wieder auf die Beine zu kommen. Ihre langsame Annäherung ist authentisch geschildert und passt zu den beiden Charakteren.
Die Autorin beschreibt die ganze Hexenjagd sehr realistisch und beklemmend. Teilweise fühlt man sich tatsächlich an die Zeiten des Mittelalters erinnert. Neid, Sensationssucht und die Anonymität des Internets lassen den Hass nicht weniger werden. Aber auch angebliche Freunde zeigen ihr hässliches Gesicht. Für Kate offenbart sich hier, wer wirklich hinter ihr steht.
Da ich den ersten Band schon gelesen habe, finde ich hier Raelyns Entwicklung total großartig, die im Vergleich zu früher riesige Fortschritte gemacht hat. Aber auch die schlagkräftige April ist ein grandioser Fels in der Brandung.

Mein Fazit:
Ein ernstes und wichtiges Thema wird hier berührend und intensiv angesprochen. Toleranz sollte mittlerweile überall selbstverständlich sein, aber leider ist das noch nicht so. Das Buch weist mutig und eindringlich darauf hin, dass jeder selbst seinen Beitrag dazu leisten sollte. Von mir gibt es dafür eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Aliza & Lucien

Someone to Stay
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„Someone to Stay“ bildet den Abschluss der Someone-Reihe von Laura Kneidl.
Aliza betreibt einen erfolgreichen Food-Blog, veröffentlicht gerade ihr ersten eigenes Kochbuch und kämpft sich durch die ersten ...

„Someone to Stay“ bildet den Abschluss der Someone-Reihe von Laura Kneidl.
Aliza betreibt einen erfolgreichen Food-Blog, veröffentlicht gerade ihr ersten eigenes Kochbuch und kämpft sich durch die ersten Semester ihres Jurastudiums. Dazwischen versucht sie Zeit für ihre riesige Familie und ihre Freunde zu finden. Das ganze gewaltige Pensum wächst ihr schon seit geraumer Zeit über den Kopf, aber sie versucht, durchzuhalten. Da kann sie sich keine weitere Ablenkung erlauben, wie zum Beispiel den attraktiven Lucien, bei dessen Blicken es eindeutig knistert. Aber auch Lucien hat Dinge in seinem Leben, die für ihn eine höhere Priorität als eine Beziehung haben.

Allein bei Alizas täglicher To-Do-Liste könnte es einem schwindelig werden. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt und so kann man den Druck, der auf ihr lastet, fast körperlich spüren. Sie versucht allen gerecht zu werden, was aber auf Dauer niemals funktionieren kann, zumindest nicht bei der Menge an Aufgaben, die sich auflastet.
Lucien hat vielleicht nicht so viele offene Baustellen wie Aliza, aber er steht genauso unter enormem Druck, wenn auch aus anderen Gründen. Er bleibt zunächst immer etwas im Hintergrund, was aber zu seinem zurückhaltenden Charakter absolut passt. Ich mag ihn, obwohl für mich nicht alle seine Reaktionen immer nachvollziehbar sind.
Für mich beschreibt die Autorin die Annäherung der beiden sehr authentisch und im richtigen Tempo. Die Beziehung ändert die äußeren Umstände natürlich nicht über Nacht, aber sie gibt die richtigen Impulse, damit Aliza und Lucien ihre Ziele im Leben neu überdenken.
Der gefühlvolle Schreibstil von Laura Kneidl liest sich wie immer sehr gut. Da nehme ich auch in Kauf, dass die Dramen der einzelnen Figuren in ihrer geballten Form für mich in dieser Reihe etwas over the top sind. Aber es wird sehr schön aufgezeigt, dass es nicht immer nur den einen richtigen Weg gibt, sondern viele verschiedene. Manchmal muss man auch wieder zurückgehen und neu starten und es ist trotzdem kein Weltuntergang.

Mein Fazit:
Das Buch ist ein gelungener und stimmiger Abschluss für die Reihe und gibt auch allen Figuren aus den Vorgängerteilen nochmal genügend Raum. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Eisige Falle

Frostgrab
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„Frostgrab“ von Allie Reynolds ist ein hochspannendes Katz-und-Maus-Spiel in den französischen Bergen.
Nach zehn Jahren trifft die ehemalige Snowboarderin Milla zum ersten Mal wieder auf ihre alte Clique, ...

„Frostgrab“ von Allie Reynolds ist ein hochspannendes Katz-und-Maus-Spiel in den französischen Bergen.
Nach zehn Jahren trifft die ehemalige Snowboarderin Milla zum ersten Mal wieder auf ihre alte Clique, mit der sie damals in einem Skiresort in den französischen Alpen trainierte. Eine furchtbare Tragödie beendete sowohl ihre Karriere als auch ihre Freundschaft untereinander. Doch aus dem harmlosen Wiedersehen wird schnell ein gefährliches Spiel. Außer den fünf Freunden scheint niemand anwesend zu sein und plötzlich sind die Handys verschwunden und die Seilbahnen sind außer Betrieb. Das gegenseitige Misstrauen lässt nicht lange auf sich warten, zumal die Ereignisse zehn Jahre zuvor nie vollständig aufgeklärt wurden.

Auch wenn ich schon Thriller in einer ähnlichen Konstellation gelesen habe, ist dieses Psychospiel außerordentlich faszinierend. Die Handlung steigt ohne großen Vorlauf sofort ein und es ist klar, dass die Einladung der alten Freunde einen ganz anderen Zweck verfolgt.
Die Charaktere, und allen voran Milla, sind facettenreich und voller Geheimnisse und unbewältigter Probleme. Fast alle sind leidenschaftliche Snowboarder, die für ihren Sport und die Wettkämpfe gelebt haben, zumindest bis zu den Vorfällen vor zehn Jahren.
Die Handlung wird aus Millas Perspektive erzählt, so dass man ihren Gedanken und Gefühlen ziemlich nah ist. Das bedeutet aber nicht, dass man sie immer gutheißen oder nachvollziehen kann. Auf der einen Seite wirkt sie fast unschuldig und naiv, aber auf der anderen Seite kann sie genauso rücksichtslos und verletzend sein. Ich habe mit meinen Sympathien immer geschwankt, aber gerade das sorgt für den zusätzlichen Reiz in diesem Verwirrspiel. Die übrigen Charaktere sind genauso interessant, da man nie weiß, wer welches Geheimnis verbirgt und wem man überhaupt trauen kann.
Die Spannungskurve schraubt sich immer höher und teils sind die Nerven nicht nur bei den Protagonisten bis zum Zerreißen gespannt. Die kurzen Kapitel wechseln auf den zwei Zeitebenen zwischen der Gegenwart und den Geschehnissen vor zehn Jahren. Dabei versteht es Reynolds geschickt, jedes Kapitel so enden zu lassen, dass man gar nicht anders kann, als sofort weiterlesen zu müssen. Der fesselnde Schreibstil hat mich bis zum eisigen Showdown mitgerissen. Vom düsteren Setting bis zu den perfiden Psychospielchen und unerwarteten Twists wurde bei diesem Thriller alles richtig gemacht.

Mein Fazit:
Die Autorin hat ein fantastisches Debüt hingelegt und einen echten Pageturner fabriziert. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Eissterne!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Dahlia & Michael

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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„Things We Never Said – Geheime Berührungen“ von Samantha Young ist eine ungewöhnliche Lovestory, in der die Protagonisten immer nah am emotionalen Abgrund balancieren.
Die Kunststudentin Dahlia trifft ...

„Things We Never Said – Geheime Berührungen“ von Samantha Young ist eine ungewöhnliche Lovestory, in der die Protagonisten immer nah am emotionalen Abgrund balancieren.
Die Kunststudentin Dahlia trifft bei einem ihrer Nebenjobs auf Michael und es ist bei beiden sofort Liebe auf den ersten Blick. Aber Dahlia hat einen Freund und so zögert sie. Als sie am Abend des gleichen Tages den besten Kumpel ihres Freundes zum ersten Mal kennenlernt, ist sie geschockt, denn es handelt sich dabei um Michael. Beide unterdrücken ihre Gefühle, obwohl es sie innerlich zerreißt. Doch die gegenseitige Anziehung ist zu stark, als dass sie sich ihr auf Dauer entziehen könnten.

Was im Klappentext nicht erwähnt wird, was man aber vielleicht wissen sollte, ist, dass es sich bei dem Buch um den dritten Band der Reihe Hart's Boardwalk handelt. Ich hatte beim Lesen anfangs immer das Gefühl, dass mir die Vorgeschichte fehlt. Davon darf man sich aber nicht irritieren lassen, denn das liegt am Aufbau der Story. Die prägnanten Ereignisse aus dem Leben von Dahlia und Michael werden erst nach und nach enthüllt, so dass die Spannungskurve oben bleibt. Durch eingestreute Rückblicke setzt sich das Puzzle bis zum Ende logisch zusammen. Der emotionale und fesselnde Schreibstil zeichnet Young aus und ihre tiefgründigen Charaktere berühren mich jedes Mal aufs Neue.
Die Geschichten der anderen Nebenfiguren lässt die Autorin geschickt nebenbei einfließen. So hat man auch als Quereinsteiger keine Probleme, der Handlung zu folgen. Man bekommt vielmehr Lust, auch noch die anderen Teile zu lesen.
Die Lovestory von Dahlia und Michael ist alles andere als harmonisch und geradlinig. Sie haben wirklich ein unglaublich schlechtes Timing und lassen sich zu Fehlern hinreißen, die alles noch schlimmer machen. Es ist fast schon schmerzhaft, wie stark diese Liebe ist und wie sich beide selbst sabotieren. Das Happy End ist in diesem Buch wirklich sehr hart erkämpft, aber dafür umso schöner.

Mein Fazit:
Die leidenschaftliche Lovestory bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein zweites Glück

Ein neuer Tag in Virgin River
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„Ein neuer Tag in Virgin River“ erzählt die Geschichte von Vanessa und Paul weiter, die in ihrer bisherigen Freundschaft einen Schritt weiter gehen wollen.
Vanessa Rutledge kämpft immer noch mit ihrer ...

„Ein neuer Tag in Virgin River“ erzählt die Geschichte von Vanessa und Paul weiter, die in ihrer bisherigen Freundschaft einen Schritt weiter gehen wollen.
Vanessa Rutledge kämpft immer noch mit ihrer Trauer, denn ihr geliebter Mann Matt ist bei einem Auslandseinsatz getötet worden. Den gemeinsamen Sohn durfte er nicht mehr kennenlernen. Sein bester Freund Paul stand Vanessa in den schweren Stunden und sogar bei der Geburt immer zur Seite. Aber nun, ein paar Wochen später, hat er sich plötzlich zurückgezogen. Vanessa ist verwirrt, denn mittlerweile hat auch sie starke Gefühle für ihn entwickelt. Sie ahnt nicht, dass er ihr nur Raum geben will, um ihr endlich seine Liebe zu gestehen.

Der Grundstein für die Geschichte von Vanessa und Paul wurde bereits in einem der Vorgängerteile gelegt. Man kann aber wahrscheinlich auch ohne Vorkenntnisse problemlos einsteigen.
Paul ist schon seit dem ersten Moment, in dem er Vanessa gesehen hat, in sie verliebt. Leider war Matt schneller und so musste er seine Gefühle unter Verschluss halten. Doch auch nach Matts Tod fühlt es sich für ihn noch seltsam an, Vanessa seine Zuneigung zu offenbaren. Deshalb zieht er sich zurück, was sich schnell als Fehler erweisen wird.
Vanessa ist von Pauls Stärke und Unterstützung beeindruckt. Sie ist bereit für ein neues Glück, aber Pauls widersprüchliches Verhalten verunsichert sie. Obwohl man weiß, dass die beiden zusammengehören, dauert es eine ganze Weile, bis sie endlich auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Parallel dazu erzählt die Autorin die Geschichten der anderen Bewohner von Virgin River weiter. Das idyllische Städtchen entpuppt sich mal wieder als Magnet für die interessantesten Charaktere. Diesmal empfand ich den typischen Pathos nicht ganz so dominierend, oder ich habe mich inzwischen daran gewöhnt.

Mein Fazit:
Sympathische Charaktere, ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein malerisches Setting sorgen für nette Lesestunden mit diesem Wohlfühlroman, der für eine kleine Auszeit zwischendurch ideal ist.

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