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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2019

Schnelle leichte Rezepte

Last-Minute-Diät
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Die Last-Minute-Diät von Nico Stanitzok soll dabei helfen, kurzfristig ein paar Pfunde zu verlieren.
Dazu gibt es pro Tag maximal 1200 Kalorien, verteilt auf drei Gerichte. Nach einer kurzen Vorstellung ...

Die Last-Minute-Diät von Nico Stanitzok soll dabei helfen, kurzfristig ein paar Pfunde zu verlieren.
Dazu gibt es pro Tag maximal 1200 Kalorien, verteilt auf drei Gerichte. Nach einer kurzen Vorstellung und Einführung in das Buch geht es los. Es folgt der Rezeptteil, der sich in Frühstück und Hauptmahlzeiten unterteilt. Diese sind dann noch in unterschiedliche Kategorien gegliedert.
Die Rezepte sind tatsächlich sehr einfach und haben alle eine überschaubare Zutatenliste. Damit wird es leicht, diese Kurzdiät in den Alltag zu integrieren. Die Zutaten sind leicht erhältlich und nicht zu exotisch. Zu jedem Rezept gibt es die entsprechende Zeit- und Kalorienangabe. Die Zubereitungsschritte sind auch für Laien ganz einfach nachvollziehbar.
Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und fand sie sehr lecker. Die Zubereitungszeiten sind durchaus realistisch. Auch ohne Diät kann man die Gerichte gut in seinen täglichen Speiseplan einbauen.
Nico Stanitzok weckt in seinen Erläuterungen keine falschen Hoffnungen auf bestimmte Gewichtsverluste. Ohne Sport wird es auch hier mit einer dauerhaften Gewichtsabnahme nichts. Der Theorieteil, der auf die Rezepte folgt, ist nicht zu ausufernd und erfreulich alltagsnah und realistisch. Mir persönlich haben die kleinen Tipps gegen Heißhunger sehr gut gefallen.
Es gibt in diesem Buch zwar keine neuen bahnbrechenden Informationen zur gesunden Ernährung, aber dafür viele schnelle und kalorienarme Rezepte, die einfach lecker und alltagstauglich sind.
Wer ein paar einfache und leichte Rezepte sucht, um vielleicht kurzfristig ein paar Pfunde zu verlieren, für den ist dieses Buch durchaus zu empfehlen.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Schöne Liebesgeschichte

Der Schwur des Herzogs
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Dies ist mein erster Roman aus der Reihe von Christi Caldwell und ich wurde nicht enttäuscht.
Lady Genevieve Farendale wird von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen und von ihm unverschuldet der ...

Dies ist mein erster Roman aus der Reihe von Christi Caldwell und ich wurde nicht enttäuscht.
Lady Genevieve Farendale wird von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen und von ihm unverschuldet der Untreue bezichtigt. Als ruinierte Frau wird sie von ihren Eltern verstoßen und aufs Land verbannt. Nach fünf Jahren darf sie überraschend zurück nach London. Doch die Klatschmäuler sind noch nicht verstummt. Bei einem Ball trifft sie Cedric Falcot, den Marquis of St. Albans. Der adlige Lebemann muss sich auf Geheiß seines despotischen Vaters eine Ehefrau wählen. Er ist fasziniert von der zurückhaltenden Genevieve, die weder an seinem Titel noch an seinem Geld interessiert ist. Aber eine Verbindung mit ihm würde Genevieve wieder ins Zentrum des Klatsches katapultieren.

Genevieve unterliegt den Zwängen der damaligen Zeit. Die falsche Anschuldigung eines Mannes reicht, um sie für immer gesellschaftlich auszugrenzen. Man kann ihren Schmerz nachfühlen, den diese Ausgrenzung, vor allem durch ihre Familie, mit sich bringt. Trotz allem beweist sie eine innere Stärke und lässt sich nicht unterkriegen. Ich mochte ihren Charakter von Anfang an.
Cedric kann tun und lassen was er will und bekommt höchstens noch ein anerkennendes Schulterklopfen für seine Ausschweifungen. Diese scheinheilige Ungerechtigkeit wird ihm erst im Laufe seiner Zeit mit Genevieve bewusst. Er musste sich bisher nie um die Gefühle anderer Menschen Gedanken machen, da er nur die harte und gefühllose Erziehung seines Vaters kennt.
Die Entwicklung der Protagonisten wird von der Autorin glaubwürdig beschrieben. Beide müssen erst langsam in die neue ungewohnte Situation hineinwachsen. Dadurch ergeben sich natürlich Konflikte, sie gemeinsam lösen müssen. Die Charaktere sind spannend und vielschichtig angelegt und ich konnte ihre Emotionen gut nachvollziehen. Die Handlung ist vielleicht vorhersehbar, aber trotzdem spannend und unterhaltsam.
Mir hat dieser historische Liebesroman sehr gut gefallen und ich gebe hier gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Neues von den Cabot Schwestern

Der Teufel von Blackwood Hall
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Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre ...

Julia London lässt im zweiten Band um die Cabot Schwestern nun Grace Cabot einen passenden Ehemann finden.
Grace Cabot ist auf der verzweifelten Suche nach einer passenden Partie, um ihre Mutter und ihre Schwestern finanziell abzusichern. Ihre Idee ist es, den vermögenden Lord Amherst in eine verfängliche Situation zu bringen und so eine Heirat zu erzwingen. Leider merkt sie nicht, dass sie in der dunklen Teestube den falschen Bruder verführt hat. Der ältere der beiden Brüder ist der düstere Earl of Merryton, den Grace nun gezwungenermaßen heiraten muss. Auf dem abgelegenen und trostlosen Blackwood Hall findet sie nun ihr neues Zuhause.

Grace Cabot steht ihrer Schwester Honor in keinster Weise nach, wenn es um abenteuerliche Einfälle bei der Suche nach einem passenden Ehemann geht. Ihr irrwitziger Plan geht natürlich schief und sie sitzt im dunklen Blackwood Hall fest. Aber genau wie ihre Schwester gibt sie nie auf und macht aus jeder Situation das Beste. Ihre lebensfrohe und liebenswerte Art bringt das Leben von Merryton gehörig durcheinander.
Merryton als Teufel zu bezeichnen, finde ich etwas hart. Er leidet unter mehreren Zwangsstörungen, um seine vermeintlich dunklen Fantasien unter Kontrolle zu halten. Am meisten fürchtet er sich vor einem Skandal, oder dass jemand mitbekommt, was in seinem Kopf vorgeht. Erst als er sich Grace öffnet, schafft er es langsam den Kreislauf aus Zwängen zu durchbrechen.
Julia London hat einen tollen Schreibstil, der mir schon im ersten Band sehr gut gefallen hat. Man kann diesen Teil auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Für alle anderen gibt es ein unterhaltsames Wiedersehen mit der Cabot Familie.
Die Autorin hat die Charaktere gut ausgearbeitet. Das Thema psychische Störungen ist für die damalige Zeit realistisch eingebunden und nimmt einen großen Teil der Handlung ein. Trotzdem ist das Buch ein unterhaltsamer und amüsanter historischer Liebesroman, was vor allem der lebensfrohen und bezaubernden Protagonistin zu verdanken ist.
Ich freue mich schon auf die Geschichten der übrigen Schwestern und gebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Schöner zweiter Band

True Hearts - Ich sehe nur dich
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J.D. Hawkins hat mich auch mit dem zweiten Band der Love and Arts Reihe voll überzeugen können.
Wyatt kehrt nach Jahren aus New York in seine alte Heimat Kalifornien zurück. Er ist ein sehr erfolgreicher ...

J.D. Hawkins hat mich auch mit dem zweiten Band der Love and Arts Reihe voll überzeugen können.
Wyatt kehrt nach Jahren aus New York in seine alte Heimat Kalifornien zurück. Er ist ein sehr erfolgreicher Unternehmensberater und hatte alles, was man sich nur wünschen konnte. Doch diese Dinge bedeuten ihm nichts mehr. In Kalifornien versucht er seine innere Leere wieder zu füllen. Das Aufeinandertreffen mit Melina, seiner besten Freundin seit Kindertagen, bringt sein Herz heftig zum Schlagen. Ausgerechnet der Firma, in der Melina als Fotografin arbeitet, soll Wyatt zu höheren Erfolgen verhelfen. Da er Melina nun täglich sehen kann, ergreift Wyatt die Gelegenheit und gibt endlich seinen lange unterdrückten Gefühlen nach.

Diesmal steht nicht die Tattookunst im Mittelpunkt, sondern die Fotografie. Melina ist eine äußerst talentierte Fotografin, aber Talent reicht in den Zeiten, in denen jeder mit einem Smartphone knipst und postet nicht mehr aus. Durch ihre zurückhaltende und introvertierte Art ist der Erfolg bisher ausgeblieben. Wyatt ist zwar sehr erfolgreich, aber trotzdem nicht glücklich. Nun kommt er zurück zu der Frau, die ihn stets ohne Worte verstanden hat. Bisher waren sie nur Freunde, aber Wyatt geht das Risiko ein, ihre Beziehung auf ein anderes Level zu heben.
Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Wyatt und Melina. Dadurch kann man ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Die Chemie und die Vertrautheit zwischen ihnen stimmen einfach. Beide Charaktere sind sympathisch und wirken authentisch. Auch die Nebenfiguren sind nicht bloße Randnotizen, sondern machen die Geschichte rund.
Das erwartete Drama kam für mich an einer unerwarteten Stelle, so dass J.D. Hawkins mich durchaus überraschen konnte. Die Handlung ist vielleicht eher unaufgeregt, aber das passt zu den Charakteren und hat mir gefallen.
Ich gebe „True Hearts“ sehr gern eine Leseempfehlung und wohl verdiente 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Liebe zum Musical

Broken Strings
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Abi ist nach ihrem verpatzten Vorsingen an der New Yorker Musical Academy am Boden zerstört. Sie bekommt vor der Jury keinen einzigen Ton heraus. Ihre ältere Schwester Ava ist bereits ein gefeierter Star ...

Abi ist nach ihrem verpatzten Vorsingen an der New Yorker Musical Academy am Boden zerstört. Sie bekommt vor der Jury keinen einzigen Ton heraus. Ihre ältere Schwester Ava ist bereits ein gefeierter Star am Broadway und auch ihre Mutter stand einst erfolgreich auf der Bühne. Der Druck ist enorm, aber Abi kann nicht aus ihrer Haut. Zum Glück funktioniert Plan B und sie ergattert einen Ausbildungsplatz als Maskenbildnerin. Hinter der Bühne ist sie ihrem geliebten Musical trotzdem sehr nah und sie muss nicht selbst im Rampenlicht stehen. Hier trifft sie auch wieder auf Liam, den großen Star der aktuellen Produktion. Beide verbindet bald mehr als Freundschaft, aber kann Abi ihre Geheimnisse vor ihm verbergen?

Katrin Frank erzählt in ihrem Buch nicht nur eine unbeschwerte Liebesgeschichte, sondern spricht viele ernste Themen an. Abi hat seit ihrer Kindheit eine tief verwurzelte falsche Selbstwahrnehmung. Ihre ehrgeizige Mutter und die scheinbar perfekte Schwester sind verantwortlich dafür, dass sie nicht nur diese Angst vor Publikum hat, sondern auch eine Essstörung. Die Autorin beschreibt sehr realistisch, wie Abi verzweifelt versucht, ihre Probleme vor allen zu verbergen. Nur Liam lässt sich nicht so einfach hinters Licht führen. Er ahnt schnell, was hinter ihrem Verhalten stecken könnte.
Liam ist mehr als der oberflächliche Frauenheld, der er zu sein scheint. Er hat selbst sein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Im Grunde ist er ein total netter Kerl, der permanent mit Abi flirtet und ihr die Leichtigkeit zurück gibt, die ihr oft fehlt. Beide geben sich in ihren dunklen Stunden Halt und den Impuls, sich letztendlich selbst mit ihren Problemen auseinanderzusetzen.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin gut. Anfangs war Liam für mich noch nicht richtig greifbar, was sich aber im Laufe der Geschichte änderte. An einigen Stellen hätte ich mir noch ein paar Worte mehr gewünscht, aber insgesamt ist die Geschichte stimmig.
Von mir gibt es für diese emotionale Lovestory gern eine Leseempfehlung.