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Veröffentlicht am 26.10.2019

Actionreiche Lovestory

Deep Six - Gefahr der Entscheidung
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Wer auf Action und harte Kerle steht, kommt in diesem Buch voll auf seine Kosten.
Der ehemalige Navy SEAL Bran Palladino ist gemeinsam mit einigen Ex-Kollegen im Team der Bergungsfirma Deep Six. Vor drei ...

Wer auf Action und harte Kerle steht, kommt in diesem Buch voll auf seine Kosten.
Der ehemalige Navy SEAL Bran Palladino ist gemeinsam mit einigen Ex-Kollegen im Team der Bergungsfirma Deep Six. Vor drei Monaten hat er Maddy Powers, die Tochter eines schwerreichen Ölmagnaten aus der Gewalt von Terroristen befreit. Seitdem geht ihm die ungewöhnliche junge Frau nicht mehr aus dem Kopf. Es hat sich eine Art Freundschaft entwickelt, auch wenn sie nur über Email Kontakt halten. Als Maddy die Nachbarinsel besucht und sich mit ihm treffen möchte, ringt Bran mit sich, denn Maddy ist die einzige Frau, mit der er sich mehr vorstellen könnte. Aber das darf nicht sein. Doch als auf der Insel Schüsse fallen, will Bran nur noch Eines.

Gefahr der Entscheidung ist der zweite Teil der Deep-Six-Reihe von Julie Ann Walker, die sich um die Mitglieder der Bergungsfirma der ehemaligen Navy SEAL Truppe dreht.
Im Mittelpunkt steht diesmal Bran Palladino. Bran ist sich durch die Erfahrungen seiner Kindheit und Jugend sicher, dass er niemals eine Beziehung führen kann. Auch wenn er Maddy total verfallen ist, macht er ihr immer wieder deutlich, dass es für sie keine gemeinsame Zukunft geben kann.
Maddy ist ein liebenswerter und sympathischer Charakter. In Extremsituationen zeigt sich, wie tough sie wirklich ist. Die Chemie zwischen Maddy und Bran ist unverkennbar. Die Wortgefechte der beiden sind echt klasse und machen richtig Spaß. Sie werden nur noch von den Schlagabtauschen zwischen Alex und Mason übertroffen, von denen ich gern noch mehr gelesen hätte.
Die Handlung ist bis auf kleine Längen durchgehen spannend. Mir hat der enge Zeitrahmen sehr gut gefallen, in dem sich der Hauptteil der Geschichte abspielt. Durch die Angabe der Uhrzeiten wirkt die Story noch intensiver. Jede Menge Action und amüsante Wortgefechte sorgen für ausreichend Unterhaltung, so dass keine Langeweile aufkommt.
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und ich hoffe, es gibt bald mehr Lesestoff von Alex und Mason.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Gefährliche Liebe

Sinful Princess
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Hochspannende Fortsetzung der Reihe, die einen einfach nur sprachlos zurücklässt.
Die Handlung setzt nach einem kurzen Blick in die Zukunft und einem längeren Rückblick auf Kanes Vergangenheit nahtlos ...

Hochspannende Fortsetzung der Reihe, die einen einfach nur sprachlos zurücklässt.
Die Handlung setzt nach einem kurzen Blick in die Zukunft und einem längeren Rückblick auf Kanes Vergangenheit nahtlos am ersten Band an. Temperance ist zutiefst geschockt, als sie erfährt, wer ihr geheimnisvoller Liebhaber wirklich ist, und was ihn außerdem mit ihr verbindet. Doch sie hat nicht viel Zeit lange darüber nachzudenken, denn sie befindet sich in höchster Gefahr. Kane versucht, sie mit allen ihm möglichen Mitteln zu schützen. Dabei muss er jedoch gefährliche Grenzen überschreiten, auch auf die Gefahr hin, dass er Temperance für immer verliert.

Der mittlere Band der Sinful Royalty Trilogie von Meghan March ist ein echter Pageturner. Obwohl die Beziehung von Temperance und Kane in stabilere Bahnen geleitet wird und sich beide fast der Illusion einer normalen Beziehung hingeben können, wird es auf keinen Fall langweilig. Ich fand den Cliffhanger des ersten Teiles schon heftig, aber dieser hier übertrifft es noch bei weitem.
Temperance ist die starke und taffe Frau, die man schon aus dem ersten Band kennt. Inzwischen hat sie viele Unsicherheiten abgelegt und weiß, was sie will. Sie ist Kane ebenbürtig und kann es locker mit ihm aufnehmen. Ihre Schlagfertigkeit hat mich immer wieder zum Lachen gebracht.
Endlich erfährt man, was Kane zu dem gemacht hat, was er nun seit vielen Jahren ist. Dadurch kann man sein Gefühlsleben viel besser verstehen. In Band zwei bekommt er deutlich mehr Kapitel, die er aus seiner Perspektive erzählen kann. Es ist total süß, wie er im Grunde genommen Temperance komplett verfallen ist. Die beiden sind ein tolles Paar, so dass der Schock am Ende umso tiefer sitzt.
Der zweite Teil ist absolut gelungen. Oft plätschert ein mittlerer Band ja nur so dahin, aber das kann man hier aber überhaupt nicht sagen. Hochspannung und Emotionen wechseln sich ab, so dass man einfach mitgerissen wird. Nach diesem Ende kann man nur die Tage bis zum dritten Teil zählen.
Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Biker mit Herz

Biker Tales 1
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„Biker Tales – Das dunkle Herz“ ist der gelungene Auftakt einer Reihe von Sandra Binder.
Beatrice ist nach acht Jahren wieder in dem abgelegenen Provinzkaff Wolfville, Nevada, gelandet. Nach dem Schulabschluss ...

„Biker Tales – Das dunkle Herz“ ist der gelungene Auftakt einer Reihe von Sandra Binder.
Beatrice ist nach acht Jahren wieder in dem abgelegenen Provinzkaff Wolfville, Nevada, gelandet. Nach dem Schulabschluss hatte sie nichts Eiligeres zu tun, als von dort ohne Abschied auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Jetzt hat sie das College abgebrochen, ihren Job verloren und einen Haufen Schulden bei ihrem fremdgehenden Ex-Verlobten, den sei auch noch verprügelt hat. Doch sie hat einen Plan, um Wolfville so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Ein langweiliger Job und ein Unterschlupf bei ihrer alkoholkranken Mutter sollen nur eine Zwischenstation sein. Leider hat sie in ihrem Plan nicht vorgesehen, dass ihre Jugendliebe Charlie ihr Herz immer noch zum Stolpern bringt. Zudem ist Charlie Vizepräsident des örtlichen Motorradclubs und steht damit für alles, was Bea verabscheut.

Die Geschichte in diesem Buch ist nicht abgeschlossen und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Das ist aber auch die einzige Warnung, die ich geben würde. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, da mich die Handlung total gefesselt hat. Die Charaktere sind spannend und sehr facettenreich dargestellt. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern jede Menge Grautöne.
Bea versucht ihrer selbst gewählten Rolle gerecht zu werden. Aber sie scheitert immer daran, sich selbst und anderen etwas vorzuspielen. Sie ist sehr impulsiv und unberechenbar und damit teils schlimmer, als die von ihr verurteilten Biker. Ihre Vorurteile stehen ihr leider oft im Weg.
Charlie ist eher ein ruhiger und ernsthafter Typ. Er schlägt im Gegensatz zu Bea nicht sofort blind los, sondern bildet sich erst sein eigenes Urteil. Das wirkt absolut sympathisch.
Der Club und die Nebenfiguren sind nicht nur blasse Kulisse, sondern von der Autorin sehr interessant und mit viel Potential für Fortsetzungen angelegt.
Sandra Binder hat einen tollen Schreib- und Erzählstil. Nach dem offenen Ende bin ich nun riesig auf den zweiten Teil gespannt. Von mir gibt es sehr gern eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 22.10.2019

Eine wilde Fahrt

Herz im Schneegestöber
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Auch im neuen Teil der „Herz“ Reihe von Anna Fischer geht es wieder sehr unterhaltsam zu.
Josie ist auf dem Weg zu ihrer Familie, um dort entspannt die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Nach der Trennung ...

Auch im neuen Teil der „Herz“ Reihe von Anna Fischer geht es wieder sehr unterhaltsam zu.
Josie ist auf dem Weg zu ihrer Familie, um dort entspannt die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Nach der Trennung von ihrem Freund und Kollegen, der sich mit ihrer Nachfolgerin auch gleich verlobt hat, will sich die überzeugte Umweltaktivistin beruflich neu orientieren. Durch einen Buchungsfehler landet sie im Flugzeug in der Business-Class neben dem attraktiven Banker Adam Harper. Aber schnell wird klar, dass hier Welten aufeinander prallen. Ein Schneesturm zwingt das Flugzeug zu einer ungeplanten Zwischenlandung. Da sich mittlerweile ein Jahrhundertsturm zusammenbraut, sind alle weiteren Flüge gestrichen. Adam überredet Josie, mit ihm zusammen per Mietwagen nach Seattle zu fahren, denn er hat keinen Führerschein mehr. Das ungleiche Paar startet zu einem Roadtrip, der es in sich hat.

Unterschiedlicher könnten die Protagonisten nicht sein. Der Workaholic Adam lebt nur für seine Arbeit und versucht verzweifelt, seinen lukrativen Geschäftstermin nicht zu verpassen. Obwohl er mit Josie in so ziemlich allen Punkten aneinander gerät, überredet er sie, für ihn als Fahrerin zu fungieren. Josie hat es zwar nicht ganz so eilig, aber die Aussicht auf ihre Familie lässt sie ihre Bedenken hinsichtlich Adam über Bord werfen. Was dann auf dem Roadtrip der konfliktgeladenen Zweckgemeinschaft passiert, muss man unbedingt selbst im Buch nachlesen. Eine absurde und skurrile Situation jagt die nächste. Aber je wilder und gefährlicher der Trip wird, desto mehr entwickeln Josie und Adam Sympathien und Verständnis füreinander.
Die Annäherung der beiden erfolgt langsam und wirkt deshalb umso glaubwürdiger. Die Autorin findet auch in diesem Buch genau die richtige Balance für die Emotionen der Charaktere.
Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen. Die Reise durch den Schneesturm ist unglaublich unterhaltsam und amüsant. Zum Abschalten und gute Laune tanken ist der Roman genau das Richtige. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Zufallsopfer

10 Stunden tot
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Dieser vierte Teil ist nur etwas für Kenner der Reihe um den Ermittler Fabian Risk.
Die Mordkommission Helsingborg ist momentan überfordert mit der Anzahl der aktuellen Fälle. In kurzer Zeit werden scheinbar ...

Dieser vierte Teil ist nur etwas für Kenner der Reihe um den Ermittler Fabian Risk.
Die Mordkommission Helsingborg ist momentan überfordert mit der Anzahl der aktuellen Fälle. In kurzer Zeit werden scheinbar wahllos verschiedene Morde verübt, deren Opfer in keinem Zusammenhang miteinander stehen. Zeitgleich haben alle Mitglieder des Teams mit ihren eigenen privaten Problemen zu kämpfen, die sie von den eigentlichen Ermittlungen ablenken. Fabian Risk kann nur zuschauen, wie seine Familie vor seinen Augen an seinem Beruf zerbricht. Seine Frau und seine Kinder sind ihm völlig fremd geworden und er hat es noch nicht einmal bemerkt. Trotzdem kann er nicht aus seiner Haut und vergräbt sich weiter in seiner Arbeit.

Ich habe beim Lesen eindeutig bereut, dass ich als Quereinsteiger mit dem vierten Band der Reihe gestartet bin. Ohne Vorkenntnisse ist man ziemlich orientierungslos.
Der aktuelle Fall ist zwar neu, aber die Rahmenhandlung ist derartig komplex und buchübergreifend, dass man ohne Vorkenntnisse nur schwer einen Zugang hat.
Stefan Ahnhem schreibt ohne Frage fesselnd und spannend. Die bizarren und interessanten Fälle nehmen aber nicht den Hauptteil der Handlung ein. Den umfassen die privaten Feldzüge der einzelnen Ermittler. Und hier fehlt mir wahrscheinlich aufgrund meiner mangelnden Vorkenntnisse die Nähe zu den Charakteren. Für mich erscheint ihr Verhalten einfach nur die meiste Zeit total unprofessionell. Was mich vor allem bei Fabian Risk etwas enttäuscht hat. Natürlich macht ihn das menschlich, aber bei seinem teils unüberlegten und naiven Vorgehen frage ich mich, wie die Abteilung überhaupt einen Fall aufklären will. Und genau das passiert auch nicht wirklich. Bis auf einen Fall, den man wohl als geklärt betrachten kann, bleiben alle anderen Handlungsstränge offen.
Für Kenner der Reihe, die das große Ganze im Blick haben, passt dieses Buch wahrscheinlich stimmig in die Gesamthandlung. Daher will ich auch nicht allzu viele Punkte abziehen.
Für Fans der Krimireihe ist das Buch sicher unbedingt zu empfehlen. Quereinsteigern würde ich zum Start mit dem ersten Band raten.