„Wo die Liebe dich findet“ von Katy Turner ist eine unterhaltsame Small Town Romance, bei der es eine Tierärztin unfreiwillig ins tiefste Schottland verschlägt.
Die junge Tierärztin Holly will eigentlich gern eine weitere Stufe auf der Karriereleiter erklimmen und hat auch schon einen Traumjob in einer modernen Tierklinik in Aussicht, aber zuvor soll sie für ein Jahr in einer schottischen Landpraxis aushelfen. Holly ist alles andere als begeistert, vor allem, da sie wenig Erfahrung mit großen Farmtieren hat. Zudem ist ihr neuer Chef ein absoluter Choleriker, der kein gutes Haar an Hollys Arbeit lässt. Lichtblicke sind da ihre beiden sympathischen Kollegen und die rauen aber liebenswerten Dorfbewohner. Obwohl ihr Aufenthalt hier nur vorübergehend ist, verliert Holly sogar ihr Herz an einen Mann, der nach ihren Kriterien der völlig falsche ist.

Ich hatte anfangs ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass ich mich beim Lesen so schnell in den kleinen schottischen Ort Eastercraig in den Highlands und seine oft speziellen zwei- und vierbeinigen Einwohner verlieben würde. Katy Turner erschafft eine warmherzige Atmosphäre, in der ich mich sofort wohlgefühlt habe, und auch ihre sympathischen Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Handlung wird nicht nur aus Hollys, sondern aus mehreren Perspektiven erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn es gibt auch unterschiedliche Handlungsstränge, die aber letztendlich eng miteinander verknüpft sind.
Holly mochte ich von Anfang an, aber auch ihre Kollegen Chloe und Paolo sind zuckersüß. Alle drei suchen parallel nach Liebe, obwohl Holly eigentlich nicht sucht, sondern unfreiwillig gefunden wird. Ihre drei Herzensmenschen bleiben im Vergleich zu den Hauptfiguren zwar etwas blass, aber grundsätzlich ist die Dynamik untereinander sehr gut gelungen.
Das wunderschöne Setting und die humorvolle Erzählweise sorgen für unterhaltsame Lesestunden und die Bezeichnung Feel-good-Roman passt bei diesem Buch perfekt.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Bridge Kingdom – Der Schwur der Spionin“ von Danielle L. Jensen ist eine packende High Fantasy, die mir echt den Atem geraubt hat.
Lara ist die Tochter des Königs, die gemeinsam mit ihren elf Schwestern seit ihrem fünften Lebensjahr isoliert in der Wüste aufgezogen wurde und dort fünfzehn Jahre lang zu einer todbringenden Spionin ausgebildet wurde. Ziel ist es, die Ehefrau des geheimnisvollen und gefürchteten Königs des Bridge Kingdom zu werden und ihrem eigenen Land zu helfen, dieses Königreich zu übernehmen. Doch als Lara ihren Ehemann Aren näher kennenlernt, beginnt sie zu zweifeln, ob die Dinge wirklich den Tatsachen entsprechen, die man ihr jahrelang eingetrichtert hat. Aren erweist sich als mitfühlender und fürsorglicher Herrscher, dem seine Untertanen am Herzen liegen. Wem wird also Laras Loyalität am Ende gelten?

Danielle L. Jensen hat ein beeindruckendes Worldbuiling, bei dem man sofort in das karibische Flair eintauchen kann. Zentraler Dreh- und Angelpunkt dieser Welt ist das mysteriöse und uneinnehmbare Bridge Kingdom, dessen Geheimnisse Lara ausspionieren soll. Der fesselnde Schreibstil hat mich von Anfang an mitgerissen und es ist faszinierend, die wechselnden Perspektiven von Lara und Aren mitzuverfolgen.
Lara ist eine Heldin, die genau meinem Geschmack entspricht. Sie ist unglaublich clever und knallhart und trotzdem mitfühlend. Ihre widersprüchlichen Gefühle und die Entwicklung von der kompromisslosen Spionin zur verantwortungsbewussten Königin sind großartig und authentisch beschrieben.
Aren ist eindeutig gefühlsbetonter und sensibler als Lara, aber gerade dieser Kontrast ist genial für ihre gemeinsame Dynamik. Äußerlich sind beide das genaue Gegenteil ihrer inneren Emotionen und vielleicht passen sie deshalb so perfekt zusammen.
Die Handlung ist hochspannend konstruiert, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Es gibt einige überraschende Twists und auch die facettenreichen Nebenfiguren dürfen zur Hochform auflaufen. Natürlich endet das Ganze mit einem wirklich bösen Cliffhanger, so dass ich die Fortsetzung um den Kampf um Bridge Kingdom kaum erwarten kann.

Mein Fazit:
Fünf Sternchen und eine ganz klare Leseempfehlung!

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„Seaside Hideaway – Unseen“ von Leonie Lastella ist der zweite und finale Band ihrer spannenden und emotionalen Seaside Hideaway Dilogie.
Miller hat seine ganz eigenen Fluchtstrategien, wie er seine inneren Dämonen zum Schweigen bringen kann. Mit Partys, lauter Musik und Alkohol betäubt er seine Ängste und Erinnerungen, die ihn ansonsten in jeder ruhigen Minute heimsuchen. Miller hätte aber nie erwartet, dass der körperlich anstrengende Job auf der Tillamook Ranch genau den gleichen Effekt haben könnte. Die junge Farmerin Blake ist die beste Freundin seiner Schwester und eigentlich nicht Millers größter Fan. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto deutlicher werden ihre Gefühle füreinander. Aber Miller weiß, dass alle Menschen in seinem Umfeld in Gefahr sein könnten, wenn ihn seine düstere Vergangenheit einholt.

Der erste Teil drehte sich um Millers Schwester Nevah, die genauso stark mit den traumatischen Ereignissen in New York zu kämpfen hat. Man sollte diesen unbedingt vorher lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Gerade nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des Vorgängerbandes verdichtet sich die bedrohliche Atmosphäre zunehmend, die bisher nur vage zu spüren war.
So wirklich kann ich nicht verstehen, warum sich Miller gegen alle Hilfsangebote seiner Familie sperrt, obwohl ihn sein Trauma fest im Griff hat. Er ist zerfressen von Schuldgefühlen, aber er arbeitet auch nicht ernsthaft dagegen an. Selbst seine Gefühle für Blake gestattet er sich nicht, denn er findet, dass er kein Glück verdient hat.
Die toughe Blake hatte ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen und in dieser Fortsetzung wird deutlich, dass auch Blake ihre Dämonen und Unsicherheiten hat. Blake hat den Glauben an die Liebe und Beziehungen dank ihres Vaters verloren. Das macht sie sehr verletzlich, vor allem, da Miller oberflächlich in die gleiche Schublade fällt, wie ihr Erzeuger.
Der zweite Band ist genau wie der Vorgänger wunderbar gelungen und mixt gekonnt eine romantische Lovestory und packende Spannungselemente. Gegen Ende zieht das Tempo noch einmal rasant an und der Showdown lässt alle Emotionen hochkochen.

Mein Fazit:
Für mich absolut gelungen und daher eine klare Leseempfehlung!

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„Sommersonnenfunkeln“ von Georgia Toffolo ist der vierte Band ihrer Reihe um die vier unzertrennlichen Freundinnen aus der kleinen Stadt Hawke’s Cove.
Lily liebt das Leben in ihrer idyllischen Heimatstadt und ist auch nach ihrer Ausbildung an einer renommierten Londoner Kochschule zurückgekehrt, um hier ihr eigenes Restaurant zu betreiben. Auf dem Weingut Hawkesbury hat Lily ein zweites Zuhause gefunden, da der Besitzer Blake für Lily zu ihrem Mentor und Vaterersatz geworden ist. Doch plötzlich verstirbt Blake und Lilys Welt bricht zusammen. Vor allem da dessen zurückgekehrter Sohn Henry alle Veranstaltungen absagt, inklusive der lang geplanten Hochzeit ihrer besten Freundin. Lily ist außer sich und will Henry unbedingt dazu bringen, seine Meinung zu ändern. Das wird jedoch schwierig, denn sie hat in den letzten zehn Jahren aus ihrer Abneigung ihm gegenüber kein Geheimnis gemacht.

Das Buch ist vierte und finale Band einer Reihe und wahrscheinlich ist es besser, wenn man die Vorgängerbücher kennt. Für mich selbst ist dies das erste Buch von Georgia Toffolo und ich muss sagen, dass sich die Zusammenhänge auch so relativ gut erschließen. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass mir einige Hintergründe fehlen.
Lily hatte mit ihren drei Freundinnen in der Nacht des Abschlussballes einen schrecklichen Unfall und Henry saß im anderen Wagen. Das erklärt ihre Abneigung und Henrys Flucht in den letzten zehn Jahren. Grundsätzlich ist Lily aber eine liebenswerte und nette Person, die mir manchmal sogar zu nett war. Ich mag ihre kratzbürstigen Ausraster lieber, denn das kurbelt die Dynamik der Story ein wenig an.
Zu Henry kann ich mir keine hundertprozentige Meinung bilden. Er ist mir oft zu widersprüchlich und zu wenig greifbar. Ich kann ihn nicht richtig einschätzen und bin daher wahrscheinlich auch nicht wirklich warm mit ihm geworden.
Die Lovestory punktet mit einer warmherzigen Small Town Atmosphäre, aber der letzte Funke fehlt. Trotzdem ist die Geschichte nett für zwischendurch, wenn man mal Lust auf leichte Unterhaltung hat.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Love and Hockey: Jack & Penny“ von Saskia Louis ist der dritte Band ihrer unterhaltsamen L.A. Hawks Eishockey Reihe.
Penny Clark wird von ihren Eltern nach L.A. beordert, um dort deren Nachfolge als Besitzerin des Eishockeyteams der L.A. Hawks anzutreten. Bisher war sie für ihre Familie eine einzige Enttäuschung, weshalb sich Penny nach Jahren im Ausland endlich beweisen will. Am Flughafen lernt sie den charmanten Jack kennen und der intensive Flirt endet mit einem heißen One-Night-Stand in ihrer Wohnung. Leider folgt der Schock am nächsten Morgen, denn Jack ist seit ein paar Tagen neues Teammitglied der Hawks und damit Pennys Angestellter. Also müssen beide einfach nur so tun, als wäre nie etwas zwischen ihnen passiert. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn ihre knisternde Chemie unübersehbar ist.

Ich liebe die Bücher von Saskia Louis und ihren humorvollen Schreibstil. Die Dialoge sind einfach herrlich und es gibt wieder jede Menge zu lachen. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist überaus gut gelungen und so reißt einen die Story einfach mit und lässt einen bis zum Schluss nicht mehr los. Dabei gibt es auch viele ernste und berührende Momente, und ich staune jedes Mal, wie es die Autorin spielerisch schafft, diese Balance zu halten.
Penny ist unglaublich clever und fast schon schmerzhaft direkt und ehrlich. Das hat ihr in der Vergangenheit den Stempel der Verrücktheit eingebracht und außer ihrem Bruder nimmt sie fast niemand ernst. Die Sache mit Jack könnte erneut genau in diese Kategorie fallen, aber vielleicht wäre er diese Risiken wert.
Jack wirkt nach außen entspannt und unerschütterlich, aber auch das ist nur eine antrainierte Fassade, die langsam bröckelt, als er ernsthafte Gefühle für Penny entwickelt. Jack war immer auf sich allein gestellt und trägt einen Berg von Geheimnissen mit sich herum, so dass er eine geheime Beziehung so dringend braucht, wie ein Loch im Kopf.
Warum es trotzdem mit den beiden funktioniert und ob sie die Hindernisse überwinden, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen. Dabei hatte ich auf jeden Fall viel Spaß und habe mich durch alle Höhen und Tiefen mitdurchgefiebert.

Mein Fazit:
Eine ganz klare Leseempfehlung vorn mir!

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