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Veröffentlicht am 09.08.2019

Der Zauber der ersten Liebe

Mia Magie und der Liebestrank
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„Mia Magie und der Liebestrank“ ist eine zauberhafte Geschichte für kleine Leser, in der es nicht nur um Magie, sondern auch um die erste Liebe der Titelheldin geht.

Liebe liegt in der Luft. Nicht nur ...

„Mia Magie und der Liebestrank“ ist eine zauberhafte Geschichte für kleine Leser, in der es nicht nur um Magie, sondern auch um die erste Liebe der Titelheldin geht.

Liebe liegt in der Luft. Nicht nur Mias Mama ist schwer verliebt in ihren neuen Freund Patrick, auch Mia hat es erwischt. Immer wenn sie David sieht oder an ihn denkt, leuchtet ihr magischer Gefühlsfleck im Gesicht himbeerbrausepulverrosa. Leider scheint David für Mia nicht das gleiche Interesse zu haben. Aber das ist für die kleine Hexe ja kein Hindernis. Ein Verliebungstrank muss her, auch wenn ihre Hexentante Polly ihr das strikt verboten hat.

Julie Bender erzählt die Geschichte der kleinen Hexe Mia mit einem neuen Abenteuer weiter. Die erste zarte Liebe ist ein schönes Thema, das hier absolut altersgerecht umgesetzt wurde. Mias Gefühle sind realistisch geschildert und man hätte es nicht besser beschreiben können.
Natürlich gibt es trotzdem noch eine aufregende Mission für Mia und ihre Freunde, die für aureichend Spannung sorgt. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, so dass das Lesen richtig Spaß macht. Der Schreibstil liest sich vor allem für die kleinen Leser sehr leicht und flüssig.
Die Illustrationen von Alexandra Helm passen hervorragend zur Geschichte. Das geht schon beim herzigen Cover los und zieht sich auf fast jeder Seite durch das gesamte Buch.
Uns hat das neue Abenteuer von Mia Magie sehr gut gefallen. Der Mix aus Abenteuer, Spaß und erster Liebe ist überaus gut gelungen. Wir können das zauberhafte Kinderbuch nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ich liebe es

Songs of our past
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OMG, dieses Buch hat mich echt umgehauen. Ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit bis zum zweiten Band überbrücken soll.

Carrie kehrt in die Stadt zurück, die sie vor drei Jahren überstürzt verlassen hat. ...

OMG, dieses Buch hat mich echt umgehauen. Ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit bis zum zweiten Band überbrücken soll.

Carrie kehrt in die Stadt zurück, die sie vor drei Jahren überstürzt verlassen hat. Zurückgelassen hat sie damals ihre Freunde und ihre große Liebe Evan, den Leadsänger der Rockband Broken Sons. Kurz nach ihrer Ankunft gerät sie ausgerechnet in ein Konzert der Broken Sons. Dort realisiert sie schnell, dass alle Songs von ihrer und Evans Vergangenheit erzählen. Carrie wird von ihren Erinnerungen überrannt und muss sich ihren Gefühlen stellen.

Bis auf den Prolog und den Epilog, die aus Evans Perspektive erzählt werden, ist das gesamte Buch aus Carries Sichtweise geschrieben. Die Handlung springt zwischen der Gegenwart und den verschiedenen Stationen ihrer gemeinsamen Liebe hin und her. Durch diese Sprünge wird der Gefühlswirrwarr der beiden noch greifbarer. Zu Beginn ist das zunächst etwas verwirrend, aber je weiter man liest desto genialer wirkt diese Erzählweise. Bis man am Ende total von der Geschichte gefangen ist.
Songs of our past von Emily Crown orientiert sich strukturell an den Songs, die Evan über die Beziehung zu Carrie geschrieben hat. Allein diese Idee finde ich großartig. Man ist total nah an den Figuren dran und kann sich richtig in ihre Emotionen hineinversetzen. Der Schmerz, den beide fühlen, wird fast lebendig. Evan drückt sich über seine Musik aus und Carrie über ihre Tagebucheinträge und Erinnerungen.
Die Autorin lässt ihre Charaktere Fehler machen und unperfekt sein. Damit wirken sie authentisch und menschlich. Der Schreibstil ist fesselnd und liest sich hervorragend.
Ich bin wirklich begeistert von dieser absolut romantischen und emotionalen Lovestory. Ich will unbedingt wissen, wie es mit Carrie und Evan weitergeht und ob beide noch eine gemeinsame Zukunft haben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Hochemotional und hoffnungsvoll

Perfectly Broken
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin Sarah Stankewitz, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Brooklyn zieht von Manchester ins beschauliche Bedford, um Abstand zu den Erinnerungen an ihre große Liebe ...

Dies ist mein erstes Buch der Autorin Sarah Stankewitz, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Brooklyn zieht von Manchester ins beschauliche Bedford, um Abstand zu den Erinnerungen an ihre große Liebe Thomas zu gewinnen. Vor fast einem Jahr wurde Thomas brutal durch einen Autounfall aus Brookes Herz gerissen. Seitdem hat auch sie mit dem Leben abgeschlossen. Sie existiert nur noch. Ihre neue Wohnung in Bedford hat eine Verbindungstür zwischen ihrem Schlafzimmer und dem ihres Nachbarn Chase. Als sie durch die dünne Tür immer mehr von seinem Leben mitbekommt, und er beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben, sieht sie sich Gefühlen gegenüber, mit denen sie längst abgeschlossen hatte.

Brooklyns Trauer und tiefe Verzweiflung sind fast greifbar. Sarah Stankewitz schildert die Gefühle ihrer Figuren außerordentlich realistisch. Die Darstellung der Charaktere ist sehr emotional und dramatisch, aber nie übertrieben.
Chase ist ein Lichtblick in Brookes Leben, der sie sensibel an die Hand nimmt und wieder zurück ins Leben führt. Die langsame Annäherung der beiden beschreibt die Autorin feinfühlig und trotzdem humorvoll. Bei aller Dunkelheit und Tragik bleibt immer noch eine Leichtigkeit bestehen, die den Umgang der Charaktere miteinander prägt. Dieser Funken Hoffnung begleitet die ganze Geschichte, auch wenn er stellenweise fast erlischt.
Sarah Stankewitz hat einen tollen Schreibstil, der mich sehr berührt hat. Das Buch hat mich definitiv nicht kalt gelassen. Die Liebesgeschichte zwischen Brooklyn und Chase ist in ihrer Konstellation sicher ungewöhnlich und wahrscheinlich nicht unbedingt realistisch. Das stört aber überhaupt nicht, da es hier einfach gut umgesetzt wurde. Für mich persönlich hat die Autorin den schmalen Grad zwischen Lovestory und Drama hervorragend gemeistert. Die Geschichte kippt meiner Ansicht nach nie ins Kitschige ab, trotz der geballten Emotionen.
Ich kann das Buch nur absolut weiterempfehlen. Von mir gibt es volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Mehr als Freunde

No Sweeter Love
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No Sweeter Love ist der dritte Band der Sweet Reihe von Olivia Miles. Und süß ist diese romantische Liebesgeschichte auf alle Fälle.
Hauptfigur Claire Wells ist gerade dabei, nach der schmerzhaften Trennung ...

No Sweeter Love ist der dritte Band der Sweet Reihe von Olivia Miles. Und süß ist diese romantische Liebesgeschichte auf alle Fälle.
Hauptfigur Claire Wells ist gerade dabei, nach der schmerzhaften Trennung von ihrem Ex Matt, wieder nach vor zu blicken. Doch ausgerechnet sie soll ihm an ihrer neuen Arbeitsstelle auch noch den Verlobungsring verkaufen, mit dem er einer anderen Frau drei Monate nach der Trennung einen Antrag machen will. Nun steht sie wieder verzweifelt, ohne Job und ohne Wohnung vor den Scherben ihrer Zukunftsträume. Da kommt die Einladung ihres besten Freundes Ethan gerade recht. Claire soll ihn auf die Hochzeit seiner Cousine begleiten und ein paar Tage Spaß haben. Dass sie dort als offizielle Freundin des chronischen Womanziers Ethan auftreten soll, hat er nicht ganz unabsichtlich verschwiegen.
Zwischen Claire und Ethan stimmt eindeutig die Chemie. Die beiden sind zu Recht beste Freunde, aber nun kommen ungewohnte Gefühle ins Spiel. Durch die plötzliche Nähe müssen sie sich Fragen stellen, die sie bisher gekonnt ignoriert haben. Das Risiko, ihre Freundschaft zu verlieren, ist nicht zu verachten.
Die Geschichte ist unterhaltsam, witzig und sehr gefühlvoll. Natürlich ist das Ende vorhersehbar, aber der Weg bis dahin ist sehr schön und romantisch geschildert. Die zarte Annährung der Hauptcharaktere ist niemals übertrieben oder unglaubwürdig.
Man kann das Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.
No Sweeter Love ist eine romantische und wunderschöne Lovestory mit sympathischen Charakteren, bei der man wunderbar Abschalten und leichte Lesestunden verbringen kann. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Hat mich nicht erreicht

Die Lotosblüte
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Die Lotosblüte von Hwang Sok-Yong ist ein bewegender Roman über das Schicksal einer Frau, die versucht, der Fremdbestimmung zu entkommen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Chong wird als junges Mädchen von ...

Die Lotosblüte von Hwang Sok-Yong ist ein bewegender Roman über das Schicksal einer Frau, die versucht, der Fremdbestimmung zu entkommen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Chong wird als junges Mädchen von ihrer Stiefmutter an Menschenhändler verkauft. Ihren alten Namen muss sie ablegen und wird fortan Lenhwa, Lotosblüte, genannt. Sie wird die offizielle Geliebte eines alten reichen Chinesen und lebt in dessen Haushalt. Als der Alte stirbt, versucht sie ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das gelingt ihr auch kurzzeitig, aber eigentlich ist dies der Beginn einer Odyssee, in deren Verlauf Chong immer neue Tiefschläge und Niederlagen einstecken muss. Ihre Reise führt sie durch die verschiedensten Stationen und Länder Ostasiens.
Chong ist eine starke Persönlichkeit, die mehr mitmachen muss, als so manch anderer ertragen könnte. Trotzdem bricht sie nicht, sondern verfolgt eisern ihren Weg. Der Stellenwert der Frauen zur damaligen Zeit in Asien wird vom Autor glaubwürdig und bewegend dargestellt.
Mir persönlich fehlte aber irgendwie die Verbindung zu Chong. Ich konnte mich in ihre Gefühlswelt nicht so richtig hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Das kann zum Teil an der unterschiedlichen Mentalität liegen, die auf mich manchmal total fremd wirkte. Es kam mir vor, als schwebt Chong fast emotionslos durch die Handlung. Figuren kommen und gehen, und fast niemand bleibt nachhaltig in Erinnerung. Ich hatte anhand der Beschreibung wohl etwas anderes erwartet.
Der Schreibstil von Hwang Sok-Yong ist sehr bildhaft und detailreich. Ich mag das eigentlich, aber hier war es mir stellenweise zu viel. Die historischen Informationen waren durchaus interessant, aber auch zu oberflächlich, um länger im Gedächtnis haften zu bleiben.
Ich schwanke bei meiner Bewertung zwischen drei und vier Sternen. Auf emotionaler Ebene konnte mich die dramatische Lebensgeschichte der Protagonistin nicht wirklich fesseln.