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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2018

Mann oder Hund?

Verliebt bis über beide Herzen
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„Verliebt bis über beide Herzen“ erzählt die Geschichte von Molly und Daniel, die beide felsenfest davon überzeugt sind, dass sie sich nie verlieben würden.
Der New Yorker Daniel ist ein erfolgreicher ...

„Verliebt bis über beide Herzen“ erzählt die Geschichte von Molly und Daniel, die beide felsenfest davon überzeugt sind, dass sie sich nie verlieben würden.
Der New Yorker Daniel ist ein erfolgreicher Scheidungsanwalt und Womanizer und immer auf der Suche nach der nächsten schönen Frau. Die Britin Molly hat nach einem üblen Beziehungsende in New York neu angefangen und ihr Herz gehört allein ihrem süßen Dalmatiner Valentine. Um die Aufmerksamkeit der hübschen Hundebesitzerin zu bekommen, leiht sich Daniel extra einen Hund aus. Doch Molly ist ein sehr hartnäckiger Fall und auch sein Leihhund Brutus tanzt nicht unbedingt nach Daniels Pfeife. Doch Daniel lässt sich nicht entmutigen, denn Niederlagen kennt er nicht.
Die Liebesgeschichte der beiden Liebesabstinenzler ist wirklich zauberhaft. Der Erzähl- und Schreibstil von Sarah Morgan liest sich sehr gut. Sowohl Molly als auch Daniel sind tolle Charaktere und es macht Spaß mit anzusehen, wie sich die beiden annähern und ihr Glück finden. Auch die Nebenfiguren sind nicht nur nettes Beiwerk, sondern spielen wichtige Rollen. Im Mittelpunkt stehen aber die zwei vierbeinigen Helden Valentine und Brutus, denen niemand die Show stehlen kann.
Die Geschichte ist unterhaltsam und gefühlvoll geschrieben. Das Lesen macht hier großen Spaß und ich freue mich auf den nächsten Teil, in dem es um die Schwestern von Daniel gehen wird.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Ungewöhnliche Gabe

Körpersammler
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Der FBI-Ermittler Magnus Craig hat seit seiner Kindheit eine besondere Gabe. Er sieht den „Schein“ anderer Menschen und die Spuren, die sie mit ihrer Gegenwart hinterlassen. Das macht ihn zu einem wichtigen ...

Der FBI-Ermittler Magnus Craig hat seit seiner Kindheit eine besondere Gabe. Er sieht den „Schein“ anderer Menschen und die Spuren, die sie mit ihrer Gegenwart hinterlassen. Das macht ihn zu einem wichtigen Mitglied der Special Tracking Unit, die auf die Suche von verschwundenen Menschen oder Mördern spezialisiert ist.
Bei einem neuen Fall scheint wieder ein Serienmörder aktiv zu sein, der junge brünette Frauen entführt und ermordet. Craig ist seinem auffälligen „Schein“ auf der Spur, doch auch dem Mörder ist nicht verborgen geblieben, dass er gejagt wird. Aus den Ermittlungen wird schnell ein persönliches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Craig an seine Grenzen geführt wird.
Der Schreibstil ist relativ nüchtern und manchmal protokollartig. Das passt aber auch irgendwie zu den Ermittlungen der FBI-Spezialeinheit. Craig erzählt aus der Ich-Perspektive. Manchmal sind seine Gedankensprünge aber nicht ganz nachvollziehbar. Die Charaktere bleiben leider etwas blass, da auch die Schilderungen von Gefühlen oder persönlichen Erlebnissen eher nüchtern und steril wirken. Daher kann man keine richtige Bindung zu den Figuren aufbauen.
Man merkt beim Lesen, dass der Autor ein großes Fach- und Insiderwissen hat. Das zeigt sich an vielen Details und sorgt dafür, dass die Ermittlungen – abgesehen von der übernatürlichen Gabe - sehr realistisch wirken. Die Geschichte und die Jagd nach dem Täter sind durchaus spannend. Es gibt einige Stellen im Buch, die einem wirklich den Atem rauben.
Die Grundsteine für eine Fortsetzung sind gelegt. Hoffentlich gibt es dann mehr Tiefe für die Figuren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Tempo
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.03.2018

Viel Action

Das dunkle Netz
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Der Feldjäger Mark Becker erhält einen mysteriösen Anruf seines ehemaligen Bundeswehrkollegen Kai Jäger. Kurze Zeit später wird die verkohlte Leiche von Kai in einem Waldstück aufgefunden. Da er der letzte ...

Der Feldjäger Mark Becker erhält einen mysteriösen Anruf seines ehemaligen Bundeswehrkollegen Kai Jäger. Kurze Zeit später wird die verkohlte Leiche von Kai in einem Waldstück aufgefunden. Da er der letzte war, der mit Kai Kontakt hatte, ist Mark Becker sofort im Fokus der Ermittlungen. Dabei trifft er wieder auf die Kommissarin Lisa Schäfer, mit der er bereits bei einem anderen Fall zu tun hatte und die ihn nicht in allzu guter Erinnerung behalten hat.
Da das Opfer ein ehemaliger Kollege war, wird Mark als Berater hinzugezogen. Er kann es aber nicht lassen, zusätzlich auf eigene Faust zu ermitteln. Was er nicht weiß – auch die Täter haben ihn, Lisa und alle anderen Mitwisser bereits ins Visier genommen. Es beginnt eine spannende Jagd, bei der es keine Atempause gibt.
Der Thriller ist bereits der zweite Teil um den Feldjäger Mark Becker. Das Buch liest sich wie ein rasanter Actionfilm und man hat die Bilder quasi vor Augen. Man merkt an den vielen Details, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Ob die Personen in der Realität auch so handeln würden, sei dahingestellt – dafür ist es ja ein Thriller.

Die Spannung bleibt von der ersten bis zur letzten Zeile auf sehr hohem Niveau. Die gegensätzlichen Charaktere der beiden Hauptfiguren sorgen für zusätzlichen Schlagabtausch.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Tolles Schulabenteuer

Schulcafé Pustekuchen 1, Die Mogelmuffins
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Das Schulcafé Pustekuchen ist der Treffpunkt für alle Schüler und Lehrer und der Mittelunkt der ganzen Schule. Chefin des Cafés ist Tillis Oma Moma. Moma ist eine wirklich coole Oma, die immer neue und ...

Das Schulcafé Pustekuchen ist der Treffpunkt für alle Schüler und Lehrer und der Mittelunkt der ganzen Schule. Chefin des Cafés ist Tillis Oma Moma. Moma ist eine wirklich coole Oma, die immer neue und außergewöhnliche Ideen hat. Auch für die anstehende Geografiearbeit, die Tillis Klasse große Sorgen bereitet, hat Moma die rettende Idee. Doch diesmal droht das Ganze mächtig schief zu gehen, denn die argwöhnische Lehrerin Frau Habersack sucht nur einen Grund, das Schulcafé endlich zu schließen.
Uns hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist genau richtig für die kleinen Leser. Die Geschichte ist kindgerecht erzählt und trotz der bunten Story sehr alltagsnah, so dass sich die Kinder mit Tilli und ihren Freunden identifizieren können. Auch die Figuren der Erwachsenen sind sehr realistisch. Die verschiedenen Personen von nerviger Nachbarin bis gestresster Mama kennt bestimmt jeder. Die Geschichte ist in sich geschlossen und kann unabhängig von anderen Teilen gelesen werden. Die Kinder lernen nebenbei viel über Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, ganz ohne erhobenen Zeigefinger.
Die farbenfrohen Illustrationen passen hervorragend und sind absolut zauberhaft. Dank der Legende zu Beginn des Buches hat man gleich alle Figuren vor Augen. Moma haben wir uns genauso vorgestellt.
Das Lesen hat uns viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 24.02.2018

Spannender Auftakt

Das Vermächtnis des Künstlers
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Dr. George Mallory ist eigentlich Psychologe, aber er hat sich im Laufe der Jahre auf das Gebiet der Parapsychologie spezialisiert. Seine Nachforschungen oder Aufträge stellen sich zu 99% als ganz normale ...

Dr. George Mallory ist eigentlich Psychologe, aber er hat sich im Laufe der Jahre auf das Gebiet der Parapsychologie spezialisiert. Seine Nachforschungen oder Aufträge stellen sich zu 99% als ganz normale physikalische Phänomene oder Einbildungen und Projizierungen der Betroffenen heraus. Aber nun scheint ein Fall für das übrige 1 % dabei zu sein. Ein venezianisches Museum benötigt seine Hilfe. Die sehr speziellen Werke des verschollenen Künstlers Bragolin sollen für die Tode vieler Menschen verantwortlich sein. Auf jedem der Bilder ist ein weinendes Kind zu sehen. Nach kurzer Zeit sind die Besitzer vom Unglück verfolgt und finden einen grausamen Tod.
Mallory ist noch misstrauisch, doch auch er kann sich dem Mysterium der Bilder nicht entziehen. Gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Josephine soll er die beiden letzten verschollenen Bilder aufspüren, um die Sammlung zu komplettieren. Doch dadurch verfolgt der Fluch der Bilder auch ihn und Josephine.
Das Vermächtnis des Künstlers ist der erste Teil einer Trilogie. Die Thematik ist durchaus spannend vom Autor umgesetzt. Die Figur des George Mallory fand ich sympathisch, auch wenn es teilweise widersprüchlich ist, wie ein so erfahrener und abgeklärter Typ total naiv in manche Fallen tappt. Mit Josephine bin ich nicht ganz auf einer Wellenlänge, da sie sie zunächst cool und professionell wirkt und dann komplett ins hysterische abgleitet. Die Geschichte an sich war wirklich gruselig und spannend, trotz einiger Längen.
Das einzige, was mich gestört hat, war, dass das Ende hier komplett offen bleibt. Die Story wirkt wie abgeschnitten und so gut wie keine Frage wird mit dem ersten Teil beantwortet. Die Beweggründe für Georges Berufswahl und das Kindheitstrauma von Josephine werden immer nur angedeutet und bringen nicht wirklich Licht ins Dunkel. Wahrscheinlich sollte man die Trilogie gleich komplett lesen, um nicht enttäuscht zu werden.