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Veröffentlicht am 14.06.2020

Es bleibt spannend

Gilde der Jäger - Engelskrieg
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Nalini Singh geht mit „Die Gilde der Jäger – Engelskrieg“ nun schon in die zwölfte Runde und ein Ende ist zum Glück nicht abzusehen. Diese Fortsetzung wurde sicher von vielen bereits sehnsüchtig erwartet ...

Nalini Singh geht mit „Die Gilde der Jäger – Engelskrieg“ nun schon in die zwölfte Runde und ein Ende ist zum Glück nicht abzusehen. Diese Fortsetzung wurde sicher von vielen bereits sehnsüchtig erwartet und die Autorin enttäuscht ihre Fans nicht.

Die Gildejägerin Elena Deveraux und ihr Gefährte, der Erzengel Raphael, müssen sich erneut unbekannten Gefahren stellen. Doch dies ist noch gefährlicher als bisher, denn beide haben sich seit dem spannenden Cliffhanger des letzten Bandes sehr verändert. Und noch niemand kann abschätzen, wie sich diese Veränderungen auf ihre Zukunft auswirken.

Die Handlung schließt direkt an den letzten Teil an und man erfährt, welche Auswirkungen die damaligen Entscheidungen auf Elena und Raphael haben. Ihre Verbindung ist immer noch unglaublich stark und das ist auch wichtig, denn im Hintergrund erheben sich neue Feinde, gegen die sie nur gemeinsam bestehen können. Ich will gar nicht viel dazu erzählen, denn das sollte jeder selbst im Buch entdecken.
Nalini Singh zieht einen auch nach längerer Pause sofort wieder in ihre Welt hinein und man wird von der spannenden Handlung und dem charismatischen Power-Couple Elena und Raphael förmlich mitgerissen. Die beiden haben eine unvergleichliche Chemie, die mich jedes Mal verzaubert und auch oft zum Lachen bringt.
Viele bekannte Charaktere und einige neue Figuren bereichern die Geschichte, die mit jeder Menge Action und einer beeindruckenden Schlacht um New York aufwarten kann. Diese Reihe ist definitiv noch nicht auserzählt und ich ahne anhand der letzten Andeutungen schon, in welche Richtung es bald gehen könnte. Ich hoffe, die Wartezeit wird nicht allzu lang und Frau Singh erlöst ihre Fans bald.

Mein Fazit: Es wird nicht langweilig und dieses Buch ist für Fans der Reihe fast schon Pflicht!

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Liebe im Rampenlicht

Josh & Emma: Soundtrack einer Liebe (Band 1)
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„Josh & Emma – Soundtrack einer Liebe“ von Sina Müller erzählt die schmerzhaften Seiten einer Liebe zwischen Alltag, Eifersucht und tiefen Gefühlen.
Die achtzehnjährige Emma lernt auf einer Party Joshua ...

„Josh & Emma – Soundtrack einer Liebe“ von Sina Müller erzählt die schmerzhaften Seiten einer Liebe zwischen Alltag, Eifersucht und tiefen Gefühlen.
Die achtzehnjährige Emma lernt auf einer Party Joshua kennen. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie noch nicht, dass er der Sänger einer aufstrebenden Nachwuchs-Rockband ist. Emma steckt voll in den Abiturprüfungen und hat eigentlich keine Zeit für zusätzliche Ablenkungen. Trotzdem lässt sie sich auf eine Beziehung zu Joshua ein, die zwischen Konzerten, Partys und Promoterminen kaum Möglichkeiten hat, sich richtig zu entwickeln. Dazu kommt die Eifersucht, die Emma nicht ablegen kann und die sie zerfrisst, sobald er mit der Band unterwegs ist.

Der Schreibstil von Sina Müller liest sich wirklich gut und man kann das Buch nicht wirklich zur Seite legen. Von Anfang an kann man mit den Figuren mitfühlen und so sieht man auch bereits voraus, wie diese Geschichte wahrscheinlich enden wird.
Emma hat einen Plan für ihre Zukunft und ist bisher nicht davon abgewichen. Sie ist sympathisch und ungekünstelt, was Joshua scheinbar sofort anzieht, da sie ganz anders ist, als die Mädchen, die sich ihm normalerweise an den Hals werfen. Er entspricht privat überhaupt nicht dem Rockstar-Klischee. Und so könnten beide ein ganz normales Paar sein. Doch leider gelingt ihnen dies immer nur für kurze Momente, was sowohl Emma als auch Joshua total unglücklich macht.
Die Unsicherheiten liegen auf beiden Seiten und die mangelnde Kommunikation tut ihr übriges. Es zerreißt einem das Herz, wie sich Emma und Josh ungewollt gegenseitig verletzen. Man kann wie bei einem Crash in Zeitlupe zuschauen, wie sie auf eine Mauer zurasen. Diese Liebe ist eine bittersüße Achterbahnfahrt der Gefühle.
Ob sie letztendlich noch die Kurve kriegen, sollte jeder im Buch selbst herausfinden.

Mein Fazit: Die Autorin hat die Charaktere und ihre Emotionen sensibel und authentisch dargestellt, auch wenn ich persönlich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen konnte.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Freie Entscheidung

V is for Virgin
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„V ist for Virgin“ von Kelly Oram ist der erste Band ihrer Kellywood-Dilogie.
Die siebzehnjährige Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen, als sie ihm eröffnet, dass sie sich ihre Jungfräulichkeit bis ...

„V ist for Virgin“ von Kelly Oram ist der erste Band ihrer Kellywood-Dilogie.
Die siebzehnjährige Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen, als sie ihm eröffnet, dass sie sich ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe aufsparen will. Als er bereits am nächsten Tag ein neue Freundin im Arm hat und falsche Gerüchte über die Trennung streut, flippt Val aus und erklärt vor den versammelten Mitschülern, warum er sie verlassen hat. Ein Video davon geht viral und schnell wird Val damit zu „Virgin Val“ und landesweit bekannt. Der Rocksänger Kyle Hamilton ist fasziniert von Val und macht es sich zur Aufgabe, Val zu verführen.

Nach Cinder und Ella wollte ich unbedingt das nächste Werk von Kelly Oram lesen. Ich mag ihren Schreibstil und ihre tiefgründigen und facettenreichen Charaktere. Dieser Roman konnte mich aber nicht ganz so überzeugen, wie ihre Vorgänger, obwohl er sich sehr gut und angenehm liest.
Man muss Val durchaus bewundern, dass sie für ihre Einstellung und persönliche Entscheidung einsteht und kämpft. Mir wurden ihre missionarischen Kampagnen aber manchmal einfach zu viel. Abstinenz als pauschale Lösung für alle Probleme und Verbesserung der Lebensqualität hinzustellen, halte ich für fragwürdig. Val merkt gar nicht, wie intolerant sie gegenüber anderen auftritt und wie sie Menschen verurteilt, obwohl sie selbst dafür kämpft, nicht verurteilt zu werden.
Was mir sehr gutgefallen hat, sind ihre frechen Schlagabtausche mit Kyle, die ein ganz klares Highlight im Buch sind. Kyle ist mir sympathisch, obwohl er manchmal ziemlich oberflächlich ist. Dafür wirkt er authentisch und viele seiner Aussagen dienen wohl eher der Provokation von Val, was auch super funktioniert. Aber meiner Meinung nach ist seine „Mission“ trotzdem noch fragwürdiger, als die von Val.
Mein Lieblingscharakter ist Cara, die eine sehr starke und gelungene Nebenfigur abgibt.

Mein Fazit: Auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, bin ich trotzdem auf den zweiten Band der Dilogie gespannt, der dann Kyles Perspektive zeigen wird. Das Ende zeigt, dass jeder seine eigene Entscheidung treffen muss und sich nicht von anderen beeinflussen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Weg der Erkenntnis

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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„Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ von Franziska Jebens nimmt den Leser mit auf den Selbstfindungstrip der etwas verpeilten Protagonistin Sophie.
Die 29-jährige Sophie dümpelt nach ihrem BWL-Studium ...

„Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ von Franziska Jebens nimmt den Leser mit auf den Selbstfindungstrip der etwas verpeilten Protagonistin Sophie.
Die 29-jährige Sophie dümpelt nach ihrem BWL-Studium mehr schlecht als recht am Empfang eines Hamburger Filmverleihs herum. Sie mag ihren Job nicht besonders, aber ihren Traum von einem eigenen Foodtruck traut sie sich auch nicht zu. Die Beziehung zu ihrem Freund köchelt ebenfalls mittlerweile auf Sparflamme, aber an dieser Front will sie lieber kein Risiko eingehen.
Durch einen Zufall wird sie plötzlich mit der Marketingleitung für einen großen Film betraut, dessen Dreharbeiten an der Nordsee stattfinden. Am Set kann sie nicht nur in ihren Traumjob reinschnuppern, sondern lernt auch noch jemanden kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt.

Die Beschreibung und das Setting haben mich sofort angesprochen, denn Meer, Sand und Dünen kann ich einfach nicht widerstehen. Das ist auch eine der positiven Seiten im Buch, von der ich gern noch mehr gehabt hätte.
Mit der Protagonistin Sophie bin ich nicht so richtig warmgeworden. Ihre Art fand ich von Anfang an eher nervig, als sympathisch und chaotisch. Stellenweise empfand ich dadurch das Lesen für mich persönlich sogar anstrengend, was bei einem unterhaltsamen Roman nicht der Fall sein sollte. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen und habe mich mehr über sie aufgeregt, als dass ich mit ihr mitfühlen konnte. Ihr „Bauch“, der offenbar eine eigene Rolle im Buch hatte, machte es nicht besser.
Die Chemie zwischen ihr und Nick habe ich nicht fühlen können, denn dafür war seine Rolle im Buch einfach zu klein. Einige witzige Nebenfiguren lockern die Handlung etwas auf, so dass trotz vieler Klischees ein gewisser Unterhaltungswert zu erkennen ist.
Das Ende ist ja irgendwie vorhersehbar, was in diesem Genre grundsätzlich nicht schlimm ist. Aber hier war ich froh, als bei Sophie endlich der Groschen gefallen ist und sie in den Sonnenuntergang fahren konnte.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Unterhaltsame Zeitreise

Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit
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Natürlich erinnert „Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit“ ein wenig an die Rubinrot-Trilogie, aber trotzdem kann das Buch mit neuen und spannenden Ideen punkten.
Die zwanzigjährige Rosalie studiert ...

Natürlich erinnert „Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit“ ein wenig an die Rubinrot-Trilogie, aber trotzdem kann das Buch mit neuen und spannenden Ideen punkten.
Die zwanzigjährige Rosalie studiert Kunstgeschichte in München und lebt bisher ein ruhiges und unspektakuläres Leben. Das ändert sich, als sie auf einer Ausstellungseröffnung im Haus ihres Professors in ein Gemälde von Botticelli fällt und plötzlich dem Meister höchstpersönlich gegenübersteht. Offenbar ist es ihr möglich, durch die Zeit zu reisen. Und das wird ungeheuer wichtig, denn jemand hat die Vergangenheit verändert und nur Rosalie und ihr unfreiwilliger Partner, der arrogante und unerträgliche Leo, können dies wieder rückgängig machen.

Marina Neumeier ist es tatsächlich gelungen, neue spannende Aspekte zu finden, die diesen Fantasyroman von den bisherigen abheben. Ich kann nur absolut zustimmen, dass Kunstgeschichte in dieser Form Spaß macht.
Rosalie hat mir sofort gefallen. Sie ist clever und obwohl sie ansonsten eher zurückhaltend ist, lässt sie sich von Leo nicht unterkriegen. Sie rockt die Geschichte auf ihre Art und Weise und ist damit durchaus erfolgreich.
Leo wirkt zu Beginn unglaublich unsympathisch und arrogant. Er hält mit seiner Meinung über Rosalie nicht hinter dem Berg und behandelt sie wie ein blondes Dummerchen. Erst im Laufe der Handlung erkennt er langsam, dass sie möglicherweise doch eine gleichwertige Partnerin sein könnte und nicht nur ein Anhängsel, das es zusätzlich zu beschützen gilt.
Der Schreibstil liest sich locker und leicht und ich war sofort in der Geschichte drin. Die geheimnisvolle Welt des Ordens ist geschickt konstruiert, so dass man keine Schwierigkeiten hat, sich in der von der Autorin geschaffenen Welt zu orientieren. Das Ende schreit nach einer Fortsetzung, die hoffentlich bald folgen wird. Ich bin sehr neugierig auf die zukünftigen Abenteuer von Rosalie und Leo und die Zeit, die sie als nächstes bereisen werden.
Dieses Debüt ist hervorragend gelungen und ich freue mich auf baldigen Nachschub aus der Feder von Marina Neumeier.

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