Profilbild von tkmla

tkmla

Lesejury Star
offline

tkmla ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tkmla über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2023

Nicht gesucht und doch gefunden

Das Meer, die Liebe und ich
0

„Das Meer, die Liebe und ich“ von Martina Gercke ist ein humorvoller und romantischer Sylt Roman, der garantiert die Lust auf Meer weckt.
Für die Hochzeitsfotografin Mia läuft es momentan gut, denn sie ...

„Das Meer, die Liebe und ich“ von Martina Gercke ist ein humorvoller und romantischer Sylt Roman, der garantiert die Lust auf Meer weckt.
Für die Hochzeitsfotografin Mia läuft es momentan gut, denn sie ist glücklich mit Tom und freut sich auf die anstehende Hochzeit ihrer Schwester auf Sylt. Doch nach dem feuchtfröhlichen Junggesellinnenabschied muss Mia ausgerechnet in der heimischen Dusche feststellen, dass Tom noch eine andere Freundin hat, mit der er Mia betrügt. Warum dann also nicht gleich nach Sylt reisen und eine kleine Auszeit nehmen? In einer süßen Pension findet Mia Unterschlupf und genießt ihren neuen Singlestatus. Doch der gerät leicht in Gefahr, denn ständig läuft ihr der gutaussehende Surfer Finn über den Weg, der Mias Hormone Purzelbäume schlagen lässt. Der Restaurantbesitzer Finn liebt seine wechselnden Urlaubsflirts, aber ausgerechnet an die Frau, die ihm von vornherein klar macht, dass sie keine neue Beziehung will, verliert er sein Herz.

Die Bücher von Martina Gercke sind immer ein Highlight und auch diesmal hat sie den perfekten romantischen Wohlfühlort für ihre Geschichte gefunden. Das wunderschöne Sylt ist genau der richtige Schauplatz und man kann die salzige Meeresluft beim Lesen fast schon schnuppern. Der humorvolle und lockere Schreibstil liest sich hervorragend, während die beiden Hauptfiguren Mia und Finn abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen.
Mia hat von Männern und Beziehungen verständlicherweise erstmal die Nase voll und sucht bestimmt keinen Nachfolger für Tom. Schon gar nicht einen ausgemachten Player wie Finn, auch wenn er noch so gut aussieht. Ich mag ihre selbstbewusste und direkte Art, hinter der sich auch ein riesiges Herz verbirgt.
Finn war mit seinen wechselnden Flirts bisher absolut happy, aber nun entdeckt er ganz neue Gefühle. Es ist sehr unterhaltsam, wie der charmante Promiwirt plötzlich leicht überfordert wirkt, weil ihm seine Herzensdame nicht automatisch zu Füßen liegt.
Urlaubsfeeling, Humor und natürlich knisternde Funken sorgen für wunderschöne und entspannte Lesestunden, bei denen man die nächste Reise nach Sylt sofort planen möchte.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2023

Hallo Nachbarin

Hollywood
0

„Until Us: Hollywood“ von Layla Frost ist ein gelungenes Crossover ihrer mitreißenden Hyde and Seek Reihe und der Until-Welt von Aurora Rose Reynolds.
Die schwangere Mac hat keine Energie für Komplikationen, ...

„Until Us: Hollywood“ von Layla Frost ist ein gelungenes Crossover ihrer mitreißenden Hyde and Seek Reihe und der Until-Welt von Aurora Rose Reynolds.
Die schwangere Mac hat keine Energie für Komplikationen, denn nach ihrem Umzug aus ihrer alten Heimat will sie sich nur auf sich und ihr ungeborenes Kind konzentrieren. Sie hätte deshalb nie mit einem attraktiven Nachbarn wie Ward Garrison, von allen nur Hollywood genannt, gerechnet. Ward kümmert sich um Mac, umsorgt sie, kocht für sie und wird bald zum Highlight ihrer Tage. Aber Ward ist ein Mitglied des Motorradclubs Court of Mayhem und hat deshalb auch Blut an den Händen und einige dunkle Geheimnisse. Kann Mac ihm vertrauen und ist er das Risiko wert?

Also wenn sich zwei meiner Lieblingsreihen kreuzen und Layla Frost auf dem Cover steht, da kann ich einfach nicht widerstehen und muss dieses Buch unbedingt lesen. Ihr vorheriger Beitrag zur Until-Welt „Judge“ gehört meiner Meinung nach zu den besten Teilen der gesamten Reihe und ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit dem Court of Mayhem MC gefreut.
Mac wagt in Mayhem einen Neuanfang und offensichtlich sind sie und ihr Baby völlig allein. Ich konnte ihre anfängliche Zurückhaltung ganz klar nachvollziehen, auch wenn man dem charmanten und fürsorglichen Ward eigentlich überhaupt nicht widerstehen kann.
Ward sieht Mac beim Einzug und prompt erwischt ihn der magische Boom, auch wenn er diesmal nicht so benannt wird. Es ist total zuckersüß und zum Dahinschmelzen, wie sich Ward um Mac und ihre Bedürfnisse kümmert und er dabei auch immer ihr Baby einbezieht, obwohl es offensichtlich von einem anderen Mann stammt. Daran und auch am engen Zusammenhalt im MC erkennt man, dass Familie eben nicht immer nur biologisch bedingt ist.
Layla Frost hat einen mitreißenden und humorvollen Schreibstil, der beim Lesen immer riesigen Spaß macht. Gleichzeitig erschafft sie packende Spannungsmomente, die einen völlig in Atem halten. Von den vielen Romantikherzchen und den spicy Szenen will ich gar nicht anfangen. Auf jeden Fall ist das Gesamtpaket ein klares Highlight, welches mich komplett begeistern konnte.

Mein Fazit:
Unbedingte Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2023

Abgründe

Die letzte Nacht
0

„Die letzte Nacht“ von Karin Slaughter ist der elfte Band ihrer packenden Reihe um Will Trent und Sara Linton.
Vor fünfzehn Jahren zerbrach Sara Lintons Leben in dem Moment, als sie Opfer einer brutalen ...

„Die letzte Nacht“ von Karin Slaughter ist der elfte Band ihrer packenden Reihe um Will Trent und Sara Linton.
Vor fünfzehn Jahren zerbrach Sara Lintons Leben in dem Moment, als sie Opfer einer brutalen Vergewaltigung wurde, mit deren lebenslangen Folgen sie immer noch zu kämpfen hat. Inzwischen ist sie jedoch eine erfolgreiche Ärztin und heiratet demnächst den Mann, den sie über alles liebt. Doch eine Nachtschicht in der Notaufnahme wirft Sara schlagartig zurück. Eine junge Frau ist offensichtlich vergewaltigt und misshandelt worden und bitte Sara um Hilfe, bevor sie kurz danach ihren Verletzungen erliegt. Sara kämpft unerbittlich um Gerechtigkeit, aber je tiefer sie und Will ermitteln, desto deutlicher wird, dass das Schicksal dieser Frau eng mit dem eigenen Schicksal von Sara zusammenhängen könnte.

Ich denke ja jedes Mal, dass Karin Slaughter nicht noch tiefere menschliche Abgründe zeigen kann, aber auch im elften Teil belehrt sie mich eines Besseren. Dieser Fall ist für Sara und Will einmal mehr sehr persönlich, wenn nicht gar der persönlichste überhaupt. Bereits nach wenigen Seiten hat einen der fesselnde Sog gepackt und man fiebert mit den beiden mit.
Man darf absolut nicht zart besaitet sein, denn Karin Slaughter zeigt die Grausamkeiten und Brutalitäten in ungeschönter Direktheit, so dass man in vielen Szenen einen Kloß im Hals hat. Saras Geschichte ist schon immer äußerst tragisch und schockierend gewesen, aber die wahren Ausmaße und Hintergründe übersteigen die düsteren Vorstellungen noch um Längen.
Ich mag die liebevolle und vertraute Dynamik zwischen Sara und Will, die kurz vor ihrer Hochzeit an ihre emotionalen Grenzen geführt werden. Aber auch Faith und ihr Sohn Jeremy sind ein wichtiger Teil dieser Geschichte und wachsen einem immer mehr ans Herz.
Die Story ist absolut geschickt konstruiert und man kann die Entwicklungen nicht vorhersehen. Dieser Thriller konnte mich komplett mitreißen und löst endlich einige offene Enden auf.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2023

Nicht meins

Gesichtersammler
0

„Gesichtersammler“ von Ana Holm ist ein düsterer Thriller, in dem sich ein Serienkiller und die Polizei ein Katz- und Maus-Spiel liefen.
Auf einer Bank im Park sitzt eine gut angezogene junge Frau mit ...

„Gesichtersammler“ von Ana Holm ist ein düsterer Thriller, in dem sich ein Serienkiller und die Polizei ein Katz- und Maus-Spiel liefen.
Auf einer Bank im Park sitzt eine gut angezogene junge Frau mit einer ungewöhnlichen Vogelmaske. Es handelt sich dabei um das erste Opfer eines grausamen Sammlers, der ihr Gesicht durch eine Federmaske ersetzt hat und dann die Frau tötet und mit einem ebenfalls toten Papagei im Park zur Schau stellt. Schnell folgt das nächste Opfer und es scheint nicht, als ob der Killer in nächster Zeit aufhören will. Oberkommissarin Merle Gorski wurde gerade zur Mordkommission versetzt und stürzt sich mit vollem Einsatz in die Ermittlungen. Aber sie und ihre Kollegen scheinen dem Täter immer nur erfolglos hinterherzujagen.

Die Beschreibung klang wirklich vielversprechend und spannend, aber bei der Umsetzung ist bei diesem Thriller noch einige Luft nach oben. Ana Holm hat einen protokollartigen Erzählstil gewählt, der zwischen vielen verschiedenen Charakteren wechselt. Das mag ich grundsätzlich gern und auch die kurzen Kapitel verleiten zum ständigen Weiterlesen. Irgendwie bleiben die Figuren in diesem Buch aber einfach zu blass und oberflächlich, so dass ich nicht wirklich mit ihnen mitfiebern konnte.
Merle und ihr Kollege Robert sind sowas wie die Hauptfiguren, aber ich bin überhaupt nicht mit ihnen warm geworden. Es gibt jede Menge Andeutungen über ihr Privatleben, aber eben nur ganz kurz, so dass man die Charaktere oder ihre Emotionen gar nicht greifen kann.
Der Killer wird irgendwann enthüllt, aber seine Motive und möglichen Komplizen bleiben noch länger im Verborgenen. Auch hier fehlte mir irgendwie die Tiefe und manche Dinge waren mir persönlich zu klischeehaft.
Die Story hat grundsätzlich Potenzial und die Grundidee ist gut, aber vieles ist in diesem Buch einfach unglaubwürdig und teils absurd, so dass mich der Thriller nicht mitreißen konnte.

Mein Fazit:
War leider nicht meins.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2023

Für Schokofans

Schokoladenzauber
0

„Schokoladenzauber“ von Trisha Ashley erzählt eine etwas skurrile Lovestory mit Small Town Feeling und einem übersinnlichen Touch.
Chloe Lyon ist die erfolgreiche Besitzerin einer Confiserie und ihr Onlinegeschäft ...

„Schokoladenzauber“ von Trisha Ashley erzählt eine etwas skurrile Lovestory mit Small Town Feeling und einem übersinnlichen Touch.
Chloe Lyon ist die erfolgreiche Besitzerin einer Confiserie und ihr Onlinegeschäft mit ihrer berühmten Wunschschokolade, in deren Mitte sich ein Zettelchen mit einer Zukunftsprognose befindet, läuft bestens. Als das Leben ihr Zitronen gab, machte Chloe einfach Schokolade daraus. Mit ihrer eigenen Zukunftsprognose ist Chloe sehr vorsichtig geworden, denn bisher hatte sie privat nur wenig Glück. Vielleicht wäre sie mit ihren Tarotkarten jedoch vorgewarnt gewesen, denn dann hätte sie zumindest geahnt, dass der neue Vikar ihres idyllischen Dorfes ausgerechnet der ehemalige Rockstar Raffy Sinclair ist, der ihre erste große Liebe war und ihr am College unwiderruflich das Herz brach.

Wer Schokolade liebt, der wird mit diesem Buch auf jeden Fall glücklich, denn es gibt die süße Versuchung hier völlig kalorienfrei, außer man probiert die Rezepte im Anhang aus. Trisha Ashley hat einen leichten und lockeren Schreibstil und ihr typisch britischer Humor hat mich oft zum Lachen gebracht.
Die Familie von Chloe ist schon sehr speziell, wenn man ihren Großvater, den selbsternannten Hexenmeister, sieht. Dazu gehören außerdem noch die schillernde Zillah und Chloes Halbbruder Jake, den sie wie einen Sohn aufgezogen hat, nachdem ihre egoistische Mutter ständig verschwunden war.
Chloes Liebesleben ist auch mittlerweile nicht mehr vorhanden, denn als ernsthafte Beziehungen kann sie nur ihre erste große Liebe und eine gescheiterte Verlobung vorweisen. Dumm nur, dass plötzlich beide Männer wieder in ihrem Heimatort und in ihrem Leben auftauchen und Chloe damit in ein Gefühlschaos stürzen.
Die Story ist witzig erzählt, auch wenn der esoterische Anteil über Engel, Hexen und okkulte Rituale einen ziemlich großen Raum einnimmt. Es dauert ein wenig, bis die Handlung in Fahrt kommt, aber die sympathischen Charaktere trösten darüber hinweg. Man muss das Skurrile schon mögen, denn hier erwartet einen nicht die klassische Small Town Romance. Dafür ist das Buch ganz lustig und hat mich gut unterhalten.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere