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Veröffentlicht am 07.08.2019

Mehr als Freunde

No Sweeter Love
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No Sweeter Love ist der dritte Band der Sweet Reihe von Olivia Miles. Und süß ist diese romantische Liebesgeschichte auf alle Fälle.
Hauptfigur Claire Wells ist gerade dabei, nach der schmerzhaften Trennung ...

No Sweeter Love ist der dritte Band der Sweet Reihe von Olivia Miles. Und süß ist diese romantische Liebesgeschichte auf alle Fälle.
Hauptfigur Claire Wells ist gerade dabei, nach der schmerzhaften Trennung von ihrem Ex Matt, wieder nach vor zu blicken. Doch ausgerechnet sie soll ihm an ihrer neuen Arbeitsstelle auch noch den Verlobungsring verkaufen, mit dem er einer anderen Frau drei Monate nach der Trennung einen Antrag machen will. Nun steht sie wieder verzweifelt, ohne Job und ohne Wohnung vor den Scherben ihrer Zukunftsträume. Da kommt die Einladung ihres besten Freundes Ethan gerade recht. Claire soll ihn auf die Hochzeit seiner Cousine begleiten und ein paar Tage Spaß haben. Dass sie dort als offizielle Freundin des chronischen Womanziers Ethan auftreten soll, hat er nicht ganz unabsichtlich verschwiegen.
Zwischen Claire und Ethan stimmt eindeutig die Chemie. Die beiden sind zu Recht beste Freunde, aber nun kommen ungewohnte Gefühle ins Spiel. Durch die plötzliche Nähe müssen sie sich Fragen stellen, die sie bisher gekonnt ignoriert haben. Das Risiko, ihre Freundschaft zu verlieren, ist nicht zu verachten.
Die Geschichte ist unterhaltsam, witzig und sehr gefühlvoll. Natürlich ist das Ende vorhersehbar, aber der Weg bis dahin ist sehr schön und romantisch geschildert. Die zarte Annährung der Hauptcharaktere ist niemals übertrieben oder unglaubwürdig.
Man kann das Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.
No Sweeter Love ist eine romantische und wunderschöne Lovestory mit sympathischen Charakteren, bei der man wunderbar Abschalten und leichte Lesestunden verbringen kann. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Hat mich nicht erreicht

Die Lotosblüte
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Die Lotosblüte von Hwang Sok-Yong ist ein bewegender Roman über das Schicksal einer Frau, die versucht, der Fremdbestimmung zu entkommen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Chong wird als junges Mädchen von ...

Die Lotosblüte von Hwang Sok-Yong ist ein bewegender Roman über das Schicksal einer Frau, die versucht, der Fremdbestimmung zu entkommen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Chong wird als junges Mädchen von ihrer Stiefmutter an Menschenhändler verkauft. Ihren alten Namen muss sie ablegen und wird fortan Lenhwa, Lotosblüte, genannt. Sie wird die offizielle Geliebte eines alten reichen Chinesen und lebt in dessen Haushalt. Als der Alte stirbt, versucht sie ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das gelingt ihr auch kurzzeitig, aber eigentlich ist dies der Beginn einer Odyssee, in deren Verlauf Chong immer neue Tiefschläge und Niederlagen einstecken muss. Ihre Reise führt sie durch die verschiedensten Stationen und Länder Ostasiens.
Chong ist eine starke Persönlichkeit, die mehr mitmachen muss, als so manch anderer ertragen könnte. Trotzdem bricht sie nicht, sondern verfolgt eisern ihren Weg. Der Stellenwert der Frauen zur damaligen Zeit in Asien wird vom Autor glaubwürdig und bewegend dargestellt.
Mir persönlich fehlte aber irgendwie die Verbindung zu Chong. Ich konnte mich in ihre Gefühlswelt nicht so richtig hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Das kann zum Teil an der unterschiedlichen Mentalität liegen, die auf mich manchmal total fremd wirkte. Es kam mir vor, als schwebt Chong fast emotionslos durch die Handlung. Figuren kommen und gehen, und fast niemand bleibt nachhaltig in Erinnerung. Ich hatte anhand der Beschreibung wohl etwas anderes erwartet.
Der Schreibstil von Hwang Sok-Yong ist sehr bildhaft und detailreich. Ich mag das eigentlich, aber hier war es mir stellenweise zu viel. Die historischen Informationen waren durchaus interessant, aber auch zu oberflächlich, um länger im Gedächtnis haften zu bleiben.
Ich schwanke bei meiner Bewertung zwischen drei und vier Sternen. Auf emotionaler Ebene konnte mich die dramatische Lebensgeschichte der Protagonistin nicht wirklich fesseln.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Spannende Biker Romance

Riding High
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Riding High ist der abschließende vierte Band der Death Raiders MC Reihe von Ronja Weisz.
Ginny Thomson wollte immer ihrer Zwillingsschwester Ashley nacheifern, die als Old Lady des Präsidenten des Death ...

Riding High ist der abschließende vierte Band der Death Raiders MC Reihe von Ronja Weisz.
Ginny Thomson wollte immer ihrer Zwillingsschwester Ashley nacheifern, die als Old Lady des Präsidenten des Death Raiders MC den Status einer Queen hat. Doch auch nach drei Jahren wird Ginny nur von Chapter zu Chapter weitergereicht und muss sich täglich zutiefst erniedrigen. Nun hat sie die Nase voll und kehrt reumütig zu ihren Eltern nach Texas zurück. Als sie bedroht wird, muss sie doch Kontakt zum örtlichen MC und ihrer Schwester aufnehmen. Zu ihrem Schutz wird ausgerechnet der geheimnisvolle Kerl abgestellt, der ihre Vorsätze, nie wieder einem Member des MC ihr Herz zu schenken, kräftig ins Wanken bringt.
Ich habe erst später mitbekommen, dass es sich bereits um den vierten Band einer Reihe handelt. Das tut der Lesefreude aber überhaupt keinen Abbruch, da ich meine fehlenden Vorkenntnisse an keiner Stelle vermisst habe.
Die Protagonistin Ginny entwickelt ihre Stärke erste im Laufe der Handlung. Zu Beginn ist sie trotz ihrer Flucht immer noch zum großen Teil in ihren alten Mustern gefangen. Brit/Jonathan hilft ihr dabei, ihren Selbstwert zu erkennen und zu sich selbst zu finden. Die Chemie zwischen den Hauptcharakteren funktioniert hier hervorragend. Auch die Nebenfiguren sind interessant und vielschichtig angelegt. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendwer klischeehaft oder oberflächlich dargestellt wurde. Aus diesem Grund ist man beim Lesen emotional richtig in der Geschichte drin.
Die Handlung ist außerordentlich spannend und bietet einige überraschende Wendungen, die ich nie erwartet hätte. Dadurch ist die Story, abgesehen von der romantischen Liebesgeschichte, alles andere als vorhersehbar. Das hebt das Buch definitiv von vergleichbaren Geschichten ab.
Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Von mir gibt es volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Spannende Rahmenhandlung

Lotus House - Endlose Liebe (Die Lotus House-Serie 4)
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Lotus House – Endlose Liebe ist der vierte Band der Lotus House Reihe aus der Feder von Audrey Carlan.
Hauptfigur ist diesmal Monet (Moe), die nach einer traumatischen Scheidung eine schwere Zeit durchmacht. ...

Lotus House – Endlose Liebe ist der vierte Band der Lotus House Reihe aus der Feder von Audrey Carlan.
Hauptfigur ist diesmal Monet (Moe), die nach einer traumatischen Scheidung eine schwere Zeit durchmacht. Bereits im letzten Teil konnte man die sympathische alleinerziehende Mutter und ihre süße Tochter Lily kennenlernen. Damals flogen schon die Funken mit dem muskulösen Personal Trainer Clayton Hart. Doch als Clayton damals erfuhr, dass Moe bereits ein Kind hat, machte er sich ohne Erklärung aus dem Staub.
Jetzt ist ein Jahr vergangen und Clayton bekommt eine neue Chance. Nach einem schrecklichen Zwischenfall springt er kurzfristig als Babysitter für Lily ein. Die Kleine erobert sein Herz binnen Minuten und er überdenkt seine früheren Vorbehalte.

In diesem Teil der Reihe geht es etwas ernsthafter zu. Die Handlung ist stellenweise richtig spannend und hebt sich von den Vorgängerbänden ab.
Moe ist eine starke und unabhängige Frau, der Schlimmes widerfährt. Sie, die immer allen anderen geholfen hat, braucht plötzlich selbst Hilfe. Und da kommt Clayton mit seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt ins Spiel. Er hat selbst einiges aus seiner Vergangenheit aufzuarbeiten, aber längst nichts so traumatisches wie Moe. Die Figuren sind diesmal etwas vielschichtiger und nicht ganz so klischeehaft, wie teilweise in den anderen Bänden. Trotzdem scheint auch hier wieder das Primärziel des männlichen Hauptcharakters, das Markieren, Heiraten und Schwängern (in beliebiger Reihenfolge) der weiblichen Hauptfigur zu sein. Die Autorin mag offensichtlich dieses Muster und ich sehe es einfach als nicht ganz ernst zu nehmenden Part des Unterhaltungswerts der Reihe.
Es gibt ein nettes Wiedersehen mit den bereits bekannten Charakteren, deren Geschichten nebenbei weitergeführt werden.
Mir hat dieser Teil aufgrund der spannenden Rahmenhandlung bisher am besten gefallen. Für Fans der Reihe würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Gelungener Auftakt

Chicago Devils - Die Einzige für mich
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„Chicago Devils – Die Einzige für mich“ ist der gelungene Auftakt einer Sports Romance Reihe von Brenda Rothert.
Anton Petrov ist Mannschaftskapitän und Mittelstürmer der Eishockeymannschaft Chicago Devils. ...

„Chicago Devils – Die Einzige für mich“ ist der gelungene Auftakt einer Sports Romance Reihe von Brenda Rothert.
Anton Petrov ist Mannschaftskapitän und Mittelstürmer der Eishockeymannschaft Chicago Devils. Der attraktive und schweigsame Russe nimmt sein Training und seine Ernährung sehr ernst. Sein selbst auferlegtes Zölibat hängt aber weniger mit seinem Training zusammen, als mit Mia Marceau, der Ehefrau seines Teamkollegen Adam. Seitdem er Mia bei einer Veranstaltung zum ersten Mal gesehen hatte, ist es um ihn geschehen. Keine andere Frau außer Mia interessiert ihn mehr und so bleibt er lieber allein, als den Bro-Co zu verletzen.
Dieser erste Band der neuen Sports Romance Reihe startet mit einer eher ungewöhnlichen Konstellation. Die Protagonistin ist diesmal verheiratet, wenn auch nicht besonders glücklich. Wobei das in Hinsicht auf die Umstände ihrer Ehe noch stark untertrieben ist. Mia ist eine starke Frau, die darum kämpft, wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dabei finde ich sehr positiv, dass sie sich nicht einfach in die schützenden Arme des nächsten Mannes wirft, sondern sich eine unabhängige Existenz aufbauen will.
Der zurückhaltende Anton ist ein sehr sympathischer Charakter. Er hat nicht diese, in diesem Genre häufig anzutreffenden, manipulativen und besitzergreifenden Züge. Er lässt Mia den Freiraum, den sie braucht, und gibt ihr die Unterstützung, die sie zulässt.
Natürlich ist die Geschichte vorhersehbar, aber es ist trotzdem sehr unterhaltsam, der Annäherung der beiden Hauptfiguren zu folgen. Toller Sidekick ist Antons Onkel Dix, der für witzige und auch sentimentale Szenen sorgt.
Ich freue mich auf die Fortsetzungen, die mich hoffentlich auch so begeistern werden. Von mir gibt es für diese gelungene Lovestory gern eine Leseempfehlung.