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Veröffentlicht am 06.08.2023

Perfider Horror

Amazement Park
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„Amazement Park“ von Kiersten White ist ein spannendes Versteckspiel, bei dem es kein Entkommen gibt.
Fünfzigtausend Dollar Preisgeld für den Gewinner klingen für ein simples Versteckspiel fast zu einfach ...

„Amazement Park“ von Kiersten White ist ein spannendes Versteckspiel, bei dem es kein Entkommen gibt.
Fünfzigtausend Dollar Preisgeld für den Gewinner klingen für ein simples Versteckspiel fast zu einfach und genauso ist es auch. Das Spiel dauert 7 Tage, in denen sich die 14 Kandidaten tagsüber in einem verlassenen Freizeitpark verstecken sollen. Die Außenseiterin Mack ist eine Meisterin darin, sich unsichtbar zu machen, denn nur das hat ihr bisher ihr Überleben gesichert. Mack hat gute Chancen zu gewinnen, doch als die ersten Kandidaten spurlos verschwinden, beginnt sie an der angeblichen Game- oder Realityshow zu zweifeln. Wer sucht hier eigentlich und was ist mit den ausgeschiedenen Mitspielern geworden?

Das Setting könnte nicht passender sein, denn der riesige verlassene Freizeitpark mit seinen alten und verfallenen Attraktionen ist schon absolut gruselig und sorgt für Gänsehautfeeling. Dazu kommen vierzehn völlig unterschiedliche Typen mit teils undurchschaubaren Motiven, die aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen dürfen. Irgendwie gelingt es der Autorin, dass man mit jedem einzelnen Kandidaten mitfühlen kann, auch wenn es manchmal nur kurze Momente sind.
Im Stil von Squid Game dezimieren sich die Mitspieler ziemlich schnell, denn jeden Tag sind zwei weitere Player verschwunden. Dass es sich hier um keine normale TV-Show handeln dürfte, wird relativ schnell klar. Außerdem sollte man sein Herz nicht allzu stark an einen der Kandidaten hängen, denn ob irgendjemand diesen Park lebend verlässt, ist ungewiss.
Mack steht offensichtlich im Fokus der Story und doch ist sie gefühlt nicht unbedingt der Mittelpunkt der Handlung. Das ist manchmal gewöhnungsbedürftig, hat mich persönlich aber nicht gestört.
Kiersten White gibt dem großen Ganzen einen gewaltigen Twist und man muss sich die Frage stellen, wer in dieser packenden Story das eigentliche Monster ist. Mich konnte sie damit überzeugen, vor allem mit ihren teils erschreckenden Einblicken in menschliche Abgründe.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Held und Monster

Only a Monster
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„Only a Monster“ von Vanessa Len ist der düstere Auftakt zu ihrer Monster Trilogie, in der die Heldin unfreiwillig zur Zeitreisenden wird.
Die sechzehnjährige Joan genießt den Aufenthalt bei der leicht ...

„Only a Monster“ von Vanessa Len ist der düstere Auftakt zu ihrer Monster Trilogie, in der die Heldin unfreiwillig zur Zeitreisenden wird.
Die sechzehnjährige Joan genießt den Aufenthalt bei der leicht eigenwilligen Familie ihrer verstorbenen Mutter in London. Bei ihrem Ferienjob in einer historischen Villa lernt sie den attraktiven Nick kennen, der sie sogar um ein Date bittet. Doch ab diesem Zeitpunkt eskaliert alles, denn in Joan erwachen plötzlich die geheimen Monsterkräfte ihrer Familie. Leider handelt es sich bei Nick um einen legendären Monsterjäger, der Kreaturen wie Joan und ihre Familie unbedingt töten will. Um zu fliehen, muss sich Joan mit dem arroganten Aaron Oliver verbünden, der zu einer verfeindeten Monsterfamilie gehört.

In der fantastischen Story von Vanessa Len ist die Heldin nicht die Heldin, sondern das vermeintliche Monster. Die Grundidee finde ich generell sehr spannend und ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Der Schreibstil liest sich leicht und locker und die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Joan erzählt. Dabei hätte ich auch gern mal die Sichtweisen von Nick oder Aaron gehört.
Joan trägt zwar die gesamte Story, aber sie wirkt oft noch kindlich und naiv. Sie reagiert manchmal sehr stur und agiert impulsiv ohne Rücksicht auf Verluste. Ich kann ihre Intention aber auch nachvollziehen, denn sie hat nicht mehr viel zu verlieren.
Die männlichen Parts werden von Nick und Aaron eingenommen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen. Ich mag Love Triangles nicht unbedingt, aber ich bin auch neugierig, wohin die Reise in den nächsten Bänden gehen wird.
Die düstere Atmosphäre hat mir sehr gefallen, genau wie der Widerspruch zwischen den angeblich guten Helden und den vermeintlich bösen Monstern. Am Ende bleiben viele Fragen offen und so warte ich auf die Fortsetzung, denn bisher konnte mich die Story überzeugen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Hoffnungen und Träume

Finding Home – Weil du alles für mich bist
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„Finding Home - Weil du alles für mich bist“ von Ana Woods ist der zweite Band ihrer Make a Difference Dilogie um die beiden Freundinnen Kim und Holly.

Holly wäre gern mit Kim auf den lang geplanten Survivaltrip ...

„Finding Home - Weil du alles für mich bist“ von Ana Woods ist der zweite Band ihrer Make a Difference Dilogie um die beiden Freundinnen Kim und Holly.

Holly wäre gern mit Kim auf den lang geplanten Survivaltrip gegangen, aber der überraschende Tod ihrer geliebten Großmutter macht ihre Pläne zunichte. Holly ist plötzlich Teilerbin der familieneigenen Ranch, die sie am liebsten schnellstens verkaufen möchte. Der andere Erbe, ihr Kindheitsfreund Scott, hat jedoch ganz andere Zukunftsvisionen für das Grundstück. Scott möchte eine Wildtierauffangstation errichten und schafft es sogar, Holly davon zu überzeugen. Im Laufe der folgenden Wochen kommen sich Holly und Scott auch privat immer näher, auch wenn dies einigen Leuten ein Dorn im Auge ist.

Ana Woods konnte mich schon mit dem ersten Teil der Dilogie begeistern und auch die Fortsetzung kann sich sehen lassen. Die Ereignisse spielen größtenteils zeitgleich zu Kims Abenteuern, was nochmal eine ganz neue Perspektive zulässt. Der leichte und lockere Schreibstil passt zu den Protagonisten und ich hatte viel Spaß beim Lesen.
Holly ist eine impulsive Chaosqueen, die diesmal ohne ihre durchgeplante bessere Hälfte Kim auskommen muss. Dabei stehen wichtige und bedeutende Entscheidungen an, was Holly ziemlich überfordert. Es ist aber schön beschrieben, wie sie an ihren Aufgaben wächst und ihre Pläne den geänderten Umständen anpasst.
Scott ist der geerdete und vernünftige Teil dieser Beziehung und außerdem ein ziemlich hotter Cowboy, der für Kopfkino sorgen dürfte. Bis auf das kleine Drama gegen Ende mochte ich ihn sehr gern, vor allem, weil er eben kein Drama macht.
Das Thema mit den verletzten Wildtieren ist sehr interessant und verdient eindeutig mehr Aufmerksamkeit. Für mich sind beide Teile dieser Dilogie ganz klar gelungen und verknüpfen wichtige Probleme zwischen Menschen und Natur mit einer jeweils sehr süßen Lovestory.

Mein Fazit:
Ich fand den ersten Band einen Tick besser, aber trotzdem gibt es von mir gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Der Heiratsplan

Kein Baron für Miss Louisa
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„Kein Baron für Miss Louisa“ von Emily Alveston ist der dritte Band ihrer romantischen Lost in Regency Reihe.
Louisa Ashcroft soll als älteste Tochter ihrer Pflicht nachkommen und ein altes Heiratsversprechen ...

„Kein Baron für Miss Louisa“ von Emily Alveston ist der dritte Band ihrer romantischen Lost in Regency Reihe.
Louisa Ashcroft soll als älteste Tochter ihrer Pflicht nachkommen und ein altes Heiratsversprechen ihrer Mutter einlösen. Ausgerechnet Nicholas Blackmore ist der Auserwählte, dabei ist dieser seit Kindertagen der ausgemachte Erzfeind von Louisa. Seine ständigen Hänseleien hat sie jetzt noch im Ohr. Viel lieber wäre Louisa der attraktive Mr. Markham, doch für den scheint Louisa unsichtbar zu sein. Ein Plan muss, um der unerwünschten Ehe zu entgehen. Doch als Nicholas Louisa bittet, für die Artefakte seines Buches die Zeichnungen anzufertigen, kann sie nicht widerstehen. Leider teilt sie zu viele gemeinsame Interessen mit ihrem angeblichen Zukünftigen, aber ihr Plan bleibt bestehen.

Mich konnten die ersten beiden Teile schon begeistern und so war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Der dritte Band ist dabei mein Lieblingsteil geworden, denn die amüsante Dynamik zwischen der widerwilligen Louisa und dem charmanten Nicholas ist einfach zu unterhaltsam.
Louisa ist für ihre eigene Mutter und für die Gesellschaft ein unscheinbares Mauerblümchen, da sie nicht unbedingt den gängigen Schönheitsidealen entspricht. Da Intelligenz und Schlagfertigkeit für eine Lady und zukünftige Ehefrau nicht viel zählen, hält sie sich damit bei Nicholas aber nicht zurück, denn ihn will sie definitiv nicht beeindrucken. Bei den witzigen Auseinandersetzungen funkt es jedoch gerade deshalb umso heftiger.
Nicholas ist anfangs genauso voreingenommen wie alle, aber je näher er Louisa kennenlernt, desto stärker schwinden seine Vorbehalte und desto mehr verliert er sein Herz an die toughe junge Lady.
Neben unseren beiden sympathischen Helden gibt es noch viele andere interessante und facettenreiche Charaktere, die definitiv einen zweiten Blick wert sind. Emily Alveston hat hier eine amüsante Regency Romance mit Tiefgang und berührenden Momenten, aber auch mit viel Humor und Romantik erschaffen, mit der ich beim Lesen jede Menge Spaß hatte. Ich bin jetzt schon gespannt auf den nächsten Band und freue mich auf ein Wiedersehen.

Mein Fazit:
Wunderschön und klar empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Liebe kennt keine Grenzen

Spuren in unseren Herzen
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„Spuren in unseren Herzen“ von Lili Eden ist der dritte und abschließende Band ihrer romantischen Reihe, die erneut ein ungleiches Paar zusammenführt.
Bevor er die Farm seiner Eltern in Tasmanien endgültig ...

„Spuren in unseren Herzen“ von Lili Eden ist der dritte und abschließende Band ihrer romantischen Reihe, die erneut ein ungleiches Paar zusammenführt.
Bevor er die Farm seiner Eltern in Tasmanien endgültig übernimmt, will sich Johnny eine letzte Auszeit bei einem Europatrip gönnen. Auf dem Weg will er gleich seine alte Freundin Ellen in Deutschland besuchen, doch die spontane Idee hat schmerzhafte Folgen. Ellens Ehemann Sascha hält Johnny für einen Einbrecher und renkt ihm die Schulter aus. Zum Glück ist Ellens beste Freundin Klara ausgebildete Krankenschwester und Physiotherapeutin und kann Johnny helfen. Es funkt auf den ersten Blick zwischen dem 24-jährigen Farmer und der zehn Jahre älteren Klara, aber bald wird Johnny zurück in seine Heimat reisen und eine gemeinsame Zukunft erscheint aussichtslos.

Ich würde empfehlen, die Teile in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, denn alle Charaktere sind aus den Vorgängerbüchern bekannt. Ich mag den leichten und doch gefühlvollen Schreibstil von Lili Eden, der hervorragend zu dieser romantischen Geschichte passt.
Klara steht mit beiden Beinen im Leben und ist mit ihrem gewählten Weg ganz zufrieden. Die Begegnung mit Johnny lässt sie jedoch einiges überdenken, denn der lebenshungrige und doch sehr reife Tasmanier reißt sie aus ihren alten Mustern. Ich mochte Kara schon ab dem ersten Teil ausgesprochen gern und wünschte ihr unbedingt ein Happy End. Genauso ging es mir mit Johnny, dessen Charme einfach unwiderstehlich ist.
Johnny trifft die Liebe wie ein Blitz und ich mag seine ehrliche und direkte Art, seine Gefühle auszusprechen. Ich finde die beiden ehrlicherweise absolut süß zusammen, auch wenn sie zehn Jahre trennen.
Die unterschiedlichen und wechselnden Perspektiven geben der Story eine ganz besondere Dynamik und vor allem mit den mürrischen Einwürfen von Sascha hatte ich viel Spaß.
Aber auch die warmherzige Atmosphäre auf der familieneigenen Farm in Tasmanien ist wunderschön.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener Abschluss, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt!

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