„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine emotionale Achterbahnfahrt und definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr.
Die siebzehnjährige Willow verschlägt es mitten im Abschlussjahr von New York nach Harmony, Indiana. Ihr ist dieser Umzug jedoch willkommen, denn seit einem furchtbaren Ereignis vor einem halben Jahr existiert sie nur noch wie ein Geist und hat sich von allem und jedem zurückgezogen. Die Rolle der Ophelia am städtischen Theater ist der erste mutige Schritt in ein neues Leben. Dadurch verbringt sie auch viel Zeit mit dem schweigsamen Bad Boy Isaac Pierce, der nicht nur ein unglaublich talentierter Schauspieler ist, sondern auch als Einziger ihren Schmerz zu verstehen scheint.

OMG, dieses Buch hat mich echt umgehauen. Emma Scott verleiht ihren Charakteren so viel Tiefe und echte Emotionen, dass man es manchmal gar nicht mehr aushält. Die unglaublich berührende Geschichte von Isaac und Willow reißt einen beim Lesen komplett mit und lässt einen auch später nicht so einfach los.
Die Autorin setzt sich sensibel mit Willows Trauma auseinander und lässt ihrer Protagonistin Raum, wieder zurück zu sich selbst und zu neuer Stärke zu finden. Dabei macht sie Mut und zeigt, dass es nie zu spät ist. Aber sie beschönt auch nichts, sondern zeigt ungefiltert den Schmerz und die oft ernüchternde Realität.
Die ganz besondere und intensive Beziehung zu Isaac ist so wunderschön beschrieben, dass es mir bei jedem Rückschlag das Herz zerrissen hat. Isaac ist eine großartige Figur. Er strahlt eine unglaubliche Stärke und gleichzeitig Verletzlichkeit aus, was die Vergleiche mit James Dean glaubhaft wirken lässt. Die Chemie zwischen ihm und Willow kann man fast mit den Händen greifen. Ich bin bei ihrer gemeinsamen Story förmlich dahingeschmolzen und konnte das Buch überhaupt nicht zur Seite legen.
Emma Scott weiß, wie man gefühlvolle Geschichten erzählt und ihr Schreibstil hat mich bis zum Ende mitgerissen. Die Verknüpfung mit dem Shakespeare`schen Drama und wie sich Theaterstück und Realität mischen, ist ihr hervorragend gelungen.

Mein Fazit:
Unbedingt lesen! Diese bittersüße und ergreifende Lovestory ist einfach nur wunderschön und tragisch zugleich. Ich habe einen Book-Hangover, der sich richtig gelohnt hat. Volles Sternchenfeuerwerk!

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„Dreams of Yesterday“ ist der Auftaktband der gefühlvollen Dilogie von L. H. Cosway.
Die siebzehnjährige Evelyn lebt im ärmsten Teil von Dublin, aber sie lässt sich auch von dem harten und gewalttätigen Umfeld nicht ihre Lebensfreude nehmen. Nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, lebt sie seit einigen Jahren bei ihrer Tante und kümmert sich nebenbei um ihre kranke Großmutter, die im Pflegeheim wohnt. Eines Tages trifft sie auf Dylan, den sie noch nie wirklich wahrgenommen hat, da er sich ihrer Meinung nach weit außerhalb ihrer Liga bewegt. Der nachdenkliche und attraktive Außenseiter erobert ihr Herz im Sturm und lässt sie kurz von einer gemeinsamen Zukunft träumen. Doch dann geschieht etwas Furchtbares.

Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich vorher unbedingt vom Klappentext lösen. Die Beschreibung trifft leider so überhaupt nicht den Kern der Geschichte und enthält einige grundfalsche Darstellungen, wie die Bezeichnung „Unfall“.
Evelyn hat sich jahrelang bemüht, quasi unsichtbar zu sein. Nicht aufzufallen ist in ihrer Gegend die beste Überlebensstrategie. Mit Dylan an ihrer Seite klappt das nicht mehr und beide geraten in den Fokus unerwünschter Aufmerksamkeit.
Die Autorin spricht in ihrem Buch viele brisante und wichtige Themen an, die leider teilweise etwas zu kurz kommen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, aber dafür reicht die Seitenzahl wohl nicht aus. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Evelyn erzählt und umfasst nur wenige Monate, in denen sich das Leben der Betroffenen dramatisch ändert. Die starken Gefühle zwischen ihr und Dylan sind beim Lesen spürbar. Aber der letzte Funke konnte bei mir nicht ganz überspringen. Der Cliffhanger, mit dem der Auftaktband endet, zeichnet sich bereits vorher ab. Trotzdem bin ich neugierig, wie Evelyns und Dylans Geschichte weitergeht.

Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil der Autorin und ihre emotionale Erzählweise. Die Hoffnung auf ein Happy End habe ich noch nicht aufgegeben und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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„All Saints High – Der Rebell“ ist der zweite Band der All-Saints-High-Reihe von L. J. Shen.
Bereits im Vorgängerband deutet sich die besondere Beziehung von Knight Cole und Luna Rexroth an. Seit ihrer frühen Kindheit sind die beiden die engsten Freunde und verstehen sich auch ohne Worte. Nachdem ihre Mutter sie als Kind verlassen hat, hat Luna kein Wort mehr gesprochen. Sie hat sich von allen Menschen zurückgezogen und bleibt lieber für sich. Nur Knight lässt sie an sich heran und er beschützt sie mit all seiner Kraft. Bereits seit vielen Jahren geht die gegenseitige Anziehung weit über Freundschaft hinaus. Doch beide trauen sich nicht, ihre Gefühle füreinander zu offenbaren, aus Angst, ihre bestehende Beziehung zu gefährden.

Nach dem ersten Teil der Reihe konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten. L. J. Shen hat mich mit ihren berührenden Charakteren und ihren emotionalen Geschichten tief beeindruckt. Und auch dieses Buch wird definitiv in meinem Gedächtnis bleiben.
Luna und Knight kennt man oberflächlich aus dem Vorgängerband. Knight ist der strahlende Footballstar und Frauenheld. Nun erfährt man mehr über den wunderbaren und verletzlichen Menschen, der hinter der öffentlichen Fassade steckt. Er ist zutiefst zerrissen und flüchtet mit Drogen und Alkohol vor den Dämonen in seinem Inneren. Luna ist schon immer sein Anker. Aber keiner von beiden wagt den ersten Schritt. Die Angst vor einer Verletzung ist so groß, dass sie sich bewusst und unbewusst durch ihr Verhalten noch viel mehr verletzen als befürchtet. Es ist fast nicht auszuhalten, wie sie sich immer wieder wegstoßen und doch nicht ohne einander können.
Die Handlung steckt voller Dramatik und intensiver Emotionen. Spätestens gegen Ende wird wohl auch der letzte zum Taschentuch greifen müssen. Die Autorin lässt die Gefühle mit voller Wucht Achterbahn fahren und man wird beim Lesen von dem Strudel einfach mitgezogen.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist ein Erlebnis und hat mich komplett gepackt. Es ist für mich eines der Highlights des Jahres und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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„Deeper than Love“ ist Band 2 der Richer-Than-Thin-Trilogie von Meghan March.
Whitney Gable ist zurück in ihrer Heimatstadt und Lincoln Riscoff ist sich diesmal ganz sicher, dass er sie nicht noch einmal gehen lassen will. Auch nach zehn Jahren ist sie für ihn die Einzige. Doch kurz nach ihrer erneuten Annäherung platzt eine neue Bombe und Whitney sieht sich wieder mit ungerechtfertigten Vorwürfen konfrontiert. Doch diesmal ist Lincoln reifer und kämpft konsequent darum, seine Fehler wieder gut zu machen. Aber ob dies für Whitney ausreicht, um ihm zu vertrauen, ist nicht so einfach zu beantworten.

Der mittlere Teil schließt nahtlos an den ersten Band an, der mit einem kleinen Cliffhanger endete. Wie zu erwarten war, ist ein Neustart nach der bewegten gemeinsamen Vergangenheit keinesfalls einfach. Zumal viele Personen aus dem Umfeld Whitney und Lincoln jede Menge Steine in den Weg legen.
Die Verletzungen von früher sitzen noch tief. Endlich erfährt man in den vielen Rückblenden, was sich damals tatsächlich zugetragen hat und wie es zu der überstürzten Heirat von Whitney kam. Intrigen, Manipulationen und Fehler auf beiden Seiten ergaben eine tragische Kombination, die das Ende ihrer gemeinsamen Zukunft besiegelte.
Anfangs konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum sich Whitney so naiv und ohne Widerstand auf Rango und seine Forderungen einließ. Aber in diesem Teil werden einige Gründe deutlich, die dies erklären. Ich habe mich gefreut, dass sie endlich etwas aus ihrer Opferrolle herauskommt und auch mal an sich denkt. Wobei sie trotzdem oft in ihren gewohnten Fluchtmodus verfällt. Glücklicherweise reagiert Lincoln jetzt schneller als früher, so dass beide eine echte Chance haben.
Doch Meghan March wäre nicht Meghan March, wenn nicht am Ende wieder ein Knaller warten würde, der alles umkrempeln könnte.

Mein Fazit:
Die Autorin hat wieder tiefgründige Charaktere, eine emotionale Story und überraschende Wendungen zu einer gelungenen Mischung kombiniert. Ich bin gespannt auf das Finale und freue mich auf den dritten Teil!

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„Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr“ ist der zweite Band der spannenden Romantic-Suspence-Reihe von Romina Gold. Man kann die Teile aber auch problemlos unabhängig voneinander lesen.
Nikki hat Judson Creek verlassen, um ihren bitteren Erinnerungen an ihren manipulativen Exfreund zu entfliehen. Im Glacier Nationalpark hat sie einen Job gefunden, der ihr gefällt und der sie zur Ruhe kommen lässt. Obwohl sie den Männern erstmal abgeschworen hat, kann sie sich der Anziehungskraft des neuen attraktiven Rangers Jared nicht entziehen. Ihn umgibt eine geheimnisvolle Aura, denn auch er hat Punkte in seiner Vergangenheit, die er am liebsten vergessen würde. Gleichzeitig kommt immer mehr Unruhe im Park auf, denn rücksichtslose Wilderer treiben ihr Unwesen und auch einige Kollegen verhalten sich merkwürdig.

Erneut stellt die Autorin einen mutigen Helden in den Mittelpunkt ihrer Geschichte. Jared ist Parkranger und hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Der Jobwechsel soll ihn vom tragischen Drogentod seines älteren Bruders ablenken, aber auch tausende Meilen entfernt, lässt ihn die Vergangenheit nicht los. Trotzdem stellt er sich mutig gegen alle Gefahren, um die Schwächeren zu schützen.
Nikki kennt man aus dem ersten Band, wo sie eher als oberflächlicher und naiver Charakter aufgetreten ist. Die Ereignisse dort haben sie dazu gebracht, ihr Leben neu zu überdenken. Nun steht sie vor einem Neuanfang. Mir gefallen die Veränderungen und die Entwicklungen, die Nikki durchgemacht hat. Sie ist nett und sympathisch, auch wenn sie in manchen Situationen immer noch kopflos und unüberlegt handelt.
Romina Gold schafft es auch in der Fortsetzung, jede Menge falsche Fährten zu legen und die Handlung immer wieder überraschende Abzweige nehmen zu lassen. So bleibt es bis zum Ende spannend und die Leser dürfen miträtseln, wer hinter den Verbrechen im malerischen Nationalpark steckt. Dazu gibt es eine romantische Lovestory, die vor lauter Action fast in den Hintergrund gerät.

Mein Fazit:
Ein traumhaftes Setting, sympathische Charaktere und eine aufregende Rahmenhandlung sorgen für unterhaltsame Lesestunden. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.

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