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Veröffentlicht am 22.12.2022

Ein Prinz zu Weihnachten

Falling for a Royal Christmas
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„Falling for a Royal Christmas“ von Ivy J. Clare ist eine leichte Royal Romance, die im fiktiven Königreich Borena spielt.
Kat Ashburn ist eine erfolgreiche PR-Managerin in New York, die mit ihren beeindruckenden ...

„Falling for a Royal Christmas“ von Ivy J. Clare ist eine leichte Royal Romance, die im fiktiven Königreich Borena spielt.
Kat Ashburn ist eine erfolgreiche PR-Managerin in New York, die mit ihren beeindruckenden Kampagnen bisher nur regional überzeugen konnte. Ihr neuer Auftrag führt sie zum ersten Mal weit weg in das kleine Land Borena, wo der Thronfolger Prinz Bellamy ihre Dienste in Anspruch nehmen will. Sein Ruf in der Öffentlichkeit ist alles andere als toll und egal, was er versucht, die Presse zerreißt ihn. Kat ist beeindruckt von Bellamy und fühlt sich immer mehr zu dem attraktiven und äußerst sympathischen Prinzen hingezogen. Aber jegliche romantische Beziehung wäre absolut unprofessionell und könnte seinem Image noch mehr schaden.

Das wunderschöne Cover hat mich auf diese weihnachtliche Royal Romance aufmerksam gemacht, wobei so wirklich echtes Weihnachtsfeeling nicht unbedingt aufkommen will. Das Christmas-Feeling bleibt sehr im Hintergrund und ist nur unterschwellig zu spüren.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die gesamte Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Kat erzählt. Das wirkt manchmal ein wenig tagebuchmäßig und nüchtern, aber die anderen Perspektiven haben nicht wirklich gefehlt.
Das kleine fiktive Königreich ist ein gelungenes Setting, wobei sich für mich die eigentlichen PR-Probleme des Prinzen nicht ernsthaft erschlossen haben. Vieles wird nur angedeutet und bleibt unkonkret, was Kats Job nicht immer nachvollziehbar erscheinen lässt.
Kat ist trotzdem eine sympathische Hauptfigur, genau wie Prinz Bellamy oder seine jüngere Schwester Ead. Die langsam aufkommenden Gefühle zwischen Kat und dem Thronfolger sind durchaus spürbar und es gibt einige romantische Momente. Die inneren Konflikte der Charaktere sind mir persönlich jedoch einen Tick zu konstruiert und haben mich manchmal mit dem Kopf schütteln lassen.

Mein Fazit:
Wer eine leichte Royal Romance sucht, der wird mit diesem Buch seinen Spaß haben. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Kampf um die Zukunft

Frostfunken
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„Frostfunken – Wiedersehen in Neandra“ ist der zweite Teil der Frostfunken Fantasy Reihe von Jenna M. Brock.
Toni ist seit über einem halben Jahr zurück in ihrem alten Leben und scheinbar läuft alles wieder ...

„Frostfunken – Wiedersehen in Neandra“ ist der zweite Teil der Frostfunken Fantasy Reihe von Jenna M. Brock.
Toni ist seit über einem halben Jahr zurück in ihrem alten Leben und scheinbar läuft alles wieder normal. Ihre dämonischen Freunde sind ihre alte Welt zurückgekehrt und haben den Kontakt komplett abgebrochen, was Toni sehr zu schaffen macht. Der neue Schüler in Tonis Klasse könnte auch für ihr Herz einen Neubeginn bedeuten, denn der attraktive Philip macht kein Geheimnis daraus, dass er sich sehr für Toni interessiert. Aber ist Toni wirklich über Barot hinweg und kann sie sich tatsächlich auf etwas Neues einlassen? Ihre Freunde sind zumindest dieser Meinung, aber dann nehmen die Ereignisse einen völlig anderen Lauf.

Das Cover ist wie auch im ersten Band einfach nur wunderschön und harmoniert hervorragend mit dem Vorgänger. Die Handlung setzt ein halbes Jahr nach dem tragischen Ende des ersten Bandes ein, welche Toni noch nicht wirklich überwunden hat. Das Setting wechselt in diesem Band nach Neandra, was eine gelungene Abwechslung ist und den Magiefaktor natürlich erhöht.
Toni ist immer noch nicht mein unbedingter Lieblingsmensch und ich habe gewisse Schwierigkeiten mit ihr. Eine kleine Weiterentwicklung kann man ihr nicht absprechen, aber da ist noch deutlich Luft nach oben. Mir persönlich ist es einfach zu viel kichern, quieken und kindisches Teenagerdrama, bevor der entscheidende Twist kommt und die Handlung richtig packend wird. Das ist leider erst ziemlich spät der Fall, aber trotzdem lohnt sich vielleicht das Warten.
Sonnenschein Barot hat seine positiven Seiten richtig gut versteckt und ist definitiv kein Mann vieler Worte. Da es sich bei seinem Wortschatz größtenteils um Beleidigungen handelt, ist das wahrscheinlich auch besser so. Philip wirkt da deutlich sympathischer, aber auch er hat seine Geheimnisse.
Die Grundidee bleibt auch im zweiten Band gut, aber der Kreis schließt sich nach meinem Geschmack ein wenig zu spät. Die Aktionen der verschiedenen Charaktere sind für mich nicht immer nachvollziehbar und oft hatte ich Fragezeichen über dem Kopf. Erst gegen Ende ergab vieles einen Sinn und die Story wird relativ rund abgeschlossen.

Mein Fazit:
Die Teenagerprobleme nehmen etwas zu viel Raum ein, bevor es richtig spannend wird. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung, da der Twist am Ende gelungen ist.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Fremde Welt

Frostfunken
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„Frostfunken – Freundschaft zwischen zwei Welten“ von Jenna M. Brock ist der erste Teil ihrer Frostfunken Reihe, in der die Hauptfigur mit der Existenz einer anderen Welt überrumpelt wird.
Die sechzehnjährige ...

„Frostfunken – Freundschaft zwischen zwei Welten“ von Jenna M. Brock ist der erste Teil ihrer Frostfunken Reihe, in der die Hauptfigur mit der Existenz einer anderen Welt überrumpelt wird.
Die sechzehnjährige Antonia ist ein typischer Teenager, der sich die Zeit mit Shopping und seinen Freunden vertreibt. Als ihr jedoch auf dem Heimweg plötzlich ein fremdes Mädchen wortwörtlich vor die Füße fällt, ändert sich ihr Leben abrupt. Jamie ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern ein Halbdämon, der aus einer völlig anderen Welt kommt. Wenig später lernt Antonia auch noch Jamies Familie kennen, die ihr ab sofort nicht mehr von der Seite weicht. Die überraschend sympathischen Dämonen haben ihre Gründe dafür, denn durch ihre Bekanntschaft ist auch Toni in Gefahr.

Mich hat das wunderschöne Cover einfach magisch angezogen und daher war ich sehr gespannt auf die Geschichte, die sich im Buch verbirgt. Der Schreibstil von Jenna M. Brock liest sich leicht und flüssig und passt irgendwie zur Hauptfigur Toni. Ich muss zugeben, dass mich der Epilog ziemlich verwirrt hat, aber ich gehe mal davon aus, dass sich dies im nächsten Teil aufklären wird.
Toni ist nicht unbedingt eine Hauptfigur, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie wirkt manchmal sehr oberflächlich und naiv oder einfach wie eine typische Sechzehnjährige, deren Kosmos hauptsächlich um sich selbst kreist. Ähnlich ticken auch ihre beiden besten Freunde und erst Jamie bringt etwas liebenswerte Abwechslung.
Die Grundidee ist durchaus spannend und hat viel Potenzial. Jamies Familie hat einige facettenreiche Charaktere zu bieten, vor allem das mürrische Ekelpaket Barot, in den sich Toni unsterblich verliebt. Barot als schwierig zu bezeichnen, ist noch eine Untertreibung. Die hirnvernebelte Anbetung, die Toni ihm gegenüber an den Tag legt, kann man nur mit Magie erklären.
Mit dem Erscheinen der Feinde nimmt die Handlung Fahrt auf und die Dynamik ändert sich auf positive Weise. Der böse Cliffhanger am Ende war zu erwarten, aber ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

Mein Fazit:
Interessante Idee, die von mir gern eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Leichte Unterhaltung

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
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„Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein“ von Emily Winston ist ein amüsanter Cosy-Crime, der liebenswert und schrullig zugleich ist.
Penelope St. James lässt sich von ihrem Chef ...

„Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein“ von Emily Winston ist ein amüsanter Cosy-Crime, der liebenswert und schrullig zugleich ist.
Penelope St. James lässt sich von ihrem Chef überreden, eine Außenstelle der exklusiven Partnervermittlungsagentur im verschlafenen Örtchen Shaftesbury zu eröffnen. Der Kulturschock zum pulsierenden London ist enorm, aber nach einer kurzen Anpassungsphase gefällt es Penelope in Shaftesbury ganz gut. Das könnte am attraktiven verwitweten Tierarzt Sam liegen oder an den freundlichen Bewohnern, die Penelope schnell in ihre Mitte schließen. Doch die ländliche Idylle wird getrübt, als eine Frau an der Landstraße offenbar absichtlich überfahren wurde. Penelope beginnt nachzuforschen und stößt bald auf ein dunkles Geheimnis.

Die Beschreibung hat mir sofort gefallen, denn ich mag den leicht verschrobenen britischen Charme, von dem man in diesem Buch eine ganze Menge abbekommt. Der humorvolle Schreibstil von Emily Winston liest sich leicht und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten.
Penelope ist eine Großstadtpflanze, die sich überraschend schnell mit ihrer neuen Heimat in der abgelegenen Provinz arrangiert. Hohe Ansprüche an Logik und Realismus sollte man nicht stellen, denn alles fügt sich magisch wie durch Geisterhand und ohne wirkliche Probleme zusammen. Es ist schon witzig, wie Penelope unbedingt ihr Verkupplungs-Business durchziehen will, aber mir blieb bis zum Ende ein Rätsel, wie sie damit ihren Lebensunterhalt verdienen möchte.
Der Kriminalfall ist anfangs gar kein Fall und eigentlich ermittelt Penelope überhaupt nicht ernsthaft. Die Lösung fällt ihr eigentlich nur in den Schoß und alles passiert mehr oder weniger zufällig. Der Crime-Aspekt ist also ziemlich niedrig.
Das kleine Örtchen mit seinen schrullig liebenswerten Einwohnern sorgt definitiv für einen gewissen Cosy-Faktor und mit Sam kommen auch ein paar romantische Gefühle auf, die jedoch eher unterschwellig köcheln.

Mein Fazit:
Der Auftakt der Reihe sorgt für leichte Unterhaltung und ich würde auch die Fortsetzung lesen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Musik sagt alles

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ von Brittainy C. Cherry erzählt eine emotionale Lovestory, in der Musik eine elementare Rolle spielt, aber nicht die einzige.
Die achtzehnjährige Hazel ist eine Überlebenskünstlerin, ...

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ von Brittainy C. Cherry erzählt eine emotionale Lovestory, in der Musik eine elementare Rolle spielt, aber nicht die einzige.
Die achtzehnjährige Hazel ist eine Überlebenskünstlerin, was sie bei einer drogensüchtigen Mutter und ihrem brutalen Dealer-Stiefvater auch sein muss. Um sich und ihre Mutter aus dem Sumpf zu ziehen, nimmt Hazel einen harten Farmarbeiter-Job auf der Ranch von Ians Großvater an. Ian hasst alles, wofür Hazel und ihre Herkunft stehen und will sie mit allen Mitteln vergraulen. Aber Hazel ist weitaus zäher als sie aussieht und irgendwann muss auch Ian das einsehen. Nach und nach nähern sich beide an und schließlich ist es Hazel, die Ian die richtige Inspiration liefert, um endlich mit seiner Rockband durchzustarten.

Brittainy C. Cherry steht für emotionale Liebesgeschichten bei denen akuter Taschentuchalarm herrscht. Und auch Hazels und Ians herzzerreißende Lovestory enthält einige solche Momente.
Vor allem zu Beginn stockt einem bei Hazels Schicksal oft der Atem und man würde sie am liebsten beschützen und in den Arm nehmen. Hazel besitzt eine unglaubliche Stärke, die sie immer wieder beweisen muss. Vor allem vor Ian, der sie anfangs echt furchtbar behandelt. Aber er hat später genug Zeit, seine Fehler wiedergutzumachen und das ist zuckersüß.
Hinter Ians unnahbarer Fassade steckt viel mehr, als der angehende Rockstar und Frauenheld vermuten lässt. Ich mag auf jeden Fall seine Loyalität und die offene Art, wie er zu seinen Gefühlen für Hazel steht.
Während ich den Einstieg als sehr intensiv und berührend empfunden habe, hatte ich später manchmal den Eindruck, die Handlung in einem leichten Zeitraffer zu beobachten. Es geschieht unglaublich viel, aber gleichzeitig bleibt man bis auf wenige Momente ein entfernter Beobachter.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn diese Momente und die starken Emotionen darin reichen aus, um über die anderen Teile hinwegzuhelfen. Die Themen Familie, Freundschaft und Zusammenhalt werden mitreißend und gefühlvoll in den Fokus gerückt und die Entwicklung der Charaktere ist für mich absolut überzeugend.

Mein Fazit:
Eine Lovestory für das Herz. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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