„Nine“ ist nicht nur der neunte Band der Reihe des King-Universums von T. M. Frazier, sondern auch der selbst gewählte Name des Protagonisten.
Kevin „Nine“ Clearwater trifft am offensichtlichen Tiefpunkt seines Lebens auf ein Mädchen, dass er einige Augenblicke später scheinbar für immer verliert. Aber diese Begegnung hat ihn geprägt und er denkt jeden einzelnen Tag an sie. Jahre später steht sie unerwartet wieder vor ihm und ihm verschlägt es erneut den Atem. Aber leider gehört sie zu einem Auftrag, den er für seinen Bruder Preppy ausführen soll und Nine muss sich entscheiden, ob er sie trotz aller drohenden Konsequenzen beschützen will.

T. M. Frazier kehrt zu Altbewährtem zurück und entführt ihre Leser wieder nach Logan Beach, Florida, und in die Welt von King, Preppy und Bear. Als Bruder von Preppy ist auch Nine eng in dieser Welt verflochten. Die Begegnung mit Poe, wie er das Mädchen genannt hat, hat sein Leben verändert. Als sich ihre Wege erneut kreuzen und er erkennt, wen er da vor sich hat, ist er sich bei einer Sache absolut sicher. Er darf sie nie wieder verlieren.
Ich liebe diese Reihe und ihre düsteren und teilweise durchgeknallten Charaktere. Das Leben in Logan Beach ist weitergegangen und das Imperium und die Familien von King, Preppy und Bear sind gewachsen. Es wird aber keinesfalls langweilig, auch wenn alle älter und scheinbar seriöser geworden sind. Dafür sorgt schon Preppy, über den ich mich wieder grandios amüsiert habe. Gegen ihn wirkt sein Bruder fast schon bodenständig und konservativ.
Die Autorin bleibt ihrem direkten und starken Erzählstil treu. Ihre Charaktere sind düster und scheinbar gebrochen, aber unglaublich kraftvoll und facettenreich. Hier hat jeder die Fahrt zum Grund der Hölle und wieder zurück mitnehmen müssen. Auch wenn sich die Story und die Figuren im mittlerweile neunten Band bekannt anfühlen, hat T. M. Frazier ein paar Überraschungen in die Handlung gepackt, die ich ganz bestimmt nicht erwartet hatte.

Mein Fazit:
Für Kenner der Reihe ein absolutes Muss! T. M. Frazier kehrt zu King und Co. und ihren Wurzel zurück und reißt die Leser dabei bis zum Ende mit. Klare Empfehlung!

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„Manhattan Billionaire – Für immer nur du“ von Meghan Quinn erzählt eine unterhaltsame Lovestory und punktet mit einem außerordentlich charmanten Protagonisten.
Bram Scott war Jahrgangsbester in Yale und ist nun ein erfolgreicher Immobilienmogul in New York. Er hat den Erfolg gepachtet und bisher alles erreicht, was er sich vorgenommen hat. Bis auf eine einzige Sache. Seit Collegezeiten ist er nun schon in Julia Westin, die kleine Schwester seines besten Freundes, verliebt. Aber seit sie ihn vor zehn Jahren abblitzen ließ, hat er aus Angst vor einer weiteren Abfuhr keinen zweiten Versuch gewagt. Doch nun hat er einen ausgeklügelten Plan, der ihn zu seiner Traumfrau führen soll.

Dies ist mein zweites Buch von Meghan Quinn und nach dem großartigen „Bossy Nights“ hatte ich entsprechende Erwartungen. Diese wurden zum Glück nicht enttäuscht, was hauptsächlich an dem liebenswerten männlichen Protagonisten liegt, in den man sich einfach verlieben muss.
Bram ist in seiner unumstößlichen Liebe zu Julia zuckersüß. Dazu kommt, dass er ein total netter und sympathischer Kerl ist, auch wenn er vielleicht für viele auf den ersten Blick einen anderen Eindruck macht. Die enge Verbindung zu seinen beiden besten Freunden seit Collegetagen geht genauso ans Herz, wie seine Liebe zu Julia. Die Chemie der drei Buddies ist einfach herrlich. Ich glaube es ist unmöglich, ihn nicht zu mögen.
Julia ist intelligent, unabhängig und irgendwie ein kleiner Nerd. Sie ist leider total blind für Brams Verliebtheit und versteckt sich lieber hinter Fakten und Zahlen. So dauert es gefühlt ewig, bis sie ihn endlich von seinem Elend erlöst. Ich konnte fast schon nicht mehr hinschauen, so leid tat er mir.
Meghan Quinn behält auch in diesem Buch ihren humorvollen und lockeren Schreibstil bei, so dass ich beim Lesen jede Menge lachen konnte. Die Perspektive wechselt zwischen Bram und Julia und die beiden liefern sich witzige Schlagabtausche. Sie sind ganz klar ein süßes Paar und die Funken fliegen wie verrückt.

Mein Fazit:
Diese Lovestory ist unglaublich unterhaltsam, amüsant, romantisch und bei Bram muss man einfach dahinschmelzen. Für mich ein ganz klares Highlight!

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„Lektion der Begierde“ ist der zweite Band der Passion Brothers Reihe von Melody Anne.
Arden Forbes ist zwar Milliardär, aber mit Herz und Seele Geschichtslehrer und Footballtrainer an der örtlichen Highschool in Edmond. Die neue Direktorin Keera Thompson weckt sein Interesse, obwohl er noch nicht weiß, in welche Richtung seine Gefühle für sie gehen. Als es plötzlich gehäuft zu seltsamen Anschlägen auf Keera kommt, wird sein Beschützerinstinkt geweckt und er weicht ihr nicht mehr von der Seite. Aber Keera hat auf die harte Tour lernen müssen, dass sie ihr Vertrauen nicht leichtfertig verschenken sollte. Und so macht sie es Arden alles andere als einfach.

Ich kenne zwar auch den ersten Band dieser Reihe um die vier attraktiven Forbes Brüder, aber man kann das Buch auch ohne Probleme unabhängig von den anderen Teilen lesen.
Arden ist als Mitglied der Familie Forbes der Golden Boy von Edmond. So ist er es gar nicht gewohnt, dass man ihm nicht vertraut oder dass man ihn nicht mag. Es ist fast schon witzig, wie er bei Keera erstmal darum kämpfen muss, dass sie sich von ihm helfen lässt.
Keera hat eine düstere Vergangenheit, die ihr bis nach Edmond gefolgt ist. Sie war immer auf sich allein gestellt und daher ist es schwer für sie, sich auf andere zu verlassen. Auch wenn sie sich zu Arden hingezogen fühlt, unterdrückt sie ihre Gefühle.
Der dritte Protagonist hat vier Beine und treue Hundeaugen und ist mein absolutes Highlight in diesem Buch. Max ist ein ehemaliger Polizeihund, dessen Hauptaufgabe es nun ist, Arden in den Wahnsinn zu treiben. Und diese Aufgabe erfüllt er mit Hingabe und erfolgreich. Die „Dialoge“ zwischen Arden und Max sind mit das Beste an der durchaus spannenden Lovestory.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Charaktere sind sympathisch, auch wenn mir Arden etwas zu glatt und heldenhaft war. Er kommt gegen Max nicht ganz an. Am Ende bleiben einige Fragen offen, so dass man auf den nächsten Band gespannt sein darf.

Mein Fazit:
Ein gelungener zweiter Teil und eine spannende Story, die durch den süßen Vierbeiner absolut Unterhaltungswert hat.

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„Autumn Leaves“ ist der elfte Band aus der Read! Love! Sport! Reihe von Piper Gefühlvoll.
Diesmal geht es erneut in die Welt der Schwimmer. Autumn flieht förmlich von Phoenix ins weit entfernte Bridgeport, um dort verspätet ihr Studium in Psychologie zu beginnen. Außerdem will sie im dortigen Schwimmteam gern weiter trainieren. Doch bereits bei der Abholung am Flughafen gerät sie mit dem Mitstudenten Bryan heftig aneinander, der sich leider als Co-Trainer der Schwimmmannschaft herausstellt. Autumn ärgert es, dass sie sich trotz seines unverschämten und unfairen Verhaltens immer noch zu ihm hingezogen fühlt. Vielleicht liegt dies an der düsteren und kaputten Aura, die beide von ihnen umgibt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Autumn erzählt, so dass man ihre Gefühle hautnah miterleben kann. Und das ist teilweise ganz schön hart. Erst nach und nach kristallisiert sich ihre ganze furchtbare Vergangenheit heraus, die wirklich grauenvoll und schwer zu verkraften ist. Bridgeport sollte ein Neubeginn sein, aber die Geister ihrer Heimat bleiben lebendig und durch Bryan wird der Start alles andere als einfach.
Bryan hat seine eigenen Dämonen, die er ungerechterweise an Autumn auslässt. Man muss ihm zugute halten, dass er nicht weiß, was er mit seinem Verhalten bei ihr anrichtet, aber trotzdem kann er eine lange Zeit bei mir keine Sympathiepunkte sammeln.
Sabrina Heilmann behandelt die schwierigen Themen sehr sensibel und gefühlvoll. Ihre Schilderungen wirken so authentisch, dass es beim Lesen fast schmerzhaft ist und man förmlich mitleidet. Ihre Charaktere sind tiefgründig ausgearbeitet und befinden sich weitab jeglicher Klischees. Auch die Nebenfiguren spielen eine große Rolle, wobei hier am Schluss einige Fragen offenbleiben, die das Potential für eine Fortsetzung hätten.
Der Schreibstil liest sich sehr gut, so das man durch die Seiten fliegt. Neben ernsten und traurigen Momenten gibt es auch witzige und humorvolle Szenen, so dass in der Geschichte die perfekte Balance gehalten wird. Ich war von Autumns Schicksal bis zum Ende gefesselt und finde auch die Auflösung glaubwürdig und sehr gut gelöst.

Mein Fazit:
Ein absolut gelungener Teil der Reihe, der mich mit seiner Intensität echt beeindruckt hat. Ich würde mir auf jeden Fall eine Fortsetzung mit Ava und Mason wünschen, deren Story hier bisher nur angerissen wird. Klare Leseempfehlung!

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„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist der Auftaktband der Chances-Reihe von Brittainy C. Cherry.
Ellie bewirbt sich um eine Stelle als Nanny bei einer wohlhabenden Familie. Sie ist schockiert und überrascht, dass es sich bei ihrem neuen Arbeitgeber um Grey, ihre erste große Liebe und ihren besten Freund aus der Highschool handelt. Doch inzwischen sind 16 Jahre vergangen, und wenn sie dem Mann von heute in die Augen schaut, kann sie ihren Grey darin nicht mehr erkennen. Grey hat bei einem Unfall seine Frau verloren und ist nun alleinerziehender Vater für seine beiden Töchter. Auch wenn er eiskalt und unnahbar wirkt, kann sie manchmal den alten Grey aufblitzen sehen und er ist es wert, dass man um ihn kämpft.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und daher war ich sehr gespannt. Brittainy C. Cherry greift in ihrer Geschichte sehr traurige und dramatische Themen auf, die bei einigen sicher für einen höheren Taschentuchverbrauch sorgen werden.
Die Handlung ist in zwei Teile gegliedert, wobei der erste Teil 2003 spielt, als sich Ellie und Grey in der Highschool näher kennenlernen und in ihrer persönlichen Trauer und Einsamkeit eine ganz besondere Verbindung aufbauen.
Der zweite Teil setzt 16 Jahre später ein. Ellie arbeitet immer noch als Nanny und ist zurück in ihre alte Heimat gezogen. Zu Grey hatte sie die ganze Zeit keinen Kontakt mehr und freut sich über das unerwartete Wiedersehen. Die Freude wird aber durch Greys abweisendes und teilweise verletzendes Verhalten gedämpft.
Die Themen Trauer, Verlust und Einsamkeit ziehen sich durch das gesamte Buch. Sowohl Grey als auch Ellie haben damit zu kämpfen und gehen unterschiedlich damit um. Damals rettete Grey Ellie aus ihrem Tief und nun will sie für ihn da sein. Die Schilderungen der Gefühle und Emotionen wirken für mich authentisch und man leidet mit den Protagonisten mit. Ellie ist unglaublich sympathisch, allein schon durch ihre Leidenschaft für Harry Potter. Den jungen Grey mochte ich definitiv lieber als den Erwachsenen, aber er ist eben gefangen in seinem Kummer und schlägt wild um sich. Hier fehlt mir auch ein winziges Stückchen in der Geschichte, da es für mich nicht ganz schlüssig und nachvollziehbar war, wie er Ellie damals so schnell vergessen und dann nach 15 Jahren mit seiner großen Liebe Nicole, seine Gefühle für Ellie einfach wiederentdecken kann. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Der herzergreifende Abschluss ist einfach wunderschön.

Mein Fazit: Die Autorin erzählt eine gefühlvolle und teils sehr traurige Geschichte, die aber immer einen Funken Hoffnung enthält. Wunderschön, berührend und ganz klar lesenswert!

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