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Veröffentlicht am 12.06.2023

Romantische Vampirstory

Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit
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„Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit“ von Melanie Trenker erzählt eine romantische Vampirstory, in der die Heldin schwere Entscheidungen treffen muss.
Jede Nacht wird Grace von Albträumen geplagt, die ...

„Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit“ von Melanie Trenker erzählt eine romantische Vampirstory, in der die Heldin schwere Entscheidungen treffen muss.
Jede Nacht wird Grace von Albträumen geplagt, die sie den grausamen Tod ihrer Eltern vor einigen Monaten immer wieder erleben lassen. Um Abstand zu gewinnen, zieht Grace in eine andere Stadt und sucht sich einen neuen Job. Nur auf ihre Lieblingsfreizeitbeschäftigung, das Fechten, kann Grace nicht verzichten. In einem Fechtclub trifft sie dabei auf den arroganten Will, der ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch ein unerwartetes Wiedersehen läuft anders als gedacht. Will ist ein Vampir und da Grace nun seine Identität kennt, muss sie sich entscheiden, ob sie sich seinem Clan anschließt und sich verwandeln lässt, oder ob sie lieber den Tod wählt.

Twilight lässt grüßen und wenn man sucht, dann findet man einige Parallelen zur bekannten Vampir-Saga. Ich finde die Grundidee trotzdem ganz spannend, auch wenn das Potenzial vielleicht nicht in allen Punkten komplett ausgeschöpft wurde.
Dem Schreibstil konnte ich problemlos folgen und es fällt leicht, in die Handlung einzusteigen. Die gesamte Story wird aus der Perspektive von Grace erzählt, was hier grundsätzlich gut funktioniert.
Grace ist auf der einen Seite tough und mutig, was aber andererseits stellenweise einfach nur unüberlegt und naiv wirkt. Ich mochte ihren Charakter, doch ihre Entscheidungen sind oft nur schwer nachvollziehbar. So richtig greifbar ist sie für mich nicht und vieles läuft meiner Meinung nach viel zu glatt.
Der geheimnisvolle Will agiert nicht unbedingt wie ein jahrhundertealter Vampir, aber das Knistern zwischen ihm und Grace ist durchaus spürbar.
Die Story hat einige Twists und Spannungsmomente, aber wie schon gesagt, läuft alles nach meinem persönlichen Eindruck ein wenig zu glatt und reibungslos, zum Beispiel wenn angeblich gnadenlose Regeln im Fall von Grace einfach ignoriert werden. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und fühlte mich gut unterhalten. Nur der letzte Funke hat halt gefehlt.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2023

Die erste Liebe

Charming Rogue
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„Charming Rogue“ von Olivia Hayle ist der Auftakt zu ihrer The Paradise Brothers Reihe, die im sonnigen Paradise Shore spielt.
Als Kinder trafen sich Lilly und Hayden zum ersten Mal und wurden zu engen ...

„Charming Rogue“ von Olivia Hayle ist der Auftakt zu ihrer The Paradise Brothers Reihe, die im sonnigen Paradise Shore spielt.
Als Kinder trafen sich Lilly und Hayden zum ersten Mal und wurden zu engen Freunden. Auch Lillys drei Brüder behandelten Hayden, den Neffen des neuen Gärtners, wie ein Familienmitglied, obwohl er für alle anderen nie richtig dazugehörte. Zwischen Lilly und Hayden herrschten jedoch ehrlicherweise nie wirklich geschwisterliche Gefühle und als Teenager gaben sie ihrer Anziehung endlich nach. Doch kurz darauf verschwand Hayden ohne Abschied und brach damit Lilly das Herz. Zehn Jahre später ist er überraschend zurück in Paradise Shore und macht eindeutig klar, dass er diesmal nicht verschwinden und um eine zweite Chance bei Lilly kämpfen wird.

Ich liebe dieses Buch schon für das wunderschöne Setting, denn die kleine Küstenstadt hat auch mich total verzaubert. Daher kann ich komplett nachvollziehen, warum es die Protagonisten immer wieder hierher zurückzieht. Olivia Hayle hat einen leichten und lockeren Schreibstil und lässt ihre beiden Hauptfiguren abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen. In Rückblenden wird parallel dazu die Geschichte der besonderen Beziehung von Lilly und Hayden aufgerollt, was manche Zusammenhänge und Entscheidungen noch nachvollziehbarer macht.
Lilly hängt auch zehn Jahre später noch an ihrer großen Liebe, obwohl sie nach außen hin weitergemacht hat. Ich kann ihre widersprüchlichen Gefühle nachempfinden, aber ich bin auch beeindruckt, dass sie sich ihren Dämonen stellt.
Hayden hatte ernste Gründe für seinen Weggang, die man jetzt auch endlich verstehen kann. Es ist total süß, wie er um Lilly kämpft, denn sie ist unübersehbar die Eine und Einzige für ihn.
Die romantische Second Chance Lovestory vermittelt eine warmherzige Wohlfühlatmosphäre und man sieht die Funken zwischen Lilly und Hayden nur so sprühen. Auch die Nebenfiguren sind großartig und ich bin schon gespannt auf die Geschichten von Lilys drei Brüdern.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2023

Bonny und Clyde

All My Golden Memories
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„All My Golden Memories“ von Mounia Jayawanth ist der erste Teil ihrer emotionalen Van-Day-Dilogie, die in New York spielt.
Ellis Wheaton lebt seit ihrer Kindheit im New Yorker Luxushotel Van Day, aber ...

„All My Golden Memories“ von Mounia Jayawanth ist der erste Teil ihrer emotionalen Van-Day-Dilogie, die in New York spielt.
Ellis Wheaton lebt seit ihrer Kindheit im New Yorker Luxushotel Van Day, aber nur hinter den Kulissen als Tochter der Chefköchin. Trotzdem sieht Ellis das Hotel als ihr Zuhause an und ist tagtäglich wie verzaubert von seinem nostalgischen und luxuriösen Charme. Umso entsetzter ist Ellis, als das Hotel unverschuldet in den Mittelpunkt eines Skandals gerät und sich die Stornierungen häufen. Das einzig Gute daran scheint die Rückkehr von Ryan Van Day zu sein, der einst der beste Freund von Ellis war. Aber nach einem Streit vor zwei Jahren brach Ryan den Kontakt komplett ab und aus dem unzertrennlichen Zweierteam wurden quasi Fremde.

Ich muss zugeben, dass mich dieses besondere und faszinierende Setting im Buch absolut überwältigt hat. Der Zauber des nostalgischen Luxushotels scheint wie aus der Zeit gefallen und vor allem die pure und unverfälschte Begeisterung von Ellis reißt einen einfach mit. Durch die vielen bildhaften Details ist es fast so, als würde man selbst über die Flure streifen und sich in einer ganz anderen Welt befinden.
Ellis hat seit der Trennung von Ryan ihren Glanz verloren und ist gar nicht mehr sie selbst. Ihre zweite Hälfte, ihr Partner in Crime und wie sie mittlerweile erkannt hat, auch ihre große Liebe, behandelt sie wie eine Fremde und das zerstört Ellis. Doch langsam lüften sich die Geheimnisse, die beide getrennt haben, und endlich stehen sie zu ihren Gefühlen.
Während Ellis in der Gegenwart ihre Sichtweise schildert, kommt Ryans Perspektive ausschließlich in Rückblicken zu Wort, die die Vergangenheit von ihm und Ellis beleuchten. Und ich muss es einfach sagen, die beiden sind als Kinder und Jugendliche einfach nur zuckersüß und absolut cute zusammen. Ryans unausgesprochene Emotionen sind wirklich herzzerreißend und am liebsten möchte man beiden einen Schubs geben, damit sie endlich ihr Glück ergreifen.
Die Handlung bleibt durchgehend spannend, was vor allem an den überraschenden Twists, den Rückblenden und natürlich den großartigen Haupt- und Nebencharakteren liegt. Dazu kommt die Magie des Hotels und leider auch ein Cliffhanger, den ich der Autorin ausnahmsweise nicht übelnehme. Jetzt heißt es, ab in Lobby setzen und auf den zweiten Teil warten.

Mein Fazit:
Zauberhaft und wunderschön! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Wenn es Boom macht

Until You: Willow
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„Until You: Willow“ von Aurora Rose Reynolds ist der zwölfte Band ihrer Until You Reihe und ein weiteres Mitglied der Familie Mayson erliegt dem berüchtigten Boom.
Willow Mayson ist total überrascht, als ...

„Until You: Willow“ von Aurora Rose Reynolds ist der zwölfte Band ihrer Until You Reihe und ein weiteres Mitglied der Familie Mayson erliegt dem berüchtigten Boom.
Willow Mayson ist total überrascht, als sie von einem attraktiven Fremden auf einem Parkplatz plötzlich geküsst wird. Der Kuss war zwar eine Rettungsaktion, denn zwielichtige Kriminelle hatten es offenbar auf Willow abgesehen, aber trotzdem geht er beiden nicht mehr aus dem Kopf. Clay Raven will den Tod seiner Schwester rächen und ist gemeinsam mit seinen Brüdern auf der Suche nach den Verantwortlichen. Dabei trifft er auf Willow, die möglicherweise in den Fokus der gleichen Verbrecher geraten sein könnte. Sein Beschützerinstinkt läuft deshalb schlagartig Amok, denn ihm ist aber der ersten Sekunde klar, dass er Willow niemals wieder gehen lassen möchte.

Ich liebe die Bücher von Aurora Rose Reynolds und ihren unvergleichlichen Boom-Faktor. In der Until You Reihe dreht sich alles um die zweite Generation der Maysons, denn Willow ist die Tochter von Nico Mayson, der mit seinen Alpha-Tendenzen seinem potenziellen Schwiegersohn in nichts nachsteht. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker, so dass man viel zu schnell am Ende dieser mitreißenden Lovestory angekommen ist. Aber das ist auch schon der einzige negative Punkt, der eigentlich eher positiv gemeint ist. Gegen den Suchtfaktor der Maysons kommt man einfach nicht an.
Willow ist eine unabhängige und starke Frau, was bei ihrem liebevollen Elternhaus niemanden verwundern wird. Deshalb kracht es auch einige Male, wenn Clay seinen Standpunkt in typischer Alphamanier klarmachen will. Zum Glück ist Clay clever genug, sich auch mal zurückzunehmen. Und die Liebe zwischen Willow und Clay ist so unerschütterlich, dass Willow ihm seinen manchmal übertriebenen Beschützerinstinkt verzeihen kann.
Aurora Rose Reynolds lässt nicht nur die heißen Funken sprühen, sondern baut auch eine spannende Rahmenhandlung ein, die die Dynamik zusätzlich antreibt. Dadurch kommt keine Sekunde Langeweile auf und man kann dieses weitere Highlight des Until-Universums komplett genießen.

Mein Fazit:
Hier stimmt einfach alles und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Das fehlende Puzzleteil

Where have the Stars gone
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„Where have the Stars gone“ von Michelle C. Paige erzählt die emotionale Reise ihrer Heldin zurück zu sich selbst und ihrer eigenen Zukunft.
Die junge Musikstudentin Saga hat gleichzeitig mit ihrem besten ...

„Where have the Stars gone“ von Michelle C. Paige erzählt die emotionale Reise ihrer Heldin zurück zu sich selbst und ihrer eigenen Zukunft.
Die junge Musikstudentin Saga hat gleichzeitig mit ihrem besten Freund und Duett-Partner Ingvi auch ihre eigenen Zukunftsträume und jeglichen Antrieb verloren. Alles in ihrem Leben erinnert Saga an Ingvi und die Leere, die er hinterlassen hat. Also flieht Saga förmlich in die Abgeschiedenheit der isländischen Highlands, um endlich Abstand zu gewinnen. Als Betreuerin in einem Touristenstützpunkt lernt sie dabei den amerikanischen Rockmusiker Tyler kennen. Auch er will hier seine Inspiration finden und so dauert es nicht lange, bis Saga und Tyler diesen Weg gemeinsam gehen. Aber wie wird ihre Reise nach diesem Sommer enden?

Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, die mich schon einmal mit ihrem faszinierenden und atmosphärischen Setting in Island begeistern konnte. Und auch diesmal ist ihre Story alles andere als ein Leichtgewicht und Trauer, Verlust, Schmerz und Hoffnung spielen eine große Rolle.
Die allumfassende Verlorenheit von Saga kann einen beim Lesen fast überwältigen und man spürt ihren tiefen Kummer. Doch niemand kann vor sich selbst fliehen und so ist auch der Tapetenwechsel für Saga kein Allheilmittel. Schritt für Schritt sammelt sie neue kleine Momente des Glücks und natürlich auch Rückschläge, die sie aber langsam zurück zu sich selbst führen und zum Weitermachen motivieren.
Tyler hat seine eigenen Dämonen, die ihn nach Island geführt haben. Mit Hilfe von Saga fühlt auch er wieder Hoffnung und so stützen sich beide gegenseitig.
Die langsame Annäherung in dieser Slow Burn Romance ist wunderschön und berührend beschrieben, so dass die Emotionen jederzeit authentisch wirken. Die Lovestory ist eher leise, aber alles andere hätte hier auch überhaupt nicht gepasst oder funktioniert.
Ich liebe den Zauber Islands, der in den detailreichen und bildhaften Naturbeschreibungen überspringt. Hier braucht es nicht viele Worte, sondern fühlen reicht aus. Vor dieser traumhaften Kulisse gelingt es sowohl Saga als auch Tyler langsam zu heilen und zu neuen und alten Zielen zurückzufinden.

Mein Fazit:
Mich hat die Story mitten ins Herz getroffen und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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