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Veröffentlicht am 17.02.2019

Hochspannendes Debüt

Der Patriot
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Die Angst geht um in schwedischen Journalistenkreisen. Linksgerichtete und ausländerfreundliche Journalisten stehen auf der Todesliste von Carl Cederhielm. Der selbsternannte Patriot befindet sich auf ...

Die Angst geht um in schwedischen Journalistenkreisen. Linksgerichtete und ausländerfreundliche Journalisten stehen auf der Todesliste von Carl Cederhielm. Der selbsternannte Patriot befindet sich auf einem Kreuzzug für ein neu ausgerichtetes Schweden, den scheinbar niemand zu stoppen vermag. Nach dem ersten brutalen Mord an der Journalistin Hannah Löwenström geht es Schlag auf Schlag. Keine Zeitungsredaktion kann sich mehr sicher fühlen. Und Carl steht erst am Anfang seiner Vision.

Der Autor und ehemalige Journalist Pascal Engman legt mit seinem ersten Thriller eine herausragende Leistung hin. Die Spannung beim Lesen ist kaum auszuhalten. Die einzelnen Handlungsfäden zu Beginn des Buches fügen sich nach und nach zusammen und ergeben eine packende Story, der man sich nicht entziehen kann.

Dass der Leser den „Täter“ von Anfang an kennt, tut der Spannungskurve überhaupt keinen Abbruch. Engman verleiht den verschiedenartigen Charakteren eine Glaubwürdigkeit und Authentizität, so dass man einzelne Aspekte ihrer Motive durchaus nachvollziehen kann, zum Teil auch die der Täter, was diese natürlich nicht richtiger macht.

Durch die Komplexität der Figuren gibt es kein hundertprozentiges Gut oder Böse. Das Urteil kann allein der Leser fällen, da der Autor die Charaktere mit ihren Überzeugungen und Ansichten fast wertfrei zu Wort kommen lässt. Das ist manchmal schwer auszuhalten, aber gerade das macht die Realitätsnähe des Thrillers aus.

Das Buch spiegelt die aktuelle politische Stimmung wieder, die sicher nicht nur auf Schweden bezogen sein könnte. Es zeigt die Manipulierbarkeit der öffentlichen Meinung und wie fragil die gefühlte Sicherheit doch sein kann. Man merkt, dass Pascal Engman auch seine eigenen Erfahrungen als Journalist mit in die Geschichte einfließen lässt.

Ich habe selten ein derart spannendes Buch gelesen, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Von mir gibt es für diesen Pageturner eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Niedliches Sachbuch für Kinder

Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese
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„Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese“ ist ein Natur-Sachbuch für Kinder.
Ich wurde durch das niedliche Cover auf das Buch aufmerksam, da mich die zuckersüßen Figuren sofort angesprochen haben. ...

„Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese“ ist ein Natur-Sachbuch für Kinder.
Ich wurde durch das niedliche Cover auf das Buch aufmerksam, da mich die zuckersüßen Figuren sofort angesprochen haben. Im Buch wird keine Geschichte erzählt, sondern die kleine Hummel Bommel erklärt den Aufbau einer Wiese und erzählt über die dortigen Tiere und Pflanzen.

Die Gestaltung des Buches hat mir besonders gefallen. Die Kombination von Fotos und Illustrationen ist sehr gut gelungen. Dadurch wirken die Bilder total lebendig und sind auch für die kleinen Leser schön anschaulich.
Die Informationen über die verschiedenen Wiesenbewohner sind übersichtlich und kindgerecht dargestellt. Die Erläuterungen sind kurz und verständlich, so dass auch kleinere Kinder nicht überfordert sind. Trotzdem wird spielerisch jede Menge Wissen vermittelt und auch als Erwachsener lernt man Neues. Jetzt kann auch ich endlich die Frage beantworten, wie das mit dem Honig so funktioniert.
Für Kinder ist das Buch absolut super. Es zeigt die Wiese als Lebensraum für die verschiedensten Pflanzen und Tiere und bietet am Ende noch praktische Experimente oder Beschäftigungsideen. Dadurch erleben die Kinder auch, wie wichtig die verschiedenen Lebewesen für die Natur und für uns alle sind.

Ich kann das Buch sehr gern weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Rugby und Romance

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Nick Renshaw verletzt sich ausgerechnet im letzten Spiel vor seinem Wechsel in die Rugby Premier Legue an der Achillessehne. Die Sportpsychologin Dr. Anna Scott soll ihm bei seinem neuen Club zu alter ...

Nick Renshaw verletzt sich ausgerechnet im letzten Spiel vor seinem Wechsel in die Rugby Premier Legue an der Achillessehne. Die Sportpsychologin Dr. Anna Scott soll ihm bei seinem neuen Club zu alter mentaler Form verhelfen. Nick gefällt die attraktive Medizinerin und auch Anna fühlt sich zu dem sympathischen Sportler hingezogen. Aber ihre jeweiligen Verträge und natürlich die Tatsache, dass Anna Nicks Ärztin ist, verbieten eine Beziehung außerhalb des professionellen Bereiches.
Leider hatte sich Nick getäuscht, wenn er dachte, dass seine Verletzung bereits seinen absoluten Tiefpunkt bedeutet. Es soll noch sehr viel schlimmer kommen. Und auch Anna wird im Laufe der Geschichte von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Die beiden Protagonisten sind rundum liebenswerte Charaktere. Es macht sie sehr menschlich, dass sie auch mal falsche Entscheidungen treffen. Dadurch wirken sie authentisch. Erschreckend realistisch erscheinen auch die Rollen der Medien und des Internets in der Story. Wie einfach eine Existenz durch die ungefilterte Verbreitung von Behauptungen zerstört werden kann, war beängstigend.

Der Schreibstil der beiden Autoren hat mir sehr gut gefallen. Das Hintergrundwissen zum Rugbysport wurde stimmig in die Geschichte eingebettet. Obwohl die beiden Hauptfiguren jede Menge tragische Wendungen durchmachen müssen, passt die Balance zwischen Drama und Romance.

Mir hat die Sportler-Lovestory ausgezeichnet gefallen und ich empfehle das Buch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.02.2019

Spiel des Grauens

Psychospiel
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Die Kommissarin Emma Mendel wird an ihrem freien Tag zu einer Geiselnahme in einer Arztpraxis gerufen. Der Geiselnehmer hat ausdrücklich ihre Einheit verlangt und meldet sich nun sogar auf ihrem privaten ...

Die Kommissarin Emma Mendel wird an ihrem freien Tag zu einer Geiselnahme in einer Arztpraxis gerufen. Der Geiselnehmer hat ausdrücklich ihre Einheit verlangt und meldet sich nun sogar auf ihrem privaten Handy. Er nennt sich „Spielfreund“ und zwingt Emma, bei seinem grausamen Spiel mitzuspielen. Für die Ermittlungen muss sie mit ihrem zukünftigen Exmann Ben wieder zusammenarbeiten. Einst waren sie ein erfolgreiches Team, aber können sie an die alte Dynamik wieder anknüpfen? Ben hat bereits einmal versucht, den Spielfreund zur Strecke zu bringen. Aber dieser ist immer noch sehr aktiv und findet immer mehr neue Opfer für sein „Spiele“.

Die Spannungskurve startet ziemlich hoch. Sie fällt dann etwas ab, bevor sie im letzten Drittel wieder in die Höhe schießt. Natalie Tielcke arbeitet mit einigen überraschenden Wendungen, mit denen man als Leser nicht gerechnet hat. Ihr Schreibstil liest sich gut.

Emma und Ben sind sympathische Charaktere, die sich in den täglichen Abgründen ihres Berufes als Paar verloren haben. Sie wirken authentisch mit ihren alltäglichen Problemen zwischen Familie und Beruf. Umso erschreckender ist das Grauen, das der Spielfreund in ihre Welt bringt.

Ein spannender Thriller, den ich Freunden des Genres gern weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Witzige Verwechslung

Falsche Nummer, richtiger Mann
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Durch eine Nachricht auf ihrem Handy, von der May glaubt, dass sie von ihrer Schwester stammt, besucht sie eine zwielichtige Bikerbar. Mit ihrem Vorstadt-Outfit und einem Chihuahua unter dem Arm fällt ...

Durch eine Nachricht auf ihrem Handy, von der May glaubt, dass sie von ihrer Schwester stammt, besucht sie eine zwielichtige Bikerbar. Mit ihrem Vorstadt-Outfit und einem Chihuahua unter dem Arm fällt sie auf, wie ein bunter Hund. Prompt gerät sie in eine Schießerei, aus der sie nur knapp von einem bärtigen Fremden gerettet wird. Der gefährlich aussehende Fremde entpuppt sich als Chef einer privaten Sicherheitsfirma, den Bourbon Street Boys, der Undercover ermittelte. Leider ist für May die Gefahr noch nicht vorüber, so dass sie auf die Hilfe der Bourbon Street Boys angewiesen ist.
Die Protagonistin May Wexler wird durch einen dummen Zufall aus ihrer heilen rosa Vorstadtwelt in die kriminelle Unterwelt katapultiert. Sehr unterhaltsam ist, wie sie versucht, mit dem Kulturschock klarzukommen. Mit ihrer chaotischen und direkten Art wirkt sie sehr sympathisch.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker. Das Buch ist witzig geschrieben und ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Einen kleinen Abzug gibt es von mir dafür, dass manche Charaktere, wie Ozzie, etwas zu geheimnisvoll waren oder mir ihre Motive fehlten. Aber möglicherweise wird das in den folgenden Teilen klarer.

Der Auftakt der Reihe um die Bourbon Street Boys macht Spaß und bietet unterhaltsame Lesestunden. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile.