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Veröffentlicht am 11.06.2020

Job oder Liebe

THE ESCORTS: Jace
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Isabel Lucero startet ihre Escorts-Reihe mit Jace Jamison, der zur Escort-Elite in Las Vegas gehört.
Jace ist überaus erfolgreich in seinem Job und macht seine Kundinnen überglücklich. Seine Identität ...

Isabel Lucero startet ihre Escorts-Reihe mit Jace Jamison, der zur Escort-Elite in Las Vegas gehört.
Jace ist überaus erfolgreich in seinem Job und macht seine Kundinnen überglücklich. Seine Identität hält er unter Verschluss und Beruf und Privatleben bleiben strikt getrennt. Als er die attraktive Eventmanagerin Adrienne trifft, verspürt er seit langer Zeit erstmals wieder den Wunsch, eine private Beziehung zu einer Frau einzugehen. Vor allem, da Adrienne gegen seinen bewährten Charme immun zu sein scheint und keine hohe Meinung von ihm hat. Er muss ich richtig ins Zeug legen, damit sie ihm eine Chance gibt. Aber als es soweit ist, macht ihm seine Vergangenheit jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich mag ihren frechen und lockeren Schreibstil.
Jace passt nicht ganz in die übliche Schublade mit Vorurteilen, aber das merkt man erst auf den zweiten Blick. Er ist grundsätzlich ein netter Kerl, der seinen Job ganz professionell und nüchtern sieht. Ich kann die Vorbehalte von Adrienne verstehen, selbst als sie noch nicht einmal ahnte, was er eigentlich tut, um sein Geld zu verdienen.
Die gegenseitige Anziehung ist von Beginn an spürbar. Wobei ich sehr positiv finde, dass die Faszination deutlich gezeigt, aber trotz aller Romantik nicht gleich von Liebe gesprochen wird. Das ist für mich authentischer und ein deutliches Plus für die Geschichte. Auf ein Happy End bei dem die Herzchen fliegen, muss zum Glück trotzdem niemand verzichten.
Für ausreichend Humor sorgen die Nebenfiguren, wie Emilie, deren ungefilterte Sprüche für viele Lacher und peinliche Momente sorgen. Überhaupt sind die Dialoge unterhaltsam und richtig gut gelungen.

Mein Fazit: Die Geschichte ist unterhaltsam, humorvoll und ein amüsanter Auftakt für die Escorts-Reihe. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Die Sonne Andalusiens

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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„Ein Sommer voller Schmetterlinge“ von Jo Thomas entführt die Leser ins sonnige Andalusien.
Die 32-jährige Elizabeth, genannt Beti, träumt schon immer von einer eigenen Strandbar in Spanien. Als sie spontan ...

„Ein Sommer voller Schmetterlinge“ von Jo Thomas entführt die Leser ins sonnige Andalusien.
Die 32-jährige Elizabeth, genannt Beti, träumt schon immer von einer eigenen Strandbar in Spanien. Als sie spontan ihre Chance ergreift und ihren Traum wahr machen will, landet sie unsanft auf dem Boden der Tatsachen. Ihr Verlobter Will macht sich kurz nach der Ankunft in Andalusien mit ihren Ersparnissen aus dem Staub und Beti steht vor dem Nichts. Um doch noch die nötigen finanziellen Mittel zusammenzukratzen, nimmt Beti einen Job auf der Kirschfarm des hitzköpfigen Antonios an. Doch je mehr Zeit die beiden zwangsweise miteinander verbringen, desto mehr schwinden Betis Vorurteile.

Jo Thomas macht bereits im Vorwort klar, dass es sich um einen Wohlfühlroman handelt, der ihre Liebe zu den Landschaften, dem Essen und dem andalusischen Lebensgefühl ausdrücken soll. Und genau das hat sie auch abgeliefert.
Beti hat in ihrem Leben bisher nicht viel erreicht, außer drei geplatzten Verlobungen, Planungen der jeweiligen Hochzeiten, die wohl die Hälfte ihres Lebens eingenommen haben, und den missglückten Versuchen, den Ansprüchen ihrer Verwandtschaft gerecht zu werden. Erst gegen Ende des Buches schafft sie es, einmal selbstbewusst für ihre eigenen Belange einzustehen.
Antonio kann ebenfalls erst am Ende meine Sympathie wecken, da mich seine passive und desinteressierte Haltung anfangs wirklich genervt hat. Ich hätte mir ein paar mehr Momente gewünscht, wo die Funken zwischen ihm und Beti deutlicher zum Vorschein kommen, denn so erscheint das Ende etwas abrupt und konstruiert.
Der bildhafte Schreibstil und das traumhafte Setting sind ganz klare Pluspunkte für die doch recht unrealistische und etwas kitschige Geschichte. Ich habe absolut nichts gegen rosa Zuckerguss in einer Lovestory, aber hier wirkte es viel zu gekünstelt und vor allem die Wette war absurd.
Davon abgesehen eignet sich der Roman perfekt als Urlaubslektüre, bei der man unter dem Sonnenschirm abschalten und sich ins sommerliche Andalusien träumen kann.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Gefühlswirrwarr

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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„Hopelessly in Love“ ist der zweite Band der Trilogie von Emma Winter um die Lovestory von Sasha und Ben.
Sasha schwebt nur kurz auf Wolke 7, bis sie alle ihre Vorurteile gegenüber Ben bestätigt sieht. ...

„Hopelessly in Love“ ist der zweite Band der Trilogie von Emma Winter um die Lovestory von Sasha und Ben.
Sasha schwebt nur kurz auf Wolke 7, bis sie alle ihre Vorurteile gegenüber Ben bestätigt sieht. Sie ertappt ihn in einer verfänglichen Situation, die eindeutig zu sein scheint. Ben schwört, dass alles nur ein Missverständnis sei. Aber kann Sasha ihm jemals wieder voll vertrauen? Schließlich eilt ihm sein schlechter Ruf voraus. Ben kämpft gleichzeitig an vielen Fronten, denn überraschend wird ein Geheimnis aufgedeckt, das seinen Vater und die Zukunft seiner ganzen Familie belastet. Seine Schwester hat einen schweren Unfall, dessen Folgen ihn zusätzlich aus der Bahn werfen und seine eigenen Zukunftspläne ins Wanken bringen.

Die Handlung setzt unmittelbar nach dem Cliffhanger des ersten Bandes ein, so dass die Geschichte ohne Unterbrechung fortgesetzt wird. Ich will nicht zu viel verraten, aber aus dem Klappentext sieht man bereits, dass die turbulente Beziehung von Sasha und Ben auf jeden Fall weitergeht.
In diesem Band mag ich Ben definitiv lieber als Sasha, da er der erwachsenere und vernünftigere Part ist. Sasha pflegt ihre Vorurteile gegenüber Bens Herkunft, genießt aber gleichzeitig seine Großzügigkeit oder seinen familiären Einfluss zu ihren Gunsten, ohne es zu hinterfragen. Manchmal kommt sie mir wie ein trotziges kleines Kind vor, vor allem als ihre Träume trotz der vielen Listen zu platzen scheinen. Zumal sie objektiv gesehen nicht viel dazu beiträgt bzw. definitiv nicht ihr bestes gibt, um ihre hochgesteckten Ziele zu verwirklichen.
Obwohl sich Ben für ihre Beziehung richtig ins Zeug legt, ist Sashas Vertrauen zu ihm immer noch sehr fragil. Schön beschrieben finde ich in diesem Teil die Entwicklung von Sashas Beziehung zu ihrer Großmutter.
June bekommt im Buch einen eigenen größeren Handlungsstrang, der aus ihrer Perspektive erzählt wird. Diese Nebenstory konnte mich aber nicht ganz so mitreißen wie Ben und Sasha.
Am Ende hat man ein Déjà-vu-Erlebnis, was ich etwas schade finde. Nun bin ich gespannt auf den dritten Teil und wie die vielen offenen Fragen beantwortet werden.
Der mittlere Band schwächelt ein wenig im Vergleich zum ersten, ist aber auf alle Fälle lesenswert!

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Urlaubsfeeling

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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„Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ von Anja Saskia Beyer verbreiten beim Lesen sofort Urlaubsfeeling und Lust auf Italien.
Jessy ist nicht nur ihren untreuen Freund los, sondern leider auch ihren ...

„Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ von Anja Saskia Beyer verbreiten beim Lesen sofort Urlaubsfeeling und Lust auf Italien.
Jessy ist nicht nur ihren untreuen Freund los, sondern leider auch ihren geliebten Job als Floristin in München. Die Jobsuche gestaltet sich schwierig, denn ihre treue Hündin Bella soll auch einen geeigneten Platz finden. Da kommt das Angebot als Gartenhelferin auf einem Landgut in der Toskana genau richtig. Also startet Jessy samt Bella im Gepäck ins sonnige Italien, wo sie dem attraktiven Gutsbesitzer Gregorio helfen soll, seinen riesigen Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Jessy entdeckt dadurch nicht nur ihre Leidenschaft für den wunderschönen Garten. Aber sie ist nicht die einzige, die ein Auge auf Gregorio geworfen hat.

Bei dem bildhaften Schreibstil kann man die Zitronenbäume förmlich schnuppern. Die Autorin bringt ihre Liebe zu den wahrscheinlich oft unterschätzten italienischen Gärten in ihrem Buch sehr gut zum Ausdruck. Da bekommt man sofort Lust, selbst hinzureisen.
Jessy ist eine sympathische Protagonistin. Ihr fällt es schwer, anderen Menschen gegenüber Vertrauen zu fassen, insbesondere Männern. Zu oft wurde sie enttäuscht, auch von ihrem eigenen Vater.
Gregorio will nach dem Tod seines Vaters das Familienanwesen vor dem Verkauf retten und seine eigenen Visionen realisieren. Dafür benötigt er Jessys Unterstützung, auch wenn er ihr zu Beginn noch nicht viel zutraut und der Start der beiden etwas holprig ist.
Ein altes Familiengeheimnis und die eskalierende Familienfehde mit dem Nachbarn bringen ausreichend Spannung in die Geschichte. Der Schreibstil liest sich gut und das italienische Dolce Vita verbreitet die passende Wohlfühlstimmung.
Dieser Roman eignet sich perfekt als Urlaubslektüre oder für eine Auszeit vom Alltag. Als Zugabe gibt es am Ende noch ein paar Rezepte aus dem Buch, mit denen man sich das Toskanafeeling nach Hause holen kann.
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Gelungene Coming-of-Age-Geschichte

Am Ende des Spiels
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„Am Ende des Spiels“ von Suza Hensson ist viel mehr als eine der üblichen College-Romanzen nach Schema F.
Taylor Bowman ist der strahlende Footballstar der Aldridge University, der kurz vor dem Aufstieg ...

„Am Ende des Spiels“ von Suza Hensson ist viel mehr als eine der üblichen College-Romanzen nach Schema F.
Taylor Bowman ist der strahlende Footballstar der Aldridge University, der kurz vor dem Aufstieg in die NFL steht. Doch sein Coach lässt ihn ein weiteres Jahr an der Uni sitzen, wo er das fast schon unmenschlich harte Training aushalten muss. Sein Leben steht komplett unter der unerbittlichen Kontrolle seines Coaches, der gleichzeitig auch sein Vater ist. Als Taylor die zurückhaltende Mathematikstudentin Emilia kennenlernt, glaubt er nicht, dass ein Mädchen wie sie Teil seines Lebens sein könnte. Aber immer häufiger muss er sich fragen, ob diese vorgezeichnete Zukunft wirklich gut für ihn ist.

Das Setting ist vielleicht das gleiche, wie in anderen College Romanzen, aber man merkt bei diesem Buch schnell, dass diese Geschichte in eine ganz andere Richtung geht. Die Lovestory von Taylor und Emilia ist nur einer der vielen spannenden und emotionalen Handlungsstränge, aber bei weitem nicht der wichtigste.
Taylor ist gefangen in einer Rolle, aus der er nicht zu entkommen scheint. Der Grund dafür lässt sich bereits nach dem Prolog erahnen. Ich will gar nicht zu viel verraten, denn das sollte man alles im Buch selbst entdecken und nachlesen. Taylor entspricht nicht dem Klischee des erfolgreichen Sportlers, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so aussieht. Genauso ist es mit Emilia, die viel mehr als nur eine nerdige Mathematikstudentin ist.
Die Handlung ist tiefgründig, emotional und enthält einige überraschende Wendungen. Die Haupt- und auch die Nebencharaktere sind facettenreich und dadurch nicht immer leicht zu durchschauen. Bei einigen Figuren hätte ich mir aber ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um ihre Beweggründe besser verstehen zu können. So bleiben für mich am Ende ein paar Fragen offen. Ich könnte mir bei dieser Geschichte aber sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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