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Veröffentlicht am 18.02.2020

Traumhafte Toskana

Das Haus der verlorenen Träume
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„Das Haus der verlorenen Träume“ von Lisetta Renzi bezaubert mit einer schönen Liebesgeschichte und einem traumhaften Setting.
Isabel kehrt nach zwölf Jahren zurück an den Lieblingsort ihrer Kindheit und ...

„Das Haus der verlorenen Träume“ von Lisetta Renzi bezaubert mit einer schönen Liebesgeschichte und einem traumhaften Setting.
Isabel kehrt nach zwölf Jahren zurück an den Lieblingsort ihrer Kindheit und Jugend. Doch es ist ein trauriger Anlass, der sie nach Italien zurückführt. Ihre Großtante und enge Vertraute Ada ist verstorben. Mit ihrem Testament überrascht Ada sie komplett. Isabel erbt ihr wunderschönes Bauernhaus samt Weinberg – aber nur zur Hälfte. Die andere Hälfte erhält Neri, der Sohn des Grafen von Torrelupo. Neri war ihre erste große Liebe und ist auch der Grund, warum sie der Toskana den Rücken kehrte und niemals wieder zurückblickte. Nun muss sie sie gezwungenermaßen mit ihm auseinandersetzen, was ihr überhaupt nicht passt.

Lisetta Renzi entführt den Leser mit ihrem bildhaften und detailreichen Schreibstil sofort in die traumhaften Landschaften der Toskana, deren Magie man sich beim Lesen gar nicht entziehen kann. Die Liebe zu diesem Landstrich, den Leuten und den regionalen Besonderheiten merkt man der Autorin in jeder Zeile an. Und auch bei der kontrollierten Isabel wirkt nach und nach der Zauber Italiens und ihre hochgezogenen Mauern bröckeln. Ihre Vorbehalte gegenüber Neri sind absolut nachvollziehbar, denn er hat sie nicht nur einmal schwer enttäuscht und verletzt. Trotzdem sind die Funken, die zwischen den beiden sofort wieder fliegen, nicht zu übersehen. Aber das Herz hört ja nicht immer auf den Verstand, auch wenn Isabel dies mit aller Kraft versucht. Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind allesamt, bis auf einzelne Ausnahmen, sehr sympathisch. Die Geschichte erzeugt eine Wohlfühlatmosphäre und hinterlässt ein Lächeln auf dem Gesicht. Natürlich sind die Fügungen im Buch nicht unbedingt realistisch, aber man kann sich einfach verzaubern lassen und in die Toskana träumen.
Von mir gibt es für die romantische Liebesgeschichte sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Neue Ermittlungen für Barnaby Adair

Wenn ein Gentleman in Liebe entbrennt
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„Wenn ein Gentleman in Liebe entbrennt“ ist der zweite Band der Barnaby Adair Reihe von Stephanie Laurens.
Die betagte Lady Halstead will ihren Nachlass ordnen und entdeckt zufällig einige Ungereimtheiten. ...

„Wenn ein Gentleman in Liebe entbrennt“ ist der zweite Band der Barnaby Adair Reihe von Stephanie Laurens.
Die betagte Lady Halstead will ihren Nachlass ordnen und entdeckt zufällig einige Ungereimtheiten. Zur Aufklärung beauftragt sie den erfahrensten und vertrauenswürdigsten Finanzverwalter Londons Heathcote Montague. Dieser ist sofort fasziniert von der attraktiven Gesellschafterin Violet Matcham, die ihn im Auftrag der alten Lady aufsucht. Doch noch bevor er richtig beginnen kann, wird Lady Halstead ermordet aufgefunden und die Aasgeier kreisen bereits um das Erbe. Zum Glück stehen ihm Inspector Stokes und Barnaby Adair zur Seite, um in dem ungewöhnlichen Fall zu ermitteln.

Die Fortsetzung ist wieder eine Mischung aus Detektivgeschichte und historischem Liebesroman. Die Funken fliegen diesmal zwischen der Gesellschafterin Violet und dem Finanzverwalter Heathcote. Deren Lovestory steht aber nicht unbedingt im Fokus des Buches, sondern die ganzen Verwicklungen und detektivischen Ermittlungen um die Familie der Halsteads. Barnaby Adair, Basil Stokes und deren Ehefrauen nehmen einen Großteil der Handlung ein. Die Liebesgeschichte bleibt eher im Hintergrund.
Da mir der erste Band sehr gut gefallen hat, habe ich mich auf den nächsten Teil gefreut. Leider konnte mich dieser Band nur mäßig mitreißen. Die Detektivgeschichte ist an sich schon spannend konstruiert und nimmt gegen Ende auch stellenweise Fahrt auf, aber insgesamt sind die Ermittlungen der einzelnen Beteiligten sehr langatmig und wenig aufregend geschildert. Die Autorin verliert sich oft in Details und in ellenlangen Wiederholungen. So sehr man sich über ein Wiedersehen und die Weiterentwicklung der Geschichten von Adair und Stokes freut, so sehr nerven deren endlos wiederholte Beziehungsdiskussionen um das gleiche Thema. Die neuen Charaktere bringen etwas frischen Wind und vervollständigen das Team der Ermittler. Ich hoffe beim nächsten Band auf etwas mehr Spannung und vergebe für dieses Buch trotzdem vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Spannende Fortsetzung

Biker Tales 3
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Im dritten Band der Biker Tales dreht sich alles um Emma und Scar.
Emma ist die gute Seele des Clubs und kümmert sich liebevoll um alle anderen und deren Sorgen. Ihre eigenen Probleme macht sie lieber ...

Im dritten Band der Biker Tales dreht sich alles um Emma und Scar.
Emma ist die gute Seele des Clubs und kümmert sich liebevoll um alle anderen und deren Sorgen. Ihre eigenen Probleme macht sie lieber mit sich aus. Als sie von ihrer schmerzvollen Vergangenheit eingeholt wird, steht ihr der schweigsame Prospect Scar die ganze Zeit zur Seite. Mit ihm verbindet sie von Anfang an eine enge, aber rein platonische, Freundschaft. Doch in letzter Zeit wird Emma immer klarer, dass sie weit mehr für Scar empfindet. Aber je näher sie ihm kommt, desto stärker stößt er sie weg und verschließt sich vor ihr.

Emma war schon in den beiden vorangegangenen Teilen ein sehr wichtiger und sympathischer Charakter. Ich freue mich, dass sie nun ihre eigene Geschichte bekommt. Die Chemie zwischen ihr und Scar war schon in den anderen Büchern spürbar. Doch sie geht offenbar noch viel tiefer, als erwartet. Leider bekommen beide in dieser Geschichte (noch?) kein Happy End. Stattdessen schließt das Buch mit einem bösen Cliffhanger ab.
Man erfährt einiges zu Emmas Vergangenheit, was mich teilweise sehr überrascht hat. Scar bleibt weiterhin mysteriös, so dass man nur gespannt auf die Fortsetzung warten kann. Man fiebert automatisch mit den beiden Charakteren mit, denn irgendwie fühlt man sich ihnen sofort verbunden. Die Emotionen von Emma sind nachvollziehbar geschildert und sie hat mein volles Mitgefühl. Aber auch hinter Scars Zurückhaltung blitzen immer wieder tiefe Gefühle auf.
Sandra Binder hat einen tollen Schreibstil und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Handlung ist durchweg spannend, auch wenn man die unterschwellige Bedrohung bisher nur im Hintergrund spürt. Zum besseren Verständnis ist es vielleicht besser, wenn man die Vorgängerteile auch kennt. Von mir gibt es für diesen Band sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Seelenbegleiter

Dark Crows
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„Dark Crows“ von Nadine Stenglein entführt in eine Welt zwischen Schatten und Licht.
Angel ist seit dem Unfalltod ihrer Mutter, bei dem sie selbst nur knapp überlebt hat, nicht mehr dieselbe. Sie wird ...

„Dark Crows“ von Nadine Stenglein entführt in eine Welt zwischen Schatten und Licht.
Angel ist seit dem Unfalltod ihrer Mutter, bei dem sie selbst nur knapp überlebt hat, nicht mehr dieselbe. Sie wird von düsteren Visionen heimgesucht, die sie sich nicht erklären kann. Ihr größter Halt ist ihr bester Freund Tim, für den sie seit längerem mehr als freundschaftliche Gefühle hat. Aber Tim reagiert äußerst widersprüchlich und abweisend, immer wenn sie von ihren Träumen und Visionen erzählt. Angel glaubt schon verrückt zu werden und beschließt, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den seltsamen Erscheinungen steckt. Sie ahnt jedoch nicht, in welche Gefahr sie sich begibt.

Erstmal muss ich das wunderschöne Cover loben, was perfekt zur Geschichte passt. Es zeigt für mich auch sehr gut die Einsamkeit und innere Zerrissenheit, die die Protagonistin Angel oft fühlt.
Die Atmosphäre ist düster und man spürt die unterschwellige Gefahr, die Angel die ganze Zeit umgibt. Die widersprüchlichen Signale, die Tim aussendet, tragen auch nicht unbedingt dazu bei, dass sich Angel wohlfühlt. Man kann ihren Kummer über den Tod ihrer Mutter immer noch spüren. Tim und seine Freunde sind irgendwie undurchschaubar und ich wurde nicht wirklich mit ihnen warm. Dafür mochte ich Angel und ihren Vater sofort.
Nadine Stenglein hat eine spannende Fantasywelt erschaffen, die absolut Potential hat. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Geschichte noch fortgesetzt wird, denn dafür besteht noch viel Raum. Das Buch konnte mich zu Beginn völlig in seinen Bann ziehen, aber dann gab es für mich persönlich zu viele Wiederholungen in der Handlung. Die Zusammenhänge sind nicht nur für Angel teilweise verwirrend.
Insgesamt finde ich die düstere Romantasy gut gelungen mit genügend Stoff für eine Fortsetzung. Für Genrefans würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein Job mit Folgen

Heartbreaker
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„Heartbreaker“ ist der Auftaktband zur Harbor City Reihe von Avery Flynn.
Sawyer Carlyle lebt nur für seine Arbeit. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters hat er die Führung des millionenschweren Familienunternehmens ...

„Heartbreaker“ ist der Auftaktband zur Harbor City Reihe von Avery Flynn.
Sawyer Carlyle lebt nur für seine Arbeit. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters hat er die Führung des millionenschweren Familienunternehmens übernommen und kennt keine Freizeit. Nachdem seine Mutter in letzter Zeit ihre Bemühungen verstärkt hat, ihm haufenweise passende Heiratskandidatinnen zu präsentieren, erscheint ihm die Idee seines Bruders gar nicht so abwegig, einen persönlichen „Puffer“ zu engagieren. Die ungewöhnliche Stellenanzeige spricht genau die abenteuerlustige Clover an, die auch gleich ihre Qualifikation beweist, indem sie seine Mutter in die Schranken weist. Aber irgendwie verselbständigt sich dieses Arrangement, denn auf einmal finden sich beide in einer vorgetäuschten Verlobung wieder. Und irgendwie fühlt sich das gar nicht so schlecht an.

Natürlich ist die Story vorhersehbar und auch Avery Flynn erfindet das Rad nicht neu. Aber mir persönlich hat die Umsetzung der Geschichte total gut gefallen. Clover ist leicht chaotisch und einfach liebenswert. Mit ihrer offenen und frechen Art lässt sie sich von der Welt der High Society nicht einschüchtern und bringt für Sawyer den Spaß zurück ins Leben. Ich finde es absolut witzig, wie er in den Verhandlungen mit ihr über den Tisch gezogen wird und Dinge ausprobieren muss, die außerhalb seiner Komfortzone liegen. Die beiden sind richtig süß zusammen, auch wenn es eine Weile dauert, bis sie erkennen, was sie wirklich wollen. Die Chemie zwischen Clover und Sawyer stimmt auf jeden Fall und macht gute Laune.
Die Autorin hat einen lockeren Schreibstil, der mir sehr gefällt. Die humorvollen Schlagabtausche oder die inneren Monologe der Figuren finde ich sehr witzig. Selbst die anfangs eiskalte Mutter von Sawyer sammelt im Verlauf der Handlung Sympathiepunkte bei mir. Das Buch bietet eine Wohlfühlstory und ist perfekt für amüsante Lesestunden.
Ich kann gern eine Leseempfehlung geben und freue mich schon auf den nächsten Teil.

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