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Veröffentlicht am 06.04.2019

Unterhaltsamer Schlagabtausch

My Dearest Enemy
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Daisy und Lukas sind seit frühester Kindheit Lieblingsfeinde und konkurrieren um so ziemlich alles. Damit sind nicht nur die beiden beschäftigt, sondern sie halten ihre gesamte Umgebung auf Trab. Das hat ...

Daisy und Lukas sind seit frühester Kindheit Lieblingsfeinde und konkurrieren um so ziemlich alles. Damit sind nicht nur die beiden beschäftigt, sondern sie halten ihre gesamte Umgebung auf Trab. Das hat sich auch mit 28 Jahren noch nicht geändert, als Daisy nach ihrem Studium in ihre Heimatstadt Hamilton zurückkehrt, um die örtliche Hausarztpraxis zu übernehmen. Zu ihrem Entsetzen hat ihr Erzfeind Lukas nach seinem Medizinstudium genau den gleichen Plan. Und so findet sie sich mit Lukas in einer Art Praxisgemeinschaft wieder. Das kann Daisy natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Also muss ein neuer Plan her, wie sie sich die Praxis als Alleinherrscherin sichern kann, und Lukas das Feld als Verlierer verlässt.
Leider ist Lukas definitiv kein schmächtiger Teenager mehr und Daisy wird immer mehr von seinem attraktiven Äußeren abgelenkt. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, kann sie dem alten Konkurrenzkampf auf einmal ganz neue Seiten abgewinnen.
Mit „My Dearest Enemy“ ist R. S. Grey ein witziger und sehr unterhaltsamer Roman gelungen, der jede Menge Spaß macht beim Lesen. Der Kleinkrieg zwischen den beiden Protagonisten ist überaus amüsant, vor allem aber die krampfhaften Bemühungen Daisys, die Oberhand zu behalten. Die Dialoge sind originell und frech und haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Der lockere Schreibstil der Autorin passt ausgezeichnet zur Geschichte.
Daisy stolpert von einer aberwitzigen Situation in die nächste, und es dauert lange, ehe ihr ein Licht bezüglich Lukas aufgeht. Der Weg dorthin ist aber so unterhaltsam und einfallsreich, dass es beim Lesen nie langweilig wird.

Mir hat die Story sehr gut gefallen und ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Das Buch eignet sich hervorragend für leichte Lesestunden und zur Erheiterung zwischendurch. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Unverhoffte Erbschaft

Das kleine Café im Gutshaus
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Nachdem aus ihren Zukunftsplänen auf Malta nichts geworden ist, da sich ihr Freund Anton beziehungstechnisch umorientieren wollte, kehrt Lara McDonald zurück in ihre kleine Heimatstadt im Herzen Schottlands. ...

Nachdem aus ihren Zukunftsplänen auf Malta nichts geworden ist, da sich ihr Freund Anton beziehungstechnisch umorientieren wollte, kehrt Lara McDonald zurück in ihre kleine Heimatstadt im Herzen Schottlands. Im örtlichen Café findet Lara kurzfristig einen Job und hofft, dass sie ihr Hobby Backen dort mit einbringen kann. Ihre zickige Chefin Kitty macht ihre Träume jedoch schnell zunichte. Im Café lernt Lara Lord Hugo Carmichael kennen, den Besitzer von Glenlovett Manor. Der alte Mann ist von Lara und ihren Backkünsten verzaubert. Zu ihrer großen Überraschung vererbt er ihr das Atelier seiner verstorbenen Schwiegertochter im herrschaftlichen Gutshaus, damit sie dort ihr eigenes Café eröffnen kann. Nicht jeder in der Familie Carmichael ist davon begeistert. Sein Enkel Vaughan gibt Lara deutlich zu verstehen, was er von dem Testament und von einer Öffnung des Grundbesitzes für die Öffentlichkeit hält. Aber Lara gibt nicht gleich auf, sondern versucht, die Familie charmant von ihren Plänen zu überzeugen.
Nach dem Lesen dieses Buches hat man auf jeden Fall in erster Linie Hunger. Die Beschreibung der gebackenen Leckereien des Cafés macht wohl jedem Appetit.
Lara ist ein sehr sympathischer Charakter, der wohl die meisten für sich einnehmen wird. Ihr Gegenpart Vaughan trägt seine guten Seiten anfangs noch eher versteckt mit sich herum.
Mir haben die Nebencharaktere in diesem Buch sehr gut gefallen. Die ausgeflippte Mutter Laras und ihre beste Freundin sind einfach herrlich.
Der Schreibstil liest sich locker und leicht. Die Geschichte verspricht amüsante Lesestunden und lässt den Leser kurz dem Alltag entfliehen.
Da Ende war mir persönlich zu schnell und zu einfach gestrickt, so dass es von mir hier kleine Abstriche gibt.
Zusammenfassend handelt es sich um eine vorhersehbare, aber unterhaltsame Geschichte mit netten Charakteren.
Ein Rezeptteil im Anhang wäre phänomenal gewesen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Interessanter Auftakt

Vom Schicksal bestimmt – Blood Dynasty
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„Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty“ von Megan Erickson ist der Auftakt einer neuen Vampirreihe.
Tendra verdient ihren Lebensunterhalt als Kellnerin in einer Bar. Sie lebt seit fünf Jahren in Mission ...

„Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty“ von Megan Erickson ist der Auftakt einer neuen Vampirreihe.
Tendra verdient ihren Lebensunterhalt als Kellnerin in einer Bar. Sie lebt seit fünf Jahren in Mission City. Aber nach dem Tod ihrer Mutter vor einiger Zeit, überlegt sie, wieder weiterzuziehen. Eines Nachts wird sie von einem Fremden auf dem Heimweg überfallen und verschleppt. Der große Unbekannte stellt sich als Athan und als Vampir vor. Tendra ist geschockt, denn offenbar sagt er die Wahrheit. Er hat den Auftrag, sie zu seinem Bruder zu bringen, wo sie als dessen Gefährtin quasi die Königin über seinen Clan wäre. Laut einer alten Prophezeiung ist ihr Blut der Schlüssel zur Herrschaft des Vampirclans. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und verfeindete Clans wollen die Prophezeiung mit aller Macht verhindern.
Natürlich gibt es schon jede Menge Bücher zum Thema Vampire und auch Megan Erickson hat das Genre nicht komplett neu erfunden. Trotzdem ist die Geschichte durchaus spannend. Der Schreibstil liest sich gut, auch wenn ich am Anfang etwas brauchte, um in der Geschichte anzukommen.
Die Protagonisten haben ihre inneren Konflikte, die sie mal mehr mal weniger authentisch austragen. Die Charaktere sind entweder gut oder böse, aber vielleicht kommen die noch spannenderen Grautöne in der Fortsetzung. Wenn man sich auf die Story einlässt, ist sie zunehmend fesselnd. Das Potential für interessante Fortsetzungen ist definitiv erkennbar.
Fazit: „Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty“ ist für Freunde des Genre sicher eine gute Wahl und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Witzige Idee

Böse Jungs (Band 1)
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„Böse Jungs“ Band 1 von Aaron Blabey ist ein super witziger Comic in Buchform.
Die Handlung ist recht einfach erzählt. Der „böse“ Wolf hat sein mieses Image gründlich satt. Zusammen mit anderen „bösen“ ...

„Böse Jungs“ Band 1 von Aaron Blabey ist ein super witziger Comic in Buchform.
Die Handlung ist recht einfach erzählt. Der „böse“ Wolf hat sein mieses Image gründlich satt. Zusammen mit anderen „bösen“ Gesellen (Schlange, Hai und Piranha) will er ihren schlechten Ruf aufpolieren, indem er einen Club der guten Jungs gründet. Fortan wollen sie ausschließlich mit guten Taten von sich reden machen. Doch schon die Befreiung eines kleinen süßen Kätzchens von einem hohen Baum läuft total aus dem Ruder. Außerdem sind seine drei Spießgesellen nicht wirklich von dem Projekt überzeugt, und das bringen sie auch deutlich zum Ausdruck.
Die Idee ist originell und total witzig. Die Bilder und die frechen Sprüche sind einfach herrlich. Die Gestaltung des Buches ist sehr gut gelungen. Das Ganze macht definitiv auch Erwachsenen großen Spaß. Für kleinere Kinder würde ich es eher nicht empfehlen, da es sich weniger zum Vorlesen eignet. Für alle anderen ist es eine witzige Geschichte, die leider viel zu schnell zu Ende ist.
Aber der Spaß geht in den Fortsetzungen ja weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Fjelle und Emil"
  • Cover "Böse Jungs"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 22.03.2019

Hochzeit auf italienisch

Aber bitte für immer
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„Aber bitte für immer“ ist ein etwas ungewöhnlich gestalteter Liebesroman von Meg Cabot.
Ich mag die Autorin sehr, und deshalb war ich neugierig auf ihren neuen Roman.
In früheren Zeiten hätte man wohl ...

„Aber bitte für immer“ ist ein etwas ungewöhnlich gestalteter Liebesroman von Meg Cabot.
Ich mag die Autorin sehr, und deshalb war ich neugierig auf ihren neuen Roman.
In früheren Zeiten hätte man wohl Briefroman dazu gesagt, aber heute tauschen sich die Protagonisten in diesem Buch hauptsächlich per Mail und Blackberry untereinander aus. Das lockert den Stil ziemlich auf und hat oft eine gewisse Situationskomik.
Die Hauptfigur Jane Harris ist eine bekannte Comiczeichnerin aus New York. Sie begleitet ihre beste Freundin Holly nach Italien, wo diese im Geheimen ihren Freund Mark heiraten will. Leider ist auch Marks bester Freund Cal mit von der Partie. Der Kriegsjournalist und bekennende Ehehasser ist kein Freund dieser heimlichen Hochzeit. Da kann er sich sogar hinten anstellen, denn die Eltern der beiden Lovebirds versuchen alles, die Beziehung von Holly und Mark zu torpedieren. Jane hat also jede Menge zu tun, damit die Hochzeit wie geplant stattfinden kann.
Der Roman ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Manche Stellen sind derart absurd, dass man sich fragt, wie die Autorin darauf gekommen ist. Die überraschende Erklärung liefert das Interview mit Meg Cabot im Anhang des Buches. Die Figuren sind sympathisch und der Schreibstil ist locker und leicht. Man spürt das italienische Dolce Vita und kann sich beim Lesen nach Italien träumen.
Kleine Abstriche gibt es von mir für das Ende, das mir eine Spur zu dick aufgetragen war. Ansonsten gibt es eine klare Leseempfehlung für diese sommerlich leichte Leseunterhaltung.