„Where the Hummingbirds Sing“ von Mareike Allnoch ist der Auftaktband zu ihrer naturverbundenen New Adult Dilogie, die in den kanadischen Rocky Mountains spielt.
Die zwanzigjährige Hamburgerin Lily erfüllt sich mit dem Auslandsjahr in Kanada einen lang gehegten Traum und nimmt gleichzeitig eine nötige Auszeit, bevor sie eine Entscheidung für ihren künftigen Berufsweg treffen muss. In einem idyllischen Resort mitten in den kanadischen Rocky Mountains wird die begeisterte Fotografin als Chalet-Girl arbeiten, während sie nebenbei hoffentlich schöne Naturaufnahmen machen kann. Der grummelige Ranger Ben weckt bereits ab ihrer ersten Begegnung Lilys Interesse, aber seine abweisenden und widersprüchlichen Signale lassen sämtliche rote Warnlampen anspringen. Leider lässt sich Lilys Herz von den Warnungen nicht beeindrucken.

Das wunderschöne und wildromantische Setting in Kanada ist absoluter Traum und man hat dank des bildhaften und detailreichen Schreibstils von Mareike Allnoch die zauberhafte Natur beim Lesen direkt vor Augen. Die Autorin hat ihren Fokus zum großen Teil auf die beeindruckende Landschaft und Tierwelt gelegt, die geschickt in die Handlung eingebaut wurden.
Diese Umgebung inspiriert natürlich auch Hobbyfotografin Lily, die noch auf der Suche nach ihrem persönlichen Lebenssinn ist. Ob dabei eine Beziehung zu einem wortkargen und offensichtlich emotional schwer angeschlagenen Ranger hilfreich ist, wird sich im Laufe des Buches zeigen.
Lily ist eine sympathische Hauptfigur, die ich wirklich sehr mochte, aber deren Entscheidungen ich nicht immer nachvollziehen konnte. Ben ist zwar attraktiv und grundsätzlich vielleicht ein guter Kerl, aber meine persönliche Meinung zu ihm war zwiegespalten. Durch die wechselnden Perspektiven werden sein Gefühlswirrwarr und seine Beweggründe nachvollziehbarer, was an seinen teils verletzenden Reaktionen nichts ändert.
Die Chemie zwischen Lily und Ben ist spürbar, aber so richtig konnte mich die Lovestory der beiden nicht mitreißen. Die Gefühle bleiben oft nur an der Oberfläche und haben mich persönlich nicht wirklich berührt. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, denn der Charme Kanadas konnte mich definitiv verzaubern.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung und bin gespannt auf die Fortsetzung!

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„Du bist mein Lieblingsgefühl“ von Kyra Groh thematisiert die unterschiedlichen Erwartungshaltungen an eine Beziehung und ob es auch bei krassen Gegensätzen Kompromisse geben kann.
Alles beginnt in einem Brautmodengeschäft, wo Nela dank einer dummen Wette mit ihren Freunden als angeblich zukünftige Braut Kleider anprobiert. Dabei sind Ehe und Familie für Nela ein rotes Tuch. Im Laden trifft sie Max und bei beiden ist es quasi Liebe auf den ersten Blick. Doch Max ist mit seiner besten Freundin zur Anprobe hier und sowohl Nela als auch Max glauben, dass der jeweils andere verlobt ist. Als sich beide durch einen Zufall einige Zeit später wiedersehen, ist die gegenseitige Anziehung immer noch so stark. Aber genauso stark ist die Überzeugung, dass der andere vergeben ist.

Kyra Groh steht für unkonventionelle Liebesgeschichten, die nicht unbedingt nach dem üblichen Schema ablaufen. Ich mag ihren lockeren und leichten Schreibstil und ihre authentischen Charaktere, deren Ecken und Kanten nicht abgeschliffen sind.
Nela ist eine solche interessante Figur mit liebenswerten und auch manchmal nicht so netten Zügen. Auf der einen Seite ist sie unglaublich sympathisch und man würde sie sofort als beste Freundin einspannen, aber auf der anderen Seite hat sie ihre streitbaren und teils wenig nachvollziehbaren Facetten. Nela hat nie von Ehe und Kindern geträumt und selbst zu längeren Beziehungen ist sie nicht in der Lage. Ihre plötzlichen Gefühle für Max überfordern sie total und stürzen Nela in ein Gefühlschaos.
Max ist ein Romantiker, der von einer eigenen Familie träumt. Seine Gründe sind überaus tragisch, aber in der Beziehung zu Nela muss Max erkennen, dass seine Vorstellungen kein Allheilmittel für seine Probleme sind. Ich mag seine zurückhaltende und nerdige Art, genau wie die Loyalität seinen Freunden gegenüber.
In dieser Story treffen völlig unterschiedliche Lebensentwürfe aufeinander, die auf den ersten Blick nicht kompatibel sind. Es dauert ziemlich lange, bis das Missverständnis endlich ausgeräumt ist, wogegen andere Konflikte sehr schnell auftauchen. Die Kommunikationsprobleme sind zwar zum Teil unterhaltsam, aber sie werden für meinen Geschmack auch einen Tick zu ausgiebig ausgereizt.
Kyra Groh zeichnet ihre Charaktere so, dass man beide Sichtweisen irgendwie nachvollziehen kann, auch wenn man selbst anders handeln würde. Mein Highlight sind die großartigen Nebenfiguren, die viel mehr als nur lustige Sidekicks sind.

Mein Fazit:
Hier und jetzt oder doch für immer und ewig? Das Buch gibt ein paar Antworten und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Fraud: Der Weg zurück zur Liebe“ von Hayley Faiman ist der dritte Band ihrer Reihe Außergewöhnliche Helden.
Vor neun Jahren verließ Beaumont seine kleine Heimatstadt und machte als Rockstar Karriere. Seine damalige Freundin Hutton, die damals seit einem Jahr sein Geheimnis war, servierte er kurz und schmerzlos ab. Die zurückhaltende Hutton kam nie über ihre Beziehung zu Beaumont und sein gefühlskaltes Verhalten hinweg. Inzwischen hat sie einen Teil ihrer eigenen Träume erfüllt, aber als Beaumont plötzlich wieder vor ihr steht, weiß Hutton, dass sie endlich einen Abschluss braucht, um weiterzumachen. Nur will Beau überhaupt keinen Abschluss, sondern einen Neuanfang. Nachdem er seinen persönlichen Tiefpunkt erreicht hat, hat er endlich erkannt, was ihm eine Zukunft mit Hutton bedeutet.

Die mitreißende Reihe von Hayley Faiman ist immer wieder spannend und abwechslungsreich. Diesmal dreht sich alles um einen gefeierten Rockstar, der zwar unglaublich talentiert, aber auch innerlich zerbrochen ist. Beau will nach seinem Entzug sein Leben neu ordnen und hat jetzt einen klareren Blick auf die Menschen, die ihm guttun oder die ihn nur in den Abgrund reißen.
Ehrlich gesagt, mochte ich ihn zu Beginn der Geschichte nicht besonders gern. Sein Verhalten gegenüber Hutton war einfach nur schrecklich und auch nach seiner Rückkehr hatte ich oft den Eindruck, dass er seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse komplett über Huttons stellt. Pluspunkte konnte er mit seiner weiteren Entwicklung und mit seiner schonungslosen Ehrlichkeit sammeln, die ich persönlich bewundernswert fand.
Hutton ist total schüchtern und introvertiert, was sie oft sehr einsam macht. Sie tat mir unglaublich leid und manchmal hätte ich ihr mehr Rückgrat gewünscht. Die Beziehungsdynamik mit Beau sah für mich anfangs alles andere als gesund aus, aber es lohnt sich, beiden eine Chance zu geben.
Die Autorin baut wie gewohnt ein paar unerwartete Twists ein, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Dadurch bleibt einem gar nichts anderes übrig, als bis zum Ende mit unseren Helden mitzufiebern. Der Funke springt klar über und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Until Us: Kingston“ von Shanna Swenson lässt den Boom zwischen einer Lehrerin und einem berüchtigten Biker explodieren.
Guin will eigentlich nur einen entspannten Abend in einer Bar mit ihren besten Freundinnen genießen, aber der Alkohol ist der vorlauten Grundschullehrerin schon mehrfach zum Verhängnis geworden. Diesmal flirtet sie heftig mit einem großen tätowierten Biker, dessen Aura schon nach Ärger schreit. Die folgende Nacht wird zwar heiß und unvergesslich, aber dadurch verliert Guin auch ihren Job und ihre Wohnung. Kingston will es auf keinen Fall bei einem One-Night-Stand belassen und überredet Guin bei ihm und seinen zwei Töchtern einzuziehen. Doch Guin ist immer noch sauer auf ihn, obwohl sie sich gleichzeitig stark zu Kingston hingezogen fühlt.

Ich bin ein Fan der Spin-Off-Reihe und natürlich des Originals von Aurora Rose Reynolds. Mit der Auswahl ihrer Gastautorin hat sie wieder einmal einen Volltreffer gelandet, denn Shanna Swenson konnte mich mit ihrem lockeren und humorvollen Schreibstil komplett überzeugen und fängt den Charme des Until-Universums perfekt ein.
Die 24-jährige Guin ist auf der einen Seite eine engagierte und leidenschaftliche Grundschullehrerin, aber an ihren Ausgehabenden und in Verbindung mit viel Alkohol lässt sie das Teufelchen heraus. Dieses Teufelchen führt sie auch zu Kingston, der äußerlich zwar der böse und düstere Biker ist, aber hinter der Fassade ein liebender und alleinerziehender Vater mit einem großen Herzen. Beide Charaktere entsprechen nicht unbedingt den üblichen Klischees und es macht viel Spaß, ihre jeweiligen Facetten zu entdecken.
Wie könnte es anders sein, knistert und funkt es natürlich äußerst heftig zwischen unseren beiden Helden. Die explosive Chemie sorgt für jede Menge Turbulenzen und eine mitreißende Dynamik. Eine packende Hintergrundhandlung kurbelt die Spannung in der Story zusätzlich an, die aber auch mit den beiden großartigen Hauptcharakteren und ihrer stürmischen Lovestory sehr unterhaltsam ausgefüllt ist.
Ich freue mich jetzt schon auf die Geschichte von Kingstons Bruder Thor und Guins Freundin Jolie, die hier bereits angedeutet wird und sehr vielversprechend klingt.

Mein Fazit:
Der Boom zündet definitiv und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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„Dein Blick in meine Seele“ von Sarah Saxx blickt hinter den schönen Schein und zeigt, was wirklich wichtig ist.
Nach dem dramatischen Ende ihrer letzten Beziehung hat die Grundschullehrerin Cami eigentlich von Männern die Nase voll. Trotzdem gelingt es ihrer besten Freundin, Cami zum Ausprobieren einer beliebten Dating-App zu überreden. Mit dem einfühlsamen und durchaus attraktiven Elijah beginnt ein reger Nachrichtenaustausch, der für Cami bald zum täglichen Highlight wird. Nie hätte sie erwartet, dass ein quasi Unbekannter derartige Gefühle in ihr auslösen könnte. Elijah geht es mit Cami ähnlich, aber leider hat er einige wichtige Details aus seinem Leben verschwiegen, die die zarte und aufkeimende Beziehung abrupt beenden könnten.

Ich liebe die Bücher von Sarah Saxx, die die richtige Mischung aus Emotionen, knisternden Funken und einer mitreißenden Handlung sind. Diesmal lernen sich die Protagonisten in der beliebten und leider oft oberflächlichen Welt des Online-Datings kennen, welche die Autorin mit all ihren Tücken perfekt einfängt. Cami und Elijah erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, so dass man ihre Gefühle und Beweggründe hautnah mitbekommt.
Cami hat sehr schlechte Erfahrungen gemacht und ist daher zurecht vorsichtig. Ich finde es sehr authentisch dargestellt, wie sie mit der Dating-App umgeht und auch wie schnell sich bereits nach wenigen Nachrichten eine enge Vertrautheit zwischen ihr und Elijah einstellt. Gleichzeitig sind ihre Unsicherheiten nachvollziehbar, denn Cami kann ihr Vertrauen nicht leichtfertig verschenken.
Elijah ist ein Typ zum Verlieben, aber sein unausgesprochenes Geheimnis lässt ihn ein wenig mysteriös bleiben. Ich war mir eine Zeit lang unsicher, in welche Richtung sich die Story entwickeln wird, aber das Warten lohnt sich definitiv.
Die Lovestory ist gekonnt aufgebaut und ich konnte die Dynamik zwischen Cami und Elijah immer mitfühlen. Es wird auf jeden Fall sehr emotional und man darf sich auf eine Fahrt auf der Gefühlsachterbahn freuen.

Mein Fazit:
Diese berührende Geschichte ist etwas besonderes und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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