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Veröffentlicht am 29.06.2023

Schwieriger Neuanfang

Lichter über Golden Creek
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„Lichter über Golden Creek“ von Birgit Loistl ist der zweite Band ihrer kanadischen Small Town Romance Reihe Maple Leaf.
Mit ihrer kleinen Heimatstadt Golden Creek verbindet die Grundschullehrerin Rita ...

„Lichter über Golden Creek“ von Birgit Loistl ist der zweite Band ihrer kanadischen Small Town Romance Reihe Maple Leaf.
Mit ihrer kleinen Heimatstadt Golden Creek verbindet die Grundschullehrerin Rita Thompson nicht unbedingt nur gute Erinnerungen. Trotzdem lässt sie sich von ihrer Schwester Emma überreden, sie für ihre dringend benötigte Auszeit für einige Wochen in Golden Creek zu besuchen. Leider läuft Rita als Erstes ausgerechnet Luke Brandson über den Weg, der den Abschied von ihrer Heimat damals noch schwieriger gemacht hatte. Fünfzehn Jahre später ist Luke ein mürrischer Einsiedler geworden, der sich allein um seine fünfjährige Tochter kümmert und die Hundeschlittenfarm seines verstorbenen Vaters betreibt. Luke benötigt dringend Hilfe, aber er lehnt alle Angebote ab. Vor allem Rita will er nicht in seiner Nähe, denn dann müsste er sich auch mit anderen Gefühlen auseinandersetzen.

Man kann die Teile der Reihe problemlos unabhängig voneinander lesen, denn ich kenne den ersten Band auch nicht und konnte ohne Schwierigkeiten in die Handlung einsteigen. Birgit Loistl hat einen leichten und flüssigen Schreibstil und ich mochte ihre Café in den Highlands Reihe sehr gern.
Die Hauptfigur Rita hat in letzter Zeit viel durchmachen müssen und ist an einem Tiefpunkt angelangt. Ehrlicherweise habe ich mich gefragt, warum man, wenn man bereits angezählt ist, auch noch an einen Ort zurückkehrt, der einem sehr ambivalente Gefühle beschert. So richtig konnte ich viele von Ritas Entscheidungen nicht nachvollziehen, aber sie ist grundsätzlich ein sympathischer Charakter.
Ganz im Gegensatz zu Luke, der es eigentlich bis zum Ende nicht schaffte, mich von sich zu überzeugen. Ja, er ist ein hingebungsvoller Vater, aber das ist meiner Ansicht nach auch der einzige Pluspunkt für ihn. Für mich kommt seine Wandlung viel zu spät und dann auch viel zu plötzlich, so dass er mich einfach nicht überzeugen konnte.
In Golden Creek stellte sich bei mir die Wohlfühlatmosphäre nicht hundertprozentig ein. Viele Geschehnisse wurden nur angedeutet und so konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen. Zwischen Rita und Luke fehlten mir die Funken und die kleinen knisternden Momente.

Mein Fazit:
Das Buch bietet insgesamt ein paar nette Lesestunden und ich gebe gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Kampf um Tiffany

Ice Planet Barbarians – Tiffany und Salukh
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„Ice Planet Barbarians – Tiffany und Salukh“ von Ruby Dixon ist der fünfte Band ihrer unterhaltsamen Weltraum Romance über die blauhäutigen Aliens.
Das Leben auf dem Eisplaneten hat sich nach eineinhalb ...

„Ice Planet Barbarians – Tiffany und Salukh“ von Ruby Dixon ist der fünfte Band ihrer unterhaltsamen Weltraum Romance über die blauhäutigen Aliens.
Das Leben auf dem Eisplaneten hat sich nach eineinhalb Jahren eingespielt und bis auf zwei Menschenfrauen sind allen glücklich mit ihren vom Symbionten auserwählten Gefährten. Eine der letzten beiden Singlefrauen ist die hübsche Tiffany, die sich vor hartnäckigen Verehrern nicht retten kann. Dabei ist ihr diese Aufmerksamkeit überhaupt nicht recht und am liebsten würde Tiffany ganz allein und unbeachtet bleiben. Ihre Gründe dafür behält sie für sich und nur der sensible Salukh erkennt die Ängste hinter ihrer fröhlichen Fassade. Durch ihre Freundschaft kommt Salukh Tiffany näher als alle anderen, aber auch er würde sie gern davon überzeugen, dass sie die einzig wahre Gefährtin für ihn ist.

Inzwischen bin ich tatsächlich süchtig nach dieser fesselnden Reihe von Ruby Dixon, die eben nicht nur witzig und trashig ist, sondern auch sehr ernste Themen aufgreift und sie berührend und sensibel umsetzt. Die Handlung wird wieder abwechselnd aus den Perspektiven von Tiffany und Salukh erzählt, wobei der Fokus etwas mehr auf Tiffany liegt. Aber auch Josie darf zu Wort kommen, deren Story hoffentlich bald im nächsten Band folgt.
Tiffany verbirgt hinter ihrer stets freundlichen Schutzmauer ein furchtbares Trauma, welches durch das hartnäckige Werben der noch nicht vergebenen Krieger permanent getriggert wird. Während sich Tiffany bereits heimlich mit Fluchtgedanken trägt, schmiedet Salukh einen Plan, wie er die Frau seines Herzens davon überzeugen kann, dass sie definitiv seine Schicksalsgefährtin ist.
Salukh ist echt Zucker und er macht instinktiv alles richtig, um Tiffany das verlorene Vertrauen in andere wiederzugeben. Das Knistern baut sich diesmal langsamer auf, aber das passt einfach zur Story und den beiden Hauptcharakteren.
Es wird nicht langweilig auf dem Eisplaneten und der Mix aus heißen Funken, witzigen Szenen, süßer Alien-Romantik und berührenden Momenten funktioniert auch im fünften Teil hervorragend.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Beste Freunde und mehr

Against all Odds
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„Against all Odds“ von Michelle Wend ist die Fortsetzung ihres gelungenen Debütromans und eine weitere berührende und unterhaltsame Sports Romance.
Matt Harris ist erfolgreicher Starspieler der Duke Blue ...

„Against all Odds“ von Michelle Wend ist die Fortsetzung ihres gelungenen Debütromans und eine weitere berührende und unterhaltsame Sports Romance.
Matt Harris ist erfolgreicher Starspieler der Duke Blue Devils und genießt die Zeit am College. Seine weiblichen Fans interessieren den attraktiven Sportler jedoch überhaupt nicht, denn Matt ist heimlich in seine beste Freundin June Wheeler verliebt. Leider befindet sich Matt bei June ohne Zweifel in der absoluten Friendzone, denn June schwärmt für seinen Teamkollegen Caleb, der aber bereits vergeben ist. Die zwei unglücklich Verliebten sind trotzdem die allerbesten Freunde, bis ein leidenschaftlicher Kuss alle vorhandenen Grenzen verschiebt. June sieht Matt plötzlich mit ganz anderen Augen und erkennt, dass das Beste in ihrem Leben die ganze Zeit direkt vor ihrer Nase war.

Schon das erste Buch der Autorin hat mir richtig gut gefallen, denn die süße Sports Romance traf mitten ins Herz. In der Fortsetzung stehen nun Logans Halbbruder Matt und Carlys beste Freundin June im Mittelpunkt und müssen für ihr Happy End kämpfen.
Michelle Wend hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der den Einstieg in die Story sehr einfach macht. Matt und June erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven und so bekommt man den Gefühlswirrwarr auf beiden Seiten hautnah mit.
June ist seit Monaten unglücklich verliebt, aber nach und nach wird ihr klar, dass ihr Traummann Caleb alles andere als traumhaft ist. Diese Erkenntnis öffnet endlich ein Türchen für Matt, der ebenfalls schon seit Monaten auf seine Chance bei June hofft.
Es ist so süß und für jeden absolut offensichtlich, wie verliebt Matt in June ist. Für sie schaut er Disneyfilme und stellt sich seinem Endgegner, der Küche. Seine Bemühungen sind witzig und gleichzeitig zum Dahinschmelzen und man möchte June gern selbst auf die Sprünge helfen, wenn sie die Tatsachen leugnet.
Der Funke springt hier ganz über und die beiden Lovebirds haben eine unvergleichliche Dynamik. Natürlich erfindet diese Sports Romance das Genre nicht neu, aber die Umsetzung konnte mich einfach komplett überzeugen und ich hatte viel Spaß beim Lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Schicksalsbegegnung

Room for Love 1. Two in a Room
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„Room for Love 1. Two in a Room“ von Laura Labas lässt eine Zufallsbegegnung das Leben ihrer Protagonisten nachhaltig verändern.
Die zwanzigjährige Mathematik-Studentin Shiloh beobachtet an einer Kreuzung ...

„Room for Love 1. Two in a Room“ von Laura Labas lässt eine Zufallsbegegnung das Leben ihrer Protagonisten nachhaltig verändern.
Die zwanzigjährige Mathematik-Studentin Shiloh beobachtet an einer Kreuzung nahe ihrer Wohnung den Unfall eines Fahrradfahrers. Spontan hilft sie dem leicht angeschlagenen Miles, der eigentlich auf dem Weg zu seiner eigenen Verlobung war. Zum Dank für ihre Hilfe lädt Miles Shiloh in das New Yorker Luxushotel ein, wo sie sich am exquisiten Büfett bedienen kann. Doch die Verlobung läuft anders als geplant und schließlich muss Shiloh Miles erneut zu Hilfe kommen. Neu-Single Miles und Shiloh verbringen einen unterhaltsamen Abend und lassen auch die gebuchte Honeymoon-Suite nicht ungenutzt. Danach verschwindet Shiloh ohne Abschied, was sie schnell bereut. Doch völlig unerwartet, kreuzen sich die Wege von Shiloh und Miles immer wieder.

Die Stadt, die niemals schläft, bildet das perfekte Setting für diese Lovestory, in der zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Der scheinbar oberflächliche Upper-Class-Miles und die zurückgezogene und introvertierte Studentin Shiloh passen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen. Auf den zweiten Blick haben sie jedoch diese besondere Verbindung, die sie beide im Laufe der Handlung ergründen wollen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und der lockere Erzählstil passt zu den Charakteren, die noch dabei sind, sich selbst zu finden.
Ich mochte beide Hauptfiguren, auch wenn ich nicht jede Handlung und jede Entscheidung nachvollziehen konnte. Sowohl Miles als auch Shiloh haben jede Menge Altlasten und Probleme im Gepäck, die ihr Verhalten beeinflussen. Gerade Shiloh driftet für meinen Geschmack manchmal zu sehr in ihre Negativspirale ab, obwohl sie selbst ihr Schicksal in der Hand hat.
Man spürt das Knistern zwischen Shiloh und Miles, wobei der letzte Funke bei mir nicht ganz überspringen konnte. Obwohl die Lovestory wirklich süß ist, steht eigentlich die Selbstfindung der Charaktere im Fokus. Dieser Aspekt ist der Autorin auch gut gelungen und ich bin gespannt auf die Geschichte von Bronwyn und Nick.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Hinter den Masken

When the Stars Align
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„When the Stars Align“ von Lydia Schmölzl erzählt die berührende Geschichte von Lola, die in ihrem eigenen Leben gefangen ist und von allein keinen Ausweg mehr findet.
Für Lola ist allein das Verlassen ...

„When the Stars Align“ von Lydia Schmölzl erzählt die berührende Geschichte von Lola, die in ihrem eigenen Leben gefangen ist und von allein keinen Ausweg mehr findet.
Für Lola ist allein das Verlassen ihrer Wohnung eine riesige Herausforderung, die sie weitestgehend vermeidet. Ihre Sozialkontakte kann sie an einer Hand abzählen und lieber verliert sie sich in Online-Rollenspielen oder in den Fantasiewelten ihrer zahlreichen Bücher. Doch eines Tages wird Lola ihr geschützter Käfig entrissen und sie muss in eine WG ziehen, was weit außerhalb ihres Wohlfühlbereiches liegt. Zudem zwingen sie ihre Rückenschmerzen zu einer verordneten Physiotherapie, wo sie auf den gutaussehenden Physiotherapeuten Felix trifft. Felix scheint das komplette Gegenteil von Lola zu sein, und doch versteht er sie auch ohne Worte.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich kann jetzt schon sagen, dass ich ihren leichten und humorvollen Schreibstil ganz klar mag. Sie greift in ihrer tiefgründigen Story definitiv keine lockeren Themen auf und trotzdem trifft sie genau den richtigen Ton und drückt nicht klischeehaft auf die Tränendrüse.
Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Lola erzählt, auf deren Entwicklung eindeutig der Fokus liegt. Dadurch kommt Felix manchmal ein wenig zu kurz, denn ich hätte einfach gern noch viel mehr von ihm und seiner Geschichte erfahren.
Lola hat eine Zwangsstörung, die mittlerweile ihren gesamten Alltag bestimmt. Je stärker ihre Zwänge werden, desto größer ist auch Lolas Angst, dass andere es bemerken könnten. Dadurch gerät sie in einen Teufelskreis, aus dem sie momentan nicht entkommen kann. Den Verlust ihrer Wohnung empfindet Lola als größte Katastrophe, aber genau dieser erste Schritt führt sie in eine neue Richtung, die ihr Leben positiv verändern könnte.
Die Lovestory zwischen Lola und Felix beginnt eigentlich erst im letzten Drittel des Buches, was ich nicht schlimm fand. Man spürt die gegenseitige Anziehung eher unterschwellig und auch die abrupten Temperaturwechsel in ihrer etwas komplizierten Beziehung sind gewöhnungsbedürftig. Die Beweggründe erklären sich jedoch aus der Vergangenheit der beiden Hauptfiguren und sind somit letztendlich nachvollziehbar.
Lydia Schmölzl erzählt sehr berührend vom schwierigen Kampf gegen sich selbst und dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte. Die ernsten Themen sind in diesem Buch gekonnt und glaubwürdig eingebunden, so dass der Griff nach den Sternen hier absolut gelungen ist.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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