„Sandover Prep – Der Außenseiter“ von Elle Kennedy ist der gelungene und spannende Auftakt zur ihrer neuen Sandover-Prep-Reihe.
RJ kommt neu an die Sandover Prep und dank seiner unzähligen Schulwechsel hat er nicht vor, seine selbstgewählte Außenseiterrolle aufzugeben oder irgendwelche Kontakte zu knüpfen. Durch die Heirat seiner Mutter landet er diesmal an einer exklusiven Privatschule, aber diese ist eher bekannt dafür, dass hier der missratene Nachwuchs der High Society geparkt wird. Auch sein neuer Stiefbruder ändert nichts an der Einstellung von RJ, bis er auf die wunderschöne und toughe Sloane trifft. Für Sloane wäre RJ bereit, alle seine Prinzipien über Bord zu werfen, aber als Tochter des Schuldirektors ist sie für ihn absolut tabu. Doch mit Regeln hatte es RJ noch nie.

Bisher hat mich Elle Kennedy mit ihren Büchern noch nie enttäuscht und auch ihre neue Reihe konnte mich ab der ersten Seite mitreißen. Ich liebe ihren trockenen Humor und ihre vielschichtigen Charaktere, die sich in witzigen Schlagabtauschen austoben dürfen.
RJ ist Nerd und Bad Boy zugleich und lebt mit seinem Superhirn und seinen genialen Hackerfähigkeiten seinen übermäßigen Kontrollzwang aus. Er hasste es, sich anzupassen oder in irgendwelche Gruppen einzufügen, denn seine Vergangenheit hat ihn gelehrt, dass sich das nicht lohnt. Doch and er Sandover Prep trifft RJ gleich mehrere Menschen, die ihn aus seiner Außenseiterrolle locken und ernsthaftes Interesse an ihm haben.
Sloane ist selbst eine Außenseiterin, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Der Unfall ihrer Schwester hat sie noch stärker in ihre Beschützerrolle gedrängt und die Sorge um Casey ist ihre oberste Priorität. Vielleicht fühlt sie sich deshalb so zu RJ hingezogen, obwohl sie für ihr Abschlussjahr abstinent bleiben wollte.
Es gefällt mir außerordentlich gut, dass Elle Kennedy viele unterschiedliche Charaktere aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen lässt. Zwar bleiben RJ und Sloane im Mittelpunkt, aber auch die Handlungsstränge nebenher sind äußerst spannend und eröffnen ganz neue Blickwinkel. Die Autorin fängt die Emotionen der Figuren absolut gekonnt ein, so dass man mit allen mitfühlen konnte. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird, denn das Ende hinterlässt einige brisante Fragen.

Mein Fazit:
Eine ganz klare Leseempfehlung und volle fünf Sterne!

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„Whitestone Hospital – Touch Choices“ von Ava Reed ist der dritte Band ihrer emotionalen und fesselnden Reihe um die jungen Ärzte des Whitestone Hospital.
Maisie Jones ist freundlich, beliebt und trägt gern farbenfrohe Brillen. Sowohl in ihre neuen WG als auch mit ihren Kollegen, die längst zu guten Freunden geworden sind, fühlt sich Maisie äußerst wohl. Im Gegensatz zu ihren Freunden hat Maisie jedoch noch nicht bemerkt, dass die die Aufmerksamkeit des attraktiven Krankenpflegers Grant Masterson weit über Freundschaft hinausgeht. Grant will nun endlich den nächsten Schritt wagen und Maisie klarmachen, dass er mehr für sie empfindet. Vor allem, da er kurz davor war, sie vielleicht für immer zu verlieren. Auch Maisie fühlt sich stark zu Grant hingezogen, aber beide haben Geheimnisse, die möglicherweise ein Hindernis sein könnten.

Grey’s Anatomy bekommt mit dem Whitestone Hospital harte Konkurrenz, denn diese Buchreihe von Ava Reed trifft die Atmosphäre des Originals wohl am stärksten. Sowohl der Romance- als auch der Dramafaktor passen perfekt und dazu kommen die alltäglichen Kliniksituationen, die weder weichgezeichnet noch schöngefärbt sind. Man sollte in dieser Hinsicht also nicht allzu empfindlich sein.
Nach dem bösen Cliffhanger des letzten Buches konnte ich gar nicht erwarten, wie es weitergehen wird. Und Ava Reed spannt uns zum Glück nicht lange auf die Folter und lässt die packende Handlung nahtlos weiterlaufen.
Grant hatte ich schon ab dem ersten Teil in mein Herz geschlossen, denn wer kann diesen fürsorglichen und liebenswerten Kerl nicht großartig finden. Im dritten Band gibt es zu seiner persönlichen Geschichte einige heftige Überraschungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Er ist wirklich ein Typ zum Verlieben, was vielleicht auch Maisie erkennen wird.
Maisie ist ebenfalls rundum sympathisch und überrascht auch mit einigen neuen Enthüllungen. Die beiden geben ein wunderschönes Paar ab und es ist witzig, wie schnell Maisie in Grants Gegenwart ihren Filter verliert. Überhaupt ist es schön, die Dynamik der unterschiedlichen Charaktere zu beobachten.
Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass manche Dinge für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt wurden. Das stört aber den guten Gesamteindruck nicht.

Mein Fazit:
Für diese tolle Fortsetzung gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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„Ein Earl für mich allein“ von Sabrina Jeffries ist der zweite Band ihrer Elegant Occasions Trilogie und drei geschäftstüchtige Schwestern.
Lady Eliza ist jung verwitwet und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit der exklusiven Event-Agentur „Elegant Occasions“, die Eliza gemeinsam mit ihren beiden Schwestern führt. Ihr neuester Kunde ist der attraktive Earl of Foxstead, der für sein verwitwetes Mündel einen passenden Ehemann sucht. Nathaniel ist kein Unbekannter für Eliza, denn der berüchtigte Wüstling und Ex-Offizier war der beste Freund ihres verstorbenen Ehemannes. Seit ihrem Wiedersehen behandelt Nathaniel Eliza jedoch ganz anders als früher. Er flirtet mit ihr und weckt in ihr Wünsche, die sie sich nun als Witwe diskret mit ihm erfüllen könnte. Nur ihr Herz will Eliza niemals wieder riskieren, was Nathaniel zunehmend frustriert.

Sabrina Jeffries greift im zweiten Teil die Geschichte von Eliza auf, die als einzige der drei Schwestern bereits verheiratet war. Leider hat ihr das außer Schulden und Kummer nichts gebracht, was auch ihre misstrauische Haltung gegenüber einer weiteren Ehe begründet.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Grundidee dieser besonderen Event-Agentur empfinde ich als nette Abwechslung im Meer der Regency Romances. Sowohl Eliza als auch Nathaniel erzählen aus ihren Sichtweisen, so dass man ihre Gefühle und Ängste hautnah mitbekommt.
Ich kann Eliza verstehen, dass sie nach ihrem ersten Fehlgriff und dem entsetzlichen Vorbild ihrer Eltern keine weitere Bindung riskieren will. Immerhin wäre sie zur damaligen Zeit komplett von den Launen ihres Ehemannes abhängig. Ihre Entscheidungen im Laufe der Handlung beweisen, dass Eliza einfach ein guter Mensch ist und jedes Glück verdient hat.
Nathaniel hat nicht immer gute Motive und manche Aktionen von ihm sind äußerst fragwürdig. Trotzdem nehme ich ihm seine aufrichtigen Gefühle für Eliza durchaus ab.
Das schlimmste Geheimnis kann man ab einem gewissen Zeitpunkt erahnen und es hat meine Meinung von Nathaniel nicht unbedingt nach oben schnellen lassen. Trotzdem ist die Story schlüssig aufgebaut und kann einen gut unterhalten.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Kiss Thief“ von L. J. Shen ist eine wahre Gefühlsachterbahn und eine mitreißende Enemies-to-Lovers Romance.
Die neunzehnjährige Francesca Rossi ist eine typische Mafiaprinzessin, die die strengen Traditionen ihrer Familie fortführen soll. Dazu gehört auch die baldige Heirat mit einem passenden Kandidaten. Für diese Rolle ist seit Jahren ihr Kindheitsschwarm Angelo Bandini vorgesehen, mit dem Francesca mit einem Kuss auf dem Maskenball ihre gemeinsame Zukunft besiegeln will. Doch statt Angelo stiehlt ihr der eiskalte und attraktive Senator Wolfe Keaton ihren ersten Kuss. Und es soll noch schlimmer kommen. Wolfe hat offenbar ihren Vater in der Hand und für sein Schweigen verlangt er Francesca als seine Braut. Dabei macht Wolfe kein Geheimnis daraus, wie sehr er die gesamte Familie Rossi verachtet.

Ich liebe die Bücher von L. J. Shen, auch wenn es ihre Heldinnen nicht immer leicht haben. Auch diesmal schüchtert der große böse Wolf das unschuldige Mädchen ein und ahnt noch nicht, wie sehr ihm das bald leidtun wird. Der Schreibstil der Autorin liest sich wie immer absolut fesselnd und es macht Spaß, die wechselnden Perspektiven von Francesca und Wolfe zu verfolgen.
Francesca wuchs vielleicht im goldenen Käfig auf, aber das heißt nicht, dass sie naiv oder oberflächlich ist. Wolfe unterschätzt sie anfangs maßlos und ich habe mit Francesca mitgefühlt. Sie wird rücksichtslos als Schachfigur benutzt, sowohl von ihrem Vater als auch von Wolfe. Deshalb ist es umso bewundernswerter, wie Francesca für ihre Selbstbestimmung kämpft.
Ich kann die Düsternis von Wolfe zum Teil völlig nachvollziehen. Trotzdem ist sein Verhalten gegenüber Francesca nicht immer entschuldbar. Seine Entwicklung ist genauso spannend, wie die von Francesca und man kann die lodernden Funken zwischen ihnen förmlich sprühen sehen.
L. J. Shen lässt ihre Bad Boys Herz zeigen und vor allem Respekt für die Stärke ihrer Frauen. Das macht ihre Geschichten so besonders und immer wieder zu einem klaren Highlight.

Mein Fazit:
Fünf Sternchen und eine definitive Leseempfehlung!

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„Chasing Melodies – Wir Zwei im Lichtermeer“ von Annika Hanke ist eine wunderschöne K-Pop-Romance, die ohne künstliche Dramen trotzdem fesselnd bleibt.
June lebt mit ihrer Mutter in New York, wo sie mit mehreren Jobs kaum über die Runden kommen. Ihre Träume von einem Studium oder einer eigenen Karriere im Musikbusiness hat June bereits begraben, denn sie will ihre Mutter nicht ohne Unterstützung zurücklassen. Doch dann eröffnet ihr ihr überraschendes Geburtstagsgeschenk ganz neue Möglichkeiten. June bekommt ein Flugticket nach Seoul, wo sie ihren Vater besuchen kann und ein vierwöchiges Praktikum bei einem bekannten Musikmanagement absolvieren darf. Rein zufällig ist auch Junes Lieblings-K-Pop-Band dort unter Vertrag. Die schüchterne June blüht förmlich auf, vor allem, nachdem sie über eine Dating-App den charmanten Alexander kennengelernt hat. Doch Alexander war nicht ganz ehrlich zu ihr und die Wahrheit könnte alles zerstören.

Mir hat sehr gefallen, dass der Fokus dieser süßen Lovestory komplett auf den Charakteren und deren Entwicklung liegt und nicht durch künstliche Dramen aufgebauscht wurde. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und June und Alexander erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven, so dass man bei beiden einen tiefen Einblick in ihre Gefühle und Beweggründe erhält.
June ist sehr introvertiert und zurückhaltend, auch wenn sie für koreanische Verhältnisse vielleicht schon forsch wirkt. Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse stellt sie immer hinter die der anderen, denn sie ist sich sicher, dass sie selbst niemals genug sein kann. Erst Alexander lockt sie aus ihrem Schneckenhaus, was zuckersüß und sehr berührend ist.
Alexander hat einige Geheimnisse, die wir von Anfang an mitbekommen, aber die bei June für großes Entsetzen sorgen würden. Er ist ebenso von Unsicherheiten zerfressen, die er für die Außenwelt gekonnt überspielt.
Ich mochte die langsame Annäherung der beiden total gern und fand auch die Idee der Dating-App faszinierend. Diese Lovestory geht wirklich ans Herz und ist für mich persönlich ein klares Highlight.

Mein Fazit:
Unbedingte Leseempfehlung!

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