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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2024

Ms. Fixer Upper

The Christmas Fix
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„The Christmas Fix“ von Lucy Score ist eine unterhaltsame Enemies-to-Lovers Christmas Romance, in der Fans der Autorin auf alte Bekannte treffen.
Catalina King ist eine Handwerkerkönigin, clevere Geschäftsfrau ...

„The Christmas Fix“ von Lucy Score ist eine unterhaltsame Enemies-to-Lovers Christmas Romance, in der Fans der Autorin auf alte Bekannte treffen.
Catalina King ist eine Handwerkerkönigin, clevere Geschäftsfrau und Star einer erfolgreichen Realityshow. Als sie erfährt, dass die Kleinstadt Merry, in der sie eine Folge ihrer Show gedreht hat, durch eine Flut stark zerstört wurde, will sie unbedingt helfen. Cat bietet an, das traditionelle Weihnachtsfest in Merry zu retten und mit einem Weihnachts-Special ihrer Show den Bewohnern zu helfen. Das Problem ist nur Bürgermeister Noah Yates, der offensichtlich ein großes Problem mit Cat hat. Er legt ihr alle mögliche Steine in den Weg, die Cat jedoch locker überspringt und ihn damit nur noch mehr zur Weißglut treibt. Noah und Cat liefern sich epochale Schlagabtausche, die jedoch das Knistern zwischen ihnen nicht überdecken können.

Wer immer wissen wollte, was aus der sympathischen und temperamentvollen Schwester von Mr Fixer Upper geworden ist, dessen Fragen werden jetzt beantwortet. Man kann das Buch aber auch komplett ohne Vorkenntnisse lesen. Der humorvolle und lockere Schreibstil von Lucy Score lässt einen schnell in die Handlung abtauchen, in der Cat ganz klar den Ton angibt.
Cat ist ehrgeizig, clever und selbstbewusst, denn sie hat früh gelernt, dass sie als Frau in den männerdominierten Branchen doppelt so hart arbeiten muss, um ernstgenommen zu werden. Sie lässt sich niemals unterkriegen und es war immer wieder ein Highlight, wie sie den voreingenommenen Noah quasi wegputzt. Cat hat aber auch ein riesiges Herz und es ist sehr berührend, wie selbstlos sie sich für andere einsetzt.
Noah wollte ich anfangs gern eine Headnut verpassen, denn mit seinen strengen Ansichten, die voller Vorurteile strotzen, sabotiert er Cat wo er nur kann. Irgendwann muss aber selbst er erkennen, wie sehr er sich getäuscht hat und ab da geht es darum, ob er seinen Fehler wieder gutmachen kann.
Die süße und funkensprühende Lovestory gibt einem spicy Enemies-to-Lovers-Vibes und erzeugt gleichzeitig vorweihnachtliche Stimmung. Wer also erleben will, wie Mr Grinch und die zupackende Cat vielleicht ein kleines Weihnachtswunder erleben, der sollte diese Geschichte unbedingt lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Zuckerstangen!

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Märchenhafter Rollentausch

Mirror: Weiß wie Schnee
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„Mirror – Weiß wie Schnee“ von Lucia Herbst ist eine ungewöhnliche Märchenadaption, in der altbekannte Figuren ganz neue Seiten zeigen.
Lena ist Ärztin in München und eine gutherzige Idealistin. Ihre langjährige ...

„Mirror – Weiß wie Schnee“ von Lucia Herbst ist eine ungewöhnliche Märchenadaption, in der altbekannte Figuren ganz neue Seiten zeigen.
Lena ist Ärztin in München und eine gutherzige Idealistin. Ihre langjährige Beziehung plätschert so dahin und ihre jüngere Stiefschwester, für die Lena seit dem Tod ihrer Eltern das Sorgerecht hat, macht ihr ziemliche Sorgen. In einer märchenhaften Parallelwelt kämpft Lenas Ebenbild Luna als böse Königin am Hof von Schneewittchens Vater gegen fiese Intrigen und um ihr Überleben. Als letzte Rettung sieht sie in ihrem Zauberspiegel die verblüffende Ähnlichkeit zu Lena und tauscht kurzerhand ihre Rollen. Plötzlich steckt also Lena in der Rolle der verhassten Königin, die sich mit den anderen Märchenfiguren auseinandersetzen muss. Kann sie den vorbestimmten Pfad ändern oder ist ihr Schicksal nun besiegelt?

Lucia Herbst wirft in ihrer ungewöhnlichen Märchenadaption ein paar spannende und interessante Fragen auf, die sich kritisch mit den alten Geschichten auseinandersetzen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Handlung wird bis auf den Prolog ausschließlich aus der Perspektive von Lena erzählt.
Kann man die Figuren aus den Märchen einfach in vorgegebene Schubladen stecken oder ist ihr Charakter vielleicht auch viel facettenreicher oder nur missverstanden? Lenas Entdeckungstour im Märchenreich räumt mit alten Klischees auf und wirft ein völlig neues Bild auf die vermeintlichen Bösewichte. Ich finde diese Grundidee gut und durchaus gelungen umgesetzt, auch wenn Lena manchmal ein wenig aufgesetzt in ihrer Rolle als Therapeutin wirkt.
Der neue Blickwinkel macht wirklich Spaß und es ist spannend, wie Lena versucht, das ursprünglich geplante Ende abzuwenden. Auf der Gegenseite wirbelt Luna Lenas Leben in München ziemlich durcheinander, aber vielleicht ist hier dieser neue Blickwinkel auf eingefahrene Situationen mal dringend notwendig.
Ich hätte wahrscheinlich gern noch ein paar mehr Kapitel aus Lunas Sichtweise gelesen, denn trotz ihrer Ecken und Kanten mochte ich sie wirklich gern. Das Ende lässt Spielraum für mehr, was ich mir auf jeden Fall gut vorstellen könnte.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Sehr berührend

From the Embers – Sie müssen erst alles verlieren, um einander zu finden
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„From the Embers – Sie müssen erst alles verlieren, um einander zu finden“ von Aly Martinez ist eine herzzerreißende New-Adult-Romance, in der das Schicksal hart zuschlägt.
Was als harmloser Spieleabend ...

„From the Embers – Sie müssen erst alles verlieren, um einander zu finden“ von Aly Martinez ist eine herzzerreißende New-Adult-Romance, in der das Schicksal hart zuschlägt.
Was als harmloser Spieleabend mit zwei eng befreundeten Paaren begann, endet in einer schrecklichen Katastrophe, bei der zwei Menschen sterben. Bree und Rob und Eason und Jessica sind schon ewig befreundet, aber am Ende bleiben nur Bree und Eason schwer traumatisiert zurück. Für ihre jeweiligen Kinder müssen sie stark sein, und da Easons Haus bei der Gasexplosion komplett zerstört wurde, bietet ihm Bree an, mit seiner Tochter Luna bei ihr und ihren beiden Kindern zu wohnen. Der Beginn ihrer Zweck-WG ist etwas holprig, aber dann wachsen die fünf zu einer kleinen Familie zusammen, in der Bree und Eason irgendwann auch tiefere Gefühle füreinander entdecken. Doch die Schuldgefühle sind riesig, denn der Schatten ihrer verstorbenen Partner liegt noch immer über ihnen.

Der Titel sagt eigentlich fast schon alles über den Inhalt des Buches und man ist sich von vornherein klar darüber, dass hier keine Glückskekse über den Regenbogen tanzen. Trotzdem hat mich Aly Martinez mit ihrer berührenden und sehr emotionalen Lovestory mitgerissen, denn das Schicksal von Bree und Eason geht ans Herz.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven. Es gibt ein paar kleinere Zeitsprünge, denn wir begleiten die Beziehung von Bree und Eason über eine längere Zeitspanne.
Bree geht in ihrer Rolle als Mutter total auf, aber sie ist auch eine toughe Geschäftsfrau, die die Dinge gern selbst in die Hand nimmt. Sie scheint das komplette Gegenteil zu dem äußerst talentierten, aber bisher erfolglosen Musiker Eason zu sein, aber im Laufe der Handlung zeigt sich, dass sie einfach nur sein fehlendes Puzzleteil ist.
Aus der anfänglichen Distanz wird schnell eine enge Vertrautheit und Freundschaft, bei der der Sprung zu tiefer Liebe nicht lange auf sich warten lässt. Diese Entwicklung ist glaubhaft und sehr gefühlvoll beschrieben, so dass der Funke übergesprungen ist. Die überraschenden Wendungen sind gekonnt eingebaut, aber der Fokus bleibt klar auf der wundervollen Beziehung zwischen Bree und Eason. Am Schluss wird es sogar nervenzerreißend spannend, so dass mich dieses Buch rundum überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Weihnachtsfieber

Manhattan Jingle Bells
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„Manhattan Jingle Bells“ von June Baker ist eine unterhaltsame und weihnachtliche Romance, in der eine engagierte Weihnachtselfin den grummeligen Santa bekehrt.
Betty Davis hat durch ihr Temperament erneut ...

„Manhattan Jingle Bells“ von June Baker ist eine unterhaltsame und weihnachtliche Romance, in der eine engagierte Weihnachtselfin den grummeligen Santa bekehrt.
Betty Davis hat durch ihr Temperament erneut nach wenigen Wochen ihren Job in einer Marketingagentur verloren und braucht dringend Ersatz. Mehr oder weniger zufällig stolpert sie kurze Zeit später über die Stellenanzeige des traditionsreichen Kaufhauses Maint’s im Zentrum Manhattans. Doch statt einer schicken Verkäuferin soll Betty in einem scheußlichen Elfenkostüm die Assistentin von Santa in der Weihnachtswelt des Kaufhauses sein. Aber Geldnot siegt und Job ist Job, zumal Betty als bekennender Weihnachtsfan hier in ihrem persönlichen Schlaraffenland gelandet ist. Nur der dazugehörige Santa sorgt für schlechte Stimmung, denn der attraktive Junior-Chef Josh MacAllistar hasst Weihnachten und noch mehr die Tatsache, dass ausgerechnet er von seinem Vater gezwungen wird, den Santa zu spielen.

Das weihnachtliche Manhattan und die zauberhafte Welt des Traditionskaufhauses bilden ein fast schon magisches Setting, dem man sich kaum entziehen kann. Die weihnachtliche Stimmung schwappt beim Lesen definitiv über, auch wenn Betty vielleicht ein wenig übermotiviert ist. Der Schreibstil von June Baker liest sich leicht und flüssig, aber ich gebe zu, dass ich mehrfach über die Erzählperspektive von Betty in der dritten Person gestolpert bin. Das war nicht ganz so meins, aber trotzdem liest sich das Buch sehr gut.
Die temperamentvolle Betty ist wie ein Weihnachtself im Zuckerstangenrausch und reißt alles und jeden mit, der nicht schnell genug Grinch gerufen hat. Mir war sie in manchen Momenten einen Hauch zu viel, vor allem, wenn es um ihre offensiven Flirtereien mit ihrem eigentlichen Boss Josh ging. Das Heiß-Kalt-Spielchen der beiden nervte mich irgendwann, aber gegen Ende wurde es wieder besser.
Natürlich ist die Bekehrung von Josh gespickt mit Klischeemomenten, aber die überbordende Weihnachtsstimmung überstrahlt alles und sorgt letztendlich für gute Laune. Als unterhaltsamer Stimmungsaufheller im stressigen Advent ist das Buch auf jeden Fall geeignet.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Wunderschönes Finale

Lovelight Farms – Herbstrauschen
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„Lovelight Farms – Herbstrauschen“ von B. K. Borison ist der vierte und finale Band ihrer warmherzigen Small Town Romance Reihe aus dem idyllischen Inglewild.
Nova Porter hat es geschafft und steht kurz ...

„Lovelight Farms – Herbstrauschen“ von B. K. Borison ist der vierte und finale Band ihrer warmherzigen Small Town Romance Reihe aus dem idyllischen Inglewild.
Nova Porter hat es geschafft und steht kurz vor der Eröffnung ihres ersten eigenen Tattoo-Studios in Inglewild. Hier ist sie zuhause und fühlt sich wohl, aber gerade deshalb ist der Erwartungsdruck umso heftiger. Ein wenig Entspannung wäre da perfekt und wer würde sich mehr für garantierten und unverbindlichen Spaß eignen, als Charlie Milford, der Halbbruder von Lovelight Farms Besitzerin Stella. Der attraktive New Yorker Investmentberater flirtet seit Jahren offensiv mit Nova, aber als sie ihm auf der Hochzeit von Stella einen One-Night-Stand vorschlägt, ist er trotzdem massiv überfordert. Dabei wird jetzt ein Traum für ihn wahr und nach dieser Nacht hat die gegenseitige Faszination endlich ein Ende und beide können entspannt zur freundschaftlichen Tagesordnung übergehen. Nicht.

Ich liebe diese romantische Reihe von B. K. Borison und ich könnte gar nicht sagen, welches mein liebster Teil ist. Mit dem Finale hat sich die Autorin wieder selbst übertroffen, denn die zum Dahinschmelzen süße und berührende Lovestory von Nova und Charlie trifft mitten ins Herz. Beide Hauptcharaktere erzählen wieder abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, wodurch man einen tiefen und aufschlussreichen Einblick in ihre Gedanken erhält.
Nova ist das Küken in ihrer Familie und will sich deshalb doppelt und dreifach beweisen. Dass sie dabei hart auf einen Burnout hinsteuert, ignoriert sie geflissentlich. Für Beziehungen hat sie erst recht keine Zeit und so ist das Arrangement mit Charlie optimal. Zumindest solange, bis Nova realisiert, dass er ihr wesentlich mehr bedeutet, als gedacht.
Noch spannender fand ich den Charakter von Charlie, der hinter seiner Fassade als charmanter Spaßvogel völlig anders ist. Er bricht einem das Herz und man will ihn am liebsten umarmen, denn auch Charlie droht in seiner Selbstlosigkeit unterzugehen.
Diese finale Lovestory ist witzig, romantisch und sehr berührend. Ich hatte beim Lesen unglaublich viel Spaß, vor allem wenn die Running-Gags der Reihe, wie die Telefonkette, ins Spiel kommen. Schade, dass dies der Abschied von Inglewild ist, aber es gibt ja nur vier Jahreszeiten.

Mein Fazit:
Hier gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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