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Veröffentlicht am 07.08.2020

Gefährliches Spiel

The Millionaire's Brother
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„The Millionaire´s Brother“ ist ein romantischer Thriller von Bonnie Sharp, den ich persönlich sehr gelungen finde.
Naila McDermott ist frischgebackene Anwältin und arbeitet in der Kanzlei ihres erfolgreichen ...

„The Millionaire´s Brother“ ist ein romantischer Thriller von Bonnie Sharp, den ich persönlich sehr gelungen finde.
Naila McDermott ist frischgebackene Anwältin und arbeitet in der Kanzlei ihres erfolgreichen Vaters. Seit kurzem ist sie mit ihrem Traummann, dem Immobilientycoon und Playboy Hayden Barrck verlobt. Sie sieht sich am Ziel ihrer Wünsche angekommen. Aber als sie Haydens Bruder Keats kennenlernt, wird ihr klar, dass er der Mann ist, mit dem sie vor drei Jahren einen heißen One-Night-Stand im Flugzeug hatte. Sie hat ihn nie vergessen können und auch jetzt bringt er ihre Gefühle gefährlich durcheinander. Zumal die glatte Fassade ihres Verlobten plötzlich Risse bekommt und sie sich fragen muss, wem sie eigentlich trauen kann.

Dieses Buch entwickelt sich zu einem richtigen Pageturner, da immer neue überraschende Enthüllungen und Wendungen zutage gefördert werden. Das kleine Abenteuer von Naila entpuppt sich zu einem viel größeren Spiel, welches ungeahnte Kreise zieht.
Die Autorin hat die Handlung sehr geschickt konstruiert und durch die drei Perspektiven von Naila, Keats und Hayden bleibt es bis zum Ende hochspannend. Die Charaktere sind sehr interessant und voller unerwarteter Facetten. Einzig bei Naila konnte ich streckenweise nicht ganz nachvollziehen, wie sie innerhalb von zwei Jahren Beziehung so wenig von ihrem Verlobten wissen konnte. Als clevere Anwältin war sie mir manchmal zu naiv und es war nicht ganz überzeugend, warum sie ihn trotz seines Verhaltens ihr gegenüber überhaupt heiraten will.
Abgesehen davon ist das Verwirrspiel richtig gut gelungen und man kann bis zum Finale mitfiebern.

Mein Fazit:
Spannung, Romantik, Action und Drama werden von Bonnie Sharp gekonnt kombiniert und ergeben einen packenden Thriller, der voller Überraschungen steckt. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und 4,5 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Eis-Typologie

Immer mehr im Sommer
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„Immer mehr im Sommer“ von Franziska Langhammer ist kein typischer Liebesroman, sondern erzählt eher, wie sich die Protagonistin Lis vom Leben treiben lässt, bevor sie das Steuer selbst in die Hand nimmt.
Lis ...

„Immer mehr im Sommer“ von Franziska Langhammer ist kein typischer Liebesroman, sondern erzählt eher, wie sich die Protagonistin Lis vom Leben treiben lässt, bevor sie das Steuer selbst in die Hand nimmt.
Lis ist Studentin in München und hat ihren perfekten Nebenjob gefunden. Als Eisverkäuferin kann sie sich ausgiebig den Studien der menschlichen Psyche in Verbindung mit der gewählten Eissorte hingeben. Ihre Freundinnen Josy und Anna begleiten sie durch alle Höhen und Tiefen, die Lis während der heißen Sommermonate durchlebt. Dabei kreuzt auch der ein oder andere männliche Eisliebhaber ihren Weg.

Der Roman passt, wie der Titel schon sagt, hervorragend zur Sommer- und Urlaubszeit. Die Kapitel laufen unter den Namen verschiedener Eissorten, die Lis den jeweiligen Persönlichkeiten zugeordnet hat. Der leichte und humorvolle Schreibstil liest sich flüssig wie geschmolzenes Eis in der Sonne.
Lis ist sympathisch und lebt zu Beginn eher in den Tag hinein, einfach weil sie es kann. Sie ist noch auf der Suche, in welche Richtung sie gehen möchte und was sie vom Leben erwartet. Genauso geht es ihren beiden Freundinnen, die ihr Studentenleben voll auskosten. Natürlich ist trotzdem nicht alles Sonnenschein und die Autorin zeigt die Höhen und Tiefen die Lis manchmal schmerzhaft durchleben muss. Genauso sind nicht alle Entscheidungen von Lis überlegt oder nachvollziehbar, aber das macht sie authentisch.
Es ist in keiner Weise negativ gemeint, wenn ich sage, dass die Handlung dahinplätschert. Ich meine damit eher wie der Eisbach an einem sonnigen Tag, ohne feste Erwartungen oder Pläne. Manchmal muss man laut lachen, manchmal ist die Stimmung eher melancholisch und manchmal schüttelt man einfach nur mit dem Kopf. Wie das Leben eben so ist.

Mein Fazit:
Obwohl ich aufgrund des Klappentextes vielleicht etwas anderes erwartet hätte, hat mich die Geschichte um Lis und ihren Freundeskreis doch bis zum Ende mitgezogen. Ich glaube, ich habe mich noch nie soviel mit Eissorten beschäftig, wie in diesem Buch beschrieben, aber von mir gibt es dafür gern eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Witzig und süß

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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„Hate You Much, Love You More“ ist der zweite Band der College Love Reihe von Teagan Hunter.
Nachdem ihre beste Freundin Delia ausgezogen ist, sucht Zoe einen neuen Mitbewohner für ihr Appartement. Nach ...

„Hate You Much, Love You More“ ist der zweite Band der College Love Reihe von Teagan Hunter.
Nachdem ihre beste Freundin Delia ausgezogen ist, sucht Zoe einen neuen Mitbewohner für ihr Appartement. Nach einigen vielversprechenden und flirty Emails will sie sich mit ihrem favorisierten Bewerber in einem Café treffen. Doch dann stellt sich heraus, dass es sich dabei um Caleb, den Ex ihrer besten Freundin, handelt. Caleb sucht dringend eine neue Wohnung und außerdem ist er ein netter Kerl. Das eigentliche Problem ist, dass Zoe ihn in letzter Zeit vielleicht etwas mehr mag, als sie offiziell zugeben würde. Und der Ex der Freundin ist ein absolutes No-Go.

Der erste Band mit der Geschichte um Zach und Delia hat mich total begeistert und so war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung. Auch wenn Vorkenntnisse von Vorteil sind, lässt sich das Buch sicher auch unabhängig vom Vorgängerteil lesen.
Die liebenswert verrückte Zoe zeigt in diesem Band ganz neue Seiten von sich, denn bisher konnte sie mit festen Beziehungen und Liebe nicht viel anfangen. Aber das Glück von Delia lässt auch in ihr die Sehnsucht danach wachsen. Nur blöderweise konzentrieren sich dieses Gefühle auf Caleb, was eindeutig gegen den Girls-Code verstößt.
Hinter Calebs Geschichte steckt auch viel mehr, als man vielleicht vermutet hätte. Der sympathische Sportler hat wohl schon im ersten Band alle Herzen erobert, aber nun zeigt er seine düstere und verletzliche Seite.
Ich liebe diese Reihe und ihre großartigen Charaktere. Teagan Hunter bleibt ihrem locker leichten Schreibstil treu. Man rauscht nur so durch die Seiten und das Highlight sind wieder einmal die witzigen Textnachrichten, die zwischen den Protagonisten hin und her fliegen. Genau wie die Funken, die nicht nur sprühen, wenn Zoe gerade einmal wieder die Küche in Brand gesetzt hat. Für den zusätzlichen Kuschelfaktor sorgt erneut ein süßes Haustier, auch wenn niemand gegen die süße Babyziege aus Teil 1 ankommt.

Mein Fazit:
Platz 1 bleibt für mich trotzdem die Geschichte von Zach und Delia, aber Caleb und Zoe folgen in knappem Abstand. Die romantische und humorvolle Lovestory sorgt auf jeden Fall für eine amüsante Lesezeit und bekommt von mir eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Glück am Ende der Welt

Dirty Down Under
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„Dirty Down Under“ von Ina Taus und Maya Prudent führt die Protagonistin unfreiwillig ins Outback von Australien, wo sie nach einem Fehltritt ihr Leben neu ordnen soll.
Ava hat nach der Trennung von ihrem ...

„Dirty Down Under“ von Ina Taus und Maya Prudent führt die Protagonistin unfreiwillig ins Outback von Australien, wo sie nach einem Fehltritt ihr Leben neu ordnen soll.
Ava hat nach der Trennung von ihrem untreuen Verlobten im Alkoholrausch auch noch den Porsche ihres Vaters zu Schrott gefahren. Um sie aus dem Fokus der Öffentlichkeit zu nehmen, wird sie von ihrem Vater für drei Monate auf eine Rinderfarm ins australische Outback geschickt. Dort lebt ihre Mutter, die vor sieben Jahren die Familie verließ, mit ihrem neuen Lebensgefährten. Zum Gesamtpaket gehört auch noch ihr zukünftiger Stiefbruder Cooper, der genauso heiß wie mürrisch ist und Ava für eine verwöhnte Zicke hält.

Die Auszeit am Ende der Welt entwickelt sich für Ava ganz anders als erwartet. Die Funken zwischen ihr und Cooper fliegen bereits kurz nach dem ersten Zusammentreffen und die beiden schaffen es fast noch nicht einmal vom Flughafen bis auf die Rinderstation ohne übereinander herzufallen. Die Abgeschiedenheit, die raue Natur und die harte Arbeit gefallen Ava viel mehr als sie zu Beginn erwartet hätte. Und Cooper ist überrascht, dass seine Vorurteile überhaupt nicht auf Ava zuzutreffen scheinen. Noch überraschter ist er von der starken Anziehung und den wenig brüderlichen Gefühlen, die er für Ava hegt.
Bei aller Outback-Romantik werden auch die harten Seiten des einsamen Lebens am Ende der Welt gezeigt, die man sich meist gar nicht vorstellen kann. Ava und Cooper sind ein süßes Paar und die Chemie stimmt von Anfang an. Natürlich tauchen ein paar Konflikte und Kommunikationsprobleme auf, so dass es bis zum Finale spannend bleibt. Die Entwicklung der beiden wird von den Autorinnen authentisch und nachvollziehbar erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen Ava und Cooper hin und her, so das man sich gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen kann. Manchmal würde man ihnen gern einen Schubs geben, wenn sie sich mal wieder selbst im Weg stehen.

Mein Fazit:
Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass es mir zu Beginn mit der Annäherung fast zu schnell ging und ihre bissigen Schlagabtausche ruhig noch etwas länger hätten dauern dürfen. Aber davon abgesehen ist die Geschichte unterhaltsam, humorvoll, romantisch und ganz klar lesenswert. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Gelungener Abschluss

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
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„Always in Love“ ist der abschließende Band der Trilogie von Emma Winter, die sich um das Auf und Ab der Beziehung von Ben und Natasha dreht.
Nach dem Cliffhanger des mittleren Bandes stehen Sasha und ...

„Always in Love“ ist der abschließende Band der Trilogie von Emma Winter, die sich um das Auf und Ab der Beziehung von Ben und Natasha dreht.
Nach dem Cliffhanger des mittleren Bandes stehen Sasha und Ben erneut vor den Scherben ihrer Beziehung. Doch diesmal wird es gar nicht so leicht, diese Scherben wieder zu kitten. Beide müssen sich fragen, ob sie so weiter machen wollen wie bisher oder ob Liebe allein vielleicht doch zu wenig sein könnte. Sashas fehlendes Vertrauen hat Ben tief erschüttert und gleichzeitig sind die Probleme in seiner verkorksten Familie nicht weniger geworden.

Der letzte Teil konnte mich ja nicht so ganz überzeugen, aber ich war trotzdem auf das Finale gespannt. Zum Glück kriegt Sasha diesmal die Kurve. Ich konnte für sie im Vorgängerband immer weniger Sympathien aufbringen. Nun besinnt sie sich auf ihre eigentlichen Ziele und Prioritäten und überdenkt ihre Gefühle für Ben. Erfreulicherweise hat sie sich im Laufe der Handlung ein ganzes Stück weiterentwickelt, so dass ich sie wieder in mein Herz schließen konnte.
Ben hatte sich bereits seit dem ersten Teil immer mehr zum Positiven gewandelt. Die Beziehung zu seiner Familie wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Die Darstellung und Lösung der aufkommenden Konflikte fand ich sehr gut. Überhaupt haben mir die Entwicklungen in diesem Abschlussband gut gefallen. Die Emotionen und Beweggründe der Charaktere sind nachvollziehbar beschrieben, so dass man mit ihnen mitfühlen konnte.
Auch der Handlungsstrang von June wird weitergeführt. Für mich persönlich wäre dieser Exkurs für die Bücher nicht unbedingt erforderlich gewesen, aber es stört auch nicht.
Am Schluss bleiben noch ein paar kleine Fragen offen, für die ich mir auch Antworten gewünscht hätte, z.B. zu Caroline oder James. Insgesamt ist der Abschluss jedoch stimmig und rundet die Trilogie durchaus gelungen ab.

Mein Fazit:
Das Finale ist eindeutig besser als der schwächelnde mittlere Teil und versöhnt mich wieder etwas mit den Hauptfiguren.
Die gefühlvolle College-Romance bekommt von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

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