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Veröffentlicht am 31.07.2019

Schicksalhafter Kuss

Idol - Gib mir deine Liebe
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Der dritte Band der VIP-Reihe „Idol – Gib mir deine Liebe“ dreht sich ganz um Jax (John) Blackwell, den Sänger der Rockband Kill John.
Ein heftiger Schneesturm steht bevor und Stella Grey will unbedingt ...

Der dritte Band der VIP-Reihe „Idol – Gib mir deine Liebe“ dreht sich ganz um Jax (John) Blackwell, den Sänger der Rockband Kill John.
Ein heftiger Schneesturm steht bevor und Stella Grey will unbedingt ihre allerwichtigsten Überlebensvorräte aufstocken. Als ein attraktiver Fremder ihr die letzte Packung Minzeis mit Schokoladensplittern vor der Nase wegschnappen will, überrumpelt sie ihn mit einem spontanen Kuss und sichert sich das Eis. Bei dem Unbekannten handelt es sich um Jax Blackwood, was Stella noch nicht weiß. Erst als sich herausstellt, dass Jax wohl ihr neuer Nachbar ist, realisiert Stella, wen sie da geküsst hat. Jax hat kein Problem damit. Im Gegenteil, er brennt darauf, die neue Nachbarin näher kennenzulernen und den Kuss zu wiederholen.

Kristen Callihan stellt in diesem Band die Krankheit von Jax in den zentralen Mittelpunkt. Jax hat schwere Depressionen und bereits einen Selbstmordversuch vor zwei Jahren hinter sich. Sein täglicher Kampf, seine Unsicherheiten und Ängste und seine Einsamkeit, unter der er trotz seiner Berühmtheit leidet, sind authentisch und glaubwürdig beschrieben. Stella wird sein Stern in der Dunkelheit und bringt wieder Licht in sein Leben. Die Autorin malt seinen Zustand aber nicht in rosa Farben, sondern bleibt realistisch und schildert greifbar die teils extremen Gefühle der Figuren. Auch Stella ist kein unbeschriebenes Blatt und hat mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren passt aber hervorragend und man fühlt richtig mit ihnen mit.
Der Schreibstil von Kristen Callihan liest sich einfach gut. Sie schafft die Balance zwischen ernsthaften Themen und leichter Unterhaltung exzellent. Die Geschichte ist sehr emotional, aber es gibt auch genug Szenen zum Lachen.
Es handelt sich zwar um den dritten Band der Reihe, aber man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.
Mir persönlich hat dieser Teil außerordentlich gut gefallen und es gibt von mir volle Punktzahl und eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Schicksalhafter Schneesturm

To Love Storm
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Evelyn sitzt mit ihrem Auto in einem heftigen Schneesturm fest. Zum Glück hat sie einen Retter, der sie mitnimmt. Auch wenn sie dem muskulösen und tätowierten Kerl nicht wirklich über den Weg traut. Zu ...

Evelyn sitzt mit ihrem Auto in einem heftigen Schneesturm fest. Zum Glück hat sie einen Retter, der sie mitnimmt. Auch wenn sie dem muskulösen und tätowierten Kerl nicht wirklich über den Weg traut. Zu ihrem Pech stecken sie kurz nach der vermeintlichen Rettung erneut im Schneesturm fest und müssen gemeinsam zwei Tage im Auto ausharren. Evelyn kommt dadurch dem attraktiven Fremden näher, als sie eigentlich beabsichtigt hat. Was sie nicht weiß, bei dem Fremden handelt es sich um Storm Valentine, den Lead-Gitarristen der bekannten Rockband Ashes and Embers. Storm genießt das Gefühl, dass Evelyn nicht weiß, wer er ist. Und beide fühlen sich in dieser Extremsituation zunehmend zueinander hingezogen.
To Love Storm ist der erste Band der Ashes and Embers Reihe von Carian Cole. Evelyn ist ein ganz normales Mädchen von nebenan, deren Leben eher von ihrem Umfeld als von ihr selbst bestimmt wird. Sie hängt in einer lieblosen Langzeitbeziehung fest, die nur noch aus Gewohnheit besteht. Trotzdem hat sie ihre Prinzipien und fällt dem heißen Rockstar nicht sofort um den Hals. Für Storm ist diese Normalität eine lang vermisset Komponente in seinem Leben. Daher fühlt er wohl diese Faszination für Evelyn, deren Grenzen er stets respektiert, auch wenn sie ihm nicht immer gefallen.
Die Autorin schafft es, die Annäherung der beiden unterschiedlichen Charaktere sensibel und authentisch zu schildern. Die Facetten und Ängste der Figuren sind glaubwürdig beschrieben. Die Story wirkt nie plump oder oberflächlich, sondern ist teilweise sogar richtig feinfühlig. Es gibt natürlich auch jede Menge witzige und unterhaltsame Szenen und Sprüche, so dass die Leichtigkeit nicht verloren geht.
Die romantische Lovestory um den heißen Rockstar hat mir richtig gut gefallen, so dass es von mir volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung gibt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Liebe auf den zweiten Kuss

Just three words (Just-Love 3)
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Patricia ist ein verwöhntes Partygirl. Meist geht es ihr hauptsächlich um ihren eigenen Spaß. Als sie auf einer Party ihres Bruders auf den etwas nerdigen Ben trifft, hat sie keine große Lust, sich länger ...

Patricia ist ein verwöhntes Partygirl. Meist geht es ihr hauptsächlich um ihren eigenen Spaß. Als sie auf einer Party ihres Bruders auf den etwas nerdigen Ben trifft, hat sie keine große Lust, sich länger mit ihm zu beschäftigen. Ihr Objekt der Begierde ist eher der draufgängerische Maik.
Durch einen Zufall landet sie später doch in Bens Wohnung und trifft ihn dort nur mit einem Handtuch bekleidet an. Der Anblick geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Auf einmal findet Patricia Ben gar nicht mehr so seltsam, zumal er sie aus einer brenzligen Situation rettet. Aber passt das Partygirl zu dem prinzipientreuen und ernsthaften Nerd?
Iris Fox lässt in ihrem Liebesroman zwei Welten aufeinanderprallen, die auf den ersten Blick total gegensätzlich sind. Auf den zweiten Blick scheinen die beiden Protagonisten, mehr Gemeinsamkeiten zu haben, als gedacht. Patricia ist kein oberflächlicher Charakter, auch wenn es der erste Anschein so aussehen lässt. Und auch hinter Ben steckt viel mehr als Patricia vermutet. Beide finden unerwartet gegenseitig Halt in schwierigen Phasen und bringen am anderen das Beste hervor.
Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Die Charaktere sind vielschichtig und mit ihren inneren Konflikten authentisch und glaubwürdig dargestellt. Es gibt natürlich auch ein paar klischeehafte Stereotype, aber die passen trotzdem gut in die Story rein. Die Geschichte ist auch mit den teilweise ernsten Untertönen unterhaltsam.
Mir hat die emotionale Lovestory von Patricia und Ben sehr gut gefallen. Von mir gibt es daher gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Schöner Abschluss

Limonadenträume
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Avery und Cade verbindet mehr als nur Liebe. Seit ihrer Kindheit sind sie schon beste Freunde. Daher ist es umso unverständlicher, dass Cade Avery nach ihrem erneuten Zusammenkommen nach zwölf Jahren Trennung ...

Avery und Cade verbindet mehr als nur Liebe. Seit ihrer Kindheit sind sie schon beste Freunde. Daher ist es umso unverständlicher, dass Cade Avery nach ihrem erneuten Zusammenkommen nach zwölf Jahren Trennung wieder das Herz bricht.
Avery sammelt die Scherben auf und versucht, einfach ihr Leben weiter zu leben. Doch ständig trifft sie in Boston auf Cade, der sie irgendwie nicht in Ruhe lassen kann. Offiziell hat er sich für seine Freundin Melinda und gegen Avery entschieden, wenn auch nicht freiwillig. Doch über die wahren Gründe, seiner für Außenstehende nicht nachvollziehbaren Entscheidung, hält sich Cade bedeckt.

Limonadenträume von Annie Stone ist der zweite Band um die Lovestory von Avery und Cade, der direkt an den heftigen Cliffhanger des ersten Bandes anschließt. Man fragt sich, wie viel Avery noch ertragen muss und wie viele Chancen sie Cade noch geben wird. Die Energie und die Liebe zwischen den beiden Protagonisten sind beim Lesen spürbar. Man fühlt mit Avery mit, die erneut vor den Scherben ihrer Beziehung steht. Genauso kann man aber Verständnis für Cade und seine Entscheidungen aufbringen. Vor allem die eingefügten Rückblicke lassen einen Blick auf das Gefühlsleben von Cade zu.
Die Autorin versteht es, die Charaktere sympathisch und authentisch dazustellen. Der Schreibstil liest sich sehr gut. Es wird noch einmal spannend, ob es am Ende doch noch ein Happy End für das Traumpaar geben wird.
Mir hat dieser Abschluss der Geschichte sehr gut gefallen und ich kann den Zweiteiler nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Vierter Fall für Bergmann

Die stille Tochter
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In einem See in Norwegen wird die Leiche der seit 1982 verschwundenen Christel Heinze gefunden. Kommissar Tommy Bergmann ist der erste Ermittler am Tatort und gerät dadurch in einen alten unaufgeklärten ...

In einem See in Norwegen wird die Leiche der seit 1982 verschwundenen Christel Heinze gefunden. Kommissar Tommy Bergmann ist der erste Ermittler am Tatort und gerät dadurch in einen alten unaufgeklärten Fall, der ungeahnte Kreise zieht. Christel Heinze war Schwimmerin der DDR und floh 1975 bei einem Sportwettkampf in Oslo. Einige Jahre später wird sie vom KGB aufgespürt und erpresst. Sie muss als Spionin des russischen Geheimdienstes arbeiten. Bis sie 1982 auf einmal spurlos verschwindet.
Als kurz nach Christels Auffinden ein weiterer ehemaliger russischer Agent brutal ermordet wird, soll Tommy im geheimen Auftrag der Regierung diskret ermitteln. Dabei gerät er in die tief verzweigten Ausläufer des kalten Krieges, die auch in der Gegenwart noch großen Einfluss haben.

Der vierte Teil um den streitbaren Kommissar Tommy Bergmann macht nach dem letzten Band einen großen Zeitsprung von zehn Jahren. Noch nie wirkte Tommy Bergmann so ruhig und gesetzt. Mit Susanne hat er seinen festen Anker im Leben gefunden. Doch ganz kann er seine alten Gewohnheiten nicht ablegen und gerät bei seinen Ermittlungen schnell wieder in Schwierigkeiten. Er agiert nicht mehr ganz so rücksichtslos wie in der Vergangenheit. Mittlerweile kann ich sogar etwas Sympathie für ihn aufbringen.
Der Fall geht tief zurück in die deutsch-deutsche Geschichte. Die Handlung läuft parallel in der Gegenwart und in der Vergangenheit von 1975 bis 1982. Gard Sveen versteht es, eine spannende Geschichte zu erzählen. Man muss aber hochkonzentriert bei der Sache bleiben, denn sonst verliert man bei den vielen Namen und Personen schnell den Überblick.
Meiner Ansicht nach ist es von Vorteil, wenn man die vorangegangenen Teile kennt. Gerade für die Entwicklung des Charakters von Tommy Bergmann und seiner Beziehungen zu Susanne und Reuter ist es interessant, wenn man weiß, was in der Vergangenheit vorgefallen ist.
Mir hat der vierte Band der Reihe sehr gut gefallen. Ich fand sowohl den Zeitsprung, als auch die Handlung, die mal eine ganz andere Richtung einschlug, sehr spannend. Für Kenner der Reihe ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert.