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Veröffentlicht am 05.02.2024

Das Versprechen

Unlikely Love
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„Unlikely Love“ von L. J. Shen ist eine bittersüße und wunderschöne Lovestory, in der das Schicksal holprige Wege geht.
Auf der Suche nach einem Abschluss mit ihrem kürzlich verstorbenen Vater, den die ...

„Unlikely Love“ von L. J. Shen ist eine bittersüße und wunderschöne Lovestory, in der das Schicksal holprige Wege geht.
Auf der Suche nach einem Abschluss mit ihrem kürzlich verstorbenen Vater, den die achtzehnjährige Rory nie kennengelernt hat, reist sie nach Irland in dessen kleinen Heimatort. Dort trifft sie den charismatischen Straßenmusiker Mal, mit dem Rory sofort eine tiefe Verbindung spürt. Nach einer leidenschaftlichen Nacht schließen beide einen Pakt. Falls sich ihre Wege irgendwann wieder kreuzen sollten, werden sie für immer zusammenbleiben, egal wie ihre Lebensumstände aussehen. Es dauert acht Jahre, bis sich Rory und Mal erneut begegnen. Mal ist inzwischen ein erfolgreicher Songwriter und Rory befindet sich in einer festen Beziehung. Beide haben sich verändert, aber gilt das auch für ihre gegenseitigen Gefühle?

L. J. Shen steht für herzzerreißende Lovestorys, die es ihren Hauptfiguren niemals einfach machen. Das gilt auch für dieses Buch, denn das Schicksal wirft Rory und Mal jede Menge Hindernisse in den Weg und schickt ihre Emotionen auf eine heftige Achterbahnfahrt. Trotzdem blitzt auch immer wieder dieser unvergleichliche trockene Humor durch, den ich an der Autorin so liebe.
Ich kann Rory verstehen, dass sie nicht nach einem Tag und einer Nacht ihre gesamte Zukunft umkrempelt, um einen charmanten irischen Straßenmusiker zu heiraten. Die Vernunft siegt, obwohl man sich insgeheim wünscht, dass sie auf ihr Herz gehört hätte. Acht Jahre später und nach einer Kette tragischer Ereignisse und Entscheidungen ist die Ausgangslage völlig anders als damals. Rory will immer noch vernünftig sein, doch sie muss sich auch fragen, ob sie damit glücklich werden kann.
Mal wollte ich manchmal auf den Mond schießen und doch konnte ich ihn und seine Beweggründe letztendlich verstehen. Die unerschütterliche Liebe, die Mal für Rory empfindet, steht immer wieder vor dem Abgrund und doch ist sie unzerstörbar.
Die Idee, am Ende eines jeden Kapitels den Kommentar einer völlig anderen Person oder sogar von Tieren bzw. Gegenständen anzuhängen, hat mir außerordentlich gut gefallen. Das ist teils witzig, teils berührend oder einfach wichtig für die Dynamik der mitreißenden Story. Dadurch schließt sich der Kreis und die emotionale Lovestory brennt sich noch tiefer ins Herz.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Chance auf Liebe

The Brightest Colours
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„The Brightest Colours“ von Kara Atkin ist der zweite Band ihrer Perfect-Fit-Reihe um das erfolgreichen Musikerduo Parallel.
Seit ihrer frühesten Kindheit sind der Musiker Roan und die Make-up-Künstlerin ...

„The Brightest Colours“ von Kara Atkin ist der zweite Band ihrer Perfect-Fit-Reihe um das erfolgreichen Musikerduo Parallel.
Seit ihrer frühesten Kindheit sind der Musiker Roan und die Make-up-Künstlerin Mia eng befreundet und unzertrennlich. Ihre gegenseitigen Gefühle gehen schon immer weit über Freundschaft hinaus, aber um diese und Roans Karriere nicht zu gefährden, halten beide ihre Emotionen tief in ihren Herzen vergraben. Als sich die Band endlich von ihrem alten Plattenlabel und den damit verbundenen Verhaltensauflagen getrennt hat, will Roan nicht länger warten. Doch als er den Mut findet, endlich den ersten Schritt zu wagen, ahnt keiner von beiden, in welchen Abgrund Mia durch ihre ungewöhnlich vertraute Verbindung zu Roan gezogen wird.

Man kann das Buch sicher auch unabhängig lesen, aber für den vollen Lesegenuss würde ich empfehlen, die vorgesehene Reihenfolge einzuhalten. Kara Atkin endete im letzten Band mit einem Mini-Cliffhanger, der zu Beginn der Handlung aufgelöst wird. Der gefühlvolle Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und Mia und Roan erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Die besondere Beziehung zwischen Mia und Roan wirkt fast schon wie eine Symbiose, denn ohne den anderen und seine unmittelbare Nähe gehen sie zugrunde. Instinktiv spüren sie, wenn einer von ihnen etwas braucht und geben sich ohne jemals zu zögern absoluten Rückhalt.
Der sensible Roan und sein Rockstar-Image passen auf den ersten Blick überhaupt nicht, und dann aber wieder doch. Roan beschützt alle, die er liebt, und vor allem Mia, für die er einfach alles tun würde, selbst seine Gefühle verleugnen.
Mia hat sich ihre eigene Welt aufgebaut, in der sie Roan gefahrlos nahe sein kann. Die Trennung vom Label eröffnet völlig neue Möglichkeiten, die Mia am Anfang natürlich überfordern.
Mir gefällt, dass die Charaktere ihre Probleme und Emotionen offen ansprechen und eine Lösung suchen. Diese Friends-to-Lovers ist so viel mehr als nur ein lang erwartetes Happy End nach so vielen Jahren. Kara Atkin bringt einige wichtige Themen zur Sprache, aber auch die emotionale Lovestory zwischen Mia und Roan ist einfach nur wunderschön.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Mission Rückeroberung

Alaskan Boss - Beim zweiten Mal ist es Liebe
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„Alaskan Boss – Beim zweiten Mal ist es Liebe“ von Samanthe Beck ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Captivity Alaska Reihe.
Die 25-jährige Bridget Shanahan will endlich mit ihrer wilden und rastlosen ...

„Alaskan Boss – Beim zweiten Mal ist es Liebe“ von Samanthe Beck ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Captivity Alaska Reihe.
Die 25-jährige Bridget Shanahan will endlich mit ihrer wilden und rastlosen Vergangenheit abschließen. Schließlich ist sie gemeinsam mit ihrem Bruder Besitzerin des kleinen Flughafens ihrer Heimatstadt Captivity. Doch genau jetzt taucht plötzlich der Mann auf, der ihre Hoffnungen, Träume und vor allem ihr Herz vor vier Jahren unwiederbringlich zerstörte. Archer Ellison III ist noch genauso anziehend wie damals, aber inzwischen weiß es Bridget besser. Nur leider hat Archer eine Mission, die die Rückeroberung von Bridgets Herz beinhaltet und er erklärt, dass er vorhat, für immer in Captivity zu bleiben. Obwohl Bridget am liebsten einen Kontinent Abstand zwischen sich und Archer bringen würde, dauert es nicht lange, bis Archer immer mehr Platz in ihrem Leben beansprucht.

Es geht erneut in die wunderschöne Kleinstadt Captivity in Alaska, wo die sympathischen Einwohner unerwarteten Zuwachs bekommen. Die Mission des neuen Stadtbewohners wird von Samanthe Beck sehr humorvoll erzählt, denn erwartungsgemäß lässt sich eine furchtlose und toughe Pilotin von niemandem vorschreiben, mit wem sie ihre Zukunft verbringen soll.
Bridget kennt man als unabhängig, selbstbewusst und als nicht unbedingt sehr verantwortungsvoll. Doch ihre Härte und ihr Hang zu ausschließlich unverbindlichen Beziehungen resultieren aus dem damaligen Verhalten von Archer, der alles Vertrauen in Bridget ausgelöscht hat.
Zum Glück hat Archer seine Rückeroberung generalstabsmäßig und lange geplant. Er braucht zusätzlich sehr viel Durchhaltevermögen, denn nach seiner Aktion vor vier Jahren, auch wenn er vielleicht Gründe hatte, habe selbst ich seinen Plan als sehr naiv und viel zu optimistisch eingestuft.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht alle Zusammenhänge aus der damaligen Beziehung der beiden nachvollziehen konnte und an welchem Punkt in den letzten Jahren Archer die Trennung wieder rückgängig machen wollte. Aber das ändert nichts daran, dass die funkensprühende Chemie zwischen Bridget und Archer funktioniert und man bei ihrer erneuten Annäherung sehr viel Spaß hat. Für einige berührende Momente sorgt der gelungen eingebaute übersinnliche Touch, der schon im Vorgängerband Gänsehautmomente verursachte.

Mein Fazit:
In Captivity wird es nie langweilig und daher vergebe ich sehr gute 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Verbotene Liebe

Stronger than the Sea
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„Stronger than the Sea“ von Anna Augustin führt an die stürmische Küste Alaskas, wo verbotene Gefühle für Drama sorgen.
Louisa hat ihr Psychologiestudium abgeschlossen, aber für eine Zulassung fehlt ihr ...

„Stronger than the Sea“ von Anna Augustin führt an die stürmische Küste Alaskas, wo verbotene Gefühle für Drama sorgen.
Louisa hat ihr Psychologiestudium abgeschlossen, aber für eine Zulassung fehlt ihr noch das praktische Jahr. Bisher hatte sie dafür keine Zeit, denn seit dem Tod ihres Vaters musste sie sich allein um sich und ihren elfjährigen Bruder kümmern. Als Louisa die Vormundschaft an ihre entfremdete Mutter zu verlieren droht, zieht sie für ihren Bruder nach Kodiak Island, damit sie weiter für ihn da sein und um ihn kämpfen kann. An der dortigen Klinik findet sie einen Job und bekommt den verschlossenen Coast Guard Patrick als Patienten. Je mehr Zeit beide miteinander verbringen, desto stärker verschwimmen die professionellen Grenzen. Aber das könnte Louisas Zukunft mit einem Schlag zerstören.

Kodiak Island spiegelt mit seinem rauen und natürlichen Charme genau die stürmischen Gefühle wider, die sowohl Louisa als auch Patrick aus der Ruhe bringen. Anna Augustin hat also das perfekte Setting für ihren emotionale Forbidden Love Story gewählt und bei dem bildhaften und fesselnden Schreibstil ist es fast so, als wäre man selbst vor Ort.
Man merkt Louisa ihre Verzweiflung an, mit der sie um ihren kleinen Bruder kämpft, den sie vor weiteren emotionalen Verletzungen beschützen will. Ihr geht es dabei aber genauso um sich selbst, denn der unerwartete Schachzug ihrer Mutter spült alte Wunden wieder hoch und stürzt Louisa in ein Gefühlschaos.
Patrick hat nicht ganz uneigennützige Motive, als er Louisa zu ihrem Job verhilft. Er ist mit seinen persönlichen Dämonen gefangen, die seine Handlungen oft negativ beeinflussen, obwohl er das gar nicht will.
Gerade weil Louisa und Patrick unter Druck nicht immer unbedingt die cleversten Entscheidungen treffen und sich lieber von ihrem Bauchgefühl leiten lassen, wirken sie authentisch. Die Ängste und Probleme der Charaktere werden glaubwürdig dargestellt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band der Alaskan Coast Guards.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Wege des Schicksals

Cross The Line
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„Cross The Line“ von Penelope Ward ist eine emotionale Mischung aus Friends-to-Lovers und Second Chance, in der die Protagonisten zusätzlich mit schlechtem Timing kämpfen müssen.
Seit sieben Jahren sind ...

„Cross The Line“ von Penelope Ward ist eine emotionale Mischung aus Friends-to-Lovers und Second Chance, in der die Protagonisten zusätzlich mit schlechtem Timing kämpfen müssen.
Seit sieben Jahren sind Noelle Benedict und Archie Remington die besten Freunde und vertrauen sich Dinge an, die sie sonst mit niemandem teilen. Dabei blenden beide aus, dass sie am Anfang ihrer gemeinsamen Geschichte viel mehr verbunden hat und ihre Gefühle eigentlich wesentlich tiefer gehen. Doch dann hält Noelle die Hochzeitseinladung von Archie in den Händen, was sie endgültig an den Punkt bringt, sich ein Happy End in ferner Zukunft abzuschminken. Ein Wiedersehen im Ferienhaus ihrer Eltern, wo damals alles begann, bringt noch mehr Wahrheiten ans Licht, aber vielleicht ist ihre Story doch noch nicht auserzählt.

Ich liebe die Bücher von Penelope Ward, ob mit oder ohne Co-Autorin. Sie greift in ihren Lovestorys keine einfachen Themen auf und auch diesmal könnte man meinen, dass sie ihren Hauptcharakteren so viele Steine wie nur irgendwie möglich in den Weg legen möchte.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker und Noelle und Archie erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblenden oder Zeitsprünge in der Handlung, die sich insgesamt über viele Jahre zieht.
Die Lovestory von Noelle und Archie könnte nicht süßer und romantischer starten, aber dann schlägt das Schicksal dazwischen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich permanent und man spürt die enge und vertraute Bindung, die trotz aller Hindernisse nicht abreißt.
Trotzdem hatte ich manchmal das Bedürfnis, beiden einen Schubs zu verpassen, wenn sie zum gefühlt hundertsten Mal ihre Gefühle verdrängen und Entscheidungen für den anderen treffen, ohne diesen zu fragen. Das ist einfach irgendwann frustrierend, auch wenn man die Beweggründe durchaus nachvollziehen kann. Für alle die diese Gefühlsachterbahn bis zum Schluss durchhalten, folgt aber ein wirklich schönes Happy End, welches mich dann wieder versöhnt hat.

Mein Fazit:
Von mir gibt es 4,5 Sterne, da es einen Tick weniger Drama hätte sein können.

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