„Ice Planet Barbarians – Harlow und Rukh“ von Ruby Dixon ist der vierte Band ihrer trashig knisternden Fantasy Reihe um die auf einem Eisplaneten gestrandeten Frauen.
Das Zusammenleben auf dem winterlichen Planeten der Sah-Khui hat sich langsam eingespielt und viele der Frauen haben bereits einen Partner gefunden. Die rothaarige Harlow ist eine der wenigen, deren Symbiont bisher für keinen Mann angeschlagen hat. Doch dann erwacht sie plötzlich in einer fremden Höhle und wird sich bewusst, dass sie von irgendwem verschleppt wurde. Ihr Entführer scheint auch ein Sah-Khui zu sein, aber Harlow ist ihm im Stamm noch nie begegnet. Ihren Khui stört das jedoch wenig, denn er beginnt in Gegenwart des Fremden heftig zu schwingen.

Ich bin mittlerweile ein Fan der witzigen und abgedrehten Weltraum-Fantasy von Ruby Dixon und freue mich auf jedes neue Abenteuer der blauen Außerirdischen. Der Schreibstil liest sich leicht und locker und jede einzelne Story ist abwechslungsreich und unterhaltsam aufgebaut. Man sollte die Bücher aber schon in der richtigen Reihenfolge lesen, um den größtmöglichen Spaß zu haben.
Die Heldin dieser Geschichte ist die pragmatische Harlow, sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte und eigentlich nur dankbar war, dass sie ihre größten Sorgen auf der Erde zurücklassen konnte. Nach ihrer unerwarteten Entführung behält sie weiterhin die Ruhe und macht das beste aus ihrer komplizierten Situation.
Einzelgänger Rukh ist überglücklich über seinen Fund und entwickelt dank des Symbionten einen riesigen Beschützerinstinkt für Harlow. Seine einsame Vergangenheit ist traurig und man darf gespannt sein, was wirklich hinter seiner Herkunft steckt.
Ruby Dixon mixt erneut ernste Themen mit ihrer überdrehten und funkensprühenden Weltraum-Fantasy. Es gibt sehr witzige Momente und auch berührende Situationen. Ich mag die beiden Hauptcharaktere sehr gern, wobei Liz mit ihrer großen und vorlauten Klappe immer noch mein absoluter Liebling ist.

Mein Fazit:
Für Fans dieser tollen Reihe ein ganz klares Muss! Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Selbst ist die Fee“ von Liane Mars ist eine sehr witzige und unterhaltsame Märchenadaption, die ein paar wichtige Botschaften mit im Gepäck hat.
Märchen gibt es wirklich und damit diese auch reibungslos funktionieren, helfen die Märchenfeen im Hintergrund fleißig mit. Unsere Märchenfee hat es mit ihrer Cinderella aber alles andere als leicht. Cinderella vermasselt so ziemlich jede einfache Aufgabe und hat überhaupt keine Lust, einen Prinzen zu heiraten. Da dadurch die Feenabschlussprüfung unserer Märchenfee gefährdet ist, dehnt sie die Regeln für Feen etwas flexibler aus. Leider spielt auch der Prinz seine Rolle nicht wie vorgesehen, denn offensichtlich findet er viel mehr Gefallen an unserer Märchenfee als an Cinderella. Als seine eindeutigen Avancen auch die Gefühle der Märchenfee durcheinanderbringen, ist das Chaos perfekt.

Ich habe selten eine so witzige und originelle Märchenadaption gelesen und musste beim Lesen andauernd laut lachen. Liane Mars hat einen lockeren und leichten Schreibstil und ihre außergewöhnlichen Protagonisten wachsen einem unglaublich schnell ans Herz.
Im Mittelpunkt steht die engagierte und sehr loyale Märchenfee Märri, die langsam an der Gesamtsituation verzweifelt. Ihre unwillige Cinderella und der viel zu charmante Prinz Michael torpedieren den vorgesehenen Ablauf und Märri kann nur noch spontan reagieren, was zu immer mehr Chaos führt. Märri bekommt keine Verschnaufpause, denn irgendwie reiht sich eine skurrile Katastrophe an die nächste, während sie die funkensprühende Chemie zwischen ihr und dem Prinzen ignorieren will.
Das rasante Erzähltempo und die sehr witzigen Märchenanspielungen machen riesigen Spaß und sorgen für gute Laune. Die Charaktere entsprechen überhaupt nicht den üblichen Rollen, wodurch auch ein paar interessante Fragen aufgeworfen und Klischees auf den Kopf gestellt werden. Der Unterhaltungsfaktor ist ausgesprochen hoch und Märri rockt die Story perfekt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es für unsere fantastische Märchenfee Märri das volle Sternchenfeuerwerk und eine ganz klare Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Where the Fireflies Dance“ von Mareike Allnoch ist der zweite und abschließende Band ihrer romantischen New Adult Reihe, die in den kanadischen Rocky Mountains spielt.
Seitdem ihr Bruder bei einem Unfall schwer verletzt wurde und im Rollstuhl sitzt, hat sich Nell völlig zurückgezogen und kämpft mit Panikattacken und ihren Schuldgefühlen. Für Nell gibt es nur noch ihren Job im familieneigenen Chalet Resort in Lake Louis. Als sich der geheimnisvolle Caleb als Hausmeister im Resort bewirbt, gerät Nell völlig aus dem Takt. Der Bad Boy provoziert Nell pausenlos und lockt sie aus ihrem Schneckenhaus. Er bringt sie aber auch zum Lachen und lässt die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Doch wenn Nell wüsste, warum Caleb tatsächlich in Lake Louis ist, würde ihr Herz erneut brechen.

Auch im zweiten Teil verzaubert Mareike Allnoch mit dem zauberhaften und malerischen Setting der kanadischen Rocky Mountains und man würde am liebsten sofort nach Lake Louis reisen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Handlung wird größtenteils aus Nells Perspektive erzählt. Caleb kommt auch in einigen Kapiteln zu Wort, was für das Verständnis ziemlich hilfreich ist.
Nell mochte ich im ersten Teil sehr gern, aber an die lebenslustige und offene junge Frau erinnert nach dem Unfall ihres Bruders nicht mehr viel. Ich kann ihre Gefühle in vielen Bereichen nachvollziehen, aber manchmal hat sie mich mit ihrem Verhalten auch einfach nur aufgeregt.
Caleb trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum und ist eher unfreiwillig länger in Lake Louis gestrandet. Im Gegensatz zu Nell erahnt man als Leser recht früh, was Caleb verbirgt, aber das stört die Dynamik und Spannung überhaupt nicht.
Die Chemie zwischen Nell und Caleb ist von Anfang an spürbar, aber auch diesmal springt der letzte kleine Funke bei mir persönlich nicht ganz über. Trotzdem hat mir der zweite Band irgendwie besser als der erste gefallen, da mich Caleb mehr überzeugen konnte als Ben. Vor allem Luke und seine Entwicklung sind für mich ein Highlight dieser Story und allein deswegen ist dieses Buch lesenswert.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Glücksgefühle im kleinen Café in den Highlands“ von Birgit Loistl ist der dritte und abschließende Band ihrer romantischen Reihe über die Bewohner eines kleinen Ortes in Schottland.
Ella ist nach ein paar Jahren Großstadt zurück in ihrem kleinen Heimatort Duncan in der schottischen Provinz. Dort kümmert sie sich um den Brautladen ihrer Großtante, der sich gerade so über Wasser halten kann. Niemand weiß, dass die zurückhaltende Ella eine geheime Identität als Schriftstellerin Eliza Woods hat, die eine heiße Lovestory mit ihren Followern im Internet teilt. Held ihrer Geschichte ist Adam Parker, ein New Yorker Immobilienmakler, den Ella vor drei Jahren bei einer Hochzeit kennenlernte und der seitdem ihre Fantasien beherrscht. Doch eines Tages taucht Adam überraschend in Duncan auf und Ellas Fantasien könnten Wirklichkeit werden.

Es geht für ein drittes und letztes Mal zurück ins beschauliche Duncan, wo diesmal die Hobbyschriftstellerin Ella mit ihrem geheimen Crush Adam konfrontiert wird. Man kann das Buch sicher auch unabhängig von den anderen Teilen lesen, aber mit Vorkenntnissen macht es definitiv mehr Spaß.
Ella stand schon seit ihrer Kindheit nur im Hintergrund und wurde eigentlich nie richtig ernstgenommen. Das ist traurig, vor allem, weil sie sich mit ihrer undankbaren Rolle bereits abgefunden hat. Nur als Eliza Woods geht Ella aus sich heraus und widmet sich ihrer wahren Leidenschaft fürs Schreiben und für Adam. Wobei der Crush oder eher die Besessenheit für Adam tatsächlich schon ein paar Grenzen überschreitet und im umgekehrten Fall wohl nicht als harmlos eingestuft werden würde.
Adam sucht in Duncan die Lösung für seine eigenen Probleme, die ihn seit einiger Zeit quälen. Er ist wirklich einer von den Guten und ich mag ihn, auch wenn man über seine Stressbewältigungstaktiken streiten könnte. Die Annäherung zwischen ihm und Ella ist für mich authentisch beschrieben und auch der Widerstreit der Gefühle und die doch schnelle Vertrautheit konnten mich überzeugen. Alle Charaktere haben Ecken und Kanten und trotzdem schließt man sie schnell ins Herz, außer vielleicht eine gewissen Bridezilla und deren Familie.

Mein Fazit:
Der Abschluss für diese schottische Romance Reihe ist der Autorin ganz klar gelungen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Firefly Creek – In meinen Träumen bei dir“ von Lilian Kaliner ist der fünfte und leider schon letzte Band ihrer wunderschönen Reihe aus dem australischen Outback.
Nachdem sein Zwillingbruder für seine große Liebe nach Tasmanien gezogen ist, fühlt sich Quentin ein wenig verloren. Das ändert sich, als er auf dem Parkplatz des Futtermittelhändlers die süße Evie kennenlernt. Evie lässt ihn zwar zuerst abblitzen, aber damit weckt sie nur Quentins Jagdinstinkt. In Aussicht auf die legendären Glühwürmchen lässt sich Evie trotzdem zu einem Nicht-Date mit Quentin überreden. Aber die kleinen Funken zwischen ihnen werden nach dem ersten Kuss radikal gelöscht. Evie hat sehr persönliche Gründe, warum es sie von der Großstadt ausgerechnet nach Firefly Creek verschlagen hat und Quentin hat indirekt etwas damit zu tun.

Auf der einen Seite habe ich mich sehr auf diesen Band gefreut, aber andererseits ist es auch traurig, dass damit diese großartige Reihe zu Ende geht. Lilian Kaliner findet mit dieser emotionalen Story einen gelungenen Abschluss und diesmal werden alle offenen Handlungsfäden zu einem zufriedenstellenden Ausgang gebracht. Die Gegenwart kollidiert mit den Geheimnissen der Vergangenheit und endlich lüften sich einige Mysterien, die einen schon seit dem ersten Band beschäftigen.
Quentin ist einer der wilden Zwillinge, die man mit ihren verrückten Ideen unweigerlich ins Herz geschlossen hat. Dass er auch eine ernste und sensible Seite hat, wird spätestens jetzt deutlich. Nachdem alle seine Brüder ihre große Liebe gefunden haben, ist die Einsamkeit in ihm spürbar und auch die Unsicherheit, wie eigentlich seine Zukunftsträume aussehen.
Evie hat eine Mission und sie hätte nie damit gerechnet, dass Quentin ihre Gefühle so durcheinanderbringen könnte. Ich kann ihre Beweggründe absolut nachvollziehen und auch das unweigerliche Gefühlschaos, in welches sie damit stürzt.
Der grummelige Harry konnte mich hier wieder einmal komplett überraschen und hat mein Herz schmelzen lassen. Aber auch die übrigen Familienmitglieder sind einfach nur großartig und sorgen für diese ganz besondere und warmherzige Wohlfühlatmosphäre. Hier stimmt das gesamte Komplettpaket und ich würde jederzeit gern wieder nach Firefly Creek zurückkehren.

Mein Fazit:
Ein runder Abschluss und eine klare Leseempfehlung wert!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere