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Veröffentlicht am 26.01.2024

Welt der Schatten

Touch of Dust and Decay – Schattenseele
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„Touch of Dust and Decay - Schattenseele“ von Freya Dawn ist eine spannende Urban Fantasy, in der ein antiker Buchladen das Tor zu einer anderen Welt öffnet.
Es ist mehr als bloßer Zufall, dass die junge ...

„Touch of Dust and Decay - Schattenseele“ von Freya Dawn ist eine spannende Urban Fantasy, in der ein antiker Buchladen das Tor zu einer anderen Welt öffnet.
Es ist mehr als bloßer Zufall, dass die junge Literaturstudentin Willow in einem alten und verstaubten Londoner Buchladen landet. Der mehr als merkwürdige Besitzer bietet ihr einen Job an, den die abgebrannte Willow auf keinen Fall ausschlagen kann. Auch die seltsamen Geräusche aus dem verschlossenen Antiquariat können Willow nicht abschrecken. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Willow findet sich plötzlich in einer Gruppe magiebegabter Sonderlinge wieder, die von dem finsteren und eiskalten Jäger Clay angeführt werden. Ein gefährlicher Gefangener ist aus ihrer Welt entkommen und macht nun London unsicher. Und Willow ist die Einzige, die ihn mit ihren besonderen Kräften aufspüren kann.

Das Setting finde ich absolut großartig, denn erstens liebe ich London und zweitens ist allein die bildhafte Beschreibung des antiquierten Buchladens so faszinierend, dass man die alten Buchseiten förmlich schnuppern kann. Aber obwohl Freya Dawn damit punktgenau meinen Geschmack getroffen hat, habe ich eine kleine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Am Anfang konnte ich keine klare Linie erkennen und worum es überhaupt geht. Das wurde jedoch im Laufe der Handlung deutlich besser und ab einem gewissen Zeitpunkt konnte mich die rasante Dynamik eindeutig mitreißen.
Willow gefällt mir als Heldin, denn obwohl sie fast nur aus sich allein gestellt und irgendwie verloren ist, lässt sie sich nie unterkriegen. Sie folgt ihrem Bauchgefühl, auch wenn ihre Mitstreiter anderer Meinung sind. Die übrigen Charaktere konnten mich auch überzeugen, denn jeder hat hier interessante Ecken und Kanten.
Ich mag es immer total gern, wenn die Perspektiven zwischen mehreren Charakteren wechseln. Das ist der Autorin hier sehr gut gelungen und so bekommt die fesselnde Story durch die verschiedenen Blickwinkel noch mehr Spannung.

Mein Fazit:
Bis auf den Anfang spannend und unterhaltsam. Von mir gibt es sehr gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Sehr düster

Long may she reign – Krone des Blutes
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„Long may she reign – Krone des Blutes“ von Nika S. Daveron erzählt die dunkle Lebensgeschichte der Königin von Ilaphia und die Vorgeschichte ihres Romans „Queen of Thieves“.
Die siebzehnjährige Lady Alysea ...

„Long may she reign – Krone des Blutes“ von Nika S. Daveron erzählt die dunkle Lebensgeschichte der Königin von Ilaphia und die Vorgeschichte ihres Romans „Queen of Thieves“.
Die siebzehnjährige Lady Alysea Eleonore Tirena Verwing ist entsetzt, als plötzlich sie anstatt ihrer Schwester mit dem Kronprinzen von Ilaphia verlobt werden soll. Ihr Herz gehört einem Mann aus dem niederen Adel, aber eine Zukunft mit ihrem Geliebten scheint nun aussichtslos. Kronprinz Iulius Ashthorne wirkt ebenso wenig begeistert von dieser Verbindung und will seine Braut drei Prüfungen unterziehen, die zeigen sollen, ob Alysea würdig ist, eine künftige Königin zu sein. Doch Alysea ahnt nicht, dass sie diese Prüfungen in Wahrheit nie überleben sollte. Nun muss sich zeigen, ob sie stärker ist, als alle Intrigen am Königshof.

Die spannende Story um die Meisterdiebin Nicky Mars hat mir richtig gut gefallen und so war ich sehr neugierig auf die Vorgeschichte der Königsfamilie. Doch während Nicky mit unterhaltsamen Schlagabtauschen und Humor punktet, ist das Leben ihrer potenziellen Schwiegermutter alles andere als optimistisch.
Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Alysea erzählt und erstreckt sich insgesamt von ihrem siebzehnten Lebensjahr bis zu ihrem Tod. Wer jedoch auf Abenteuer und ein Happy End gewartet hat, der wird in diesem Buch ziemlich enttäuscht.
Die Lebensgeschichte von Alysea ist ein ständiger und nicht enden wollender Kampf ums Überleben und die bloße Existenz. Im Leben der unfreiwilligen Königin gibt es keine hoffnungsvollen Zeiten und jeder kleine Moment des Glücks wird sofort unwiederbringlich zerstört. Das ist schon echt deprimierend und finster, denn Alysea ist einfach nur in einer lebenslangen Hölle gefangen.
Der Kampfgeist und das Durchhaltevermögen von Alysea sind ernsthaft beeindruckend und man wünscht ihrem Charakter wirklich ein glückliches Ende. Das bleibt leider nur ein Wunsch und diese bedrückende Hoffnungslosigkeit bleibt bis zum Schluss die herrschende Grundstimmung.

Mein Fazit:
Aufschlussreiche Vorgeschichte, aber ziemlich finster. Gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Überzeugendes Finale

Starling Nights 2
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„Starling Nights – Im Glanz der Ewigkeit“ von Merit Niemeitz ist der zweite Band ihrer packenden New Adult Fantasy mit Dark Academia Feeling.
Nach den schrecklichen Ereignissen am Ende des ersten Teils ...

„Starling Nights – Im Glanz der Ewigkeit“ von Merit Niemeitz ist der zweite Band ihrer packenden New Adult Fantasy mit Dark Academia Feeling.
Nach den schrecklichen Ereignissen am Ende des ersten Teils scheint sich die Ära der Stare gezwungenermaßen dem Ende zuzuneigen. Während Cliff seinen Frieden damit gemacht hat und die letzten Monate lieber mit seiner großen Liebe genießen will, verliert sich Ashton in Frust und Selbstzerstörung. Doch dann scheint es tatsächlich einen Ausweg zu geben. Ausgerechnet Zoe, die Frau, die Ashton gnadenlos ausgenutzt hat und deren Gefühle und Schicksal ihm egal waren, scheint der Schlüssel zur Rettung zu sein. Damit das Ritual aber funktioniert, muss Zoe Ashton wahrhaftig lieben, was unter den gegebenen Umständen ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Ich gebe zu, dass ich nach den Geschehnissen im ersten Teil niemals damit gerechnet hätte, dass es Merit Niemeitz schafft, die im Klappentext angesprochene Wendung glaubhaft und schlüssig hinzubekommen. Und ich war sehr froh, dass ich sie unterschätzt habe und sie meine Erwartungen weit übertroffen hat.
Der Schreibstil liest sich wie gewohnt leicht und locker und unsere beiden Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven. Dabei gelingt es Ashton ziemlich schnell, dass sich meine ursprüngliche schlechte Meinung von ihm ins Positive wandelt. Seine Vorgeschichte lässt viele Entscheidungen in einem anderen Licht erscheinen, auch wenn sie nicht alles entschuldigt.
Auch von Zoe lernt man eine ganz neue Seite kennen, denn im Vorgängerband wirkte sie oft sehr naiv und oberflächlich. Warum der Verrat von Ashton Zoe doppelt tief getroffen hat, sollte man unbedingt selbst lesen.
Die neue Annäherung der beiden erfolgt genau im richtigen Tempo und konnte mich in jeder Sekunde überzeugen. Die langsame Wandlung ihrer Gefühle ist authentisch aufgebaut, so dass selbst ich als Skeptiker schnell mitgefiebert habe. Ihre Lovestory ist anders und gerade deshalb so besonders und sehr berührend.
Die Handlung ist sehr spannend konstruiert und enthält mehrere heftige Twists. Die großartigen Nebenfiguren sind hervorragend eingebunden und ich kann dieses Finale allen nur wärmstens empfehlen.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Zweite Chance

Northern Nights (Rosenborg-Saga, Band 2)
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„Northern Nights“ von Inga Schneider ist der zweite Band ihrer spannenden Rosenborg-Saga, die erneut ins schöne Kopenhagen führt.
Louise Bjerregaard ist die einzige Tochter des skrupellosen Hotel-Tycoons ...

„Northern Nights“ von Inga Schneider ist der zweite Band ihrer spannenden Rosenborg-Saga, die erneut ins schöne Kopenhagen führt.
Louise Bjerregaard ist die einzige Tochter des skrupellosen Hotel-Tycoons und stand schon ihr ganzes Leben in dessen Schatten. Als ihr Verlobter, der Winzer und Windparkbesitzer Mads Vinther, Louise ohne Erklärung vor dem Altar sitzenlässt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sechzehn Monate später ist es ausgerechnet Mads, der Louise ein Angebot macht, welches den Verlag, den sie führt, und ihr Herzensprojekt, ein ökologisches Lifestyle-Magazin, retten könnte. Louise ist hin- und hergerissen zwischen ihren verletzten Gefühlen und der plötzlich wieder wachsenden Anziehung zwischen ihr und Mads. Aber kann sie Mads und seinen Motiven tatsächlich trauen?

Die mitreißende Trilogie im die drei Geschwister der Familie Bjerregaard geht in die zweite Runde, wo erneut einige Puzzleteile aus ihrer tragischen Vergangenheit aufgerollt werden. Aber auch die Gegenwart ist nicht weniger spannend, denn Nesthäkchen Louise muss sich entscheiden, ob sie weiter als schwache Untergebene ihres Vaters oder endlich selbstbestimmt leben will.
Der Schreibstil von Inga Schneider liest sich leicht und flüssig und es ist eine große Freude, wieder nach Kopenhagen zu reisen. Das Setting ist auch im zweiten Teil ein absolutes Highlight und am liebsten würde ich mich sofort nach Dänemark beamen.
Louise macht im Laufe der Handlung eine enorme Entwicklung durch, die man ihr auch unbedingt wünscht. Es ist teils schwer mit anzusehen, wie sie von ihrem eigenen Vater unterdrückt und kleingemacht wird. Aber auch der Verrat von Mads war heftig und man darf gespannt sein, ob beide eine zweite Chance bekommen.
Ich muss zugeben, dass Mads für mich persönlich größtenteils undurchschaubar bleibt und er jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingscharakteren gehört. Im ersten Teil mochte ich ihn echt gern, aber das hat er selbst völlig zunichte gemacht. Die Frage ist nun, was seine wahren Motive mit der Familie Bjerregaard sind.
Die Chemie der beiden Hauptfiguren ist und bleibt funkensprühend. Doch zu einer echten Beziehung gehört weitaus mehr und dieses „mehr“ darf man hier in seiner Entwicklung verfolgen. Es wird gefühlvoll und spannend und gerade am Ende gibt es einige Überraschungen. Nun bin ich sehr neugierig auf das Finale mit Frederik.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Wildes Space-Abenteuer

Star Bringer
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„Star Bringer“ von Tracy Wolff und Nina Croft ist ein turbulentes und packendes Weltraumabenteuer, in dem eine unfreiwillig zusammengewürfelte Crew plötzlich die halbe Galaxy auf den Fersen hat.
Für Prinzessin ...

„Star Bringer“ von Tracy Wolff und Nina Croft ist ein turbulentes und packendes Weltraumabenteuer, in dem eine unfreiwillig zusammengewürfelte Crew plötzlich die halbe Galaxy auf den Fersen hat.
Für Prinzessin Kali ist es der erste offizielle Auftrag, bei dem sie ihre Mutter, die Kaiserin, vertreten soll. Dafür darf sie auch endlich mal den Palast verlassen. Aber kaum ist Kali auf der Raumstation eingetroffen, wo sie die Botschafter der anderen Planeten treffen sollte, geht alles spektakulär schief. Kali wird zwar von dem attraktiven Bad-Boy-Verschnitt Ian gerettet, bevor die gesamte Station in die Luft fliegt, doch damit ist noch lange nicht alles gut. Gemeinsam mit Ian und noch vier anderen Überlebenden flüchtet Kali in einem ausgemusterten Raumschiff, welches genau wie jedes einzelne Mitglied der unfreiwilligen Crew seine eigene Agenda zu verfolgen scheint.

Das wilde Abenteuer führt uns quer durch die Galaxy und die völlig gegensätzlichen Charaktere prallen immer wieder heftig aufeinander. Der rasante Erzählstil der beiden Autorinnen lässt keine Atempause zu, denn permanent gibt es neue Twists und unerwartete Überraschungen. Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt, und zwar aus denen der zwei Paare, die sich im Laufe der gefährlichen Reise finden.
Prinzessin Kali steht ein wenig im Fokus, obwohl hier ausnahmslos alle Protagonisten eine spannende Wandlung durchmachen. Ihr Love-Interest Ian wirkt letztendlich gar nicht so böse und unnahbar, wie er sich gern geben würde, und ihre amüsanten Schlagabtausche machen einfach viel Spaß. Auch Rain und Beckett sind ein interessantes und gegensätzliches Paar, deren Annäherung sehr berührend geschildert ist.
Der packende und gleichzeitig humorvolle Schreibstil konnte mich von Anfang bis Ende mitreißen, obwohl das Buch vergleichsweise lang ist. Neben dem Romance-Faktor gibt es jede Menge Action, Emotionen, Überraschungen und Spannung, so dass ich jetzt schon der Fortsetzung entgegenfiebere. Die Autorinnen konnten mich mit diesem gekonnt konstruierten Weltraumabenteuer komplett überzeugen.

Mein Fazit:
Ganz klare Empfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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