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Veröffentlicht am 17.07.2019

Leider nicht gelungen

Die Magdalena-Verschwörung
1

In der Magdalena Verschwörung von Kathleen Mc Gowan versucht die Journalistin Maureen Paschal mit den Vorurteilen über die vermeintliche Ehebrecherin Anne Boleyn aufzuräumen. Gleichzeitig gibt es eine ...

In der Magdalena Verschwörung von Kathleen Mc Gowan versucht die Journalistin Maureen Paschal mit den Vorurteilen über die vermeintliche Ehebrecherin Anne Boleyn aufzuräumen. Gleichzeitig gibt es eine grausame Mordserie an Wissenschaftlerinnen, die sich für starke Frauenfiguren der Geschichte eingesetzt haben. Alle scheinen eine Verbindung zu Maureen zu haben, die auch ins Visier des Mörders geraten ist.
Die Autorin Kathleen Mc Gowan versucht mit diesem Buch einen Genremix zwischen einem historischen Roman über die Geschichte der Anne Boleyn und einem spannenden Thriller über einen Serienkiller in der Gegenwart. Leider sind in diesem Roman beide Komponenten, und auch die Verknüpfung der beiden, nicht gut gelungen.
Das Buch startet sehr stark mit dem Auffinden der ersten Leiche und man freut sich auf einen spannungsgeladenen Thriller. Leider bleibt die Gegenwartshandlung danach total blass und unspannend. Ich weiß nicht, ob es an meinen fehlenden Kenntnissen der vorangegangenen Bände liegt, aber ich konnte weder zu Hauptfigur Maureen, noch zu den Nebencharakteren eine richtige Verbindung aufbauen. Insofern hat mich ihr Schicksal nicht wirklich berührt.
Der historische Teil hat mir zumindest im ersten Drittel des Buches wesentlich besser gefallen. Die Autorin hat hervorragend recherchiert, das kann man absolut nicht bestreiten. Leider verliert sie sich ab dem zweiten Drittel derart in langatmigen Aufzählungen von Ereignissen, Personen und Details, dass das Lesen nicht mehr wirklich Spaß macht.
Ich lese sehr gern Thriller und auch historische Romane. Dieses Buch wird leider beiden Genre nicht gerecht. Der Klappentext weckt völlig falsche Vorstellungen von der eigentlichen Handlung. Man erwartet einen spannenden Thriller, den es tatsächlich nicht gibt.
Ich habe schon einiges über diese Reihe von Kathleen Mc Gowan gehört und war deshalb enttäuscht. Für die offensichtlich ausführliche Recherche der Autorin und den zu Beginn gelungenen historischen Part gibt es von mir zwei Sterne.

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  • Idee
Veröffentlicht am 06.05.2019

War nicht meins

His Dark Symphony
2

Emeric Marceaux ist der neue Lehrer für Klavier an einem exklusiven privaten Musikcollege in New Orleans. Dort trifft er auf die siebzehnjährige Ivory, die ihn sofort fasziniert. Ivory ist die Außenseiterin ...

Emeric Marceaux ist der neue Lehrer für Klavier an einem exklusiven privaten Musikcollege in New Orleans. Dort trifft er auf die siebzehnjährige Ivory, die ihn sofort fasziniert. Ivory ist die Außenseiterin am College, da sie aus einer ärmlichen Gegend stammt und weder Geld für Bücher, noch für schicke Schulklamotten hat. Sie ist aber eine begnadete Pianistin, der alle anderen Schüler am College nicht einmal das Wasser reichen können. Ihr Ziel ist das Leonard in New York, das nur die besten Musiker für das Studium annimmt.
Emeric nimmt sie unter seine Fittiche und überschreitet eine Grenze, als er sie nicht nur schulisch und finanziell unterstützt, sondern eine besondere Beziehung mit ihr anfängt. Das könnte seine Karriere und ihre Zukunft zerstören.
Ivory ist ein starker Charakter. Sie hat Unaussprechliches in ihrem jungen Leben durchmachen müssen und verfolgt trotzdem konsequent ihren Traum von der Pianistinnenkarriere.
Emeric ist zehn Jahre älter und ihr Lehrer. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. An seinen speziellen Vorlieben ist an sich nichts Verwerfliches, aber hier in dieser Konstellation und mit Ivorys Vergangenheit passt es für mich überhaupt nicht. Hier sind die Partner in keiner Weise auf Augenhöhe. Und vor allem bei Ivorys Vorgeschichte würde ich an der Freiwilligkeit, gerade zu Beginn der Beziehung, stark zweifeln, auch wenn er ihr scheinbar die Wahl lässt.
Der Schreibstil liest sich gut und auch die Charakterzeichnung von Ivory finde ich gut gelungen. Ihre Szenen gehören zu den Stärksten im Buch. Die Figur des Emeric hingegen, halte ich persönlich für mehr als bedenklich. Auch sein familiäres und berufliches Umfeld, welches ihn einfach so gewähren lässt, ist für mich unfassbar.
Jegliche Konflikte und das Ende werden relativ schnell abgehandelt, wodurch viel von der zu Anfang vielversprechenden Story verschenkt wurde.
Das Buch war definitiv nicht meins und ich kann leider nicht mehr Sterne vergeben.

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